Zitat von mausi51Nur Du hast als erfahrene Adoptivmutter auf die Frage sachlich geantwortet und hast auch erkannt worum es Andrea+Matthias ging: sie wollen unbedingt gut da stehen, aber im Falle von Adoption ist das der falsche Weg, denn man bindet sich ein Leben lang - anders als bei der Ehe. Deswegen ist hier besonders Ehrlichkeit angesagt - sich selbst und den vermittlern gegenüber.
Wozu sind solche Vermittlungen überhaupt gut? Cornelia?
Das weiß ich so wenig wie Du. Es wäre aber nett, wenn Du nicht in jedem Faden die gleiche Diskussion los treten würdest.
Vielleicht sollten wir einen eigenen Faden dafür aufmachen ("Adoption und keine Alternativen?"), denn die Diskussion über eine überfällige Gesetzesänderung ist sehr wohl in den einschlägigen Foren von Nöten.
Zitat von mausi51Außerdem bekommen sowieso nicht 100 % der Bewerber ihr Wunschkind, denn so viele gibt es (hierzulande) Gott sei Dank nicht. Deswegen müssen Adoptiveltern, die ja bereits Ersatzeltern für das Kind sind, eben wirklich verlässlicher und "besser" sein. ... Reicht es nicht, dass der biologische Zufall genug Kinder in ungeeignete/unfähige Familien schickt? Du kannst Ersatzeltern nicht mit den ersten Eltern vergleichen, denn die ersten Eltern haben in der Regel, wie auch immer, versagt.
Wovon gibt es hierzulande glücklicherweise nicht Viele? Wunschkinder? Glaubst du ernsthaft, dass ein Adoptionsbewerbungsverfahren Menschen zu besseren Eltern für das Kind anderer Bürger erklären darf, bzw. kann? Und wenn ja, warum? Wer sagt, dass die Eltern von Adoptierten (nicht ihre Annehmenden) in der Regel versagt haben? Wo hast du das her? Und was genau verstehst du unter "Versagen"? Wer sagt, dass es nicht umgekehrt ist, nämlich, dass in der Regel Adoptionsbewerber Versager sind?
Zitat von mausi51
Zitat von nancy
Zitat von mausi51... aber im Falle von Adoption ist das der falsche Weg, denn man bindet sich ein Leben lang ...
Wozu sind solche Vermittlungen überhaupt gut? Cornelia?
Das weiß ich so wenig wie Du.
Meine Frage war vielleicht zu unpräzise formuliert. Glaubst du ernsthaft, dass eine Adoption eine lebenslange Bindung ist? Und wenn ja, warum?
Zitat von mausi51Außerdem bekommen sowieso nicht 100 % der Bewerber ihr Wunschkind, denn so viele gibt es (hierzulande) Gott sei Dank nicht. Deswegen müssen Adoptiveltern, die ja bereits Ersatzeltern für das Kind sind, eben wirklich verlässlicher und "besser" sein. ... Reicht es nicht, dass der biologische Zufall genug Kinder in ungeeignete/unfähige Familien schickt? Du kannst Ersatzeltern nicht mit den ersten Eltern vergleichen, denn die ersten Eltern haben in der Regel, wie auch immer, versagt.
Wovon gibt es hierzulande glücklicherweise nicht Viele? Wunschkinder?
Genau lesen, Nancy! Ich habe nicht gesagt, dass "es nicht viele Adoptivkinder gibt", sondern, dass es nicht so viele gibt, dass 100 % der Bewerber damit zufrieden gestellt werden können. Es war ein Rechenexempel. Mit anderen Worten, selbst wenn 50 Prozent durchfallen, bekommt trotzdem nicht jeder ein Kind. Ansonsten kennst Du meine Haltung sehr wohl: jedes Adoptivkind ist eines zu viel, das für immer und unumkehrbar umgepfanzt wird, denn es ist u.a. auch ein Beweis dafür, dass in unserer und anderen Gesellschaften etwas faul ist.
ZitatGlaubst du ernsthaft, dass ein Adoptionsbewerbungsverfahren Menschen zu besseren Eltern für das Kind anderer Bürger erklären darf, bzw. kann? Und wenn ja, warum?
Warum soll es das nicht "dürfen"? Die entsprechenden Gesetze sind gültig. Ob das Ganze Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt und hierüber werde ich mit Dir an dieser Stelle sicher nicht weiter dikutieren.
