vadder, ich weiß wirklich nicht, wo da die logik, bzw. der bezug zu adoption sein soll. mütter, die ihr baby zur adoption gaben haben ihr kind weder mißhandelt noch umgebracht! kindstötungen belegen mehr die hilflosigkeit (oder überflüssigkeit?) z.t. manchmal auch untätigkeit (siehe den fall in b. honnef, der tod des pflegekindes anna) zuständiger institutionen, wenn sie gebraucht werden, dennoch nicht neben jeder frau o. kind in not stehen und schlimmeres verhindern können. wie sie heute noch agieren, wird sich vermutlich so leicht kein hilfesuchender freiwillig an diese stellen wenden (wollen). und wenn du weiterdenkst, wirst du unweigerlich auf sozial-gesellschaftliche oft unerträgliche mißstände und ungerechtigkeiten stoßen, die eben viele menschen allein nicht mehr geregelt bekommen, und häufig keinen anderen ausweg mehr sehen... ein armutszeugnis unserer gesellschaft
@bibbi irgendwie ist das jetzt so ein mix thread geworden. Lässt sich das irgendwie umsortieren? Die Einstiegsüberschrift lässt ja etwas Anderes erwarten.
Zitat von PinocchioEntweder glaubt das keiner ausser mir, oder ich bin die Einzige, die es berührt.
Was mich berührt sind gesicherte Fakten: Woche für Woche sterben 3 Kinder in Deutschland aufgrund von Vernachlässigung oder Misshandlung durch ihre leiblichen Eltern. Es grüßt P.F.
Es sind 2 (1, 9) Kinder Woche für Woche. Leider finde ich nichts darüber, ob sie ausschließlich von leiblichen Eltern ermordet wurden. Hast du einen Link?
Bibi, ich habe die Zahl 3 je Woche nicht aus dem Internet.
Nachdem aber eine Schreiberin behauptet Zitat: "Alle Statistiken des Staates sind grundsätzlich gefälschte Dokumente", ist die Diskussion für mich hier beendet.
Noch eins - es gibt so viele schöne Länder, z.B. Weißrussland, Iran, Birma, Nord Korea, Libyen, Sudan, Guatemala, Kolumbien, usw. Wenigstens mal für 1 oder 2 Jahre dort leben und dann vermutlich dankbar ins kuschelige Nest Deutschland zurückkehren.
findest du ein land, in dem deinen angaben (ohne quellenangabe) zufolge täglich drei kinder von den eigenen eltern mißhandelt und getötet werden, kuschelig?
Bibi, ich muss Dir Recht geben, es sind 2 Kinder pro Woche. Mir ging es auch weniger um die Zahl, vielmehr darum welche Kinder hier bevorzugt betrauert werden.
Mir wurde die Zahl 3 bei einer Buchvorstellung fälschlicherweise genannt, Sorry! Das Buch Papa Bernd ist vielleicht auch was für Dich.
Grüße (auch an die anderen Zwei) und schönen Sonntag, Pater F.
pf, ich verstehe jetzt nicht wie du das meinst: "es geht vielmehr darum, welche kinder 'bevorzugt' betrauert werden?" gibt es da unterschiede, wenn kinder leiden? meinst du damit, deine mutter hätte zunächst einmal um dich trauern sollen, und dich das sehr traurig macht?
Es sei kurz darauf hingewiesen, dass es sich um keine amtliche Statistik, sondern eine nicht weiter belegte Schätzung von UNICEF handelt. Zuverlässige Statistiken sind extrem teuer. Die Ausgaben hierfür würde wohl niemand bewilligen, weil UNICEF hoffentlich bessere und unmittelbarere Verwendung für die Spendengelder hat.
Über leiblich oder adoptiert ist dort in der Form übrigens nichts gesagt - höchstens vielleicht infolge einer (dann allerdings nur für vorurteilsbeladene one-issue-Leser) missverständlichen Formulierung wie "...töten ihr eigen Fleisch und Blut".
Es ist zwar anzunehmen, dass jemand, der in Armut lebt und sich möglicherweise nicht unter Kontrolle hat, keine Adoptivkinder hat. Dennoch wäre es ein unzulässiger Umkehrschluss, da herauszulesen, dass Adoptiveltern an sich weniger gewalttätig seien als leibliche. Oder andersherum ausgedrückt: Adoptivkinder stellen von vorneherein eine für Misshandlungsstatistiken unverwertbar geringe Minderzahl dar. Daher sind Aussagen wie die von PF eine gewollte Verzerrung.
