ick halte Adoption nach wievor und sogar immer fester
Als Kinderhandel. Der Staat will sich bereichern an den schicksälen der Kinder:O Das einzigste was ick noch halbwegs akzeptiere wenn die Ado nur 50€ kosten würde und sonst nichts. diese 50€ solten sich nur auf den umfassenden Sozialbericht und die Besuche der Sa beziehen. Sonst kostenfrei! Sobald mehr asl 100€ im Adoptionsleidspiel ist,bleibt es Kinderhandel. Denn man überweist geld auf ein konto und bekommt dafür ein Kind "verkauft"Toll -.- Das ist das selbe wie ick kaufe mir einen Tv überweise gebe 200 euro und bekomme den verkauft. Sicherlich sieht man das als A-eltern SO niemals und auch net als Glücklich Adoptierter aber der Tatbestand ist immernoch "Handel" Wirklich sehr gute Ado sollte unter 100€ bleiben. und die Sa und so solten nur vom Staat bezahlt werden und nicht von den Bewerbern selbst . Auslandsadoption an sich ist saumässig teuer und der andere Staat macht damit ein sehr gutes Geschäft. Diese horenden Summen von meist 200.00 Euro /dollar sind einfach unmenschlich. Für mich bleibt es fürimmer Korruption und Verbrechen. Und wer sind letztendlich die Lidtragenden bei Schei** Aeltern ? natürlich die Kinder.Später wird dann vorgeworfen "wir haben so viel geld bezahlt für dich nun tu mal was wir wollen" und solche Wortdemütigungen.-.- Staat nein danke !! Man kann mir nie erzählen das es so nicht ist. Wozu 500€ oder mehr füt eine Inlandsado blechen ? Es geht doch wohl um Liebe und Geborgenheit FÜR das arme gequälte kind und net um horende Summen damit der Staat da seine Schulden zurückzahlen kann -.- mir kann auch keiner erzählen das es dem staat darum geht kinder zu retten -.- menschlich und human war DER noch niemals und uneigennützig erst recht niemals!!! Manche Abewerber sind für eine Familie und ein Wenig Kinderglück bereit ALLES zu zahlen egal wie hoch der Preis auch ist und das nutzt der staat gnadenlos aus !!So siehts doch aus !!und net anders. Der Staat besorgt sich schon durch verbrechen seine Armen Kinderchen die dann teuer vermittelt werden und wenn es sein muss mit ALLEN mitteln auch durch lügen undvortäuschen falscher Tatsachen wie es bei mir der Fall war !!Lüge verfolgung zwang und Entmündigung -.- Wenn ick solche beschisse** Petitionen lese wie von Findefux dann wird smir angst und bange ums herz denn findefux heisst :wegnehmen und wegklauen und diebstahl!
Dem Staat ist doch sogar recht wenn Kinder sterben bei den Familien .Weniger zu zahlen an kindergeld und einsparungen. oder wegnahme der kinder und verkauf .Beides ist der Fall. Wer mir erzählen will das Adoption kein Handel ist der muss aber in einer Rosaroten Welt voller Blumen leben realitätsfremd daherleben. Hmh,lese in letzter zeit soviele Tote umgebrachte Kinder .Wo war DA der Staat um einzugreifen ??? Dem ist echt alles recht und menschen zu verringern -.- Auch wenns hart klingt so ist des die wahrheit!
Und Wahrheit darf niemals verdängt oder verschwiegen werden !
Ich nehme mal an du hast eine Menge Wut im Bauch. Die kann ich dir nicht nehmen. Aber für das Thema das du hier anprangerst hätte man auch gut einen eigenen Beitrag aufmachen können.
Deswegen fühlte ich mich bei deinen Antworten immer etwas verloren weil das so gar nicht zu meiner Fragestellung passt.
Wann habe ich den Eindruck erweckt von dieser kleinen schwarz-weissen Anzeige in vielen Zeitschriften angesprochen wurden zu sein, in der eine indische oder äthiopische Mutter ihr Kind zur Adoption anbietet? Niemals. Ich habe doch wohl immer ausreichend meine Motive erklärt das es mir um das Wohl des Kindes geht - nicht um Organisationen zu bereichern.