ZitatWer sagt, dass die Eltern von Adoptierten (nicht ihre Annehmenden) in der Regel versagt haben? Wo hast du das her? Und was genau verstehst du unter "Versagen"? Wer sagt, dass es nicht umgekehrt ist, nämlich, dass in der Regel Adoptionsbewerber Versager sind?
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mich jetzt auf diese Diskussion einlasse. Verlagere das bitte in einen dafür besser geeigneten Faden.
Zitat von nancy
Zitat von Mausi51... aber im Falle von Adoption ist das der falsche Weg, denn man bindet sich ein Leben lang ...
Meine Frage war vielleicht zu unpräzise formuliert. Glaubst du ernsthaft, dass eine Adoption eine lebenslange Bindung ist? Und wenn ja, warum?
Ja, sie ist eine lebenslange Bindung und zwar im juristischen Sinne. Den Grund für diese Behauptung aufzuführen, ist hoffentlich überflüssig
Zitat von Andrea+Matthias (...) habt Ihr ein paar Tipps für uns?
Sobald der Sachbearbeiter nach Euren Einkommensverhältnissen fragt, übergebt ihm augenzwinkernd einen Briefumschlag. Er wird kurz das Büro verlassen, dann mit hoffentlich zufriedener Miene zurückkehren und sagen: "Sie haben Glück! Wir hätten da genau das Richtige für Sie."
Zitat von mausi51Es war ein Rechenexempel. Mit anderen Worten, selbst wenn 50 Prozent durchfallen, bekommt trotzdem nicht jeder ein Kind.
Woher weißt du das? Ich bezweifle es. Mir ist keine Durchfallquote bekannt, im Gegenteil. Ich habe mal hier im Forum anhand einer kurz danach aus dem Netz genommenen Statistik berechnet, dass es in den letzten Jahren so viele Adoptionen gab, dass sogar die Zahl der neuen Adoptivkinder die Gesamtzahl der im gleichen Zeitraum registrierten Adoptionsbewerbungen überstiegen hat.
ZitatJa, sie ist eine lebenslange Bindung und zwar im juristischen Sinne.
Nur im juristischen Sinn oder in dem Sinn, den du im Kontext suggeriert hast?
Zitat von Andrea+Matthias (...) habt Ihr ein paar Tipps für uns?
Sobald der Sachbearbeiter nach Euren Einkommensverhältnissen fragt, übergebt ihm augenzwinkernd einen Briefumschlag. Er wird kurz das Büro verlassen, dann mit hoffentlich zufriedener Miene zurückkehren und sagen: "Sie haben Glück! Wir hätten da genau das Richtige für Sie."
ZitatDurch schlecht geführte oder Unvollständige Akten gehen mehr Prozesse verloren als durch Korruption.
wir bitten um entschuldigung, mit "Tipps" war keinesfalls gemeint, wie wir am besten etwas verschweigen oder verschleiern können. Ich (Andrea) wurde selber als Baby adoptiert und ihr könnt mir glauben das es nicht immer einfach ist damit zu leben.
Das Wort "Tipps" war sicher etwas unpassend, was wir suchen sind Kontakte zu Menschen, die im Adoptionsverfahren weiter sind als wir um in einen erfahrungsaustausch zu treten.
obwohl du ja nach eigenen Angaben offenbar nicht Betroffene des Adoptionsdreiecks bist und dadurch ja nicht sosehr vom Thema emotional berührt sein kannst, frage ich mich, was so herzlose gemeine Antworten sollen.
Soll das hier immer so weitergehen, dass Offenheit mit Nackenschlägen beantwortet wird?
wenn ihr eure Fragen nicht beantwortet bekommt, sondern in Diskussionen verwickelt werden, die ihr so nicht wolltet, schreibt doch einfach ein paar PNs an user, die adoptiert haben oder dabei sind. Diese user findet ihr über das Mitgliederverzeichnis oder anhand einzelner Fäden.
obwohl du ja nach eigenen Angaben offenbar nicht Betroffene des Adoptionsdreiecks bist und dadurch ja nicht sosehr vom Thema emotional berührt sein kannst, frage ich mich, was so herzlose gemeine Antworten sollen.
Soll das hier immer so weitergehen, dass Offenheit mit Nackenschlägen beantwortet wird?
