Zitat von MargarethaRebeccaich wiederhole es noch einmal:
adoptierte kinder sind nicht "die kinder" ihrer adoptiveltern ...
natuerlich wird es im alltag so gehandhabt, weil es einfacher ist, als staendig irgendwelche sprachlichen differenzierungen vornehmen zu muessen. auch adoptiv-familien haben einen berechtigten anspruch auf "so viel normalitaet als nur moeglich", auch mir - als adoptierter - war es immer wichtig, diese meine starke zugehoerigkeit zu meinen adoptiv-eltern durch "normalitäts-begriffe" zu untermauern, denn - im unterschied zu sherry, die eine adoptions-horrorgeschichte erlebt hat - habe ich von meinen a-eltern liebe erhalten und sie geliebt. natuerlich haben wir das beduerfnis, die schoene und enge beziehung, die sich mit unseren adoptierten "verwandten" entwickelt, jenen gleichzuhalten, welche sich - auch in unserem umfeld - zwischen leiblich verwandten zeigen mag. jene, die mich schon laenger kennen, wissen, wie sehr ich immer bedacht war, meine a-eltern als "meine eltern" etc. zu transportieren ... dafuer stand meine liebe und dankbarkeit fuer sie pate, mein wunsch nach normalitaet und und und ...
ABER: trotz allem war ich ihr adoptiv-kind und sie waren meine mich liebenden adoptiv-eltern. der versuch "als äquivalent fuer ein LEIBLICHES kind" zu GELTEN, hat mich in die innere und in die aeussere katastrophe getrieben ...
wenn ich da staendig aus dem mund von adoptiv-eltern von "meinem kind", "meinem sohn", "meiner tochter" lese, dann sehe ich SOFORT die -auch mit mir verhaengnisvoll auf allen ebenen (auch rechtlich) praktizierte - TOTALVEREINNAHMUNG des adoptierten menschen, und darin erkenne ich zwar auf a-seite den DRINGENDEN WUNSCH (allerdings fuer das a-kind auch BEDRAENGENDEN, ob nun eingestanden oder nicht), ELTERN zu sein, aber ich erkenne nicht mehr den ACHTUNGSVOLLEN UMGANG mit diesem adoptierten menschen ALS MENSCHEN, DER ZUGLEICH IMMER AUCH DURCH SEINE HERKUNFT MIT SEINER FREMDHEIT ER SELBER IST. mit unserer leiblichen herkunft sind wir auf existentielle form verbunden, sie beantwortet uns die frage, WARUM wir in dieser welt sind und beantwortet viele fragen darauf, WIE wir in dieser welt sind. HERKUNFT IST IMMER DA im adoptierten menschen.
LEIBLICHE ELTERN HABEN DIESES LEBEN GEGEBEN (wie, warum, unter welchen umstaenden etc. ist eine andere frage, die mit zahlreichen vorverurteilen durch den/die sog. "normalbuerger" oder den religioes orthodox orientierten bedacht werden mag ...) ... wer also HERKUNFT versucht zu überspielen, herunterzuspielen, an den rand zu spielen, zu entwerten, wer gar herkunft vernichtet, DER NIMMT LEBEN, UND ZWAR DAS DES ADOPTIERTEN ...
ADOPTIV-ELTERN KOENNEN LEIBLICHE ELTERN NIEMALS VOLLSTAENDIG ERSETZEN!!! und das sollte auch nicht das ziel einer adoption sein, auf keiner ebene, auch nicht auf der rechtlichen ... eine einigermassen geglueckte adoption kann m.e. bestenfalls aus einem staendig aufs neue gelebten SOWOHL - ALS AUCH (sowohl herkunft als auch adoptionales umfeld) entstehen ... ENTWEDER - ODER MACHT KRANK ... jedenfalls hat es mich beinahe zerstoert!!!!!
keinem einzigen adoptierten, der gluecklich in seiner adoptiv-familie war, will ich aber dieses sein wohlbefinden zerstoeren!!!!
wie immer Tatsache und Wahrheit Das ist wirklich beindruckend süsse wie sehr du wie ick fühlst,denkst und soweiter
ich sehe es als DEIN KIND an. Du bist die Mama!! DU kümmerst Dich! Also wer soll sonst die Mama sein. Wenn ich über meine >H Mutter geredet habe, habe ich nie von meiner MAMA gesprochen. Meine Mama war immer meine Ado Mutter.
