Hallo Martina, Du schriebst, dass die leiblichen Eltern die Freigabeerklärung frühestens 8 Wochen nach Weggabe unterschreiben könnten. Das stimmt so nicht. Die sogenannte 8-Wochen-Frist hat lediglich mit dem Alter des Kindes zu tun.
Mich würde ja interessieren, wie sich nun Flammenfresser und seine Frau entschieden haben.
@Flammenfresser Den Antrag auf eine Adoption werdet ihr sicherlich nicht von heute auf morgen gemacht haben. Ihr werdet euch vorher viele Gedanken über diesen Schritt gemacht haben. Von daher kann ich - wenn ich so unsere Situation sehe - nicht so richtig verstehen, warum ihr so überrascht und völlig ratlos seid. Die Chance, so schnell einem Kind ein schönes Zuhause zu geben, werdet ihr sicherlich so schnell nicht wieder bekommen.
Hallo! Also erstmal: Wir haben uns dafür entschieden, das Kind nicht zu nehmen. @BibiBlockstein: Das Kind wäre zur Pflege mit Aussichten auf eine spätere Adoption.
@Mutzemaus: Ja, hast recht, wir haben uns das schon länger überlegt. Aber egal wie, wo und wie lang man sich vorbereitet, (bei uns war es jedenfalls so) etwas mehr Vorbereitung mit dem JA zusammen brauchen wir da schon! Das war ja wirklich erstes "Vorstellungsgespräch" und unterlagen mitnehmen --- 1 Woche später zweites Gespräch und Unterlagen einreichen --- Anruf !!! Klar man kann ins kalte Wasser springen uns schwimmen lernen...manchmal klappt es ...aber ob das immer so gut ist?! Und wie "Flipper" geschrieben hat: Es gibt ja auch noch andere Bewerber die höher auf der Warteliste stehen.
Wir kommen schon an unser Ziel!
Wie habt ihr euch eigentlich sonst vorbereitet? Also ich meine wann habt ihr ein Kinderzimmer eingerichtet? Und Kinderwagen gekauft usw?! Wir haben genug Platz, keine Frage, aber sollen wir sowas auch schon machen?! Wann habt ihr das gemacht?!
So, ich werde jetzt erstmal meinen Lebensbericht für das JA schreiben...IN RUHE...damit ich da keinen sch... reinschreibe!!!
Danke nochmal an alle! Auch die Diskussion mit den Fristen und der Freigabeerklärung finde ich echt wichtig! Darüber hat uns bis jetzt nämlich auch noch niemand aufgeklärt...!
Flammenfresser, das ist eine weise Entscheidung! So verlockend das gewesen wäre, ihr hättet euch vielleicht bei jedem kommenden kleinen Problem gefragt, ob das wohl richtig gewesen ist. Wenn ihr ein Adoptivkind bekommen sollt, dann werdet ihr auch eines bekommen - wann auch immer
Flammenfresser, mich beeindruckt eure Entscheidung! Das zeigt wirklich, dass ihr euch viele Gedanken macht. Ich wünsche euch viel Glück!
Vorbereiten (Kinderzimmer einrichten etc.) werden wir uns nicht großartig. Wir haben hier viel Platz und sämtliche Zimmer sind eingerichtet. Ein Kinderzimmer ist schnell hergerichtet. Bevor kein Kind da ist, sollte man das nicht machen - so wurde es mir hier auch geraten. Es ist auch richtig so.
Unser Kinderzimmer war in so weit vorbereitet, bevor unsere Tochter kam. Wir hatten Bilder vom ganzen Haus usw. mit dabei und haben so mit ihr oft die Bilder geschaut und ihr alles erzählt. Über die Kinderzimmerbilder hatte sie sich sehr gefreut und so war nicht alles so "fremd" bei der Ankunft, sie kannte ja schon die Bilder. Wobei ihr Highlight war, dass es die Hunde die sie auf den Bildern gesehen hat, tatsächlich gibt.
So konnten wir mit Zeit das Kinderzimmer etwas vorbereiten und die letzten knappen Tage vor der Abreise nicht noch mit Möbeln und Kram verbringen.
Das ist aber eine etwas andere Situation, als eine Inlandsado, wo man manchmal von einem auf den anderen Tag informiert wird Bei Auslandsado gibt es ja offenbar eine erheblich längere Vorbereitungszeit, alleine dadurch, dass eine Reise organisiert werden muss und zusätzliche Papiere nötig sind. Das ist zwar auch wieder mit Streß verbunden, gibt einem jedoch mehr Zeit zum Einrichten - denke ich jetzt mal so
Zitat von SherryStIn diesem Jahr hat die Mama allerdings schon das Recht ihr eigenes Kind wieder zurückholen zu können,denn es ist ja "nur" Adoptionspflege
Allerdings entsteht in dem 1. Jahr auch schon eine Bindung zwischen Ado-Eltern und Kind. Mir wurde damals gesagt das es ab ca. 6 Monaten nicht mehr gut für das Kind wäre aus den vertrauten Verhältnissen herausgerissen zu werden. Ich denke machen können die da nicht viel außer das Kind dann wieder zurück zu geben, aber je älter das Kind, deso verstörter könnte es dann sein.
