Zitat von MartinaEs war mir sonnenklar, dass Cornelia wieder - wie fast immer - etliche Haken in meinem Beitrag fand, an denen sie sich wie immer aufhängte, hatte es auch schon erwartet! Dass aber jemand anderes in dieses gleiche Horn tutet, obwohl ich alles klar ausgedrückt habe, hat schon ein Geschmäckle. Ja, vielleicht habe ich mich als total Ungebildete zu undeutlich formuliert - sorry.
Du tust mir leid. Wie kann man nur jede Gegenrede als persönliche Beleidigung auffassen? Für wie infantil hältst Du mich eigentlich, dass ich meine Zeit damit verbringen will, Dich zu "ärgern"? Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken ...
Das hatte ich in der Vergangenheit immer unkommentiert gelassen, so dass Du wahrscheinlich den Eindruck gewonnen hast, ich habe das nicht mitbekommen. Z. B. die Sache mit meinem Bild, wie daneben hast Du Dich da mir gegenüber verhalten, hast öffentlich angezweifelt, dass ich es bin und versucht, mit lächerlich zu machen. Das war allerdings nicht das erste und einzige Mal. Zudem war ich bislang nicht die Einzige, der Du gehörig in die Parade gefahren bist......
martina, du hast dich am 17.märz auf mein post bezogen und fragen gestellt. ich antworte dir zunächst mit fragen, die sich mir auf grund deiner fragen stellen:
- was hat offene adoption mit evtl. divergierenden erziehungsvorstellungen von h- u. a-eltern zu tun? bist du der ansicht, dass h-eltern im falle einer offenen ado miterziehen wollen oder sollen?
- hat offene ado für dich damit zu tun, dass a-eltern ihren erziehungsstil gegenüber den h-eltern rechtfertigen müssen oder sollen?
- erwartest oder befürchtest du im ernst, dass h-eltern in der mehrzahl eine kontrollfunktion ausüben wollen?
- glaubst du, dass h-eltern den/die adoptierte/n in einen loyalitätskonflikt bringen wollen nachdem sie aus liebe ihr kind hergegeben haben? (ich spreche hier nicht von zwangsadoptionen und nicht mal da kann ich mir das bei der mehrzahl vorstellen)
- unterliegst auch du der mainstream-meinung und der angst, die h-mutter könnte plötzlich vor der haustüre der a-eltern stehen und stören und womöglich ihr kind zurückfordern?
- zweifelst du immer noch daran, dass die mehrzahl der h-eltern o.g. punkte gerade nicht im sinn haben, sondern einfach nur wissen wollen wie es ihrem kind geht und sich mit eigenen augen überzeugen möchten was sie so gerne glauben wollen?
- hast du hier im forum von adoptierten gehört, die sich darüber beklagten, von anfang an (ich meine bei einer neugeborenen-geburt oder kurz danach) ihre h-eltern gekannt zu haben?
- kann es sein, dass du deine meinungen, vorurteile und ängste auf die allgemeinheit projizierst?
ich habe leider schon mehrmals gelesen, dass du m.m. natürliche verhaltensweisen und ansichten, denen du auch teilweise zustimmst, als ausnahme ansiehst, wie z.b. mit deiner frage:"natürlich gibt es eltern, die in diesem fall....aber gilt es für die mehrzahl? und weiter: "wie kann man das am anfang richtig einschätzen?"
hier meine antwort, martina:
durch respekt, liebe, offenheit, ehrlichkeit, mut und ausprobieren. solange das gesetz ausschliesslich auf seiten der a-eltern steht, besteht nicht mal ein risiko für sie.
Zitat von MartinaZ. B. die Sache mit meinem Bild, wie daneben hast Du Dich da mir gegenüber verhalten, hast öffentlich angezweifelt, dass ich es bin und versucht, mit lächerlich zu machen.
Gerade bei der Sache mit dem Foto verstehe ich Dich wirklich nicht! Wer Dich schon so lange kennt wie ich, konnte einfach nicht annehmen, dass das Foto echt ist, denn Du betonst (zu recht!) jedesmal, wenn es mit Adoptionsdetails etwas persönlicher wird, dass Du keine Auskunft geben kannst.