Ich finde das hinter der Bezeichung MAMA eine Menge steht!!!
Meine H Mutter war nie für mich da.... da kann ich doch nicht von meiner Mama sprechen, nur weil sie mich geboren hat!
Das ist meine Meinung.
LG JeRe
Ja und da hinter der Bezeichnung MAMA eine menge steht ist es erstma anfangs wichtig NICHT sich als mama zu bezeichnen .denn man wird nicht austomatisch mama nur weil man nen vertrag unterzeichnet hat und kohle bezahlt hat;) Mama "wird" man nach vielen Jahren erst wenn es wirklich zamgewachsen ist auch wenn es wider bestimmt heftige wuteuphorie hier auslösen wird;)
Oh Sherry, keiner gerät hier in Wuteuphorie :-) (Lustiges Wort übrigens )
Aber wenn ich als A-Mutter erst nach vielen Jahren die `Mama` meines Kindes werden würde, dann wäre aber definitiv etwas nicht in Ordnung. Mit Verträgen und Kohle hat das selbstverständlich nichts zu tun. Mama ist die Frau die das Kind liebt, versorgt, tröstet und beschützt. Schon innerhalb einer Woche nachdem wir unser Kind im Heim abgeholt hatten, fing es an zu fremdeln und wollte nur noch zu mir. Es hat mich ganz klar als `Mama` adoptiert.
Und `Mama` war auch sein erstes Wort. (Meine Grossen sind schon auf dem nächsten Level, für die bin ich ``Mamamachmal` :-)))
Anders verhält es sich natürlich wenn man ein wesentlich älteres Kind adoptiert. Man kann zu einem 8 Jährigen nicht einfach sagen: Ich bin jetzt deine neue Mama. Da bietet es sich ganz klar an erst mal ein freundschaftliches Verhältnis aufzubauen und einfach mal auf sich zukommen zu lassen was sich daraus entwickelt.
Aber bei einem Baby oder Kleinkind.....hmm. Ich verstehe nicht ganz wie du dir das vorstellst.
Liebe Grüsse Suki
Klar sukilein,Ick war ja auch schon ein grosses kind und kam fast zur schule war ja schon fast 4 jahre alt und war im kindergartenalter .1 jahr später kam ick in die Vorschule dann ein jahr später in die schule.Denk ma das das Wort "Mutter" so bei mir eh net passte .ick hate schonzuviele mütter und väter gehabt um irgenwen als mutter /papa ansehn zu können.Ausserdem liebte ick immer meinen Daddy abgötisch .niemand häte ihn jemals ersetzen können.zu gross die verbundenheit und Liebe zu ihm.Muss weg einkaufen .. Mein freund ruft schon :O:O:O
Und von welchem Schock sprichst Du? der hier nicht hin gehört?
LG JeRe
JeRE ganz kurz .muss danach wirklich weg :) Vieles was einem Erzählt wird ist reine lüge und durch nicht genügend information durch dieAEltern werden manchmal dinge einfach so erzählt damit man was sagt;) vieles ist halt nicht wahr. Damit wil ick keinen angreifen aber bei mir war es aufeinmal gaaaaaaaaaaaanz anders wie es gesagt worden is ;) Und zwar kompelt anders. mehr wolte ick dir net sagen . Glaub nicht alles was ,man dir fremderzählt bitte und zuerst informiren slebstständig und dann weinen und motzen darüber :) Schock ja was meine ick mit schock ,ja halt einfach schock bekommen nur wegen anderen meinungen das meinte ick .
Zitat von sherryhttp://kind.qualimedic.de/forum/672599
tja, mir ist da auch nicht gerade wohl, wenn ich diese extreme woge von "elterlichkeit" über einen adoptierten menschen schwappen sehe ...
wuerde es heissen: wie wunderschoen, ein kind kommt zu uns und wie sehr freuen wir uns darauf, fuer dieses kind adoptiv-eltern zu werden und als solche hoffentlich gute eltern, dann koennte ich da schon eher "mitgehen" ... aber da steht mir einfach absolut dieses "wir sind eltern" im vordergrund, und um genau das geht es nicht zuerst ... denn immerhin versucht man ja auch auf vermittlerseite noch so zu tun, eltern fuer kinder zu finden und nicht umgekehrt (allerdings nehme ich mittlerweile auch eher das gegenteil wieder an!!!)
und dann wuerde mich interessieren, ob diese endlich-eltern auch dann noch so gluecklich und zuversichtlich reagieren wuerden, wenn sie das kleine wesen mit seiner gesamten herkunft annehmen muessten bzw. ob sie sich dann ueberhaupt fuer eine adoption entschieden haetten ...
