Also ich habe schon mal was uber mich erzahlt und das ich mein kind leider 1tag nqch der geburt zur adoption freigegeben habe nun ist die kleine 4 und meine frage ist wenn man eine offene adoption fuhrt also mit briefen schreiben fotos schicken,geschenke uns so kann mann dann nachtraglich es mit der adoption so klaren das man sich auch mal treffen kann geht das nachtraglich????????? Und wenn sich adoptiv und leibliche mutter sehr gut verstehen kann man nicht vereinbaren wenn das kind wieder zur leibl mutter mochte das sie da auch leben.darf also wenn alle dafur sind und das kind es bei der leiblichen mutter auch gut hatte denn ich verdiene auch recht gut geht das dann??????????
Du hast Dein Kind zur Adoption freigegeben, also ist es rechtlich nicht mehr mit Dir verwandt. Das kannst Du auch nicht mehr rückgängig machen. Wenn Du Dich wirklich mit der Ado-Mutter Deines Kindes gut verstehst kannst Du mit Sicherheit Dein Kind besuchen, und Dein Kind vielleicht auch Dich, und wenn die Ado-Eltern Deines Kindes Dir vertrauen darf Dein Kind vielleicht auch mal bei Dir übernachten. Die elterliche Sorge und das Aufenthaltsbestimmungsrecht liegt aber immer bei den Ado-Eltern. Jeder Kontakt ist alleine dem good-will der Ado-Eltern zu "verdanken". Eine wirklich reunion ist erst möglich wenn Dein Kind erwachsen ist, dann kann es selber entscheiden mit wem es zu tun haben möchte.
die selben Hoffnungen hatte ich auch mal, dieselbe Situation wie du, ich habe mich am Telefon und über Briefe mit der Adomutter sehr gut verstanden, aber als ich mein Kind mal sehen wollte, war der Ofen aus. Total. Du kannst Dein Kind nicht zurückbekommen, das ist rechtlich unmöglich und Du kannst es von den Adoeltern niemals verlangen, Du hast diesen verdammten Notarvertrag unterschrieben.
Du hast, wie Born schon sagte, rechtlich keine Möglichkeit. Es gibt aber kein Gesetz, das verbietet, Dein Kind zu sehen wenn die Adoeltern einverstanden sind.
melli, ich wünsche Dir viel Glück und hoffe dass Dir gelingt was mir verwehrt war, nämlich mein Kind in geschütztem Rahmen, vielleicht 2 mal im Jahr zu sehen.
Mögen solche Fälle allen zweifelnden oder verzweifelten Müttern in akuten Notlagen eine Warnung sein, sich das mit der Freigabe sehr, sehr gut zu überlegen!
Eine Freigabe muss aus vollster, eigener Überzeugung erfolgen!
Denkt immer daran: unsere Dummheit dient nicht immer dem Wohl der betroffenen Kinder, sondern manchmal nur dem Wohl der kinderlosen Wunscheltern. Sie kitten damit ihre diversen Wehwehchen und manchmal haben die "geretteten" Kinder das Nachsehen.
Aber zum Glück für unsereins, gibt es auch die Fälle, wo man mit einem blauen Auge davon kommt, weil es dem wegadoptierten Kind doch gut ergangen ist.
auch leibliche Kinder werden manchmal in die Welt gesetzt, um Probleme zu kitten, wie z.B. die Ehe retten,...
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder die Probleme nicht verstärken aber deutlich vor Augen führen, unabhängig davon, ob sie leiblich sind oder adoptiert. Man kann den Kiindern dafür eigentlich nur danken.
Ich kann mir vorstellen, dass Vermittler vom Jugendamt manchmal "auch in ihrem Job" tätig werden wollen und daher eher die Freigabe unterstützen als Hilfen anzubieten. Ich bin mir nicht sicher, wessen Wohl sie dann vor Augen haben. Aber eigentlich müssten Eltern, die ungewollt schwanger werden nicht nur über einen möglichen Abbruch aufgeklärt werden, sondern auch über sämtliche Alternativen mit ihren jeweiligen Konsequenzen.
Zitat von melli_ro... wenn man eine offene adoption fuhrt also mit briefen schreiben fotos schicken,geschenke uns so kann mann dann nachtraglich es mit der adoption so klaren das man sich auch mal treffen kann geht das nachtraglich?????????