Jeder versteht das, denn Du willst und musst natürlich deinen Sohn schützen. Deswegen hattest Du ja offenbar auch meine Fragen nach dem Verhalten der Herkunftsmutter deines Sohnes nicht beantwortet, das mich, als ebenfalls abgebende Mutter, sehr interessiert hatte. Du sprachst immer nur vo der maßlosen "Familie". Wer sich von denen aber so ungebührlich verhält, blieb stets im Dunkeln. Waren es "nur" die Geschwister oder mischte sie da auch mit, etc. Ich hatte das Ignorieren meiner Fragen hingenommen, obwohl Du dein Schweigen auch per PN hättest erklären können.
Dann aber gingst Du her und warfst urplötzlich alle deine Bedenken wegen des Persönlichkeitsrechtes deines Sohnes über Bord und stelltest ein Konterfei von Dir hier ein! Jeder Insider musste ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, dann zu glauben, dass das echt ist. Ich jedenfalls hielt dich nicht für derart inkonsequent; warst Du offenbar aber doch.
Verärgert hat mich deswegen in der Folge dein öffentlicher "Antrag, dein Bild aus diesem Thread unverzüglich zu löschen!" (Originalton). Offenbar wurde Dir dein Fehler plötzlich klar. So etwas macht man dann erstens aber dezent per PN und zweitens in einem anderen Ton, denn den Fehler hast Du als Autor des Beitrags selbst gemacht, nicht die Forumsleitung. Ganz davon abgesehen konnntest Du das Foto bequem selbst entfernen.
Hier hat einiges nicht zusammen gepasst und dafür bist allein Du selbst verantwortlich.
ZitatEs war mir sonnenklar, dass Cornelia wieder - wie fast immer - etliche Haken in meinem Beitrag fand, an denen sie sich wie immer aufhängte, hatte es auch schon erwartet! Dass aber jemand anderes in dieses gleiche Horn tutet, obwohl ich alles klar ausgedrückt habe, hat schon ein Geschmäckle. Ja, vielleicht habe ich mich als total Ungebildete zu undeutlich formuliert - sorry.
Immer diese Übertreibungen. Genau genommen hat mich nur eines an deinem Beitrag gestört (siehe weiter oben). Patricia hat sich hier im Forum mit Sicherheit nie polemisch verhalten. Sie hier mit mir in einen Topf zu werfen und dabei gleich auch noch von einer Verschwörungstheorie zu spintisieren, nur weil sie ähnlich dachte wie ich, spricht Bände. Auf die Idee, dass an deinem Beitrag tatsächlich etwas nicht in Ordnung sein könnte, kommst Du leider nicht.
Ich werde mich zu Dir jetzt nicht mehr äußern und gebe Dir noch einmal den Tipp, einmal dein eigenes Verhalten zu überprüfen, anstatt ständig auf denen herumzuhacken, die es wagen dir mal den Spiegel vorzuhalten.
ich hab da noch was zuzufügen, patty, du hast geschrieben: "die auswahlkriterien waren: soll kein einzelkind bleiben,.........und die mama so die ersten jahre zu hause bleiben. ab und an einen brief zu schreiben oder ein treffen wäre toll" die auswahlkriterien in meinem fall waren fast identisch. nur war es bei mir leider so dass aus der halboffenen ado ganz schnell eine totale inkognitoado wurde. das erste halbe jahr war "kontaktverbot" um die neue familie zusammenwachsen zu lassen, was ich verstand und zu 100 % respektierte. das 2. halbe jahr gab es sporadischen telefon- u. briefkontakt und danach war ende. (steht alles in meinem faden "ich wünsche mir ein wiedersehen").
wäre die inkognitoadoption per gesetz verboten und nur in begründeten ausnahmefällen möglich, hätten diese adoeltern meinen sohn niemals bekommen, was ihm und mir viel leid erspart hätte.
sie hätten mit dieser ihrer einstellung - die sie auch heute noch haben - überhaupt kein kind über das jugendamt bekommen und wären (ich spekuliere) wahrscheinlich auf eine auslandsadoption ausgewichen. wenigstens das ist einem "armen negerlein" erspart geblieben.
Zitat von MartinaHiermit stelle ich den Antrag, mein Bild aus diesem Thread unverzüglich zu löschen! Martina
Das ist ja putzig. Hat das Foto etwa jemand unbefugt für Dich eingestellt?
