Bitte sachlich bleiben! Hätte "waldy" nur gefragt, ob gegebenenfalls die Unterhaltsansprüche des Erzeugers gegenüber seinen Kindern erlöschen, wäre daran nichts auszusetzen gewesen. Statt dessen hat er unaufgefordert einen Nebenschauplatz eröffnet, indem er das Adoptionsvorhaben durch Schlechtmachen des leiblichen Vaters rechtfertigte.
Dass der Fragesteller zu Beleidigungen greift, weil man ihm einen Spiegel vorhält, finde ich indiskutabel.
Zitat von Harry4244Bitte sachlich bleiben! Hätte "waldy" nur gefragt, ob gegebenenfalls die Unterhaltsansprüche des Erzeugers gegenüber seinen Kindern erlöschen, wäre daran nichts auszusetzen gewesen. .
Naja, so einfach wäre das auch nicht gewesen. Es wären sicher Nachfragen gekommen. Da bin ich mir ganz sicher
Harry, gibt es eigentlich einen Fall, wo Du Adoption richtig findest??? Ich meine, hier haben wir den Fall, daß ein Erwachsener den sozialen Vater bittet, von ihm adoptiert zu werden. Du beklagst ja immer, daß die zu adoptierenden Kinder nicht seber entscheiden. Hier liegt der Fall ja anders.
Was die Kohle angeht: stell Dir vor, der LV hatte ein Leben in Saus und Braus, wird früh pflegebedürftig, und das erwachsene KInd darf ablöhnen, wo es aber selber nie von ihm unterstützt wurde. Findest Du das ok? Würdest Du für jemanden löhnen wollen, der sich nie für Dich interessiert hat??
Kann ich mir kaum vorstellen. Gäbe es eine andere Möglichkeit als Adoption, sich diesen Verpflichtungen zu entziehen, wäre es sicher schon getan.
Ganz ehrlich, ich habe ein Problem mit der Darstellung des Falles. Deswegen fasse ich noch einmal zusammen:
Es gibt eine Mutter mit zwei zweijährigen Kindern (Zwillinge?). Die Mutter lebt nicht mit dem leiblichen Vater zusammen, sondern mit einem anderen Lebensgefährten. Dieser kommt (teilweise) für alle auf. Der leibliche Vater zahlt nur widerwillig Unterhalt. 25 Jahre später will sich "die Tochter" vom Ziehvater adoptieren lassen, mit dem Ziel, dann nicht für den leiblichen Vater unterhaltspflichtig zu sein, sofern das zum Tragen käme.
Was ist eigentlich mit dem zweiten Kind? Hat dieses keine Sorge wegen einer drohenden Unterhaltsplicht? Warum wird es überhaupt nicht mehr erwähnt, außer ganz am Anfang?
Cornelia, das ist eine gute Frage, aber ziemlich belanglos. Der Fragesteller wollte ja nur wissen, ob ein Unterhaltsanspruch vom Kind auf den LV entfällt, wenn es adoptiert wird. Also wie das Gesetz ist.
Dass er uns von seinen Lebensumständen ein wenig mitteilt, ist ein Zusatz, der für die Beantwortung seiner Frage nicht hätte sein müssen, denn er wollte ja keine moralische Einschätzung, sondern eine Information über die Gesetzeslage in seiner Situation.
verstehst Du es noch nicht? Was sollte denn das manipulative und sachfremde Gesülz von "waldy" über den nicht zahlungswilligen Erzeuger? Der Fragesteller wollte eine Stimmung erzeugen und ist nun beleidigt, weil man ihn so leicht durchschaut hat.
Warum hat er übrigens nicht gleich einen Notar gefragt? Auch Notare raten zudem gelegentlich von einem Vorhaben ab, wenn sie merken, dass die Beteiligten falsche Vorstellungen haben. Das ist keine moralische Bewertung, sondern ein Appell an die Vernunft.
Es geht hier um die Frage nach dem Unterhalt der erwachsenen Frau an den leiblichen Vater. Die Familiengeschichte wird uns nur als Begründung für das Adoptionsvorhaben mitgeschrieben.
Harry, vielleicht hat er Austausch gesucht, immerhin wird hier nett geworben, dass alle Seiten des Adoptionsdreiecks willkommen sind. Er wusste ja nicht, dass Adoption - und sei sie selbst von einer mündigen Erwachsenen gewollt - hier grundsätzlich angegriffen werden.
@Cornelia: es geht hier nur um eine Tochter, die sich adoptieren lassen will bzw. nicht finanziell einen fremden Mann unterstützen will, der sich nicht um sie gekümmert hat als sie es dringend brauchte.
