ich glaube, die vorstellung über meine leiblichen eltern wurde über die tabuisierung und einfluß der a-eltern mitbestimmt, ob das nun bei jedem so ist, sei dahin gestellt ... bei mir sogar von der gesamten a-familie, die.spielte da mit ein große rolle, denn von ihnen wurde ich wie der letzte a-dreck, wie eine außenseiterin behandelt, natürlich nie zu offensichtlich, zu auffällig, das hätten ihnen meine a-eltern wahrscheinlich übel genommen, aber es kam in so vielen anspielungen, bemerkungen und gesten zum ausdruck, schimmert da irgendwie immer mit durch. entsprechend fühlte ich mich auch in der a-familie.
meine a-eltern waren wirklich ein beispiel für das so-tun-als-ob ich ihr leibliches kind gewesen wäre, für das ausklammern meiner leiblichen eltern! meine a-mutter hat das thema leibliche eltern erst gar nicht angerührt oder aufgegriffen, bei fragen nur irritiert und verschämt hilflos weggesehen, nie etwas dazu gesagt. durch einen streit in der pubertät rutschte ihr dann endlich einmal das heraus, was ich all die jahre schon wahrgenommen hatte, und sie wohl all die jahre unterdrückt hatte, wie sie mich wirklich sah ... und mein a-vater, der, abgesehen von seiner gewalttätigkeit und unberechenbarkeit, mir dann endlich zur ersten 'heiligen' kommunion bei einem spaziergang unter vier augen eröffnete:: 'du bist, bzw. wurdest adoptiert, sie wollten dich nicht, du warst da zuviel und kannst froh sein, da herausgekommen zu sein' ... na gut, daß ich adoptiert war, wußte ich da bereits über ein jahr - ohne das sie es wußten, weil ich den a-vertrag dummerweise schon früher gefunden hatte, und wesentlich früher gespürt habe, daß da etwas ganz anders war ... mich aber nie getraut hätte, sie darauf anzusprechen! da blieben also nur noch die dürftigen infos über meine leibliche familie ... es wurde dann auch eine wunderschöne kommunions-feier ... mit diesen wissen lief ich als kind erst einmal lange zeit herum und fühlte mich entsprechend besch .....
als ich älter war, hab ich natürlich - versucht - fragen zu stellen, da kamen aber nichts weiter als ins lächerliche gezogene bemerkungen .... von daher hab ich irgendwann angefangen, genauer, noch aufmerksamer zu beobachten (blieb ja nichts anderes mehr, wenn geschwiegen wurde), und stellte fest, wenn thema herkunft, das eh nur meinerseits angesprochen wurde, wie sie das hochschreckte, wie verunsichtert, verlegen, ausweichend sie da reagierten ... vertrauensfördernd war das alles jedenfalls nie, hat mir meine ganze kindheit über ein überaus beunruhigendes gefühl beschert ... wegen ihrem verhalten hab ich irgendwann dann nicht weiter mehr gefragt - ihnen aber auch nicht mehr alles geglaubt!!!!!! wer und wie denn meine leiblichen eltern wirklich sind? jedenfalls so, wie sie von ihnen vermittelt wurden, kam nichts überzeugend und ehrliches herüber ...das wenige über sie in ein paar herausgepreßten worten? das konnte unmöglich alles sein, und ihre mimik, ihr gesichtsausdruck, ihre ganze abwehr sprach für sich ... nein, geglaubt hab ich ihnen ab da nichts mehr!!!!! und das ließ mir ab da auch weiterhin keine ruhe, die ganze kindheit über ... es war so trostlos.
deshalb hab ich wohl auch hals über kopf nach ihrem tod (sie starben im abstand von ca. einem jahr) nach meinen leiblichen eltern gesucht (mit 24 jahren), was ich heute als aufgestaute kurzschlußreaktion empfinde, weil so unüberlegt. ich wollte schon als kind, also schon wesentlich früher zu diesen zurück (was mir da noch unmöglicher gewesen wäre), und war so voller sehnsucht ...
nein, einen haß hab ich nie auf meine leiblichen eltern gehabt, es war ohnmacht, verzweiflung, trauer und ein nicht-verstehen, nicht begreifen können ...
hast Du denn Deine Eltern getroffen? Und wie war das Zusammentreffen? Hat sich daraus ein - dauerhafter - Kontakt entwickelt? Und wie ist es Dir nach dem zus.treffen mit ihnen ergangen?