Auch wenn ich deine Ansichten für überzogen halte gibt es in vielen Ländern doch nicht mal Sacharbeiter die sich mit den Vorgängen einer Adoption beschäftigen. Was ist falsch dann einer Mutter 200€ für ihr Kind zu geben wenn die Alternative der Tod wäre? Es geht doch zum Wohl den Kindes.
Zitat von SukiDu lebst in Deutschland, das Ausländern gegenüber recht offen ist und versucht sie zu integrieren. Als Ausländer in Deutschland kannst du gut leben.
Hallo Suki,
ich glaube, das siehst Du etwas rosarot. Sicherlich gibt es hier einige Ausländer, die gut integriert sind, die wenigsten davon werden aber aus einem Drittweltland sein. Wenn Du möchtest, kann ich mit Dir einmal durch die "Slumgebiete" von Köln fahren. Da wirst Du in großer Mehrheit Ausländer antreffen, die würden sich durch Deine Aussage, dass man als Ausländer in Deutschland gut leben kann, mit Sicherheit verhöhnt vorkommen. Dass Deutschland endlich anfängt, seine Ausländer zu integrieren hat auch etwas mit der Angst vor Parallelgesellschaften zu tun, die sich schon längst entwickelt haben.
Und selbst wenn sich jemand gut integriert hat, dann bleibt bei den meisten Menschen Heimat doch Heimat. Das hat etwas mit den Gebräuchen und Sitten zu tun, mit der Sprache, mit dem Wetter und und und... Wenn Menschen "anders" aussehen hat es auch etwas damit zu tun, Gleicher unter Gleichen zu sein, also sich wie ein "Fisch im Wasser" zu fühlen, über die Straße gehen zu können, ohne dass man angeschaut wird und sich fragen muss, was denkt der oder die jetzt. Heimat setzt sich aus vielen Aspekten zusammen und umfasst nicht unbedingt ein ganzes Land sondern eher eine Region. Die wenigsten Bayern werden sich an der Waterkant heimisch fühlen, umgekehrt wahrscheinlich auch.
Viele Grüße
Brigitte
.
Liebe Brigitte
Sicher hast du mit vielem was du hier schreibst Recht. Es ging mir aber nicht darum wer sich wo heimisch fühlt, sondern darum dass man als Einwanderer in vielen Länder absolut nicht willkommen ist und dass es in vielen Ländern sehr viel schwieriger ist sich eine Existenz aufzubauen als in Deutschland. Wenn nicht gar unmöglich. Und es ärgert mich dass das von Adoptiveltern mal eben so lapidar verlangt wird um ihre `wahre Liebe` zu beweisen. Dann frage ich mich ernsthaft wer hier denn eine rosarote Brille aufhat.
Dass das Leben als Ausländer in Deutschland auch nicht immer ein Zuckerschlecken ist ist mir schon klar. Aber immer noch viel besser als in manchen anderen Ländern.
Wenn ich mal wieder in Köln bin lasse ich mir von dir natürlich gerne ein bisschen die Stadt zeigen Freu mich schon drauf.
Du hast einen sehr guten Grundgedanken. Und wünschenswert wäre es, wenn alle so denken würden.
Tatsache ist jedoch, dass das Kind unter der Engstirnigkeit Anderer leiden wird (bei Auslandsadoption), weil sie nicht so denken. Leider ... Was wirst du tun, wenn dein adoptiertes Kind verprügelt oder tränenüberströmt nach Hause kommt ?
Es gibt sicherlich einiges, was dir hier sehr hart und ungerecht dir gegenüber vorkommt, aber es sind unsere Erlebnisse, die da mit reinspielen.
Ich habe bestimmt schon tausendmal geschrieben, dass ich meine Adoptiveltern liebe. Aber trotzdem leide ich unter der Adoption. Bei mir war es Inland. Ich wüsste nicht, wie ich damit umgehen sollte, wenn meine Geburtsstadt/-land irgendwo auf der anderen Seite des Globus liegen würde.