Bin mal gespannt wer auf diesen Befehlston reagiert.
Du hast offenbar einen Fehler gemacht und wenn Du den von anderen ausgebügelt bekommen haben willst, könntest Du das auch als Bitte formulieren.
Ganz davon abgesehen habe ich keine Sekunde lang ernsthaft angenommen, dass das ein echtes Konterfei ist. Wer jahrelang (zu Recht!) darauf bedacht ist, die Persönlichkeitsrechte seiner Familie zu wahren, stellt doch nicht einfach ohne zu Überlegen sein Foto hier in das öffentliche Forum! Für wie dämlich hältst Du uns denn? Oder ist es tatsächlich umgekehrt? Cornelia
Den Antrag, das Foto wieder herauszunehmen, hatte ich gestellt, weil Du sehr unsachlich auf mein Foto reagiert hattest. Leider wurden etliche Beiträge dieses Threads von Dir herausgenomme, so dass diese Passagen nicht mehr dokumentiert werden können. Aber ich kann noch einmal versichern, dass es mein Foto war!
Zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte: Als ich im Überschwang der Ereignisse, die das Finden meines Sohnes durch die H-Familie betraf, hier viele Einzelheiten berichtete, machte mich ein Herr hier im Forum darauf aufmerksam, dass ich nicht so offen über alles berichten solle, weil das nicht gut wäre. Wer dieser Schreiber war, ist mir nicht bekannt, denn ich hatte ihn weder zuvor noch danach wahrgenommen. Aber ich hatte mich dann an diese misteriöse Warnung gehalten.
Aber werde bist Du eigentlich, dass ich Dir per PN über die persönlichsten Dinge berichte, nachdem Du von Anfang an Deiner Abneigung gegen mich im Besonderen und gegen A-Mütter im Allgemeinen unmißverständlich Ausdruck gabst? Meinst Du, ich habe es nötig, mich auf diese Weise anzubidern? Andererseits gibt es etliche Forumsteilnehmer, denen ich nähere Einzelheiten per PN berichtete, weil das Vertrauen vorhanden war.
Aber Du kannst beruhigt sein, mit der H-Familie meines Sohnes werde ich Dich weder belästigen noch langweilen, obwohl es da spektakuläre Neuigkeiten gibt -auch nicht per PN.
Aber werde bist Du eigentlich, dass ich Dir per PN über die persönlichsten Dinge berichte, nachdem Du von Anfang an Deiner Abneigung gegen mich im Besonderen und gegen A-Mütter im Allgemeinen unmißverständlich Ausdruck gabst? Meinst Du, ich habe es nötig, mich auf diese Weise anzubidern? Andererseits gibt es etliche Forumsteilnehmer, denen ich nähere Einzelheiten per PN berichtete, weil das Vertrauen vorhanden war.
Aber Du kannst beruhigt sein, mit der H-Familie meines Sohnes werde ich Dich weder belästigen noch langweilen, obwohl es da spektakuläre Neuigkeiten gibt -auch nicht per PN.
Das Senden von pN´s sollte bei einigen usern hier auch sehr, sehr gut überlegt sein, Martina! Der Sinn einer pN ist Diskretion - ein Wort, das wenigstens 2en von hier völlig unbekannt ist! Und zu den von Mausi eingeforderten Informationen über die HFamilie eures Sohnes: was geht sie das eigentlich an? Gut, dass Du Dich da zurückgehalten hast! Ich werde in diesem thread den Eindruck nicht mehr los, dass sich einige hier am "Unglück" anderer göttlich weiden! Es ist soooo arm und einfach nur noch zum Kotzen!!! Eigentlich geht es mir heute wirklich mal beschissen, unser Hund ist gestern abend eingeschläfert worden. Aber anstatt hier mein übliches Amusement zu finden, muß ich mich schon wieder über die Dummheit und Dreistigkeit anderer aufregen!
bitte vielmals um Entschuldigung für die Verhunzung Deines Namens durch mich, soll auch wirklich nicht wieder vorkommen!
Diesen Thread habe ich mit Fragen begonnen, auf die jeder nach seiner Einstellung antworten konnte, nicht mit meinen Überzeugungen. Daraus sollte sich eine Diskussion ergeben, bei der sich jeder nach seinen Erfahrungen und Vorstellungen einbringen konnte, aber absolut kein Streit, wie er jetzt wieder in höchster Vollendung ausgebrochen ist.