Oder glaubst Du, immer noch nirgends dazuzugehören (außer natürlich in Deiner eigenen Familie)?
pingsdorf, das ganze war und ist noch immer ziemlich verworren, mag es nicht noch im einzelnen erklären. allerdings gab es meinerseits eine menge bemühungen, mich überhaupt irgendwo zuordnen zu können. ich bin ja nicht irgendwo ausgesetzt worden, neeeeein, der SkF hat mich seinerzeit vermittelt ... tatsächlich erheilt ich aber weder vom JA, LJA, GZA, noch vom SkF selber, noch von der h-familie hilfe dabei. meine rechte als adoptierte , zeitfaktor und inkognito haben wirklich ganze arbeit geleistet ....
eigentlich bin ich immer noch daran, und komme nicht weiter ... obwohl es inzwischen einen äußerst wackeligen kontakt zu einer 'schwester' gibt, aber gewißheit hab ich deshalb noch über nichts!
pingsdorf, ich glaube nicht nur, daß ich durch die ado zu keiner familie mehr gehörte oder gehöre, auf dem papier ja, doch, es ist fakt! die ado hat lediglich eine zweite familie produziert, zu der ich ebenfalls nicht gehörte, bis heute.
abgesehen davon, was sich privat in der eigenen familie dann durch meine suche, und entsprechender verfassung, abspielte ... 'mama, warum machst du das überhaupt, sie wollten dich doch nicht, enkelkinder und wir sind doch viel wichtiger'... na klar, wann hätte ich es sonst machen können? als sie klein waren? jo, sie kennen zudem ihre eltern, familie, und mütter haben grundsätzlich immer zu funktionieren, egal was ihnen wichtig wird, egal wie alt die kids sind ... adoptionskonflikte ziehen sich bei mir also schon durch die nächste generation, ein einziges desaster!
Genau Bonnie ,es wird eine zweite Familie "produziert" Das ist das was ich hasse... Nicht weil die Familie evtl gute Absichten hat,sondern weil sie einem als Kind aufgezwungen wird und da kein Entrinnen mehr draus gibt,ausser zu leiden und zu quälen. Einmal Vertrag unterschrieben ,Geld überwiesen ect pp dann ist das ganze auch noch Rechtsgültig und unsere Identität wird neu geboren ..denkt man aber wir haben schon lange Eltern ..wir gehören schon zu wem der uns erzeugt hat... Ich meine ,ich rede ja eigentlich nur von mir ,bei dir liegt das anders gelagert sry liebes... Aber ich finde niemand hat das Recht unsere Würde zu beschmutzen um die in eine incognito gefängnisadoption zu setzen um uns innerlich absterben zu lassen in unserem fühlen. ich hab mich nie manipulieren lassen ..niemals ... ich war schon gross und fast schulkind und hatte meinen daddy überalle geliebt. wir haben uns nie entzweien lassen ,wir waren trotzallem immer innerseelisch zusammen. diese ganze incognito "scheisse" bringt uns als kindern doch nur qual und pein in wirklichkeit ..
da wird man dann von angeblich neuen eltern mal eben genommen ,muss glücklich sein und happy und muss funktionieren als ob man als kind die wajl gehabt hätte frei zu entscheiden und man will ja in eine neue familie reingeschmissen werden ..haha
welches kind will denn von der bauchmama wirklich weg ?kein kind will das doch.auch wenn man dann erwachsen ist ,schlummert tief in einem das gefühl weggeschmissen worden zu sein .die folgen sind emens für kinder ,auch für jene die immerzu extrem behaupten wie glücklich sie doch sind mit den neuen identitätsersatzeltern. klar sind sie glücklich in wahrheit..weil sie denken sie wurden von der gosse gerettet..aber was ist die wahrheit ? jedes kind oder eher erwachsene trägt ein lebenslanges trennungstrauma mit sich rum egal wie lieb ,toll,human und knuffig die ersatzeltern sind.
viele trauen sich das nur net zu sagen weil se ihre ersatzis auf ein hohes erretterpodest stellen um nur keine identität zu verlieren ,die sie sich in der fremde hart erbaut haben ,weil sie alleine waren und weggenommen oder was auch immer. laut bilogie funktioniert das alles eh net ...laut biologie des menschens ist immer der erzeuger ect pp die eltern und daran hängt man ..das ist erbbiologisch bestätigt.
diese ersatzeltern können höchstens freunde sein ... und gute kumpels und evtl kann man ein wenig "eltern"gefühl entwickeln. Das wars aber auch schon .Gentechnich ist das nicht möglich das man die als vollwertige eltern ansieht.DAS ist nunmal reine biologie und kann nicht dauernd verzerrt und getötet werden und man kann es net ignorieren,nur weil man eine Familie haben will.es ist und bleibt künstlich erzeugt und eine Familie kann man werden aber eher wie dicke freunde und man kann familiäre gefühle schon erzeugen damit und auch als druckmittel benutzen,das ja meistens wunderbar funktioniert;) das sieht man an sehr vielen usern und menschen die so tun als seien sie wunschlos glücklich und es im www lauthals rumschreien und damit sich aber vollkommen unglaubwürdig gestalten.wer glücklich ist benötigt keine plattform zum austauschen und zum reden..man kann ja sein ach so glückliches angeblich familiäres leben ja gerne dann leben...
familie basiert auf emotionen (ersatzfamilie) und erbbiologisch Familie als Leibliche FAMILIE. Wer das wegdiskutiert,der hat den schuss der Natur nicht gehört und will es missachten und verdrehn...