Bei den Beiträgen im dem Forum dort verspürte ick auch ganz heftige bedrängnis. Werde denk ma da auch anmedelden und dort ein paar SÄtze fallen lassen.KA .morgen denk ick mal.Man muss solche AEltern einfach aufklären über alles.Sätze wie "ich freue mich das ich von der hebamme bilder habe ect pp" dürfen einfach nicht sein .Sätze wie "oh ich werde von der Hmama Bilder mitnehmen und dem kleinen das geben "wirken schon sehr viel schöner.Dieses Hebammengeschwätz is sowas von kindisch und unwissend.Welches Kind interessiert sich denn für die dumme Hebamme ??!!Keines! Finde auch sehr das sich diese Abewerber viel vormachen .Sie wissen nicht die Wahrheit un das ist sehr schädigend für das Kind später. Bei der euphorischen Feude verspüre ick keine Freude auf das Kind sondern Lediglich "ein" kind zu haben weil man selbst keines haben kann :O:O:O:ODas snd die denkbar übelsten voraussetzungen für eine Erfolgreiche Adoption:O:O:O
Finde es immernoch zu sehr egoistisch schon von "meinem"kind zu sprechen obwohl es doch net ma da ist oder man eine echte Bindung aufgebaut hat zu dem Kind.
UNd nochimmer denke ick das man erst "mein kind" sagen sll wenn es monatelang dort war und sich des ganzen Bewusst ist.
Es ist doch erstma Pflege.Adoptiionspfflege gehört eh abgechafft .
Eine länge Bedenkzeit der H.Eltern kann es aber nur bei Pflege geben. Oder vielleicht bei offener Ado. Dennoch glaube ich, eine H.Mutter, die vernünftig über alle Konsequenzen aufgeklärt wird, und die eine anständige Beratung bekommt, kann sich durchaus in 8-12 Wochen dafür oder dagegen entscheiden. Die Aufklärung wäre das wichtigste. Das letzte, was ich möchte ist, daß sich die Parteien nach 3 Jahren um das Kind streiten! Denn das wäre nicht zum Wohle des Kindes. Warum aber die Adoptionspflegezeit so lange dauert ist mir ein Rätzel! Wenn die Mutter nach 8 Wochen der Ado eingewilligt hat, können die A.Eltern das Kind doch auch sofort adoptieren! Ist die Rückgabe der Kinder nicht eigendlich verboten???
Hallo ReJe, ich denke ja nun Du meintest die Altaniven ironisch, oder? Zum Thema verhüten gibt es bereits einen Tread. Ist nicht so einfach wie man allgemein denkt!
Aber was meinst Du mit zahlreichen Ados? Kennst Du die Zahlen? Weißt Du wieviele Adoptionen es pro Jahr gibt, wenn man die Auslandsados und die Stiefkindados rausrechnet?
Mir ist klar, daß Adoption auch gut sein kann. Auch gut sein sollte! Aber bitte für alle Beteidigten!
Mein persönlicher Wunsch wäre, die Adoptionsgesetze so zu beeinflussen, daß wir in ein paar Jahren dieses Forum nicht mehr bräuchten. Daß keine H.Mütter mehr ein Leben lang unter der Abgabe leiden, und daß keine Adoptierten mehr Identitätsprobleme haben! Ich bin sicher, daß es Möglichkeiten gibt, so ziemlich alle zufrieden zu stellen! Es wird immer ein harter Schritt, eine schwere Entscheidung, und ein außergewöhnliches Leben sein! Aber mit genug Aufklärung, und kleinen Gesetzesänderungen, wäre es bestimmt zu schaffen, daß es allen besser dabei geht, als den meisten, die hier schreiben!!!
Ich gebe Bianka einfach mal Recht. Das Problem liegt beim Adosystem. Mütter oder Schwangere in Notlagen alles Art müssten von einer unabhängigen Stelle beraten werden. Und zwar umfassend.
