Ich habe die Doku aus dem Bündnerland auch gesehen. Ein beeindruckender Film. Auch gut gemacht mit der "Fortsetzung folgt", wo man sieht, wie es der Familie heute geht. Es gibt glaube ich noch einen anderen Film aus der Doc Reihe, der sich mit Adoption beschäftigt. In diesem geht es um einen Fall, der nicht so gut verlaufen ist. Es gab den Adoptivsohn aus Südamerika und die jüngere leibliche Tochter. Die Adoptivmutter rechnet in diesem Film knallhart mit sich selber ab und sagt zB, dass sie die Kinder unterschiedlich behandelt habe. Auch dieser Film sehr eindrücklich. Der Sohn und die Adoptiveltern haben die Geschichte aufgearbeitet und stehen heute im Reinen mit sich selber und einander.
@ Laurianne Danke für den Tipp! Ih werde mir dieses Video auch ansehen.
Du hast völlig recht - solche Dokumentationen machen Sinn, aber nur wenn sie nicht nur eine Seite behandeln (z.B. nur negativ oder nur verherrlichend). Selbst die negativen Vorkommnisse sollte man zeigen, besonders wenn es die Protagonisten am Ende schaffen aus den schlecht gelaufenen Dingen etwas Gutes zu machen
"Was mich immer wieder verwundert ist, dass alternde Adoptionsbewerber, die gar keine Erfahrung mit Kindern haben, gleich zwei Kinder aus einem völlig anderen Kulturkreis adoptieren."
.... Das frage ich mich seit Jahren. Ich habe mir den Film erst letzte Woche angesehen. Mein Mann und ich waren entsetzt. Ich habe meinem Mann mal annähernd zeigen können, wie es bei uns zu Hause zugegangen ist. Meine Adotiveltern waren noch 2 Spuren härter, aber kein Kind hat es verdient so behandelt zu werden. Es sind Kinder, die den Erwachsenen hilflos ausgeliefert sind. Meine Adoptiveltern haben schließlich aus dem Ausland adoptiert, weil sie dort Kinder unter 3 Jahren adoptieren konnten. Hier waren sie für Kleinkinder und Säuglinge einfach schon zu alt! Das Jugendamt wird sich schon was dabei gedacht haben, warum diese Altersgrenze besteht! Mit den Kindern aus den 3. Weltländern kann man es aber machen. Bei mir war es so, dass ich erst in Peru adoptiert wurde, nach Deutschland gebracht wurde und dann hier ebenfalls nochmals adoptiert worden bin. Erfahrung brauch man doch nicht, allein der gute Wille zählt doch ;-) haha. Meine Eltern gehören noch der Kriegsgeneration an. Da gehört absoluter Gehorsam zum Alltag. Ich kenn diese ganzen Erziehungsmaßnahmen zu genüge. Masho hört nicht macht irgendwelche Bewegungen, die den Eltern nicht passen, dann bekommt sie also Nichts zu essen. Wie grausam ist das!!!! Das nennt man Kindeswohlgefährdung. Das war nicht die Entscheidung des Kindes. Ich habe selber Kinder und könnte es nicht ertragen ein Kind hungern zu sehen. Sie nennt es einfach Erziehung.
"Die Mutter sagt, dass Kind sei vielleicht verhext worden. Irgendwie erinnert mich aber die Mutter, schon allein vom permanent norgeligen Gesichtsausdruck her, an die böse Hexe aus Hänsel und Gretel."
Das ist gut. Bescheuerter gings auch nicht mehr. Aber diese Eltern sehen doch nur, dass Masho einfach nicht so reagiert und sich so verhalten hat, wie sie es wollten. Sie ist ein Kind und die sind nun mal ständig laut, wild und hören auch einfach mal nicht. Kenn ich, ich hab selber 2 Kinder. Die Adoptiveltern handeln ganz nach dem Motto " Kinder darf man sehen,aber nicht hören" und die Kinder sollten bestimmt noch dankbar sein, dass sie bei ihnen bleiben dürfen.
"Wenn man mit Kinder zusammenlebt, muss man doch auch ein wenig Lockerheit und Humor an den Tag legen. Diese beiden sehen so aus, als hätten sie einen Stock im Gesäss und würden zum Lachen in den Keller gehen. Das passt überhaupt nicht zum afrikanischen, fröhlichen Charakter. Kinder, die bei solchen Eltern aufwachsen (müssen) sind wahrhaftig nicht zu beneiden.[/quote]"
Du hast so Recht, auch verzweifel oft an meinen Kindern, aber ohne Humor kann man Kinder einfach nicht erziehen. Ich kenne das selbe auch nicht aus meiner Kindheit, aber freue mich heute so sehr darüber, dass wir als Familie ständig am Tisch so herzlich lachen können und wünsche dies allen Kindern. Eine Freundin meiner Tochter sagte beim gemeinsamen Essen mal "hier ist es so gemütlich" Das war das schönste Kompliment, was ich je von einem Kind bekommen habe. Mein Mann hat nach dem Film vorgeschlagen ein "Free Masho-Aktion" im Internet zu starten, damit sie endlich "befreit" wird. Aber selbst am Ende merkt man wieder, Hauptsache die Eltern bekommen ihren Willen und wie es dem Kind geht ist doch völlig egal. Arme Masho!!!