Sicher sind dann noch die schweren missbrauchsfälle ect pp.. Da ist es von höchsten nöten ein kind eine neue kunstfamilie aufzubauen um eine behütete geschützte umgebung zu schaffen ...aber diese kinder sollten auch frei und offen später reden können..darüber was sie empfinden ...auch hier besteht das Recht auf Auskunft und Menschenwürde .... Und auch ein späteres Kennenlernen soll nicht ausgeschlossen werden..Weil dann Kind und Erzeuger sich kennenlernen und die Herkunftsfamilie sich erklären kann ect pp und das Kind danach in Frieden weiterleben kann ..Zu sagen dann "Kind du bist misshandelt worden und du darsft niemals dran denken oder sie kennelernen" ist einfach auch menschensrehtsverletzend..Soll das Kind sein ganzes Leben mit einer stinkwut im Bauch rumlaufen und dann schwer krank werden an dem Hass und es an anderen dann auslassen ? ich denke Hass gehört dahin wo hin er gehört dann ,zur Leiblichen Familie und dahin gebracht.. Das sollte sicher erst nach Alter :20 geschehen ,wenn die jugendlichen ausgewachsen sind und aus der Pubi raussind und stabil genug sind um es zu verkraften..Dennoch finde ich kann man nicht alles glauben,was einem suggeriert wird später von den Ersatzis ,denn vieles ist schlicht und ergreifend gelogen und dann ? dann läuft das kind lebenslang mit solchen Gefühlen rum und hasst sich später selbst und beginnt SVV zu betreiben ect pp...für was? für lüge und manipulation.
Ich finde Hass gehört dahin wohin er gehört und eine intensive Aussprache ist nicht zu umgehn ..das nennt man menschenwürde und Würde des Kindes. Es muss selbst entscheiden was es will ,ob es nun kennenlernen will oder nicht ..da darf sich niemand aus angeblicher Besorgnis einmischen!!Niemals!ersatzis sind ersatzis und nicht leiblich. und das Recht auf Kenntnis der Herkunft muss jedes kind haben!!das sollte auch ür Ersatzis gelten in höchstem masse ,das sie nicht das Recht haben es zu verhindern.
Wenn ich gehört hätte auf meine Ersatzis wäre ich niemals mit meinem DAD zamgekommen und hätte mich angewidert abgewendet von den angeblichen Assozialen und Verbrechern ,was mir lebenslang suggeriert wurde durch worte und handlungen..Alles war erstunken und erlogen!! Sie waren Helden ... sie haben gekämpft für Sherry Sie sind meine Eltern ,meine wahren eltern!!und sonst niemand Sherry und da ..fürimmer vereint wieder!! wider jeder lüge und emotionaler verbrechenskultur der Ersatzis ,denn sie waren nur ersatz und nicht biologie!
Ich hab in diesem Forum zwar noch nichts geschrieben und nur gelesen, möchte mich aber jetzt doch mal kurz äußern: Haben alle Adoptierte Hass/Wut auf Ihre H-Eltern? Brigitte antwortet mit JA und meint, dass etwa 99 Prozent der A-Eltern zumindest unbewusst diesen Hass mitverursachen.
Mag ja stimmen, aber dann gehöre ich zu dem mickrigen einen Prozent!
Ich schreibe dies als Anregung für alle A-Eltern. Ich selbst wurde adoptiert und bin aufgewachsen in dem Gefühl, eine Art von Hochachtung für die Frau zu empfinden, die mich zur Welt gebracht hat. Erst jetzt, als ich sie endlich gefunden habe und mit meinen A-Etern darüber gesprochen habe, weiß ich, dass sie mir immer diese Einstellung vermittelt haben. Diese Hochachtung war nicht meine Idee oder Wunschvorstellung - sie kam von meinen A-Eltern. Sie haben mir immer versichert, dass diese Frau aus einer Notlage heraus diese schwere Entscheidung getroffen hat. Sie haben sie niemals schlecht gemacht. Das hilft mir jetzt sehr. Ich bin davon überzeugt, dass A-Eltern, die "ihrem" Kind ein negatives Gefühl über seine Herkunft vermitteln, langfristig das Vertrauen und die Zuneigung "ihres" Kindes verlieren. Denn irgendwann wird es seine Wurzeln finden und erkennen, dass es auf einen sehr liebenswerten und vielleicht auch verletzten Menschen getroffen ist. Und nicht auf einen schlechten Menschen.
