Klar bestimmt jeder , wie er mit der Konfession später umgeht. Kein Frage. Ich bin mir nicht sicher, was Du genau meinst. Wenn die leiblichen Eltern etwas vorgeben ist das ja gut. Dann wird bei der Auswahl der Adoptiveltern darauf Rücksicht genommen. Ich wollte nur unterstreichen, dass auch bei den Ämtern (Adoptionsvermittlungsstelle / Vormund) die Wahl der Konfession eine wichtige Angelegenheit ist und nicht auf die leichte Schulter genommen wird.
Zitatob konfessionszugehörigkeit oder keine, darüber sollte jeder mensch, später, bewußt frei, vor allem unbeeinflußt, aus eigener überzeugung entscheiden, egal wie fundamental das für andere auch sein mag.
Hi Bonnie, da hast Du natürlich Recht! Aber selbst bei Konfessionszugehörigkeit hast Du, wann immer Du willst, das Recht es zu beenden! Würde es nicht die Möglichkeit geben aus der Kirche aus zu treten, hätte ich meine Kinder nicht taufen lassen! Ich glaube an eine göttliche Energie, also gebe ich diesen Glauben meinen Kindern sowieso ein Stück weit mit auf ihren Weg. Und wenn sie später sagen, dass sie daran nicht glauben, dann treten sie eben aus dem Verein wieder aus.
hi bianka, wenn dir das energie gibt ist das doch völlig ok.
nein, unter frei verstehe ich nicht als kind, das noch nicht den durchblick hat, schon vorgeprägt zu werden. ich meine wirklich frei davon, dann wäre es eine freie entscheidung. ich bin überzeugt, daß kindern auch ohne konfession jede menge werte vermitteln werden können. religion wird gesellschaftlich doch sehr unterschiedlich vorgelebt.
ich wurde vermutlich noch flott (zwei tage nach der geburt) vor der weggabe, auf wunsch (?) meiner h-mutter kath. getauft, (war schließlich eine kath. einrichtung die sie bei der regelung ihrer probleme unterstützte, was lag da näher...) und in einer anderen kath. familie untergebracht, die gerade noch feiertage, wie weihnachten, ostern, pfingsten etc. traditionell 'mitmachte', ansonsten nicht besonders religiöses veranlagt war. bestenfalls nach außen. meine religiöse erziehung 'verdanke' ich ausschließlich einer kath. kölner mädchen-schule mit dem schulabschluß bin ich dann schlagartig vom glauben abgefallen. schulmessen- und sonntags-gottesdienst'schwänzer' bekamen dort in schöner regelmäßigkeit montagsmorgens, noch im flur beim 'aufstellen' (u.a.) die boxhiebe der rektorin zu spüren... eine fiese hexe war das. den zwang zur beichte empfand ich für kinder sowieso schon als witz, da hätten sie besser die eltern hinschicken sollen.
vor ein paar jahren kamen die haarsträubenden erfahrungen mit dem skf (ehem. vermittlungsstelle) hinzu, als ich dort um auskunft und akteneinsicht nachfrage, und mir wirklich alles verwehrt wurde.
und nun diese unglaubliche verlogenheit einer vom steuerzahler subventionierten kirche, mit ihren eigenen hochgesteckten moralischen ansprüchen, wie sie vertuscht, vernichtet, droht, verweigert, sich der verantwortung ihrer abscheulichen verbrechen an unzähligen ehem. heimkindern nicht stellen will, an ihrem reichtum klebt (erst vor ein paar tagen: mal ein paar millionen auf einem konto vergessen können...). was für ein vorbild das stößt mich dermaßen ab, bzw. machte mich sehr sicher, in zukunft keine religion, egal welche, mehr zu brauchen schon gar keine, die mit den ängsten der menschen spielt, ihnen plätze im himmel reserviert, auf not und hilflosigkeit setzt, die sie zumindest bei den heimkindern auch noch selber verursacht hat.
soweit ich zurückschaue, hat mir die kirche noch nie geholfen. eigenverantwortlich leben, eigene kräfte entwickeln, auf selbstvertrauen bauen und die augen aufhalten scheint mir der gesündere weg zu sein. ist
Zitat von raupenimmersattder Ausdruck diese Person hat bezüglich deiner Unterbringung überhaupt nichts zu wünschen ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Er gefällt mir überhaupt nicht, ehrlich gesagt.
Warum gefällt es Dir nicht? Warum sollte eine Person, die mich weggibt, mitbestimmen wie ich aufwachse? Versteh ich nicht.
Zitat von bonniehi rns, marleen schreibt doch '....in meinem fall...', überträgt ihn nicht auf alle, geht gar nicht was sie mit ihrer mutter erleben mußte, gefällt mir auch nicht.
Danke Bonnie - genau deswegen hab ich das auch so geschrieben. Ich - und ich spreche nur von mir - halte von meiner Herkunftsmutter überhaupt nichts. Und das hat massig Gründe und auch seine Berechtigung.
Zitat von raupenimmersattDas habe ich nirgens lesen können mit ihrer Mutter, wo steht das?
Ich kopier Dir mein geschriebenes raus: "Ich habe meine H-Mutter einmal gesehen und einmal mit ihr telefoniert. Rachegelüste habe ich keine, aber sowohl für sie als auch für mich stand fest, dass wir nichts miteinander zu tun haben wollen.
Sie hätte mich eh abgetrieben (O-Ton) wenn sie die Schwangerschaft rechtzeitig bemerkt hätte - zudem hat sie Kinder. Mich wollte sie nie. War mir dann ganz Recht. Sowas brauch ich nicht in meiner Nähe."
Zitat von FlipperMit der Bescheinigung waren Deine Adoptiveltern in der Lage Dich schon vor dem offiziellen Adoptionsgerichtsurteil zu Taufen.
Du hast Recht Ich wurde getauft noch bevor das Adoptionsurteil rechtskräftig war.