Es gibt keine rechtlich regelbaren offenen Adoptionen. Alles was man mündlich vereinbart, beruht auf Freiwilligkeit. Im Falle der Adoptiveltern bist Du voll und ganz auf deren Gutwill angewiesen. Du hast N U L L Möglichkeiten einen Kontakt durchzusetzen.
ZitatUnd wenn sich adoptiv und leibliche mutter sehr gut verstehen kann man nicht vereinbaren wenn das kind wieder zur leibl mutter mochte das sie da auch leben.darf also wenn alle dafur sind und das kind es bei der leiblichen mutter auch gut hatte denn ich verdiene auch recht gut geht das dann??????????
Vereinbaren lässt sich alles, aber Du glaubst doch nicht wirklich, dass die Adoptiveltern so etwas zulassen würden? Warum haben sie dein Kind denn adoptiert? Doch sicher deswegen, weil sie ein eigenes Kind haben wollten. Kinder werden nur dann wieder freiwillig hergegeben, wenn überhaupt(!), wenn man mit ihnen nicht zurecht kommt.
Melli, ich leide mit Dir, denn es ist offensichtlich, dass die Freigabe in deinem Fall alles andere als wohl überlegt war. Das tut mir sehr, sehr leid. Du darfst jetzt aber keinen Fehler machen, denn sonst bist Du dein Kind mindestens bis zu dessen 16-ten Geburtstag total los. Du musst Dir klar machen, dass Du kein Recht auf einen Kontakt zur Adoptivfamilie hast, egal was man Dir versprochen hat!!!! Manche Adoptivfamilien stellen sich auch etwas anderes unter "offen" vor, bzw. nicht, dass die Mutter später tatsächlich so interessiert an dem wegadoptierten Kind ist wie Du. Das kommt daher, dass man Mütter wie uns teilweise falsch einschätzt; siehe "Rabenmutter". Nicht umsonst liest man häufig, dass solche Leute annehmen, dass man sein Kind bald nach der Adoption vergessen haben wird. Auch Adoptierte denken das ja auch oft. Da sich manche Herkunftseltern dann auch prompt so verhalten, ist das nur die Bestätigung für diese allgemeine schlechte Meinung über uns.
Ich kann Dir nur den dringenden Rat geben dich etwas zurückzuziehen. Wenn Du deine Wünsche durchzusetzen versuchst, wirst du automatisch verlieren, denn Du bist die "Böse", der Störenfried, nicht die Adoptivfamilie.
Es tut mir so leid, aber es müsste ein Wunder geschehen, wenn die Adoptiveltern mehr Nähe zulassen würden, aber auch diese Wunder geschehen manchmal. Die Frage ist nur, ob Du das Risiko eingehen solltest, dass das Wunder eben ausbleibt und der Schuß dann mächtig nach hinten abgeht.
@golfi: dass das auf leibliche Eltern auch zutrifft ändert nicht an der Tatsache, dass diese Motivation, ein Kind auf die Welt zu setzen, verabscheuungswürdig ist und bleibt.
Aber wenn die Ado-Vermittlerin das auch noch weiss und diesen Leuten trotzdem ein Kind vermittelt (wie in meinem Fall) ist es kriminell!
Also ich habe schon mal was uber mich erzahlt und das ich mein kind leider 1tag nqch der geburt zur adoption freigegeben habe nun ist die kleine 4 und meine frage ist wenn man eine offene adoption fuhrt also mit briefen schreiben fotos schicken,geschenke uns so kann mann dann nachtraglich es mit der adoption so klaren das man sich auch mal treffen kann geht das nachtraglich????????? Und wenn sich adoptiv und leibliche mutter sehr gut verstehen kann man nicht vereinbaren wenn das kind wieder zur leibl mutter mochte das sie da auch leben.darf also wenn alle dafur sind und das kind es bei der leiblichen mutter auch gut hatte denn ich verdiene auch recht gut geht das dann??????????
ICH BRAUCHE EURE HILFEEEEE
Also ich will Dir ja nicht zu Nahe treten, aber das Muttersein wird ja von ganz völlig anderen Dingen bestimmt, als diejenigen, die Du hier nennst (Briefe, Fotos, Geschenke, guter Verdienst). Selbst bei gelegentlichen Treffen wage ich es zu bezweifeln, dass dein Kind zu Dir zurück wollen würde, nein ich bin mir dessen sicher.