Die praktische Voraussetzung ein Kind großzuziehen ist die Volljährigkeit, auch ohne geistiges Vermögen. Als Betroffener der ohne Liebe aufgewachsen ist, sage, dass es falsch ist, ein entfremdetes Kind ohne Liebe aufzuziehen.
Fernab begreife ich nicht, wie ich mit mangelnder Kenntnis was Kinder anbelangt, adoptieren darf.
.... und ich begreife schon lange nicht, dass Jugendämter sich mit der vollzogenen Adoption total aus dem Annahme-Geschäft zurückziehen, ohne das Wohlergehen des Kindes wenigstens von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Das wäre eine der vordinglichsten Pflichten des Jugendamtes. Meiner Meinung nach machen sie sich in Fällen wie maj, der bei weitem kein Einzelfall ist, der unterlassenen Hilfeleistung schuldig. Das sollte rechtlich geahndet werden.
Zitat von Martina.... und ich begreife schon lange nicht, dass Jugendämter sich mit der vollzogenen Adoption total aus dem Annahme-Geschäft zurückziehen, ohne das Wohlergehen des Kindes wenigstens von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Das wäre eine der vordinglichsten Pflichten des Jugendamtes. Meiner Meinung nach machen sie sich in Fällen wie maj, der bei weitem kein Einzelfall ist, der unterlassenen Hilfeleistung schuldig. Das sollte rechtlich geahndet werden.
Mit Vorbereitung, Anbahnung und offen hätte es eine Chance für die Kinder gegeben, der Zwischenstopp Kinderheim in Äthiopien wäre dann gar nicht nötig gewesen... Und wenigstens am Anfang ein Dolmetscher, v.a. wenn man so gar nicht hören/sehen will oder kann. Masho war schwierig??? Und die beiden Dänen haben sich intensiv vorbereitet und sind außerdem in psychologischer Richtung vorbelastet? Leider sind sie genauso unfühlend/unwissend wie der Psychologe, den Sie zugezogen hatten...
Die Wochenend-Pflegefamilie schien gute Ideen und Strategien zu haben, aber darauf reagierten diese beiden, v.a. die Frau, nur eifersüchtig, anstatt sich an einen Tisch zu setzen und sich vielleicht von der evtl. größeren Erfahrung der anderen Familie etwas mitzunehmen, zusammen zu arbeiten. Wo war hier das JA?
Masho machte Kaubewegungen und das stellte eine Schwierigkeit dar? - unfassbar. Sie fügte sich nicht sofort so ein, wie man sich das vorgestellt hatte? Als Begründing dafür muss man natürlich nach Frühtraumen suchen, sonst könnte man ja die Verantwortung bei sich selbst finden. Die Szene am Tisch, die Szene mit dem Plüschtiger, der im Haus zu bleiben hatte... spricht alles Bände. Ein untraumatisiertes Kind könnte diesen Psychoterror nicht aushalten. Wie es wohl Roba geht? Verpflanzung von Kindern "nur" im eigenen Land hinterläßt Traumen, die sich auswirken, die aber die Kinder nicht "schwierig" machen, wenn man nur einen Funken Empathie und Verständnis mitbringt. Das Zusammenleben kann u.U. manchmal extrem schwierig sein, aber mit weiterer Traumatisierung ist dem Kind nicht geholfen.
Angeblich wude DanAdopt die Genehmigung für Äthiopien entzogen, laut Ihrer Webseite arbeiten sie aber immer noch u.a. mit Äthiopien zusammen. Jegliche Genehmigung sollte Ihnen vollständig entzogen werden.
Zitat von CarlaVerpflanzung von Kindern "nur" im eigenen Land hinterläßt Traumen, die sich auswirken, die aber die Kinder nicht "schwierig" machen, wenn man nur einen Funken Empathie und Verständnis mitbringt.
Was ist das denn für eine respektlose Aussage? Ein Funken Verständnis heiligt die Mittel bei Inlandsadoptionen? Eine Furcht einflößende Haltung.
Zitat von CarlaVerpflanzung von Kindern "nur" im eigenen Land hinterläßt Traumen, die sich auswirken, die aber die Kinder nicht "schwierig" machen, wenn man nur einen Funken Empathie und Verständnis mitbringt.
Was ist das denn für eine respektlose Aussage? Ein Funken Verständnis heiligt die Mittel bei Inlandsadoptionen? Eine Furcht einflößende Haltung.
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Wahrscheinlich kann man diesen Satz so verstehen... wenn man will...
Es ging mir um den Stempel des Schwierigseins, der Kindern aufgedrückt wird, wenn Erwachsene nicht weiter wissen. Soll heißen in diesem speziellen Fall sehe ich nicht Masho als "schwierig"... Und das Verpflanzen auf einen anderen Kontinent bringt imho weitere Problematiken mit sich. Was Inlandsadoptionen in keiner Weise verharmlost. Und nichts heiligt die Mittel, wenn Kinder gequält werden!!
Aber ich verstehe schon, Kommunikation wohl nicht erwünscht... respektlos...? Danke für den Kommentar, aber dieser Schuh passt nicht.