offenbar habe ich Dir weiter oben Mist erzählt. Hier ist die Korrektur zu den "Geburtsurkunden":
Hallo Cornelia,
Offensichtlich hast du auch immer noch nicht die heutige Gesetzeslage begriffen. Die Informationen, die früher in der Abstammungsurkunde enthalten waren, also auch die Angaben übert die leiblichen Eltern, sind heute in dem "beglaubigten Auszug aus dem Geburtenregister" enthalten. Die Vorlage des "beglaubigten Auszug aus dem Geburtenregister" ist bei der Anmeldung zur Eheschließung vorgeschrieben. Adoptierte erfahren auch weiterhin bei der Eheschließung von ihrer Adoption. De frühere Geburtsurkunde nennt sich heute "Auszug aus dem Geburtenregister". Heiratsurkunden sind Auszüge aus dem Eheregister etc. Den "beglaubigten Auszug aus dem Geburtenregister" kann jeder Berechtigte, unter Vorlage seines Personalausweises, beim Geburtsstandesamt anfordern. Ist übrigens alles wiederholt im Forum erklärt worden.
Gruss Burkhard
Also vergiss das, was ich Dir erzählt habe. Dein Bruder wird es also doch bei der Heirat erfahren. Gut zu wissen
Du hast keinen Mist erzählt. Beglaubigte Registerauszüge werden nur auf Antrag ausgehändigt. Da das niemand tun wird, der nicht bereits etwas ahnt, erfährt man auf dem Wege nicht von seiner Adoption.
Äähm jetzt bin ich verwirrt...wird mein Bruder jetzt bei einer Hochzeit von seiner Adoption erfahren oder nicht??? Das wäre schon schön vorher zu wissen:))
Zitat: Du schreibst: die wut und der zorn kam einfach hoch wie erfuhr das es noch einen weitern zur adoption frei gegeben bruder gibt das ich in der familie meiner leiblichen mutter verheimlicht worden bin und warum schafft es eine frau drei kinder von verschiedenen männer in die welt zu setzten in einem alter wo man eigendlich die reife haben sollte das einem dies nicht passiert . meine leibliche mutter war dreißig wie sie mit mir schwanger war! vielleicht verschieße ich auch gerade die augen ein wenig, aber ich will einfach an meiner fantasie noch ein wenig festhalten das sie schlicht und ergreifend pech hatte und ihr dies ober peinlich war . und mir einfach einen guten lebensweg schenken wollte.
Kinder sind für das Leben, das die Eltern führten und führen, grundsätzlich nicht verantwortlich. Folgedessen haben Kinder auch keinen Grund, auf sie wütend oder zornig zu sein und sich ihrer zu schämen, außer, sie wurden von ihnen mißhandelt oder stark vernachlässigt.
Du hast das Recht, Dich auf die Suche nach Deiner Abstammung zu begeben, auch die Ado-Eltern oder -Familie kann Dich daran nicht hindern. Wenn sie so mauern, würde ich es heimlich machen, ohne sie zu informieren. Es ist Dein Leben und Deine Sehnsucht nach Aufklärung und Klarheit zum jetzigen Zeitpunkt. Läßt Du weitere Zeit verstreichen, kann es passieren, dass einige Leute, die Dir wichtige Informationen geben können, nicht mehr leben, so dass sie Dir nicht mehr oder nicht mehr so ohne weiteres zugänglich sind. Du hast nicht die Pflicht, Dich lebenslang mit bohrenden Fragen zu Deiner Person herumzuplagen, nur weil Deine Ado-Familie es so will. Von denen kennt jeder seine Herkunftsverwandtschaft, also steht Dir das gleiche Recht zu.
Verstehe auch nicht die Ängste, die Deine Familie umtreibt. Ihnen geht doch absolut nichts verloren, aber Dir kann die Kenntnis von oder der Umgang mit Deiner leiblichen Verwandtschaft gesundheitlich sehr großen Auftrieb geben. Mein Sohn kennt seine Herkunft auch seit einem guten halben Jahr und ich habe das Gefühl, seitdem weiß er, wohin er wirklich gehört, auch wenn er Kontakte zu ihnen pflegt. Das ist meiner Meinung nach auch für die Ado-Eltern wichtig; die Erkenntnis, dass ein Umgang mit den Herkunftseltern nicht nur den Adoptierten, sondern auch ihnen Sicherheiten vermittelt.