Bei zuständigen Sachbearbeitern des JA,muss es ein Umdenken geben. Für das Kind ist es in den meisten Fällen eben doch das beste bei der leiblichen Mutter zu bleiben. Egal wie sie finanziell dasteht, egal welche Schulbildung sie hat usw. Damit man sagen kann dass Adoption für das Kind der bessere Weg ist, muss es bei der leiblichen Mutter schon massive Probleme geben. Viele sind einfach mit der Situation gerade überfordert, würden aber mit etwas Hilfe ihr Leben durchaus wieder in den Griff kriegen, auch mit Kind. Adoption sollte der leiblichen Mutter meiner Meinung nach ohne zwingende Gründe nicht mal vorgeschlagen werden. Es wird so getan als sei es eine gleichwertige Alternative zum Selbstaufziehen des Kindes. Aber das ist es nicht.
Auch wenn sich das alles verbessert, wird es doch weiter Fälle geben in denen Kinder adoptiert werden, weil es keine bessere Alternative gibt.
Und jetzt muss ich noch was loswerden zu Thema `Loslassen`, was ja ein paar mal erwähnt wurde.
In den meisten A-Familien entwickelt sich da eine ganz normale Eltern-Kind Beziehung. Ich kann als A-Mutter meine Gefühle doch nicht abblocken und mir jeden Tag wieder vor Augen halten: Nein, es ist nicht dein Kind, du bist nicht seine Mama, du darfst es nicht zu sehr lieben.
Diese Muttergefühle sind ganz einfach da. Mutterliebe ist eine Urgewalt die über einen hinwegrollt, da kann man nichts gegen tun. Ich habe ja nun leibliche Kinder und ein adoptiertes. Und es fühlt sich gar nicht verschieden an, kein bisschen! Sogar wenn ich wollte, könnte ich nichts dagegen tun. Will ich aber auch nicht.
Loslassen muss ich nicht nur mein adoptiertes Kind irgendwann, sondern auch meine leiblichen. Ja, was ist eigentlich loslassen? Das ganze Leben mit meinen Kindern besteht aus Loslassen. das ist nicht etwas was ich plötzlich tun muss wenn sie 18 sind. Das fängt an mit den ersten Schrittchen, mit dem ersten Mal alleine zum besten Freund radeln, mit dem ersten Mal Campen ohne Papa und Mama. Loslassen bedeutet dem Kind immer soviel Eigenverantwortung zu geben wie es damit umgehen kann.
Idealerweise ist es ein ganz natürlicher Prozess der dann vollendet ist wenn das Kind in der Lage ist selber die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Das nennt man dann `erwachsen`. Irgendwann kommt der Punkt wo mich meine Kinder hoffentlich zwar noch manchmal um Rat bitten, aber letztendlich selber ihre Entscheidungen treffen die ich dann akzeptieren muss.
Loslassen heisst aber nicht dass man nicht mehr zusammengehört. Als Mutter werde ich mir immer Sorgen und Gedanken über alle meine Kinder machen, ob sie nun 15 oder 35 sind.
Dass ich mein Adoptivkind als `mein eigenes` Kind empfinde hat nichts damit zu tun dass ich dieses Kind ganz vereinnahmen und niemals loslassen will. Ziel all meiner `Erziehungbemühungen` ist doch dass ich meine Kinder irgendwann mal ruhigen Gewissens loslassen KANN. Das gilt für alle drei gleichermassen.
So wie ihr das `Loslassen` hier beschreibt, hört es sich an als müsste ich irgendwann zum Kind sagen: So, jetzt bist du erwachsen. Danke für die schöne Zeit und leb wohl. Loslassen in diesem Sinne werde ich meine Kinder niemals.
Ich empfinde für mein A-Kind ganz normale Muttergefühle. Und umgekehrt wird es mich wohl auch immer als seine Mutter lieben. Und wenn das so ist, warum in aller Welt sollte ich dann Probleme damit haben wenn es seine H-Mutter auch liebt?? Ich hoffe dass mein Kind das nie als einen `Spagat` erleben wird. Es darf so viele Menschen lieben wie es möchte. Wie könnte es damit jemandem weh tun? Was ist das bloss für eine krumme Denkweise?