Wenn die Flucht vor Unterhaltsverpflichtungen der Grund - oder auch nur Rechtfertigung - für ein Adoptionsvorhaben ist, dann ist das verwerflich.
Wer hat hier die Erwachsenenadoption an sich angegriffen? Vielleicht weißt Du es gar nicht, aber ich wollte mich vor zwanzig Jahren von meinem leiblichen Vater adoptieren lassen. Jedoch ganz sicher nicht, um mich irgendwelchen Verpflichtungen zu entziehen. Und wenn doch, dann hätte ich das bestimmt nicht an die große Glocke gehängt.
Zitat von mausi51Super erklärt! So kann es auch eine Herkunftsmutter verstehen.
Cornelia
Na dann ist ja gut. Ein wirklich gelungener Beitrag zum Thema.
Im Übrigen bin ich überrascht, wie unsachlich dieser Beitrag ist. Ist das eure Strategie? Immer wenn euch die Argumente ausgehen, kommt diese ewig wiederkehrende Herkunftsmütter-Opfer-Adoptiveltern-schlechtmach-Masche.
Zitat von ChakimausIst das eure Strategie? Immer wenn euch die Argumente ausgehen, kommt diese ewig wiederkehrende Herkunftsmütter-Opfer-Adoptiveltern-schlechtmach-Masche.
Im Plural - so reden unqualifizierte Mitarbeiter mit Kranken und Alten, wenn sie nur eine Person meinen.
Mausi, diese Ironie hast Du doch gar nicht nötig. Ich bin mir sicher, Chakimaus meint tatsächlich mehrere. Im übrigen reden unqualifizierte Mitarbeiter in der 1.Person Plural ! "Wie gehts uns denn heute???" und nicht "wie gehts Euch denn heute?"
Harry, Du hast meine Frage nicht beantwortet: würdest Du tatsächlich für einen Menschen löhnen wollen, der sich nie für Dich interessiert hat???
Zitat von LattitiaMausi, diese Ironie hast Du doch gar nicht nötig.
Seit wann ist Ironie etwas Negatives?
Mit dem "Plural" hast Du natürlich recht - war das falsche Beispiel. Es bleibt aber die ungerechtfertigte Verallgemeinerung, denn nicht alle Herkunftseltern denken so wie ich. Der überwiegende Teil denkt nämlich überhaupt nicht (an ihre "Tat"), denn sie verdrängen (sie) nur; so wie ich, bevor ich aufgewacht bin. Unter dem Strich ist es heute wie vor 50 Jahren: die Annehmenden sind die Gutmenschen, die Abgebenden die Rabenvögel und haben gefälligst die Klappe zu halten (Ausnahmen bestätigen die Regel). Den Beweis liefern unzählige Meinungen z. B. in KiWu-Foren. User, die so denken und hier ankommen, verschwinden meistens sofort wieder, um lieber unter ihresgleichen zu bleiben.
Zitat von ChakimausIst das eure Strategie? Immer wenn euch die Argumente ausgehen, kommt diese ewig wiederkehrende Herkunftsmütter-Opfer-Adoptiveltern-schlechtmach-Masche.
Getroffner Hund bellt? Ansonsten ist der Spruch mit den ausgehenden Argumenten gerade in meinem Fall seinerseits offenbar eine "Strategie", denn ich gehöre nachweislich zu denen, die sich stets um Argumente bemühen, anstatt pauschal draufzuhauen. Auch in diesem Faden habe ich "nur" weitergehende Fragen gestellt, weil mir einiges nicht schlüssig erscheint. Diese Fragen durch solche Totschlagsprüche ins Lächerliche zu ziehen, ist billig.
Im Übrigen sollte man sich aber auch einmal überlegen, warum der Eindruck entsteht, dass in einem Forum wie diesem hier nur Herkunftseltern schreiben, die kritische Meinungen über Adoption verbreiten. Es sind nämlich genau die Herkunftseltern, die endlich aufgewacht sind, und das sind verdammt wenige; der Rest würde hier kein Wort von sich geben! Wem das nicht gefällt, kann ja zu einem Forum wechseln, in dem kritische Herkunftseltern nicht geduldet werden - auch so etwas hat seine Daseinsberechtigung.
Für mich ist eine Adoption als Erwachsener nicht vergleichbar mit einer Kindesadoption, da das volljährige Kind in der Lage sein sollte, die richtige Entscheidung zu treffen.
Grundsätzlich kann ich es verstehen, dass jemand sich von seiner Familie ganz lossagen will. Allerdings glaube ich nicht, dass es wirklich funktioniert, dass man die leibliche Familie völlig verdrängen kann.
