Zitat von PatuaLiebe Cornelia, ich finde es auch erschreckend, wie verbreitet Kinderhandel nach wie vor zu sein scheint. Ich frage mich oft, wieviele Lügen die Eltern ihren Kindern auftischen müssen, wenn sie ihnen erklären, wie sie zum Kind kamen.
Sehe ich anders, denn die wenigsten von ihnen wissen diese Details von ihren Auslands-Kindern. Manche laufen ins offene Messer, obwohl sie sich um legale Vorgänge bemühen. Gegen Kriminalität ist kein Kraut gewachsen. Allerdings muss man auch feststellen, dass nach wie vor ganz bewusst aus Ländern adoptiert wird, von denen bekannt ist, dass das Risiko, sich an einer illegalen Adoption zu beteilgen, sehr hoch ist. Von der moralischen Betrachtung zu Auslandsadoptionen generell, möchte ich hier gar nicht sprechen.
ZitatIn vielen Ländern merkt man inzwischen, daß (ich spreche von legalen) Adoptionen ins Ausland rückläufig sind, da es mehr und mehr Bewerber im Inland gibt, was ich sehr positiv finde. Es ist kein einfaches Thema, dessen bin ich mir bewußt.
Ich bin nicht so tief in diesem Thema drin, dass ich das beurteilen könnte, hege da aber einige Zweifel.
ZitatIch denke, als Bewerber kann man hier schon gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen und es gibt definitiv legale Wege. Das sind dann auch die, bei denen man inzwischen mal eben 4-5 Jahre Wartezeit hat.
Das ist richtig, aber muss man alles mitmachen was legal ist? Ich habe gerade das Buch von Anisha Mörtl gelesen und dort besonders den Abspann mit der Kritik an Auslandsadoption im Allgemeinen. Obwohl es ihr hier im reichen Westen wirtschaftlich und gesellschaftlich natürlich besser geht als je in Indien, hat auch sie Zweifel, ob der Preis für diesen Wohlstand wirklich immer gerechtfertigt ist. Sie spürt jedenfalls eine starke Affinität zu ihrer indischen Familie und zieht ernsthaft in Erwägung eines Tages in ihr Geburtsland zurückzukehren. Natürlich kehrte sie dann nicht als Mitglied der untersten Kasten zurück, sondern als gebildete Ausländerin, aber es geht wohl eher um das, was man Heimatgefühl nennt, in diesem Fall sicher gepaart mit einem Verantwortungsbewusstsein der Mutter gegenüber, der sie einst geklaut wurde.
ich könnte adoption akzeptieren, wenn die adoeltern bei der übergabe des kindes, die persönliche einwilligung der leiblichen mutter erhalten, auge um auge, dann geht es nicht um die berühmte ecke, jugendamt. So haben die adoeltern die sicherheit , das kind wurde mit recht übergeben. solange adoption nur über das jugendamt rechtskräftig ist, wird es nicht menschlich bearbeitet. das gesetz baut sich schlupflöcher, die mit schriftlichen lügen bestätigt werden. sollte es ein findelkind sein, muss dies in den adoptionspapieren stehen, sollte das nicht der fall sein, liegt die lüge schriftlich auf dem papier. wenn wir als bürger schon durchleuchter werden, nehmen wir, sprich meine wenigkeit,uns das recht auch das gesetzsystem zu durchleuchten, zum wohle meiner familie. Auch das adoptierte kind muss zu ihre volljährigkeit automatisch ohne nachfrage ihre ersten papiere erhalten.damit sie in kenntnis gesetzt ist, über ihre wahre identität. die abhängigkeit, eines amtes gehört abgeschaft. das man betteln muss, wer bin ich.
@ Cornelia, ich kann nur von uns sprechen. Da passen Papiere und Angaben.
Einige Länder sind hier auch wirklich (zu Recht) in Verruf gekommen und da sollte man einen großen Bogen herum machen. Das Problem für viele ist, wenn man sich einer dt. Organisation anvertraut, geht man davon aus, daß die Dokumente im Land stimmen. Auch das ist nicht immer gewährleistet. Es ist aber auch nicht so, daß grundsätzlich jede Auslandsadoption illegal ist, das ist nicht der Fall. Es scheint hier aber in denselben Topf geworfen zu werden, hab ich den Eindruck. Nein, man muß sicher nicht alles mitmachen aber es gibt wohl genügend Leute, denen dauert der legale Weg zu lang und sie gehen einen anderen...
"ich könnte adoption akzeptieren, wenn die adoeltern bei der übergabe des kindes, die persönliche einwilligung der leiblichen mutter erhalten, auge um auge, dann geht es nicht um die berühmte ecke, jugendamt."
Das gibt es leider kaum in einem Land. Meist werden die Kinder Jahre vorher schon ins Heim gebracht, bevor sie adoptiert werden, was bei uns der Fall war.
liebe patua, ich kann aus der erfahrung einer inlandsadoption sprechen. die kinder werden der leiblichen mutter, zu hause oder im krankenhaus weg genommen, dann kommen sie in eine auffanggruppe ins kinderdorf, bis die ausgesuchten adoeltern das kind holen, die gerichtliche adoption ist 3 bis 4 monate später.
Zitat von Adoptionsgegnerinliebe patua, ich kann aus der erfahrung einer inlandsadoption sprechen. die kinder werden der leiblichen mutter, zu hause oder im krankenhaus weg genommen, dann kommen sie in eine auffanggruppe ins kinderdorf, bis die ausgesuchten adoeltern das kind holen, die gerichtliche adoption ist 3 bis 4 monate später.