Es ist schon kein guter Zug, auf dem Rücken von Adoptierten (um die geht es ja hauptsächlich in diesem Faden) Kritiken, Nörgelei und argwöhnische Bemerkungen anzubringen, die absolut nicht herausgefordert wurden und angebracht sind, sondern die Absicht, ganz friedliche Stellungnahmen zu formulieren.
Aber andererseits kann man aus solchen Rezensionen auch eine Menge herauslesen!
[quote="naji" Das Senden von pN´s sollte bei einigen usern hier auch sehr, sehr gut überlegt sein, Martina! Der Sinn einer pN ist Diskretion - ein Wort, das wenigstens 2en von hier völlig unbekannt ist! Und zu den von Mausi eingeforderten Informationen über die HFamilie eures Sohnes: was geht sie das eigentlich an? Gut, dass Du Dich da zurückgehalten hast! Ich werde in diesem thread den Eindruck nicht mehr los, dass sich einige hier am "Unglück" anderer göttlich weiden! Es ist soooo arm und einfach nur noch zum Kotzen!!! Eigentlich geht es mir heute wirklich mal beschissen, unser Hund ist gestern abend eingeschläfert worden. Aber anstatt hier mein übliches Amusement zu finden, muß ich mich schon wieder über die Dummheit und Dreistigkeit anderer aufregen![/quote] Hallo naji,
vielen Dank für Dein Statement, es stimmt mich wieder etwas versöhnlich, weil Du Dinge ansprichst, die hier von einigen nocht nicht richtig verstanden wurden.
Deine Trauer um Deinen Hund kann ich gut verstehen. Es tut mir sehr leid, dass Dein langjähriges auch-Familienmitglied nun nicht mehr um Dich ist. Es ist ein Lebewesen, das einen großen Platz im Leben eingenommen hat und nun überall fehlt. Die ersten Wochen sind sehr schmerzlich, aber vielleicht geben die schönen Erinnerungen mit der Zeit doch einen kleinen Trost. Das wünsche ich Dir.
Hallo Maxi, ich hab deinen Faden noch nicht gelesen antworte jetzt einfach auf das was du oben schriebst.
Das Jugendamt war bei unserer Ado ja praktisch nach der übergabe vom Kleinmann für Monate nicht mehr im Blickfeld, es gab bei uns allso keine "Kontaktsperre" von offizieller Seite. Auch wärend der 8 Wochenfrist gab es mindestens 1-2 mal die Woche Tel.gespräche zwischen der leiblichen Mutter und mir, ich hatte keine Zeit sie "fremd" werden zu lassen. Ich persönlich hab in dieser Zeit eigentlich bei jedem Klingeln erwartet das sie sagt ,sie will ihn zurück und hab in meinen Schuhen geschlottert.
Ich hab ihr aber trotzdem erzählt wie bezaubernd er ist, wie stolz sie sein kann diesem Kind das Leben geschenkt zu haben, wie süß er nuckelt wenn er schläft. Und das er ganz sicher das hübscheste Kind ist das je aus einer Mama geschlüpft ist.