Zumindest haben hier schon einige Adootierte von physischer und psychischer Gewalterfahrung berichtet. Und auch sexueller Missbrauch kommt vor, wird aber in Publikationen gemeinhin als Missbrauch durch den Vater beschrieben, ohne dass erwähnt wird, wenn es sich um einen Adoptivvater handelt. Interessanterweise ist in dem Fall ja der Tatbestand von Inzest nicht gegeben, da keine leibliche Verwandtschaft besteht. Woody Allen z.B. hat seine Adoptivtochter geheiratet. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob schon er schon sexuelle Kontakte mit ihr hatte, bevor sie volljährig war. Aber ich meine schon, dass es so war.
Also Adoptiveltern sind nicht zwangsläufig die besseren Eltern, nur weil sie einen so großen Kinderwunsch haben, dass sie ein fremdes Kind aufnehmen. Und Herkunftseltern sind nicht immer die schelchteren Eltern, weil sie ihr Kind fremden Menschen anvertrauen. Der Umkehrschluss gilt natürlich auch, dass leibliche Eltern nicht besser sind wegen ihrer Blutsverwandtschaft.
Also Adoptiveltern sind nicht zwangsläufig die besseren Eltern,
Zitat
...sehe ich auch so. Nur denke ich, sind wir die "bewussteren" Eltern...., in der Form, dass wir uns vor unserer Elternschaft bereits über verschiedenste Erziehungsmethoden, Problematiken und Situationen bewusst sein müssen bzw. damit auseinander gesetzt haben müssen. Unser JA war da sehr anspruchsvoll, und wir haben in dieser Zeit sehr viel über einen selber bzw. über uns gemeinsam erfahren und auch viel diskutiert. Diese Berwerbunsgzeit fand ich sehr intensiv.
Ähnliches hatte ich in meiner Schwangerschaft nicht erlebt.
Ich empfinde auch junge Eltern anders als Ältere (die sich entweder bewusst für eine späte Elternschaft entschieden haben oder auch lange KindWunsch) , und das hat nichts mit der Herkunft des Kindes zu tun.
Böse Menschen gibt es auf beiden Seiten, und Theorie ist auch immer wieder anders als die Praxis.
Zitat von pinocchioZumindest haben hier schon einige Adoptierte von physischer und psychischer Gewalterfahrung berichtet.
Besonders typisch ist dies für die Stiefkindadoption, wo der Adoptierte zum Kuckucksei erniedrigt wird. Weniger vielleicht bei anderen Adoptionsformen, wo Kinder wirklich gewollt sind.
ZitatNur denke ich, sind wir die "bewussteren" Eltern...., in der Form, dass wir uns vor unserer Elternschaft bereits über verschiedenste Erziehungsmethoden, Problematiken und Situationen bewusst sein müssen bzw. damit auseinander gesetzt haben müssen.
Ähnliches hatte ich in meiner Schwangerschaft nicht erlebt.
@ Lattitia stimmt auch nicht ganz. Ich habe mich während meiner ersten Schwangerschaft sehr intensiv mit Pädagogik, Kindheit und Geburt beschäftigt. Damals war es Ekkehard von Braunmühls Antipädagogik, die es mir angetan hatte, und die er in seinem Buch "Zeit für Kinder" aufgeschrieben hatte. https://www.amazon.de/Zeit-f%C3%BCr-Kind...89135898&sr=1-1 und auch die Forschungen der Antropologin Jean Lidloff "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück", http://www.amazon.de/Suche-nach-verloren.../ref=pd_sim_b_2
Und all das hat mir später bei meinem dritten Kind, das ich abgegeben habe, nichts genutzt. Notlage ist Notlage! so einfach war das.
Ich hab viele leibliche Eltern in meinem Umfeld, die sehr bewusst Eltern werden. Und es gibt auch Adoptiveltern, die das Verfahren beim JA irgendwie als notweniges Übel durchlaufen, um endlich ein Kind zu bekommen, ohne dass sie wirklich verinnerlichen worauf es ankommt. Das ist keine böse Absicht, sondern ergibt sich aus ihrer individuellen Art.
Jede Verallgemeinerung in der Hinsicht ist unwahr. Es ist alles immer abhängig von der individuellen Art der Situation und der Person.
@Harry ja, stimmt, aber die hier berichtet haben waren "echte" Adoptivkinder. Wisst ihr, dass früher oft Kinder nur adoptiert wurden, um den Familienbesitz zu erhalten (Firma, Hof, so etwas halt.) ? LG pino