Du hast einen sehr guten Grundgedanken. Und wünschenswert wäre es, wenn alle so denken würden.
Tatsache ist jedoch, dass das Kind unter der Engstirnigkeit Anderer leiden wird (bei Auslandsadoption), weil sie nicht so denken. Leider ... Was wirst du tun, wenn dein adoptiertes Kind verprügelt oder tränenüberströmt nach Hause kommt ?
Es gibt sicherlich einiges, was dir hier sehr hart und ungerecht dir gegenüber vorkommt, aber es sind unsere Erlebnisse, die da mit reinspielen.
Ich habe bestimmt schon tausendmal geschrieben, dass ich meine Adoptiveltern liebe. Aber trotzdem leide ich unter der Adoption. Bei mir war es Inland. Ich wüsste nicht, wie ich damit umgehen sollte, wenn meine Geburtsstadt/-land irgendwo auf der anderen Seite des Globus liegen würde.
Hallo Luna
Deine Gedanken sind natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen, aber du unterschätzt wie diese Kinder auch in ihrem Herkunftsland unter der Engstirnigkeit der Leute leiden. Heimkinder sind oft ein Leben lang Menschen zweiter Klasse. Sind ja eh alles Kinder von Huren, Drogensüchtigen, Kriminellen, Alkoholikern. Aus denen kann ja nie was Richtiges werden. So ähnlich wird in vielen Herkunftsländern gedacht, weshalb es auch oft so enorm schwer ist Adoptivfamilien im Herkunftsland zu finden.
Ich denke ihr habt alle etwas zu romantische Vorstellungen diesbezüglich.
Kinderlosigkeit wird ein immer größeres Problem und die Adoption damit immer attraktiver. Viele US-Bürger fliegen ins nahe Guatemala, um dort ihr Kind zu finden. Aber das Glück der Adoptiveltern verdeckt oft das Leid der leiblichen Mütter, die meist aus dem indigenen Teil der Bevölkerung stammen. Denn in Guatemala ist Adoption ein lukratives Geschäft. Ruth Reichstein berichtet.
Der Swimming-Pool des Fünf-Sterne-Luxus-Hotels Camino Real im Zentrum der Hauptstadt Guatemalas liegt geschützt vor neugierigen Blicken im Innenhof der Hotelanlage. Palmen wiegen sich im Wind, Kinder plantschen im angenehm warmen Wasser. Kellner in schwarz-roten Uniformen bringen den Gästen Cocktails und kleine Snacks
Tessy aus Houston, Texas, liegt auf einem Liegestuhl am Poolrand. Auf ihrem Bauch sitzt ein acht Monate altes, dunkelhäutiges Mädchen und spielt mit einer gelben Rassel.
Sie sei alleinstehend und habe das Mädchen gerade erst adoptiert, erzählt Tessy. Interviews sind nur mit verstecktem Mikrofon möglich, denn gegenüber Journalisten schweigt Tessy - wie alle anderen Adoptiveltern hier im Camino Real. Es sei ihre einzige Möglichkeit gewesen, überhaupt an ein Kind zu kommen, sagt Tessy. Auf natürlichem Wege habe es nicht funktioniert.
Die Frau in den Vierzigern hat es in China versucht, in Aserbeidschan, aber nirgendwo sind allein stehende Frauen als mögliche Adoptivmütter zugelassen. Guatemala macht da eine Ausnahme. Hier kann praktisch fast jeder ein Kind adoptieren - er muss nur einen entsprechenden Preis bezahlen. In der Regel liegt er zwischen 20.000 und 30.000 Euro. Für die erfolgreiche Geschäftsfrau Tessy war das kein Problem.