Dein Kind kennt von Beginn an, andere Menschen als seine Eltern. Die leibliche Mutter hin und wieder zu treffen oder dort leben zu wollen, sind aber vollkommen verschiedene Dinge.
Es klingt hart für Dich, aber wenn dein Kind glücklich ist, freuen sich seine Eltern mit ihm, wenn es sich weh tut oder Schmerzen hat, Leiden sie mit ihm und trösten es, sie regeln seinen Alltag, bewältigen ihn und geben ihm den nötigen Halt. Und du hast bisher bei alledem keinen Anteil gehabt, da es keine Treffen gab.
Versteh mich nicht falsch, ich bin grundsätzlich absolut dafür, den Kontakt mit den Herkunftseltern zu fördern, und doch glaube ich, dass Du immer nur "teilnehmen" kannst am Leben Deines Kindes. Die Erwartung, dass dein Kind aber irgendwann bei dir wohnen will, würde ich erstmal ganz zurückstellen. Das macht es Dir bestimmt auch einfacher, wenn Du mit realistischerem Denken an den persönlichen Kontakt herangehst.
Zitat von Vantera Selbst bei gelegentlichen Treffen wage ich es zu bezweifeln, dass dein Kind zu Dir zurück wollen würde, nein ich bin mir dessen sicher.
Wie kannst Du dir dessen sicher sein?
ZitatEs klingt hart für Dich, aber wenn dein Kind glücklich ist, freuen sich seine Eltern mit ihm, wenn es sich weh tut oder Schmerzen hat, Leiden sie mit ihm und trösten es, sie regeln seinen Alltag, bewältigen ihn und geben ihm den nötigen Halt. Und du hast bisher bei alledem keinen Anteil gehabt, da es keine Treffen gab.
Das ist genau das Argument, das gegen Adoption spricht, wenn diese unüberlegt seitens Ursprungsfamilie erfolgt ist. Durch Adoption, anstatt z. B. eine vorübergehende Dauerpflege in den ersten Monaten/Jahren zu praktizieren, werden die Kinder den leiblichen Eltern zwangsentfremdet. Aber, nicht dass es jetzt wieder H-Mutter-Schelte hagelt, das betrifft nur die Fälle, wo die Mutter/Eltern sich nicht sicher über die Richtigkeit einer Weggabe waren oder sind.
Manche Adoptierte fallen in ein Loch, wenn sie später erfahren, dass sich ihre Mütter/Väter geirrt hatten und Zeit ihres Lebens wegen ihrer Wegadoption gelitten haben. Das gilt vermutlich besonders dann, wenn sie nicht zufrieden mit der Adoption bzw.ihren Eltern sind.
Zitat: "Dieses Buch geht unter die Haut und schildert die lebenslange Not, in die Herkunftsmütter eines zur Adoption freigegebenen Kindes hineingeraten können. Für andere Mütter, die sich von ihrem Kind trennen mussten, eine wichtige Lektüre. Für Adoptierte mag es zwar ein Trost sein, dass die Autorin vor vielen Jahren ihr Kind unfreiwillig zur Adoption fort gegeben hat. Allerdings wird es für viele Adoptierte nur schwer zu ertragen sein, wenn ihre Mütter wegen ihnen lebenslang gelitten haben. Sie könnten sich durch diese Lektüre verantwortlich oder sogar schuldig fühlen für einen Sachverhalt, für den sie am allerwenigsten können!"
Das habe ich selbstverständlich nicht beabsichtigt, deswegen war ich über diese Ansicht auch sehr erschrocken. Trotzdem, oder gerade deswegen, bin ich der Meinung, dass man so etwas nicht verschweigen darf, sondern alle Verantwortlichen sollten Adoptionen nur unterstützen, wenn man sich sicher sein kann, dass es nicht doch andere Möglichkeiten gibt. Unentschlossene Mütter/Väter darf man nicht zur Weggabe beraten und schon gar nicht zulassen, dass die Umplatzierung vor Ablauf der acht Wochen-Frist geschieht. Ist das Kind erst einmal aus ihrem Umfeld entfernt, wird die Schwelle zurück zum Kind täglich höher.
Eine Menge Kinder haben spätestens in der Pupertät ein schwieriges Verhältnis zu ihren Eltern. Dennoch sind es ihre Bezugspersonen und sie sind eine Familie.