Wenn ich um meine Beziehung zu meinem Kind fürchten muss, liegt das Problem nicht bei der H-Mutter sondern bei mir.
Zitat von Suki Ich hoffe dass mein Kind das nie als einen `Spagat` erleben wird. Es darf so viele Menschen lieben wie es möchte. Wie könnte es damit jemandem weh tun? Was ist das bloss für eine krumme Denkweise?
Wenn ich um meine Beziehung zu meinem Kind fürchten muss, liegt das Problem nicht bei der H-Mutter sondern bei mir.
Wieso wird das immer so vermischt?
Liebe Grüsse Suki
Liebe Suki,
das ist keine krumme Denkweise, sondern die Sicht eines Adoptivkindes. Auch dein Kind wird irgendwann verspüren, dass es einen Spagat machen muss, je mehr es von beiden Seiten geliebt wird. Das macht die Sache eigentlich nur schlimmer (klingt blöd, ist aber aus meiner Sicht so). Ich kann mir nicht vorstellen 2 Mamas zu haben. Für mich gibt es nur eine und das ist die Adoptivmami für andere ist es nur die Herkunftsmami. Man mag zu der "Benachteiligten" vielleicht ein gutes Verhältnis aufbauen, aber MAMA gibts nur eine. Vielleicht ist das auch zu engstirnig von mir gedacht, aber das ist meine Sichtweise. Mag sein, dass Du das als krumm bezeichnest, ist aber nicht schlimm, weil das wenigste im Leben geht geradeaus...
Liebe Grüße Vulnona
Liebe Vulnona
Damit habe ich gar nicht mal dich speziell gemeint. Die krumme Denkweise sehe ich vor allem bei den A-Eltern die sich so schnell in ihrer Rolle als Eltern bedroht fühlen. Krumm deswegen, weil eine gute und starke und vertrauensvolle Beziehung durch die H-Mutter gar nicht bedroht werden kann.
Als du vorhin das Wort `Spagat` erwähntest, hast du das damit erklärt dass du dir Mühe geben musst keinem weh zu tun. Oder habe ich das jetzt falsch in Erinnerung?
Und genau das wird meinem Kind nicht passieren. Es gibt viele Arten wie mein Kind mich mal verletzen könnte, aber doch nicht indem es eine Beziehung zu seiner H-Mutter hat! Ich sehe das von unserer Beziehung getrennt.
Dass es davon mal abgesehen nicht einfach für das Kind sein wird, das glaube ich dir aufs Wort. Ich sage nicht dass es nicht in ein Gefühlchaos geraten könnte. Aber wenigstens braucht es sich dabei nur mit seinen eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen, nicht mit meinen. Das hilft vielleicht schon ein wenig. Ich denke es ist für einen Adoptierten schon schwer genug mit allem klarzukommen, ohne dass er dabei noch aufpassen muss keinem auf die Füsse zu treten
Wie sehr mein Kind die Beziehung zur H-Mutter vertiefen will ist ihm selber überlassen. Ich kann nicht anders als sie als seine `Mutter` sehen, aber mein Kind darf natürlich seine eigene Meinung dazu haben, die ich auch unbedingt respektieren werde. Egal wie es das handhaben will, es ist in Ordnung.
ZitatAls du vorhin das Wort `Spagat` erwähntest, hast du das damit erklärt dass du dir Mühe geben musst keinem weh zu tun. Oder habe ich das jetzt falsch in Erinnerung?
Liebe Grüsse Suki
ZitatLiebe Suki,
nein Deine Erinnerung trügt nicht. Ich habe genau das geschrieben. Und ich gebe Dir Brief und Siegel drauf, dass es auch bei Deinem Adoptivkind dazu kommen wird. Mal angenommen, die leibliche Mutter Deines Adoptivkindes hat irgendwann einen gefestigten Lebensstandard und sehnt sich so nach ihrem Kind und will es zurückhaben. (Alle Gesetze mal außer acht gelassen) Würdest Du es gehen lassen? Und wenn Du es gehen lassen würdest, glaubst Du, dass es sich im neuen Leben wohl fühlen würde? Andersrum wenn es seine ganze Geschichte kennt und weiß, dass die leibliche Mutter es auch liebt und hier bei Dir bleibt, glaubst Du, dass es sich dann 100%ig wohl fühlt? DAS meine ich mit Spagat!