Hi, also wir haben die leiblichen Eltern beide zweimal vor in "Obhutnahme" gesehen und persönlich gehört welche Auswirkungen ihr Zustimmung bedeutet , es wurde alles einstimmig bejaht. Adoption ist auch nie 3-4 Monate später , es gilt eine mind. 12 monatige Adoptionspflegezeit bevor die Adoption beantragt und auch rechtskräftig wird. Jedenfalls heute----
Zitat von Adoptionsgegnerinliebe patua, ich kann aus der erfahrung einer inlandsadoption sprechen. die kinder werden der leiblichen mutter, zu hause oder im krankenhaus weg genommen, dann kommen sie in eine auffanggruppe ins kinderdorf, bis die ausgesuchten adoeltern das kind holen, die gerichtliche adoption ist 3 bis 4 monate später.
Hi, also wir haben die leiblichen Eltern beide zweimal vor in "Obhutnahme" gesehen und persönlich gehört welche Auswirkungen ihr Zustimmung bedeutet , es wurde alles einstimmig bejaht. Adoption ist auch nie 3-4 Monate später , es gilt eine mind. 12 monatige Adoptionspflegezeit bevor die Adoption beantragt und auch rechtskräftig wird. Jedenfalls heute----
lg
Ich kenne mich nun mit Inlandsadoption weniger aus und weiß nicht, wie hier vorgegangen wird. Ist es denn oft ohne Zustimmung der leiblichen Mutter, das würde mich doch wundern? Wenn ich lese, das Kind wird "weggenommen", liest sich das für mich so. Ich war der Meinung, daß es auch hier nur mit Zustimmung der leiblichen Mutter/Eltern gehen würde.
Unsere Kinder wurden wenige Tage nach der Geburt von den leibl. Müttern in ein Heim gegeben, bereits mit der Angabe, sie für eine Adoption freizugeben. Dennoch wurde über ein Jahr gewartet, ob sie ihre Entscheidung noch einmal ändern würden. Wir haben sie dann mit knapp zwei Jahren adoptiert. LG Patua
Zitatliebe patua, ich kann aus der erfahrung einer inlandsadoption sprechen. die kinder werden der leiblichen mutter, zu hause oder im krankenhaus weg genommen, dann kommen sie in eine auffanggruppe ins kinderdorf, bis die ausgesuchten adoeltern das kind holen, die gerichtliche adoption ist 3 bis 4 monate später.
Zur Kenntnisnahme: Roswitha wohnt in Österreich, wo das Adoptionsprocedere vermutlich ein wenig anders abläuft als in Deutschland.
Die Herkunftsfamilie meines Sohnes bestätigte mir nach dem Kennenlernen, dass seine Freigabe zur Adoption bereits lange vor der Geburt feststand. Also auch hier keine Mauschelei, Abschwatzen, Wegnahme oder was auch immer an Vorwürfen hier herumgeistert.
Oh man... Vantera, ich kann dir nur zustimmen.... Wenn es keine Menschen gibt, die Kinder aufnehmen... Wo landen sie, wenn ihre Eltern sie nicht wollen, was ja scheinbar (leider gottes) der fall ist...? Im Heim... Wenn das die bessere Alternative ist, dann bitte... Ich verabschiede mich, denn dieses Forum ist nicht meins und man bekommt den Eindruck, man wäre ein furchtbarer Mensch, wenn man eine Adoption in Erwägung zieht. Wüsche euch eine schöne Zukunft...
Oh man... Vantera, ich kann dir nur zustimmen.... Wenn es keine Menschen gibt, die Kinder aufnehmen... Wo landen sie, wenn ihre Eltern sie nicht wollen, was ja scheinbar (leider gottes) der fall ist...? Im Heim... Wenn das die bessere Alternative ist, dann bitte... Ich verabschiede mich, denn dieses Forum ist nicht meins und man bekommt den Eindruck, man wäre ein furchtbarer Mensch, wenn man eine Adoption in Erwägung zieht. Wüsche euch eine schöne Zukunft...
Ich finde es traurig, wie wenig staatliche und gesellschaftliche Hilfe ich bei der Suche nach meinen Eltern bekomme. Ich meine ich bekomme nicht mal eine Entschädigung für das Trauma-Adoption. Und wenn ich keinen Dank, rein Nichts bekomme, für das was ich alles aufgeben musste. Also ich bin echt enttäuscht von der Gesellschaft.
Dabei bin ich die, die ALLES verarbeiten muss, musste. Also gebührt mir ein Dank und echte Anerkennung! Ich finde es völlig falsch und schlecht, von Auslandsadoptierten Dank zu verlangen. Dabei gehört mir ein Danke, dass ich dies alles so meistere und mir enorm Mühe gebe. Ich bin die Leidtragende, die verstossene aus dem eigenen Land. Ich habe all diese Jahre immer wieder darunter gelitten, das ich kein Kontakt, ja nicht mal ein Foto von meinen Eltern habe. Und einige von euch sehen sich als so toll an, wenn sie ein Kind ADOPTIEREN können??? Und warum bibbert ihr in der Wartezeit? Ich, das KIND muss schlussendlich leiden. Ich muss kämpfen, nur um meine Elteren jemals wiederzusehen. Dabei ist das Normal. Ich habe mich durchgekämpft, all die Jahre. Aber ich spüre nur Ignoranz von der Gesellschaft. Kein Lob. Dabei ist das Leistung. Und rechtlich gibt es nur eine Form der Adoption. Und ich leide darunter. Und wie kann man dann adoptieren? Wenn doch nur Inkognito rechtlich gilt.
Zitat von MausAlso ich bin echt enttäuscht von der Gesellschaft.
Es sind Politiker und Richter der 68er Generation, die all das verbrochen haben. Sie repräsentieren niemanden außer sich selbst. Die Gesellschaft ist aber leider passiv und sieht dem widerlichen Treiben untätig zu.