250 Kilometer nördlich vom Luxushotel in Guatemala-Stadt liegt Chioya, ein Dorf in der Nähe der Provinzhauptstadt Cobán. Hier lebt Adela Xol-Tut mir ihrer Mutter und den neun Geschwistern. Ihr Vater ist zum Arbeiten fast immer unterwegs. Die Familie wohnt in einer einfachen Holzhütte mit Blechdach. Geschlafen wird auf dem Lehmboden. Der Mais, der um das Haus herum wächst, ernährt die Familie mehr schlecht als recht.
Adela, 29 Jahre alt, sitzt auf einer Holzbank und blickt ins Leere. Vor eineinhalb Jahren wurde sie von einem Mann aus einem Nachbardorf vergewaltigt und wurde schwanger. So fing ihr Leidensweg an, sagt die junge Frau in ihrer regionalen Maya-Sprache Q'eqchi:
Als ich ungefähr im achten Monat schwanger war, kam der Mann, der mich vergewaltigt hatte, hierher und hat mir Hausarbeit in einem Nachbardorf angeboten. Er hat mich bedroht und mich gezwungen, mit ihm zu kommen. Ich habe in seinem Dorf nur eine Nacht verbracht. Danach haben sie mich nach Guatemala-Stadt gebracht. Und dort haben sie mich später auch operiert, um mein Kind zur Welt zu bringen. Ich habe mein Kind nie gesehen. An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich wusste nicht einmal, ob ich einen Jungen oder ein Mädchen zur Welt gebracht hatte.
Adela war in die Klauen der guatemaltekischen Adoptionsmafia geraten. In dem zentralamerikanischen Land werden Adoptionen nämlich nicht über staatliche Stellen vermittelt, sondern mithilfe von Anwälten, die sich daran eine goldene Nase verdienen - rund 200 Millionen Dollar im Jahr.
Ein Telefon kaufen, ein Auto kaufen - das ist das gleiche. Es ist ein stinknormales Geschäft - ich gehe zu einem Anwalt, sage ihm, ich will ein Kind und er verkauft es mir. Es ist eine Transaktion und der Staat hat keine Kontrolle darüber,
sagt Rossana de Gonzales von der "Mesa de las Adopciones", einer halbstaatlichen Organisation, die sich für strengere Kontrollen bei internationalen Adoptionen einsetzt. Die Anwälte verkaufen die Kinder meistens nicht direkt an Privatpersonen, sondern an Agenturen, die die Kinder dann weitervermitteln, häufig in die USA.
Natürlich gibt es in Guatemala auch legale Adoptionen, bei denen die Familien ihr Einverständnis geben, ohne bedroht zu werden. Aber die große Mehrheit wird gezwungen, sagt Alfredo, der seinen Nachnamen aus Sicherheitsgründen lieber verschweigt und der für die deutsche Entwicklungshilfe-Organisation GTZ arbeitet:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Die Leute überreden die Mutter, dass ihr Kind in Amerika ein besseres Leben hat. Sie entführen das Kind oder - und das ist eine der schlimmsten Formen - die Leute zwingen die indigenen Frauen, sich in der Hauptstadt in bestimmten Restaurants zu prostituieren oder sie vergewaltigen sie. Die Frauen werden zu Sexualobjekten und das einzige Ziel ist, sie zu schwängern. Und danach sagen die Leute dann, dass sich das doch nicht gehört und versprechen der Frau, sich um ihr Kind zu kümmern.
Im Camino Real Hotel in Guatemala-Stadt ist eine ganze Etage für Adoptionsfamilien reserviert. Im Geschenk-Shop in der Hotellobby gibt es neben Kaffee und bunten Tüchern auch Babyflaschen und Windeln zu kaufen.
Die meisten Opfer sind indigene Frauen. Die Banden profitieren von ihrer schlechten Bildung. Die meistens können nicht einmal lesen und schreiben. Adela erzählt:
Nach der Geburt haben sie mich gezwungen, fünf Blanko-Dokumente zu unterschreiben. Ich musste auch meinen Fingerabdruck darunter setzen. Sie haben mir gesagt, ich muss das machen, um mein Kind wieder zu bekommen. Sie haben mir alles mögliche versprochen. Also habe ich unterschrieben.