Wie oft werden die Treffen mit der Herkunftsmutter wohl stattfinden in aller Regel? 1x im Monat, 1x im Quartal?1x wöchentlich? Selbst diese Häufigkeit wird wohl kaum dazu führen, dass ein Kind lieber bei seiner Herkunftsmutter wohnen wollen wird. AUßER natürlich, in der Adoptivfamilie liefe es absolut schief, dann ist sowas vorstellbar.
Ansonsten halte ich das für Wunschdenken von jemandem, der seine Entscheidung bereut und auf "Wiederherstellung" der familienzugehörigkeit hofft. Und ob man mit so einer Erwartung im Kopf einen guten Kontakt hinbekommt bezweifle ich. Zumal hier noch nicht mal irgendwelche Treffen stattgefunden haben und die ersten, was Bindungen angelangt, sehr prägenden Lebensjahre eben ohne Kontakte stattgefunden haben.
Dem stimme ich voll und ganz zu, Cornelia. Anderseits wird mir auch langsam klar, dass es nicht einfach ist, es als H-Mutter richtig zu machen.
Was Irmela Wiemann kritisiert, trifft wohl eher auf Kinder zu, die bei/unter ihren Adoeltern nicht gelitten haben.
Vermittelt die H-Mutter aber ihrem Kind (wahr oder unwahr) dass es ihr prächtig geht, könnte dies bei Kindern, die unter/bei ihren Adoeltern gelitten haben oder noch leiden, eine grosse Aversion gegen die H-Mutter hervorrufen. (Mich hat sie zu diesen Leuten gegeben, um selbst ein tolles Leben führen zu können!)
Dies liesse sich aber durch persönlichen Kontakt am ehesten lösen, was mit ein Grund für meinen Wunsch ist, sobald wie möglich meinen Sohn wieder zu sehen.
Zitat von Vantera Selbst bei gelegentlichen Treffen wage ich es zu bezweifeln, dass dein Kind zu Dir zurück wollen würde, nein ich bin mir dessen sicher.
Wie kannst Du dir dessen sicher sein?
ZitatEs klingt hart für Dich, aber wenn dein Kind glücklich ist, freuen sich seine Eltern mit ihm, wenn es sich weh tut oder Schmerzen hat, Leiden sie mit ihm und trösten es, sie regeln seinen Alltag, bewältigen ihn und geben ihm den nötigen Halt. Und du hast bisher bei alledem keinen Anteil gehabt, da es keine Treffen gab.
Das ist genau das Argument, das gegen Adoption spricht, wenn diese unüberlegt seitens Ursprungsfamilie erfolgt ist. Durch Adoption, anstatt z. B. eine vorübergehende Dauerpflege in den ersten Monaten/Jahren zu praktizieren, werden die Kinder den leiblichen Eltern entfremdet. ... Das habe ich selbstverständlich nicht beabsichtigt, deswegen war ich über diese Ansicht auch sehr erschrocken. Trotzdem, oder gerade deswegen, bin ich der Meinung, dass man so etwas nicht verschweigen darf, sondern alle Verantwortlichen sollten Adoptionen nur unterstützen, wenn man sich sicher sein kann, dass es nicht doch andere Möglichkeiten gibt. Unentschlossene Mütter/Väter darf man nicht zur Weggabe beraten und schon gar nicht zulassen, dass die Umplatzierung vor Ablauf der acht Wochen-Frist geschieht. Ist das Kind erst einmal aus ihrem Umfeld entfernt, wird die Schwelle zurück zum Kind täglich höher. Cornelia
...ehrlicherweise muss man aber auch erwähnen, dass es Herkunftseltern gibt, die eine dauerpflegeoption haben, sich dann aber aus finanziellen gründen für eine Adoption entscheiden. Sicher wohl die absolute Minderheit, aber leider vorhanden.
Du hast recht, Cornelia. Ich schrieb es auch bereits viele Male, die Beratung schwangerer Mütter, die nicht wissen, welche Optionen sie haben sollte sicher in erster Linie in die Richtung gehen, ein leben mit Kind zu ermöglichen. Es geht schließlich nicht darum, kinderlose Ehepaare mit Kindern zu versorgen. M. M. Nach ist Adoption eine Möglichkeit der Beratung, aber die Beratung hierüber sollte verantwortungsvoller stattfinden.