Also, ich kann die Antwort nicht herzlos finden. Die Frage war nur von vorneherein so gestellt, dass man sie nicht richtig verstehen konnte. Es ist etwas seltsam, dass jemand, der schon Kontakt zu Behörden hat (oder nach eigenen Angaben sogar noch weiter im Prozess ist als die aktuellen Fragesteller) immer so unspezifische Fragen stellt. Die einen suchen nur Austausch, die anderen wollen wissen, was sie auf diese und jene Frage antworten sollen usw., aber dann sollen sie das doch auch bitte klar formulieren. Ein Thread, der bereits entgleist ist, ist nur noch selten zu retten.
Ansonsten können sich seriöse Fragesteller bei den Fakern bedanken, die hier mit frei erfundenen Geschichten in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen ihren Auftritt haben. Nach meiner Überzeugung ist es beispielsweise immer wieder dasselbe Kartell, welches hier zum Thema Stiefkindadoption auftritt. Der böse leibliche Vater zahlt nicht, schikaniert die Familie aber unter Ausnutzung seines Umgangsrechtes usw., der liebe gute Stiefvater dagegen hat sich eine Existenz aufgebaut und möchte dem Kind (welches in der Geschichte auch meistens schon ein Halbgeschwisterchen hat) seine Zukunft sichern ... bla ... bla ... bla ... Auf derartige Veräppelungen gibt es oft sogar unübersehbare Hinweise. Beispielsweise nannte sich eine solche Fragestellerin - in offenbarer Anlehnung an den Nick der Gründerin dieses Forums - "Bibi Blocksberg".
Schuld haben immer wieder die gleichen. Ich habe es hier noch nicht erlebt. dass Adoptierte oder Herkunftseltern bei der Begrüßung schon angefeindet werden, weil sie ihre Fragen unklar formuliert haben.
Entwirf doch einfach ein paar Textbausteine in einem eigenen Faden mit dem Titel: "Empfehlenswerte Begrüßungstexte für Adobewerber und Adoeltern", auf die es dann kontruktive Antworten gibt. Am besten stellst du dann auch ein paar kluge und präzise Musterfragen dazu ein, bei denen sich keiner auf den Schlips getreten fühlt.
Zitat von golfiSchuld haben immer wieder die gleichen. Ich habe es hier noch nicht erlebt. dass Adoptierte oder Herkunftseltern bei der Begrüßung schon angefeindet werden, weil sie ihre Fragen unklar formuliert haben.
Anfeindungen habe ich an eigener Person schon seit frühester Zeit erlebt. Spätestens dann, wenn ich in meinen eigenen Threads Antworten in Richtung "Das Leben ist kein Wunschkonzert." verärgert zurückwies, kam es knüppelhageldick. "Dann such Dir doch einen Anwalt und lass uns in Frieden!" war da noch das Harmloseste.
Zitat von golfiEntwirf doch einfach ein paar Textbausteine in einem eigenen Faden mit dem Titel: "Empfehlenswerte Begrüßungstexte für Adobewerber und Adoeltern", auf die es dann kontruktive Antworten gibt. Am besten stellst du dann auch ein paar kluge und präzise Musterfragen dazu ein, bei denen sich keiner auf den Schlips getreten fühlt.
Ach was! Wer ein Anliegen hat, der kann das auch selber formulieren. Hin und wieder gab es übrigens auch einsichtige Fragesteller, die einräumten, sich nicht ganz richtig ausgedrückt zu haben und über einen harmlosen Scherz auch mitlachten.
Zitat von Harry4244Ansonsten können sich seriöse Fragesteller bei den Fakern bedanken, die hier mit frei erfundenen Geschichten in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen ihren Auftritt haben.
Zitat von Andrea+MatthiasIch (Andrea) wurde selber als Baby adoptiert und ihr könnt mir glauben das es nicht immer einfach ist damit zu leben.
In diesem Forum hier gibt es Viele, die Dir das sofort glauben, ohne irgendwelche Details zu kennen
Magst Du einmal näher etwas dazu sagen? Was zum Beispiel hat Dir das Leben manchmal schwer gemacht? Wie hast Du von deiner Adoption erfahren?
Wie ist dein Verhältnis zu deinen Adoptiveltern? Das bringt mich noch einmal zu der Frage von "Berlin", die vielleicht etwas knapp formuliert ist, aber ich habe mich das Gleiche gefragt. Hast Du mit deiner Adoptivmutter nicht daraüber geredet wie das so ist, wenn man von den Vermittlern durch die Mangel gedrückt wird? Sie wäre doch die beste Person da mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. Wenn nicht, warum nicht?