Ist es nicht auch eine Idee, in den Herkunftsort Deiner Mutter zu fahren, dort evtl. Verwandtschaft aufzuspüren und Dir ein Bild von ihrer familiären Umgebung, die ja indirekt auch die Deine ist, zu machen? Das ist nochmal eine ganz andere Dimension der Herkunftssuche und vermittelt Dir Eindrücke und Gefühle, die Dir psychische Sicherheiten und Stabilität geben können.
Lasse Dich nicht bei Deinem Vorhaben aus dem Konzept bringen. Deine Ado-Familie wird eines Tages erkennen, dass sie mit ihren egoistischen Forderungen an Dich völlig falsch lagen.
Du hast keinen Mist erzählt. Beglaubigte Registerauszüge werden nur auf Antrag ausgehändigt. Da das niemand tun wird, der nicht bereits etwas ahnt, erfährt man auf dem Wege nicht von seiner Adoption
Aber das Standesamt wird bei einer Eheschließung auf Vorlage eines 'Beglaubigten Registerauszuges' bestehen; also geht es nicht ohne einen solchen.
dieses Mal irrst Du - so wie ich! Burkhard hat völlig recht, denn der Hype um die "verlorenen" Daten seit der Abschaffung der Abstammungsurkunde, ist völlig unberechtigt gewesen und war Unsinn.
Lies mal hier bei "Adoption unser Weg". Dort hat Monika Reuscher den Unterschied von vorher/nachher sehr schön geschildert. Ohne Fokus auf den Fachjargon, sodass es nun auch Menschen wie ich verstehen können
es wäre schön, wenn ich mich irren würde - ist aber leider nicht so. Für eine Heirat ist heute nur noch die Vorlage einer Geburtsurkunde erforderlich, in der ggfs. von einer Adoption nichts steht.
Die ursprünglichen Daten sind - entgegen einem anderen verbreiteten Missverständnis - natürlich nicht verloren, aber die Frage war ja, ob man bei der Heirat zwangsläufig von seiner Adoption erfährt, was sich so nur verneinen lässt.
Nicht umsonst wurde die Abschaffung der Abstammungsurkunde damit begründet, dass sie eigentlich nur der Feststellung von Ehehindernissen (sprich Inzest) gedient habe, dieses Interesse aber nur marginal (= praktisch ohne Bedeutung) sei.
Mit freundlichen Grüßen
Harald
PS:
Monika weiß auch nicht alles. Sie selber stellt die Frage, wo denn eigentlich der Bürokratieabbau liegen soll. Der liegt eben darin begründet, dass heute nur noch die Vorlage der Geburtsurkunden für die Eheschließung notwendig ist, die sich meistens schon im Besitz der Heiratswilligen befinden.
da mich das Thema auch interessiert, habe ich mal bei mehreren Städten recherchiert, welche Unterlagen sie für die Heirat haben wollen und ausnahmslos alle forderten eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister des Geburtsorts. Das würde dann heißen, dass man es nach wie vor bei der Heirat erfährt, oder?
da mich das Thema auch interessiert, habe ich mal bei mehreren Städten recherchiert, welche Unterlagen sie für die Heirat haben wollen und ausnahmslos alle forderten eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister des Geburtsorts. Das würde dann heißen, dass man es nach wie vor bei der Heirat erfährt, oder?
englandfan
Wenn es denn stimmen würde, ja. Allerdings kenne ich zwei frisch vermählte Paare, von denen nichts Derartiges verlangt wurde. Personalausweis nebst Geburtsurkunden vorgelegt, und gut war.
Und nochmals meine Gegenfrage: Weshalb wurde denn die Abschaffung der Abstammungsurkunde mit der relativen Bedeutungslosigkeit (der Feststellung) von Ehehindernissen und Bürokratieabbau begründet? Würde ja keinen Sinn ergeben, wenn es sich so verhielte, wie hier die Mehrheit glaubt.
ich glaub du hast sie falsch verstanden, NICHT sie sondern der Bruder wurde adoptiert :-))))
@Melli:
so wie es Harry gesagt hat,stimmt es. Er wird es nicht erfahren ausser er beantragt Beglaubigte Registerauszüge. Das wird er baer nicht tun, weil er ja kein Verdacht schöpft.