Vantera, Du hast grundsätzlich ja nicht Unrecht, denn leider ist es oft so wie du es angesprochen hast, aber lies doch noch mal die traurige Vorstellung von "Melli" durch:
Zitat von melli_roIch war 16 als ich schwanger wurde.ich bin molsem und bei uns ist das schlimmste unverheiratet schwanger zu sein daher blieb fur mich nichts anderes ubrig als von zuhause abzuhauen Weil es zu spat fur eine abtreibung war dann war im im jugendamt die mich in ein madchenhaus btachten ich wusste nicht weiter ich eollte.mein kind behalten doch wollte zuruck zu meiner famileie und auf der anferen seite mein freund.daher sprach ich nit dem JA und die sagten mir ich soll dad kind zur afoption freigeben mehr angebote haben sie mir nicht gemacht ich wusste nichts uber pflegeeltern adoption nichts darum habe ich.mein kind zur adoption frei gegeben obwohl ich es von hetzen nicht wollte aber ich wusste nicht weiter und keiner vom JA oder vom madchenhaus haben mir geholfen oder mich informiert uber die moglichkeiten zb pflege nun ist meine klleine 4 jahre alt und alles in mein leben ist geordnet.
Man hat ihr das Kind quasi abgeschwatzt und das nicht vor 30, 40 Jahren, sondern vor vier Jahren!
Das ist eine Schande für unser Adoptionssystem und genau solche Vorkommnisse sorgen dafür, dass es Systemkritiker gibt und, dass man sich manchmal auch dazu verleiten lässt, wenn auch unbewusst, den Adoptiveltern eine Mitschuld zu geben. Natürlich nicht im juristischen Sinne, denn sie haben ja nichts falsch gemacht. Wenn es in diesem speziellen Fall tatsächlich so ist, dass es eine halboffene Adoption ist, haben sich zumindest beide Mütter persönlich kennen gelernt. Wenn das so ist, kann es der Adoptivmutter nicht entgangen sein, dass sich Melli in einer sehr schlimmen Lage befand. Hat sie das verdrängt? War sie blind vor Glück, bald einen gesunden Säugling ihr eigen nennen zu können? Hat überhaupt jemand gemerkt, dass die junge Mutter ihr Kind lieber behalten will, oder haben alle anderen entschieden, dass die Adoption das Beste für das Kind sei?
Frage Dich selbst, ob es richtig war, dem jungen Mädchen dann anzubieten eine halboffene Adoption zu praktizieren und das höchstwahrscheinlich auch noch ganz ohne psychologische Begleitung. Zumindest das wäre zwingend erforderlich gewesen.
Mir tut Melli in der Seele leid und ich könnte mit ihr weinen.
Ich wiederspreche dir in keinem Punkt. Sollten die Adoptiveltern die Not des Mädchens bemerkt haben, haben sie m. M. Nach eine gewisse Mitschuld auf sich geladen, genau wie alle anderen, die das bemerkt haben und keine Alternativen anboten.. Keine Frage. Wir können diese Situation damals doch aber gar nicht beurteilen und das ist für DIESE Sache auch gar nicht relevant, denn Fakt ist ja nunmal, rechtlich gesehen ist das Kind weg.
ein zurück in den (herkunfts-)mütterlichen Haushalt, das sehe ich trotz allem nicht und halte es für nicht gut, mit dieser Erwartung einen persönlichen Kontakt anzustreben.
Der Zusatz, dass es eben auch Herkunftseltern gibt, die eine pflegeoption aus finanziellen gründen ablehnen, war nicht an die TE gerichtet, aber man darf auch nicht immer so tun, als wären allen herkunftsmüttern die Kinder "abgeschwatzt" worden. So ist es nunmal auch nicht.
Dass es in diesem fall wohl so war, tut mir ebenfalls von Herzen leid, dennoch denke ich, ist es gesünder, mit einer realistischen Erwartungshaltung an eine Anbahnung persönlicher treffen heranzugehen.
Das Wunschdenken und das Träumen hilft keinem, manchmal schadet es eher (z. B. Hier die Adoptiveltern fühlen sich bedrängt oder später das Kind selbst).
Je mehr ich in diesem Forum lese, wird auch mir klar, dass es für herkunftsmütter sehr schwer ist, es richtig zu machen. Hängt es doch auch stark davon ab, was derjenige adoptierte sich wünscht und erwartet. Als Herkunftsmutter kann man das ja leider aber nicht wissen, wenn man "seinem" Kind gegenübersteht. Grotesk.