Aber Adela hatte Glück: Ihre Peiniger hatten sich verrechnet. Eine Unterschrift fehlte noch, um ihre Tochter ganz legal zur Adoption frei zu geben. Also tauchten die Entführer ihrer Tochter nach einigen Wochen wieder bei ihr auf:
Sie haben gesagt: Wir wollen, dass dieses Kind in die USA kommt, aber es fehlt noch eine Unterschrift von Dir. Sie haben mir Geld angeboten. Mein Vater hat gefragt, wie viel sie mir geben würden. Sie haben gesagt: So viel Du willst, Geld ist genug da. 15.000 oder 20.000 Quetzales. Aber mein Vater hat gesagt, dass dieses Kind nicht zu verkaufen ist.
Adela kämpfte um ihre Tochter gemeinsam mit ihrer Familie und Menschenrechtsorganisationen aus Cobán. Weil ihre Unterschrift fehlte und sie den Entführern zusicherte, keine Anzeige zu erstatten, bekam sie ihre Tochter, Anna-Rosa, nach sieben Monaten zurück. Aber Menschenrechtsorganisationen zählen dauernd neue Fälle. Anna-Rosa, Yaquelin, Juan Carlos, Ana-Alicia, Herlinda ... die Liste der allein in Cobán verschwundenen Kinder ist lang.
Vor kurzem hat das Parlament in Guatemala Stadt nun die Konvention von Den Haag ratifiziert. Das UN-Abkommen regelt internationale Adoptionen weltweit und schreibt staatliche Kontrollen im Adoptionsprozess vor. 2008 soll die Konvention in Guatemala in Kraft treten. Aber Alfredo von der GTZ befürchtet, dass auch das an den grausamen Adoptionspraktiken nichts ändern wird:
Das Problem ist, dass der Prozess am Ende völlig legal ist. Die Mütter unterschreiben Dokumente, ohne zu wissen, was sie da eigentlich unterschreiben. Sie glauben zum Beispiel, dass das eine Quittung ist, aber es sind genau die Dokumente, die die Anwälte für eine legale Adoption brauchen. Und meistens wird auf die Mutter so starker Druck ausgeübt, dass sie am Ende zu allem ja sagt. Und so erscheint die Adoption dann ganz legal.
Tessy aus Houston will von all dem nichts wissen. Sie sonnt sich am Hotel-Pool und träumt von ihrer Rückreise in die USA mit ihrer neuen Tochter. Die biologische Mutter sei mit der Adoption einverstanden gewesen, sie habe Fotos und entsprechende Dokumente gesehen, sagt die Amerikanerin. Alles andere interessiere sie nicht. Und außerdem: Angelika, ihre Adoptivtochter könne sich über ihre Adoption doch nur freuen:
Sie wird zur Schule gehen. 60 Prozent der Mädchen hier in diesem Land können nicht zur Schule gehen, was sehr traurig ist. Sie wird also ein anderes, ein besseres Leben haben. Das wird gut für sie sein. Und sie macht mich damit so glücklich.
Deine Gedanken sind natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen, aber du unterschätzt wie diese Kinder auch in ihrem Herkunftsland unter der Engstirnigkeit der Leute leiden. Heimkinder sind oft ein Leben lang Menschen zweiter Klasse. Sind ja eh alles Kinder von Huren, Drogensüchtigen, Kriminellen, Alkoholikern. Aus denen kann ja nie was Richtiges werden. So ähnlich wird in vielen Herkunftsländern gedacht, weshalb es auch oft so enorm schwer ist Adoptivfamilien im Herkunftsland zu finden.
Ich denke ihr habt alle etwas zu romantische Vorstellungen diesbezüglich.
Liebe Grüsse Suki
Das ist ja richtig. Aber was ändert es daran, wenn zu diesen Gedanken auch noch die "andere Herkunft" dazukommt. Denn auch hier in Deutschland sind Kinder aus Heimen, "Menschen zweiter Klasse".