Ich bin sicher diese Telgespräche haben ihr das Herz schwer aber auch leicht gemacht. Sie hat gemerkt wie verliebt ich schon war und das ich sicher nie etwas tun würde das ihn verletzen würde. Aber auch wie offen ich ihr gegenüber war. Sie hat ganz kurz vor dem Notartermin gefragt ob ich ihn ihr zurück geben würde. Ich hab ja gesagt! (Ich glaube das war der Moment wo sie ihn mir WIRKLICH in die Arme legen konnte))
Ich schliese aber nicht aus das, wenn ich die Gelegenheit gehabt hätte sie für 6 Monate auszublenden, ich zu dem Zeitpunkt anders reagiert hätte. Ich halte die 6 Monatskontaktsperre für einen echten Fehler.,
Möglicherweise hat unsere offene Ado so gut geklappt gerade weil wir freie Hand hatten und keine Vorlagen wer was wann zu tun hat? (Trotzdem ... so ein bisschen mehr Rückhalt hab ich mir die ersten Jahre schon gewünscht ,denn die Mails auf meine Hompage waren wirklich nicht alle Jugendfrei ... Nestbeschmutzer ... Wie kann man nur ... dir sollten sie das Kind weck nehmen du bist ja nicht fähig eine richtige Adomutter zu sein ... ! ) Das waren alles Adoeltern der "Alten Schule" Aber ich habe auch nette Mails bekommen, jedenfalls eins : Ich dachte wir sind die einziegen verrückten :-) Wir haben uns dann gegenseitig Mut gemacht und der Kontakt besteht noch Heute :-))))
Natürlich gab es im laufe der ersten Jahre auch Missverständnisse, mangelnde Absprachen, das nicht achten des Inkognitos dritten gegenüber, die uns die Möglichkeit gegeben hätten sie aus seinem Leben zu entfernen. Jeder, wirklich jeder hätte es verstanden. Aber ER später nicht! Und selbst wenn ich mich mal geärgert habe ... gemessen an einem Leben ohne Kontakt und zu wissen das es nur aus gekränkter Eitelkeit oder Kleinlichkeit dazu gekommen wäre ... Nein, so was liegt mir und meinem Mann nicht. Reden hilft und viel mit einander reden hilft viel ... ich hab immer versucht ihren Standpunkt zu verstehen und meinen ihr verständlich zu machen. Da macht der Ton die Musik und wir sind immer sehr vorsichtig und wohlwollend mit einander umgegangen.
Ich hab bisher nur eine Person für immer aus meinem Leben gekickt und die hat Jahre gebraucht das ich keine Entschuldigungen mehr für ihr Verhalten finden konnte. Und Nein, das ist auch nicht die leibliche Mutter meiner Tochter, selbst ihr würde ich das, nicht antworten auf den Kinderbrief , verzeihen , wenn sie sagen würde sie konnte nicht weil es zu weh tat.
Das Recht auf information, wie es dem leiblichen Kind geht, finde ich durchaus verständlich und für alle Adoeltern zumutbar ,selbst wenn sie Angst vor besuchen haben sollten sie wenigstens Briefe schreiben müssen wenn die leibliche Mutter das möchte. Das ist aber wohl nicht das was du meinst mit "Inkognito aufheben"?
Wenn du meinst das die abgebenden Eltern den Namen und die Adresse der Adoeltern in die Hand bekommen ... Ich bin jetzt ne Stunde durch gen Garten gelaufen und hab darüber Nachgedacht .... Jede Entscheidung wird aus dem Moment getroffen und ist dann unabenderlich. Was die Adresse angeht , nein, ich wäre dagegen das per Gesetz anzuordnen. Ich finde es muß eine Sache des Vertrauens sein. Man könnte ja einmal im Jahr vom Jugendamt gefragt werden ob eine Adressenweitergabe o:k wäre.
Aber my Home ist my ... und zwar egal welche Umstände im Leben der leiblichen Familie eintreten werden.
Ich kann dir ein gutes, weil wahres Beispiel sagen
Leiblicher Vater ,hat ein uneheliches Kind das einige Monate älter ist als sein eheliches Kind. Am unehelichen hatte er kein Interesse bis sein eheliches Kind behindert zur Welt kam. Er hat der Adoption zugestimmt sie sogar begrüßt solange sein eheliches Kind nicht geboren war,sich aber nicht zu dem Kind vor dem Jugendamt bekannt. Gegen Ende der Adoptionspflegezeit, und erst nach feststellung des schweregrades der Behinderung seines ehelichen Kindes, hat er sich beim Jugendamt gemeldet.
Die leibliche Mutter war entsetzt , seine Ehefrau auch nicht begeistert und die Adoeltern waren heil froh das er keine Adresse hatte. Die Ado wurde wie geplant ausgesprochen.
Wenn ich freiwillig meine Adresse hergebe werde ich zu allem stehen was sich daraus entwickelt. Werde ich gezwungen bin ich ausgeliefert, aber schlimmer noch, alle anderen Familienmitglieder auch.
Aber um mal auf Martinas Fragen zurück zu kommen ...
