@Born: Stimmt, bei unserem Sohn steht auch "Vater unbekannt". Da weiß man dann später, falls seine HMutter ihm nicht noch Auskunft gibt, wer sein leiblicher Vater ist, auch nicht, ob er womöglich eine Verwandte heiratet. Habe ich so noch gar nicht gesehen. Gut, er hat ja auch noch ein bisschen Zeit mit seinen 4 Jahren Lg Lena
In jedem Fall ein Grund mehr seinem Kind die Adoption so früh wie möglich zu sagen und offen mit den Familienverhältnissen umzugehen. Trotzdem können auch wir Adoptiveltern oft nicht wissen, wenn die Herkunftseltern heiraten, sich scheiden lassen oder weitere Kinder bekommen. Im normalen Leben kann aber auch vorkommen, dass man eine Beziehung zu einem Halbgeschwister aufbaut. Ungebeichtete Seitensprüge woraus auch Kinder entstehen gab es schon immer.
umso heftiger! denn genau das kann nehmlich keiner kontrollieren! Inzest ist verboten, doch die Betroffenen wissen ja in dem Fall gar nichts davon, was können die dafür? Kommts raus, bleibt die Strafe aber die selbe, wie als hätte man es gewusst! Aber wenn keine Unterlagen hinterlegt sind, käme es womöglich nur raus, wenn bei den Inzest-Kindern Gen-Defekte aufkreuzen. Und wenn ich an einige Alleinerziehende Mütter denke, die ihren Kindern den Vater verschweigen, aus Hass über ihn oder weiß sonst was der Kuckuck, und der Vater dann auch weitere Kinder bekommt mit ner anderen Frau dann...... oje!! Aber was will man machen? Abstammungsurkunden werden ja erst ab einer Heirat verlangt und bei jeder Liebesbeziehung tagtäglich, auch schier unmöglich das alles zu kontrollieren.... nee ein Rest-Risiko bleibt. Kinder die wissen das sie adoptiert sind, müssen sehr vorsichtig sein und wirklich immer genau prüfen auf wen sie sich einlassen. Diese Verantwortung tragen auch die Ado-Eltern, indem sie ihre Kinder umfassend aufklären über den Status und seinen möglichen Folgen drumherum.
Hallo, also ich hab da zwei verschiedene Erfahrungen. Für unseren Sohn (Pflegekind, lebte 5 Jahre in der Familie) war die Beziehung zur leiblichen Schwester unheimlich wichtig. Sie war sozusagen die, die einen Kontakt zur H-Famile ohne Angst- und Panikattacken für ihn möglich gemacht hat. Dann habe ich aber Freunde, die als Kind Opfer von geschlossenen Ados wurden und ihre Familie erst im erwachsenen Alter gefunden und kennen gelernt haben. SIe gehen herzlich miteinander um. Für den Außenstehenden mag es völlig normal wirken. Aber ich weiß (weil ich in diesem Punkt oft Kontakte begleite), wie groß die Angst vor diesen Treffen ist und mit welchen Zweifeln und Gedanken die Betroffenen an solche Kontakte heran gehen. Auch wenn allles gut gelaufen ist, kann man sich nie sicher sein, ob die Wirkung nicht nach hinten los geht und die Leute nachher mit der Aufarbeitung der Eindrücke total überfordert sind. Da ist viel Fingerspitzengefühl und großes Vertrauen nötig. Und es ist immer ein Weg der kleinen Schritte.