Frag doch mal auf der Straße ein paar Leute, was sie davon halten würden, ein Kind aus einem Heim aufzunehmen ? Oder was sie davon halten, wenn der Nachbar solch ein Kind aufnimmt. Ob sie ihre eigenen Kinder dann dort spielen lassen würden. ....
Bei einigen Ansichten frage ich mich ob die der tatsächlich erlebten Realität entsprechen oder nur Wunschdenken sind.
Ich schließe damit nicht aus das es mal einem ausländischen Kind gut geht und ich beziehe mich nicht auf die vielfach in Verruf geratenen Medienberichte sondern auf meinen gesunden Menschenverstand.
Nochmal: Ich streite nicht ab das es auch deutschen Adoptionkindern übel ergeht, aber auf einer Skala würden die nicht den Level erreichen den die meisten ausländischen Kinder ertragen müssen.
Hiermit will ich niemanden persönlich angreifen: Wenn ich lese Probleme rühren von der Hautfarbe, Sprache, verschieden Regionen und anderen Oberflächlichkeiten fühle ich mich genötigt zu behaupten ich erkenne hier den gelebten Rassismus. Dabei dachte ich gerade hier wäre man schon darüber hinaus.
Weil ich der Meinung bin deutschen Adoptionskindern geht es immer noch zu gut möchte ich eher an einer Auslandadoption festhalten.
Und Aussagen nach dem Motto: Mein Vorhaben hört sich in der Theorie zwar gut an, wird aber wegen der anderen Leute scheitern; denen sei ein freundlicher Verweis auf meine Signatur gestattet.
Nur zu wissen was richtig ist genügt nicht, man muss es auch leben. Ich bin doch kein Übermensch. Mit meinen Ansichten und Vorstellungen handel ich mir schon genug Schwierigkeiten ein und ecke wirklich bei jeder Gelegenheit an. Manchmal mehr schlecht als recht - aber ich versuche es.
Und weil ich keine Antwort schuldig bleiben möchte:
Zitat von Brigitte mich würde einmal interessieren, warum Du Dir diesen Namen gegeben hast, was hat Dich an der Geschichte von Setekh angesprochen?
Setekh als Beschützer der Karawanen: Mir ist symphatisch die Karawane als symbolische Darstellung von ruhelosen Menschen die immer in Bewegung sind um ihren Horizont zu erweitern anzusehen.
Gegenfrage: Was ist eine Parallelwelt?
Zitat von Luna Was wirst du tun, wenn dein adoptiertes Kind verprügelt oder tränenüberströmt nach Hause kommt ?
Spielt es dabei eine Rolle ob das ein leibliches oder ein adoptiertes Kind ist?
Zitat von Luna Es gibt sicherlich einiges, was dir hier sehr hart und ungerecht dir gegenüber vorkommt, aber es sind unsere Erlebnisse, die da mit reinspielen.
An Widerstand habe ich mich gewohnt. Und das ihr eure Erlebnisse mit mir teilt finde ich großzügig und mutig. Das brauche ich aber auch um weiterhin klare Gedanken fassen zu können. Für oberflächiges Geschwafel haben wir doch alle keine Zeit.
@BibiBlockstein
Früher hätte ich nur den Kopf geschüttelt und gesagt das wäre gelebter Amerikanismus. Heute weiss ich das hat nicht nur was mit Amerikanern zu tun. Natürlich ist die vorgehensweise nicht korrekt, daran besteht kein Zweifel.
Was ist indigen?
Zitat von LunaFrag doch mal auf der Straße ein paar Leute, was sie davon halten würden, ein Kind aus einem Heim aufzunehmen ? Oder was sie davon halten, wenn der Nachbar solch ein Kind aufnimmt. Ob sie ihre eigenen Kinder dann dort spielen lassen würden. ....
Bitte nicht und niemals von anderen Leuten abhängig machen. Wo wären wir ohne Freiheitsdenker?
Ich merke das manchaml eben doch noch nicht grenzübergreifend gedacht und gelebt werden kann. Das wußte ich zwar schon länger - erstaunt mich aber immer wieder.