über den Daumen vor 15 Jahren hab ich die alle beantwortet. Im Net! "Ich möchte eine Lanze brechen für die offene Adoption"
Statt sich zu fragen ob der Empfang ihres Sohnes in der leiblichen Familie ein anderer gewesen wäre, wenn sie über all die Jahre wenigstens durch Briefe hätten am leben des Kindes teil haben können, stellt sie in Frage das es bei noch anderen Familien, wie bei meiner, gelebt werden kann. Nach 15 Jahren Fuzzel an den Mund reden und Finger wund tippen ( Ich weiss noch wer Fasens sind!) ist das ganz schön frustrierend! Aber, wer nicht verstehen will, wird es nicht, egal wie häufig er fragt und Antworten erhält.
Es ist aber auch frustrierend die immer gleichen Agumente der anderen Seite zu hören. "offene Adoption ist das alleine seligmachende für die Kinder" Nee, ist es nicht!
4 offene Ados, 2 die funktionieren 2 nicht. Und nicht weil die Adomütter nicht bereit waren ! Also 50% gehen wegen der leiblichen Mütter den Bach runter! Die meisten HEUTIGEN Adofamilien sind weit offener als die abgebenden Mütter!
Die Kinder deren leibliche Mütter sie besuchen könnten aber es nicht ,oder nicht mehr tun, leiden wie geprügelte Hunde bei jedem Besuch der leiblichen Familie des AdoGeschwisters. Ich erlebe das gerade zur Zeit mit unserem kleinen Pupertärchen ganz extrem! Der Große hält sich mit Erzählungen wegen des leidens seiner kleinen Schwester zurück. Er ist ein Schatz! Aber ihr unverständniss, ihre enteuschung wabern hier durchs Haus, die könte man in Scheiben schneiden. Super so eine offene Adoption ...
Auch Adoeltern brechen manchmal den Kontakt ab, weil Erwartungen nicht erfüllbar waren.
Nach einem Besuch erzählt das Kleinteil: XXX hat gesagt ich soll sie Mami nennen, und du bist nicht meine Mami?" Da hat die leibliche Mutter das Kind nur alleine auf die Toilette geführt. Das hat völlig ausgereicht um das Kind in verrwirrung zu stürzen. Die leibliche Mutter weiss warscheinlich immer noch nicht warum da der Kontakt den Bach runter ging.
Oder eine leibliche Mutter die bei jedem Besuch auch gleich ihre unbezahlten Rechnungen mit brachte "Ihr habts doch!" Auch bei dem Abbruch waren selbstverständlich nur die Adoeltern schuld.
Auch weil Adoeltern sich selbst überschätzt haben gibt es sicher den ein oder anderen abbruch. Das sind die bei denen mir die leiblichen Mütter wirklich leid tun.
Wenn ich geschrieben hätte:" Selbstverständlich, jeder abgebenden nicht Vorbestraften leiblichen Familie gehört die Adresse in die Hand gedrückt!" Wäre der Faden schon 2 Seiten länger. So wird er vermutlich jetzt enden.
Weil das keiner der beiden Seiten passt ,was ich geschrieben habe.
bei mir rennst Du mit deinen Argumentan offene Türen ein. Meine Bedenken gegen das Verherrlichen von offenen Varianten habe ich schon mehrfach geäußert. "Offen", als Königsdisziplin, kann überhaupt nur funktionieren, wenn beide Parteien davon überzeugt sind und sich entsprechend verhalten. Sowie auch nur Einer das nicht aus Überzeugung macht, wird es schwierig oder schief gehen. Wie Du so schön sagt, leiden darunter dann die Kinder, zu deren Wohl das eigentlich sein soll.
Herkunftsmütter/-eltern, die Probleme mit "offen" haben, kann ich gut verstehen. Mit mir hätte es auch nicht funktioniert, denn ich wäre dabei zugrunde gegangen. Es ist so ähnlich, wie seinem Kind hinter der Fensterscheibe beim Spielen zuzusehen. "Halboffen" dagegen finde ich gut, denn dabei kann jeder selbst bestimmen wieviele Info er/sie bekommen will oder geben mag. Man sollte jede Adoption halboffen beginnen und dabei regelmäßig im JA Info hinterlegen. Je nachdem wie diese dann "ankommen" oder erwidert werden, kann man den Konkat intensivieren oder steigern. Das nimmt etwas den Druck, aber die Beteiligten wissen, dass sie ontakt haben können. Das alles ist bei reinem Inkognito nicht möglich.