Zitat von Wallace... als Zweitnamen den der leiblichen Mutter, damit das Kind ein Stück "Wurzel" mit sich trägt.
Was ist denn damit gemeint? Der Vorname der biologischen Mutter oder der Vorname, den die Herkunftsseite dem Kind mitgegeben hat?
Ich finde, keinem Kind sollte ohne Not der einmal gegebene Vorname genommen werden. Wenn, dann sollte der neu vergebene Name hinter den bestehenden gestellt werden, außer, dieser ist wirklich für hiesige Verhältnisse ein Zungenbrecher. Um die Familienzugehörigkeit zu demonstrieren, müsste der gemeinsame Familienname doch auch ausreichen. Aber auch da kann man ja heutzutage prima dagegen argumentieren, denn im Zeitalter der Patchworkfamilien spielt der identische Familienname eh keine große Rolle mehr.
Guten Morgen, ich finde, man schürt keine Identitätsproblematik, wenn das Kind auch von den A-Eltern einen Namen bekommt. Es hat 2 Eltern, warum soll es nicht 2 Namen haben???
Den Namen der H-Eltern würde ich als Rufnamen behalten, wenn es keiner dieser unaussprechlichen oder mit Vorurteil bedeckten Namen wie Chantalle oder Justin ist.
Man tut dem A-Kind keinen Gefallen, wenn es diesen Namen als Rufnamen trägt. Und das meine ich wertungsfrei.
Guten Morgen, also ich habe von meiner LM zwei Vornamen bekommen,meine Adoptiveltern haben aber zwei neue ausgesucht und ich bin froh darüber. Aber ich wurde schon mit 4 Wochen adoptiert und kenne es auch nicht anders. Schlimm finde ich,wenn ein Kind schon auf den Namen hört und muss sich dann eine völlig neue Identität zulegen.
Zitat von Wallace... als Zweitnamen den der leiblichen Mutter, damit das Kind ein Stück "Wurzel" mit sich trägt.
Was ist denn damit gemeint? Der Vorname der biologischen Mutter oder der Vorname, den die Herkunftsseite dem Kind mitgegeben hat?
Cornelia
Hab ich mich so unklar Ausgedrückt? Also nochmal im groben WENN der Name, den die leibliche Mutter vergeben wird, für uns ok ist, dann werden wir ihn als Rufname belassen. Aber dann auch nicht noch einen Namen dazu aussuchen, eigentlich mag ich keine Doppelnamen. Wenn der Name der leiblichen Mutter aber eine Katastrophe ist, dann wird dieser zwar weiterhin beibehalten im Ausweisung etc. ... aber eben nicht als Rufname! Fremd klingende Namen finde ich im Übrigen nicht annähernd so schlimm, wie eine sofortige Stigmatisierung DURCH Vornamen aus welchem Land auch immer.
Zitatbei den vorbereitenden Ado-Seminaren wurde uns erklärt, H-Mütter, die das Krankenhaus ohne ihr Kind verlassen, sollten dem Kind keinen Namen geben.
Wer hat das denn gesagt und in welchem Jahrhundert?
ZitatGuten Morgen, ich finde, man schürt keine Identitätsproblematik, wenn das Kind auch von den A-Eltern einen Namen bekommt. Es hat 2 Eltern, warum soll es nicht 2 Namen haben???
So haben wir das auch gesehen. Bei uns ist es übrigens kein Doppelname (mit Bindestrich), sondern der von uns ausgesuchte Name ist Rufname und erster Vorname, der von der leiblichen Mutter ausgesuchte Vorname ist zweiter Vorname und steht auf offiziellen Dokumenten mit aufgeführt. Als Doppelname wäre der Name auch ziemlich lang. Es wäre für uns aber auch in Ordnung gewesen, es umgekehrt zu machen und den von uns gewählten Vornamen zum zweiten Vornamen zu machen. Wir freuen uns, dass wir unsere Tochter heute mit dem Namen rufen, den wir ausgesucht haben, trotzdem: Wäre uns gesagt worden: Sie heißt ******, hätten wir es dabei belassen und einen Vornamen, der uns etwas bedeutet, als Zweitnamen dazugegeben. Wir hatten vorher übrigens noch keinen Namen bestimmt, weil wir davon ausgegangen waren, dass unser Kind schon einen Namen haben würde. Der Name, den die leibliche Mutter ausgesucht hat, war keiner, den wir gewählt hätten, aber wir hätten uns schon daran gewöhnt. Mittlerweile gefällt mir der Name, weil es der zweite Vorname unseres Kindes ist
Ich kenne übrigens auch ein Adoptivkind, da haben die Schwestern auf der Säuglingsstation den Namen ausgesucht und die Adoptiveltern haben den Namen dann beibehalten.
Ich habe eine grosse Wut und Hass auf die Namensgesetze zwecks Adoption.
Alle die einfach den richtigen Namen weglassen. Haben es nicht richtig begriffen. Wenn das Kind schon einen Namen mitbringt, sollte man es einfach so belassen.
das Namensproblem gab es mir mir nicht - zumindest nicht das mit dem Vornamen, da meine LM mir gar keinen gegeben hat. Die Zeit im Krankenhaus hiess ich einfach "das Baby Nachname" - ergo ich hatte ja rechtlich den Nachnamen meiner leiblichen Mutter, aber keinen Vornamen. Als ich dann in Adoptionspflege kam, bekam ich von meinen A-Eltern einen Vornamen.
@Lilly: Ich würde beim JA die Wahrheit sagen. Auch, dass Ihr Bedenken habt, wegen des ausländischen Namens als Rufname.