Und ich meine keine Staatsgrenzen sondern Grenzen mit denen wir im Kopf erzogen und aufgewachen sind.
Eine wichtige Frage möchte ich noch stellen:
Was für Probleme warten denn auf mich mit einem Adoptionkind die anderer Natur sind als bei leiblichen Kindern? Ich möchte ganz konkrete Beispiele lesen.
Hallo Setekh, der Rassismus, den Du hier ansprichst, ist leider nicht von der Hand zu weisen! Wenn es nach mir ginge, würde es keine Grenzen geben! Ich komme klar mit Menschen, die anders aussehen, und anders sprechen!!! Da aber leider nicht alle Menschen so denken, finde ich schon, daß auch dieses Thema hier angesprochen werden kann.
Denn auch das ist ein konkretes beispiel, was passieren kann. Ebenso kann vieles passieren. Muß aber nicht! Es kann ja auch sein, daß ihr ein Kind adoptiert, und alle beteidigten damit glücklich sind!
Denn auch das ist ein konkretes beispiel, was passieren kann. Ebenso kann vieles passieren. Muß aber nicht! Es kann ja auch sein, daß ihr ein Kind adoptiert, und alle beteidigten damit glücklich sind!
Liebe Grüße, Bianka
^^^ Ich dachte, darum ging es die ganze Zeit ???
Natürlich kann Adoption gut verlaufen. Auch eine Auslandsadoption.
Das, was wir dir hier schreiben, sind unsere Befürchtungen und teilweise Erfahrungen.
Was für Probleme warten denn auf mich mit einem Adoptionkind die anderer Natur sind als bei leiblichen Kindern? Ich möchte ganz konkrete Beispiele lesen.
Danke.
MfG
[/quote]
Hallo Setekh
Ich werde versuchen dir ein paar Antworten zu geben. Der normale Alltag ist nicht anders als in Familien ohne A-Kinder. Manchmal wird dein Kind aber doch Probleme und Gefühle haben die spezifisch mit der Adoption zu tun haben.
Es fängt an mit der Bindung zwischen Eltern und Kind. Wie schnell diese Bindung entsteht und wie stark sie ist hängt sehr davon ab was das Kind schon erlebt hat. Ein Kind das zuverlässig versorgt wurde und die Gelegenheit hatte schon mal eine Bindung einzugehen, wird das in der Regel auch wieder tun können. Ein Kind dass das von Anfang an nie hat lernen können, nie erlebt hat dass Menschen vertrauenswürdig und verlässlich sind, wird sich schwerer tun. Das alles sind Gedanken die man sich bei einem leiblichen Kind nicht machen muss. Manche Adoptivkinder klammern sehr lange an die Eltern und fremdeln extrem, andere machen keinen Unterschied zwischen Eltern und Fremden und würden mit jedem mitgehen. Beides Zeichen einer unsicheren Bindung. Da lässt sich einiges machen, man muss sich des Problems nur bewusst sein. Das sind natürlich die Extrembeispiele. Es muss nicht so schlimm sein. Bei unserem Kind hatten wir solche Probleme kaum.
Ihr werdet dem Kind natürlich von Anfang an sagen dass es adoptiert ist und ihm erzählen wie das damals war als ihr es abgeholt habt. Kleine Kinder hören diese Geschichte gerne und hinterfragen auch noch nicht viel.
Wenn es etwas grösser wird, wird ihm mehr und mehr bewusst werden was Adoption eigentlich heisst. Es werden Fragen kommen die du sensibel beantworten musst. Das Kind wird auch traurig sein weil es fühlt dass es in seinem Leben einen grossen Verlust gegeben hat. Diesen Gefühlen musst du Raum geben. Manchen Adoptiveltern gelingt das nicht. Du musst achtsam sein dass es sich nicht irgendwas zusammenfantasiert. Viele Kinder glauben z.B dass ihre Mutter sie weggegeben hat weil sie nicht gut genug waren. Weil sie kein süsses Baby waren und nicht liebenswert. Sie suchen den Grund für die Adoption bei sich selber. Dem musst du gegensteuern.