Ja klar Aber ein Kind gehört immer zu Mutter ,und Vater.Und wenn es es dort sehr gut hat,dann sollte eine Rückführung zu 100 Prozent gestartet werden.Das Kind wird auch nicht glücklich,wenn es später erfährt,dass mama es zurückholen wollte,aber aus Rücksicht es nicht tat.Es wird lebenslang trotzdem traumatisiert bleiben.Ein Kind gehört immer zur Mama So hat es die Biologie vorgesehen,und die Natur. Eine Adoption kommt (manchmal) nur einer Gruppe zugute,und zwar den Adptionseltern (einzige Nutzniesser dieses Systems,da sie ihr glöück auf das Unglück schwerer Schicksäle aufbauen,und sich dann auch noch freuen darüber) Dieses Phenomen der "freude" finde ich sowieso kinderfeindlich,menschenunwürdig! Da die Kinder aus schwersten Famlien kommen,und sich ganz und gar nicht freuen auf die neue "Sphäre". Über dieses Kind wurde bestimmt!! Es hatte nie ne chance selbst zu reden!! Wenn die Rückführung 100 Prozent gehen kann ,MUSS sie vonstatten gehen!!! Alles andere wäre kinderfeindlich,menschenfeindlich.Sorry ich seh das so,denn hier geht es um ds wohl des Kindes,und nicht um das Wohl kinderloser Paare,die man grad mal happy macht durch das Kind. Wie man die Biologie ausser acht lassen kann ,ist mir absolut schleierhaft!Manchmal denke ich mir,dass Frauen Gebärmaschinen sind,die für andere kinderlose Paare Babys austragen!!! Dieses Adoptionswirr warr ist ja wirklich wider jeglicher biologischer Prozesse,schon fast ne Leihmutterschaft würdig! WENN die H_Mutter in der Lage ist sich zu kümmern ist es überlebensnotwendig ,dass auf jeden Fall das Kind wieder zurückkommt ,denn nur bei den leiblichen eltern bekommt das Kind was es wirklich braucht!!! ausnahmen :Täterfamilien,Vollwaisen!! Da ist es lebensnotwendig das Kind zu fremden Leuten zu bringen,zum Schutze des Lebens!!!
sorry ich bin PRO-Herkunft und menschenrechtler,und kann es nicht verstehen, wie man auf Seiten der A-Eltern stehen kann ,da man bei logischem Denken nur IHREN Wunsch erfüllt,und sonst nichts. Bin aber trotzdem lieb auch wenn ich radikale Meinungen vertrete,und diese sehr offensiv und auch provokant veräussere. Weiss du,mich als Adoptivkind macht es unfassbar wütend ,wie man sich freuen kann ein Kind zu bekommen!Man sieht diese schweren Schicksäle nicht ernst genug,und man lebt in einer fatalen Traumwelt wenn man sich freut.Es ist keine Freude,und schon gar nicht für das KIND!Für das Kind beginnt eine Horrorfahrt ins Ungewisse ,ins Neue und in eine Welt die Angst macht!! Man muss schon auf Kinder achten,und sich selbst mal maßregeln dasman hier ein schwerst traumatisiertes Kind bekommt,und das diese Welt sehr sehr schlimm ist für das Kind!!! Es vermisst die Mama,den Papa auf unvorstellbare Weise,und weint bittre Tränen der Zwangstrennung.Alles was davor war,ist radikal weg!Die wärme,die Liebe,die Mutterbrust,der Geruch ,alles auf einen Schlag! Das ist das Trauma was wir haben und lebenslang drunter leiden müssen!!
Es ist traurig!! Nicht schön,nichts freudiges,nichts zum Freuen für Adoptionsbewerber!!!