Wenn ihr einen bestehenden Namen ändern wollt. So macht ihr euch zu Egoisten und seid verhasst. Zweitens, muss das Kind entscheiden welchen Namen es behalten möchte. Und sicher nicht ihr.
Drittens, geht es darum, das ich etwas selbstbestimmen kann. Und nicht dass die Adoptiveltern ALLE MACHT besitzen.
Es geht immer um Macht und Selbstbestimmung. Das ist das Ziel. Das ist Gerechtigkeit und echte Anerkennung! Alles Andere ist grundsätzlich schon mal falsch. Das man dem Adoptivkind keine Wahlfreiheit lässt. Das Kind ist so gesagt der "Kunde". Und somit ist der Kunde "König" für alle Zeiten. Alle Macht gehört dem "Adoptivkind".
Bei mir wurde auch der Vorname mit 7 Jahren geändert bei der Adoption. Ich weiß nicht warum man nicht den gegebenen Namen belassen kann ob dadurch Identitätsprobleme enstehen aus meiner Erfahrung ja ,ich wusste nie wo ich hingehörte und habe es Jahrelang nicht verstanden warum man mir meinem Namen weggenommen hat.Nur mal etwas zum nachdenken es handelt sich hier nicht um Hundewelpen wo man so einfach den Namen ändert.
Das ist ja heftig. Einer Siebenjährigen den Vornamen auszutauschen, ist irgendwie krank, selbst wenn er für deutsche Ohren unaussprechlich gewesen sein sollte. Du jedenfalls, hast ihn sicher sehr wohl aussprechen können
Wie gut auch immer die neuen Eltern so etwas meinen, sie denken dabei jedenfalls nicht aus Sicht ihres angenommenen Kindes.
das Namensproblem gab es mir mir nicht - zumindest nicht das mit dem Vornamen, da meine LM mir gar keinen gegeben hat. Die Zeit im Krankenhaus hiess ich einfach "das Baby Nachname" - ergo ich hatte ja rechtlich den Nachnamen meiner leiblichen Mutter, aber keinen Vornamen. Als ich dann in Adoptionspflege kam, bekam ich von meinen A-Eltern einen Vornamen.
@Lilly: Ich würde beim JA die Wahrheit sagen. Auch, dass Ihr Bedenken habt, wegen des ausländischen Namens als Rufname.
Mich wuerde sehr interessieren, ob ihr Adoptierten (wenn ihr noch keinen Vornamen hattet) einen zweiten Vornamen aus der Herkunftsfamilie begrüsst oder eher abgelehnt hättet. Tut man dem Kind also etwas Gutes, wenn man zusätzlich einen Namen aus der Herkunftsfamilie vergibt?
Zitat von zeitenwendeBei mir wurde auch der Vorname mit 7 Jahren geändert bei der Adoption.
Hallo Tina, das finde ich auch alles andere als schön von deinen Adoptiveltern. Ich verstehe es, wenn ein Kind wirklich einen Namen trägt welchen wir im Deutschen nur sehr schwer aussprechen können. Aber ich verstehe es auch nur dann, wenn das Kind noch sehr sehr Klein ist. Ich denke wenn man den Namen eines unter 1jährigen Kindes ändert, dann wird es da keinen Großen schaden davon tragen. Sonst würden wir das wahrscheinlich alle, wenn wir uns plötzlich als 1 Jähriges fragen warum wir jetzt Simone, Peter oder wie auch immer und nicht mehr Mausebär oder Mäuschen heißen
Aber ich denke auch, dass man sich über seinen Namen ab einem Gewissen Alter einfach ein Stück weit identifiziert und einem 7jährigen seinen Vornamen zu nehmen, finde ich echt schlimm!
Ich persönlich finde es auch für Kinder heut zu Tage nicht sehr schön, wenn die Eltern erst ein Paar Jahre nach dem Kinderkriegen heiraten und die Kinder z.b.bis zur Schule den Nachnamen der Mutter und später dann alle den des Vaters tragen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich hätte das nicht schön gefunden in einem Teil der Dokumente so zu heißen, dann später so und nach der Heirat evtl. nochmal einen anderen Namen. Aber das ist ein anderes Thema!
in Haiti wird der Nachname des Vaters der letzte Vorname des Kindes. Zusätzlich hat unsere Tochter zwei Vornamen. Den Rufnamen mochten wir sofort, den anderen Namen wollten wir zunächst streichen, haben uns dann aber entschlossen alle Vornamen, die die LM gegeben hat, zu behalten und nur den Nachnamen des Vaters wegzulassen, gleichzeitig bekommt unsere Tochter noch einen internationalen aber aussprechlichen Vornamen von uns, so kann sie später wählen
Ich verstehe nicht, was immer diese Vornamen/Rufnamenänderung bei Adoptivkindern aus dem Ausland soll ?! Der leibliche Rufname ist ein Teil des A-Kindes, den man meiner Meinung nach nicht ändern darf, da das Kind allein schon durch die Adoption eine komplett neue Identität bekommt und wenn doch die Möglichkeit besteht, dass wenigstens der Vorname bestehen bleiben kann, dann sollte man ihn auch nicht ändern!! Und den Namen aus dem Grund ändern zu wollen, weil man das Kind vor irgendwelcher Vorurteile schützen möchte, dass klingt für mich ehrlich gesagt NICHT plausibel, denn wenn nicht auf den leiblichen Namen herumgehackt wird, dann wird nach anderem gesucht, worauf man das Kind reduzieren kann!!!!!
Ich finde, die Änderung des Rufnamen soll das A-Kind selber bestimmen und sich einen Namen aussuchen dürfen!!!