Liebe Grüße Vulnona
Ich verstehe was du meinst. Und ich streite gar nicht ab dass es für alle Parteien zu schmerzhaften Erfahrungen kommen kann. Aber das Adoptivkind ist daran nicht Schuld. Nicht das Kind ist es was die Schmerzen verursacht, weder bei der A- noch bei der H-Mutter. Es soll sich nicht noch Schuldgefühle aufladen, zusätzlich zu dem was es ohnehin schon zu tragen hat.
Was du da beschreibst sind aber auch wirklich Extreme. Wenn die H-Mutter zu diesem Zeitpunkt vor meiner Tür stehen würde, mit allen Vorausetzungen und dem ganz festen unumstösslichen Wunsch das Kind wiederzubekommen, ja ich denke ich würde es gehen lassen. Es würde mir für immer das Herz brechen und ich würde mich nie mehr als ganzer Mensch fühlen, aber besser ich muss das durchmachen als mein Kind.
Wenn sie später kommen würde, wenn das Kind selber bewusst über diese Dinge nachdenken kann und nicht mehr so einfach wieder eine neue Bindung eingehen kann, dann würde ich mich nicht mehr so entscheiden, no way.
Was es als Erwachsener tun will ist seine Sache. Wenn es in sein Herkunftsland zu seiner Herkunftsfamilie ziehen möchte, dann soll es das ruhig tun. Die Welt ist heutzutage klein und ich würde es so oft wie möglich sehen wollen. Natürlich würde es mir fehlen. Das wäre aber auch der Fall wenn es in einem anderen Land zur Uni geht oder einen Lebenspartner in Canada findet und dort hinzieht. Das ist normal, sollte aber kein Kind davon abhalten sein Leben so zu leben wie es das möchte.
Wenn es hier wohnen bleibt, was ich für wahrscheinlicher halte, heisst das ja wiederum auch nicht dass es die H-Mutter nie sehen kann. Dass die leibliche Mutter das Kind liebt heisst ja nicht dass sie später nur dann zufrieden sein wird wenn das Kind wieder zu ihr zieht. Soviel Egoismus traue ich ihr wirklich nicht zu. Und ich denke wenn wir beide Vernünftig sind können wir unserem Kind eine Menge Spagat ersparen.
Vielleicht auch nicht, aber ich hoffe es einfach mal.
Zitat von JeRehallo mit einer krummen denkweise hat das meiner meinung nach nichts zu tun. ich kann ado kinder verstehen die angst haben sich auf die suche zu machen und evtl ihren a eltern damit weh tut. ich glaube die wenigsten geben diese ängste zu oder verdrängen...
für mich gibt es auch nur 1 mama. und das ist meine a mama. ich mein jeder hat nur eine mama und ich kann doch nicht plötzlich einen menschen lieben den ich garnicht kenne. gefühle brauchen zeit um sich zu entwickeln!!! lg jere
Da kann ich mich deiner Meinung absolut anschließen, für mich gibt es eine Mama und das ist meine (A) Mama...meine leibliche M. kenne ich nicht sie ist mir fremd und auch wenn wir uns mal kennenlernen sollten, wird das nie so eine Beziehung geben wie zu meiner Mama....den sie kennt mich seit über 24 Jahren. Und mir geht es zumindest so ich möchte sie ja nicht kennenlernen weil ich noch eine 2. Mutter suche/brauche..nein ich möchte etwas über meine Herkunft erfahren...wer ist sie, welch ein Leben führt sie, wie sieht sie aus usw.
Liebe Suki, ich danke Dir für Deine Beiträge! Würden alle Mütter/Eltern so denken, wäre die Welt ein wenig heller!
Es ist doch so, daß ich als Mutter lernen muß mein Kind los zu lassen! Ob es nun einen Freund/Ehemann hat, ob es die Großeltern so liebt, daß es dort wohnen möchte, oder ob es andere beziehungen/Lieben aufbauen wird... da kann ich als Mutter doch nicht eifersüchtig sein. Ich würde mich freuen, wenn mein Kind Liebe erfährt, egal von wem! Das wird mein Verhöltnis, meine Liebe, meine Beziehung zu dem Kind doch nicht schmälern! Da muß ich keine Angst haben, und nicht eifersüchtig sein!