Wie das Kind sich weiter entwickelt und wie es damit klarkommt zur Adoption freigegeben worden zu sein, kann keiner vorhersagen. Fest steht aber dass es den Kindern am besten geht, die in Familien leben wo mit der Adoption sehr offen umgegangen wird und wo die Kinder alle Fragen stellen können die ihnen so durch den Kopf gehen ohne das Gefühl zu haben an ein zu sensibles Thema zu rühren. Trotzdem wird es Zeiten haben in denen es ihm schlecht geht und daran kannst du nichts ändern. Das ist frustrierend, denn du liebst dein Kind über alles und möchtest ihm das ersparen. Schlimmer noch, du kannst es nicht mal wirklich nachempfinden weil du es selber nie erlebt hast. Wie schlimm dein Kind von diesen Dingen betroffen sein wird weisst du nicht im Voraus. Jedes Kind ist anders. Ich habe mittlerweile viele andere Adoptivfamilien mit Kindern jeden Alters kennengelernt. All diesen Kindern geht es gut. Manchmal sind sie traurig und machen sich Gedanken, meistens sind sie genau so fröhlich wie andere Kinder auch. In den meisten Familien die ich kenne wird viel über die Adoption und Adoption im Allgemeinen geredet und das tut den Kindern gut.
In der Pubertät werden alle Kinder schwierig. Deine leibliche Tochter wird dich für den blödsten Vater der Welt halten, dein adoptiertes Kind wird dir vielleicht an den Kopf knallen dass du ja eh nicht sein richtiger Vater bist. Beides muss man in dem Alter relativieren.
Dann kommen noch die eben doch manchmal blöden Reaktionen von anderen Menschen. Leute können sogar völlig unbeabsichtigt die grausamsten Dinge sagen. Stellen im Beisein des Kindes völlig unpassende und trampelige Fragen. Das habe ich schon oft erlebt. Richtigen Rassismus eher nicht. Ich denke ein adoptiertes Kind ist da noch viel sensibler und schutzbedürftiger als leibliche Kinder und du wirst dir Strategien ausdenken müssen wie du damit umgehst.
Und ich finde dass du dir als A-Vater Gedanken machen musst über die Herkunft des Kindes. Du weisst dass es Fragen stellen wird, also versuch sofort so viel Antworten wie möglich zu bekommen. Vielleicht kannst du gar den Kontakt zur H-Mutter herstellen und halten. Wenn du Pech hast bekommst du gar keine Antworten, weil das Kind z.B. irgendwo gefunden wurde oder weil die H-Mutter keinen Kontakt wünscht. Und dann musst du die Antworten die du hast auf sensible Art und Weise an dein Kind weitergeben. Du wirst dir manchmal den Kopf zerbrechen was du wie und wann sagen sollst.
Wenn man so über die Schwierigkeiten liest die ein adoptiertes Kind haben kann, kommen einem vielleicht Zweifel ob eine Adoption richtig ist. Aber du darfst nicht vergessen dass die seelischen Wunden dieser Kinder nicht durch die Adoption entstehen sondern durch die Trennung von der leiblichen Mutter. Diese Kinder sind schon vor der Adoption verletzte kleine Menschen. Ich denke die Adoption in eine liebevolle Familie kann einiges wiedergutmachen oder doch zumindest abmildern. Das Schlimme was diesen Kindern passiert ist, ist nicht die Adoption, sondern das was davor war. Manche Leute verdrehen das immer wieder. Natürlich gibt es Kinder die wirklich Pech haben und in der A-Familie nicht gut behandelt werden. Das ist dann natürlich doppelt furchtbar. Nicht umsonst werden Adoptionsbewerber sorgfältig unter die Lupe genommen. Bei einer Auslandsadoption vielleicht noch mehr als bei einer Inlandsadoption.
Natürlich gibt es zu deiner Frage noch viel mehr zu sagen. Habt ihr denn schon Bücher über Adoption gelesen? Da gibt es einige. Stöber doch mal ein bisschen bei amazon z.B.