Ich glaub wenn ich du wäre, würd ich meine Eltern zur Rede stellen warum sie dich angelogen haben und es verschweigen. Ich bin ja sowieso der Meinung das es irgendwann einmal rauskommt das man adoptiert ist. So etwas lässt sich nicht auf ewig verschweigen!!!! Und was deine Eltern da machen, ist einfach nur feige!!!!! Und das sie jetzt diese Ängste haben ist ja klar, das schlechte Gewissen!!!
vermutlich stand mit dem verschwinden der abstammungsurkunde das alleinige interesse im vordergrund, adoptionen zu verschleiern... standesbeamte als handlanger dieses perfiden a-systems. das wird ganz bestimmt nicht öffentlich so dargestellt.
allerdings besaßen sie damals schon die dreistigkeit - obwohl ich von der ado wußte, nur sie nicht, daß ich es wußte - meine a-eltern als vorfahren da hineinzusetzen, was allein schon ahnenforschung unmöglich machte... wären die a-dokumente nach dem tod meiner a-eltern nicht in meinen besitz übergegangen. das vertrauen, oder der glaube an diese ämter und den daten die sie rausgeben, war für mich ab da völlig dahin.
wenn ich mir vorstelle, daß ich u.u. nichts davon erfahren hätte, könnte ich heute noch durchdrehen. die totale entmündigung der adoptierten. wahrscheinlich erhält man nur deshalb mal mehr oder weniger infos von diesen stellen, weil sie durch die rechtslage selber nicht mehr durchblicken.
melli, seh ich wie mariposa, stell deine mutter noch mal zur rede und leg ihr nahe das aufzuklären, denn sie macht euch damit euer verhältnis zueinander, als geschwister kaputt wenn sie dir zumutet, mit diesem geheimnis alleine herumzulaufen. das kann sie doch nicht wollen?
hallo, warum meine ado eltern ( mein vater lebt nicht mehr) solche ängste haben entzieht sich meiner kenntniss. ich habe manchmal den verdacht das da irgendetwas ist was ich nicht wissen soll. was , keine ahnung ? das meine ado brüder auch diese ängste haben liegt bestimmt daran das sie ein die meinung von meinen eltern übernommen haben . da gebe ich euch recht und so habe ich das auch nie gesehen .
die forderungen von meiner ado familie sind falsch und egoistisch , warum begeiltet mich der gedanke 46 jahre wissen zu wollen wer meine herkunfsfamilie ist ? daher ist es mir auch wichtig das adoptierte so früh we möglich von ihrer adoption wissen . aber das die adofamilie sie bitte auch unterstützt wenn sie ihre herkunft kennenlernen wollen . und dies bitte völlig wertfrei !
das ich nicht verantwortlich bin für das leben das meine leibliche mutter geführt hat ist mir klar aber trotzdem würde ich sie gerne verstehen. es war mir am anfang einfach nur wichtig zu wissen hast ob sie ein gutes leben führen konnte wenn sie mich schon hergegeben hat . und es tat verdammt gut zu erfahren das sie es hatte ! eigendlich war für mich die suche damit schon abgeschlossen aber freunde drängten mich such weiter . du mußt alles wissen sonst gehst du in ein paar jahren wieder los, dann ist es zu spät und erfährt kaum noch etwas da alle verstorben sind . sie haben natürlich recht .
ich hab mich heimlich auf die suche nach meiner herkunft gemacht . bis auf drei freunde die mich sehr unterstützen. es ist schon traurig das ich es so machen muß. aber es ist mein weg !
ich suche erst seit november 2010 und habe damals am zuständigen standesamt meine abstammungsurkunde verlangt. auf der stand meine leibliche mutter . ich meine mich auch erinnern zu können das mein bruder und meine schwägerin diese urkunden benötigten wie sie geheiraten haben. es reichte damals nicht das familienstammbuch .die beiden haben 2008 geheiratet. kann es von daher sein das es von bundesland zu bundesland verschieden ist ?
und noch etwas das eine mutter ihrer tochter nicht die wahrheit sagt ist nicht ok . aber erwähnte sie nicht in einem gespräch das sie es ihm selber sagen möchte ? somit wollte sie vielleicht auch nicht das die schwester etwas sagt ? ich denke ich würde meine mutter nochmals um ein gespräch bitten und ihr klar machen das sich an der einstellung zu meinem bruder nichts ändern würde, aber sie ihm doch bitte die wahrheit sagen sollte . ob es in irgendwelchen dokumenten steht oder nicht das ist egal . das wird zwar einen riesen knall geben, aber geheimnisse kommen immer irgendwann raus und warum nicht jetzt ?
vielleicht hilft meine geschichte ja auch ein wenig viel glück felicitas
Zitat@Martina: ich glaub du hast sie falsch verstanden, NICHT sie sondern der Bruder wurde adoptiert :-))))
Das ist mir nach wie vor klar, habe bei meiner neutralen Antwort auch keine Person ins Spiel gebracht, nur eine allgemeine Aussage getroffen. Aber: 'Irren ist menschlich'.