Grundsätzlich finde ich den Ton bei einigen Diskussionen hier ätzend. Ich habe jetzt zum zweiten Mal den Hinweis auf Arbeitslager gelesen, wenn auch in einem anderen Zusammenhang. Wer eine andere Meinung hat, wird gnadenlos beleidigt, wie z.B. mit dem Hinweis, dass man das Forum nur benutze, um zu verpesten, .........Wenn sich hier einige Schreiber/Innen schon auf die Meinungsfreiheit des Art. 5 GG berufen, sollten sie den Art 5 auch weiterlesen im Abs. 2, wo gerade Beleidigungen nicht mehr von der Meinungsfreiheit erfasst werden. Aber die Beleidigungen, in die hier manchmal Diskussionen bei konträren Themen ausarten, senken das Niveau, so dass ich mich hier frage, ob es um Austausch oder um Kampf geht.
Man mag es finden, wie man will, ob Waldy einen Konflikt mit dem leiblichen Vater hat, derartige persönliche Angriffe halte ich für nicht angemessen, oder ist dieses Forum dazu da, ... den ersten Stein zu werfen?
Ich überlege mittlerweile fünf mal, ob ich eine abweichende Meinung von mir gebe.
Zitat von LattitiaHarry, Du hast meine Frage nicht beantwortet: würdest Du tatsächlich für einen Menschen löhnen wollen, der sich nie für Dich interessiert hat???
Sicher nicht. Du musst die Sache aber auch mal aus der umgekehrten Warte sehen, was für Dich als Frau natürlich schwer ist. Stell Dir vor, Du bist Vater eines Kindes, das Du nie sehen darfst. Würdest Du da gerne zahlen? Und dann kommen später die Kinder mit dem Vorwurf, man habe sich nie um sie gekümmert, obgleich es über anderthalb Jahrzehnte lang die Mutter selbst gewesen war, die jeden Kontakt unterbunden, Briefe und Geschenke unterschlagen hatte. Versetze Dich einmal in die Lage.
Außerdem hat die plumpe Art, in der Waldy hier gleich mit der Tür ins Haus fiel, mich misstrauisch gemacht. Inwieweit der Vater Unterhalt freiwillig gezahlt hat oder nicht, ist für das Entfallen oder Weiterbestehen älterer Verpflichtungen unerheblich. Den nebensächlichen Kram hätte der Fragesteller uns doch gar nicht zu erzählen brauchen. Offenkundig wollte er damit nur Stimmung erzeugen. Solange der Vater nicht selber zu Wort kommt, wissen wir ja nicht einmal, ob die Darstellung von Waldy überhaupt stimmt.
Manchmal muss man sich halt auf das Niveau seines Gegenübers begeben. Wenn Hans meint, beleidigend werden zu müssen, kann ich ihm diesbezüglich gerne den Gefallen tun, und noch einen draufsetzen.
Zitat von Harry4244Dass der Fragesteller zu Beleidigungen greift, weil man ihm einen Spiegel vorhält, finde ich indiskutabel.
Welche Beleidigungen meinst Du - von Waldy? Weil er den leiblichen Vater der Tochter "beschimpft" hat? Ansonsten sehe ich hier die erste Beleidigung nur von Hans.
Und was die Opferrolle betrifft - Cornelia, ich denke nicht, dass Du allein damit gemeint warst, sondern dass sich das hier schon auch auf Hans bezog. Wenn man mal seinen Vorstellungsthread liest, kann man erfahren, dass er sich gegen seine Frau nicht durchsetzen konnte (als erwachsener Mann!!) und somit der Freigabe des Kindes zugestimmt hat, und sich jetzt als armes Opfer darstellt - von den Behörden im Stich gelassen, von den bösen Ado-Eltern bedroht.
Jetzt will er Kontakt - aber man weiß gar nicht, ob das Kind das auch möchte?! Woher die Ado-Eltern seine Adresse hatten, um ihm einen Drohbrief zu schreiben, weiß man nicht, weil er die Frage geflissentlich ignoriert hat. Ich finde das ganze sehr komisch, weil die Ado-Eltern den Namen der leiblichen Eltern gar nicht wissen können. Möglich wäre natürlich, dass das Kind Einsicht in die Akte genommen hat und somit die Namen weiß. Das erklärt aber immer noch nicht, wie man an die Adresse kommt. Des Weiteren lässt darauf schliessen, dass dem Kind die Identität des Vaters bekannt ist, es aber offensichtlich nicht an einer Kontaktaufnahme interessiert ist.