Es sind vorallen Dingen die AdoptionsEltern,die nachher ihre Kinder verstossen,missachten und zu Täterfamilien werden,die in ihren Freudewahn stecken,und bar jeglicher Realität sich bewegen! Die enttäuscht sind ,wenn es nicht so wird,wie sie es sich in ihrer Kunstfamilientraumwelt ausmalen.Es ist sind teilweise die schlimmsten.Wo viel Freude drin steckt kann es schnell zu Hass werden,enttäuschten Gefühlen,.und Erwartungen.Ich bin grundsätzlich bei ernsten Bewerbern freundlicher ,die sich nicht freuen,denn diese sind wirklich für das Kind.Die anderen,die herumerzählen wie toll das ist ein Kind zu bekommen,da bekomm ich nen Kamm ,ehrlich!Es ist nichts böses Moon Und ich greife dich nicht an.Es ist einfach nur meine Meinung,und meine Einstellung und tangiert dich nicht Ok?*küsschen*
Ach ja,nur kurze Info .Ich war so eine wo sich die Bewerber nach gelechzt haben...Einer nach dem anderen .. Als sie mich hatten ,und es nicht nach ihren Dutdünken lief ,haben sie mich einfach weggeschmissen wieder zurück ins Heim.Ich war ein Traumkind Blond,blauäugig und ein Wildfang.DER TRAUM eines jeden Bewerbers sowas tolles zu "besitzen".Aber als ich dann Probleme machte ,und nicht so war war es schnell vorbei mit der ganz grossen Liebe,und Freude zu dem Kind. Ne ich hatte es nie schlecht bei Mama und Papa,aber Papa hatte das Unglück ein amerikanischer Soldat zu sein.Der Feind im System,und ich ein illegales Kind gezeugt vom Feind.Daher wurden Maßnahmenn ergriffen ,dass das Kind mal eben weggeschifft wurde.Papa und Mama waren tolle Eltern,ich war nur illegal gezeugt! Weisst du wieviele "neue Bezugspersonen" ich hatte?Lass mich nicht lügen,es waren 7 ?!Oder 8 ? dann mit 4 wurde ich in eine feste Familie adoptiert,und da war es nur so kalt,und ekelerregend.Sie hatten wohl gedacht ,ich blond,blauäugig wildfang wäre DER Treffer der Nation,und als ich Probleme machte bekam ich oft eine drauf,einfach mal so weil sie Lust dran hatten.Ich konnte sie nie als Eltern sehen ,weil mein DAD und ich ein extrem festes Band aufgebaut hatten in der Zeit wo er noch da war. Hey ich hatte nie ne Chance auf eine "fremdweltbeziehung" und ich wollte sie auch niemals!Ich habe jahrelang nach Daddy geschrien,habe nachts geweint und war hospilisiert hochgradig!Man hatte mir meinen DADDy genommen,der mich so sehr liebte,und wir so fest zusammen waren. Nein es ist kein Einzelfall,dass ist Natur und Biologie,dass kinder so fühlen. So wollte mal eben kurz anreissen warum ich so radikal denke.
Sherry, meinst du nicht, dass du jetzt wirklich viel zu hart denkst? Du schreibst, dass es die AdoptionsEltern sind, die ihre Kinder nachher verstoßen, wenn nicht alles so läuft wie sie es sich erträumt haben. Ich finde diese Aussage äußerst brutal und fühle mich - wenn du es auch nicht gewollt hast - doch selbst ein wenig angegriffen, auch wenn ich derzeit noch keine Adoptivmutter bin. In deinem Beitrag scherst du alle Adoptiveltern über einen Kamm. Das ist wirklich nicht schön. Das was du durchmachen musstest ist schrecklich und tut mir wirklich leid. Ich glaube aber, dass der Teil der misslungenen Adoptionen verschwindend gering gegenüber dem Teil ist, wo es die Adoptivkinder wirklich besser haben als bei ihren leiblichen Eltern.
Öhm ich habe nicht alle über einen Kamm geschert. Hart sicher,und kontrovers.Muss man aushalten als potentieller Bewerber,aber wehtun wollte ich keinem.Sorry!
Zitatherry, meinst du nicht, dass du jetzt wirklich viel zu hart denkst? Du schreibst, dass es die AdoptionsEltern sind, die ihre Kinder nachher verstoßen, wenn nicht alles so läuft wie sie es sich erträumt haben.
Ja,sehr oft ist das tatsächlich so.Es gibt sehr viele Beispiele und sehr viele schlimme Fälle,aber es sind mitnichten alle so,ich habe nicht alle über den Kamm geschert ,aber es ist nunmal Realität,dass man sich sehr viele zu hohe Erwartungen steckt an das Kind,was das Kind nie erfüllen kann.Und ich habe auch nicht "alle" gesagt.Vielleicht habe ich es einfach nicht richtig formuliert.Sorry!
ZitatIch glaube aber, dass der Teil der misslungenen Adoptionen verschwindend gering gegenüber dem Teil ist, wo es die Adoptivkinder wirklich besser haben als bei ihren leiblichen Eltern.
Ich halte dagegen.Ich sage es gibt viele sehr gelungene,aber auch sehr viele nicht gelungene.Da ist nichts mit Minderheit zu sehen! Es hält sich die Waage.