Das Wort "Hass" mag ich in diesem Zusammenhang gar nicht. Ich würde es eher Wut oder ganz tiefe Trauer nennen. Ja, diese Gefühle gibt es. Sie sind sogar sehr stark. Das kann ich nicht leugnen. Aber sie gehen nicht gegen die Herkunftsmutter sondern gegen ihr damaliges Umfeld und all die Menschen, die ihr nicht geholfen haben.
Zitat von sandra 212Ich hab in diesem Forum zwar noch nichts geschrieben und nur gelesen, möchte mich aber jetzt doch mal kurz äußern: Haben alle Adoptierte Hass/Wut auf Ihre H-Eltern? Brigitte antwortet mit JA zu 99 Prozent.
Mag ja stimmen, aber dann gehöre ich zu dem mickrigen einen Prozent!
Ich schreibe dies als Anregung für alle A-Eltern. Ich selbst wurde adoptiert und bin aufgewachsen in dem Gefühl, eine Art von Hochachtung für die Frau zu empfinden, die mich zur Welt gebracht hat. Erst jetzt, als ich sie endlich gefunden habe und mit meinen A-Etern darüber gesprochen habe, weiß ich, dass sie mir immer diese Einstellung vermittelt haben. Diese Hochachtung war nicht meine Idee oder Wunschvorstellung - sie kam von meinen A-Eltern. Sie haben mir immer versichert, dass diese Frau aus einer Notlage heraus diese schwere Entscheidung getroffen hat. Sie haben sie niemals schlecht gemacht. Das hilft mir jetzt sehr. Ich bin davon überzeugt, dass A-Eltern, die "ihrem" Kind ein negatives Gefühl über seine Herkunft vermitteln, langfristig das Vertrauen und die Zuneigung "ihres" Kindes verlieren. Denn irgendwann wird es seine Wurzeln finden und erkennen, dass es auf einen sehr liebenswerten und vielleicht auch verletzten Mensch getroffen ist. Und nicht auf einen schlechten Menschen.
Das Wort "Hass" mag ich in diesem Zusammenhang gar nicht. Ich würde es eher Wut oder ganz tiefe Trauer nennen. Ja, diese Gefühle gibt es. Sie sind sogar sehr stark. Das kann ich nicht leugnen. Aber sie gehen nicht gegen die Herkunftsmutter sondern gegen ihr damaliges Umfeld und all die Menschen, die ihr nicht geholfen haben.
Hallo liebe Sandra! Bin auch adoptierte und beneide dich um deine Gefühle und Erziehung sehr. Ich finde es einfach nur total toll das sie die Hochachtung beigebracht haben und keine bösen wüsten schimpfworte in den mund lagen wie es meine taten damals in den ganzen vielen Jahren .."Nutte" war noch harmlos ausgedrückt ,.,,,
Ich finde es immer sehr bemerkenswert das es auch Adptiv eltern gibt in den Weiten des Bösen ,die wirklich dieses ihr angenommenes Kind lieben und aufwachsen lassen mit dem Recht auf Herkunft und Suchen und Finden. Da hast du grosses Glück gehabt.
Ja, ich weiß, dass es auch anders laufen kann. Wie gesagt, ich hab in diesem Forum schon so einiges gelesen. Ja, ich habe großes Glück gehabt. Dessen bin ich mir bewusst.
Es war mir wichtig, einmal deutlich zu sagen, dass es auch anders laufen kann. Vielleicht lesen ja wirklich A-Eltern meinen Beitrag und denken darüber nach. Würd ich mir wünschen.
Adopiert zu sein ist nicht leicht. Es ist nicht so, dass es mir immer gut geht. Aber alle daran beteiligten Personen können -wenn sie sich einigermaßen vernünftig verhalten - den Schaden in Grenzen halten.
ZitatSandra 212 schrieb: Ich hab in diesem Forum zwar noch nichts geschrieben und nur gelesen, möchte mich aber jetzt doch mal kurz äußern: Haben alle Adoptierte Hass/Wut auf Ihre H-Eltern? Brigitte antwortet mit JA und meint, dass etwa 99 Prozent der A-Eltern zumindest unbewusst diesen Hass mitverursachen.
Mag ja stimmen, aber dann gehöre ich zu dem mickrigen einen Prozent!
Hallo Sandra,
lese und schreibe nun schon etliche Jahre im Vorgänger-Forum und seit einiger Zeit auch in diesem mit. In der ganzen Zeit sind mir 3 oder höchstens 4 Adoptierte mit schlechten Erfahrungen in ihrer Ado-Familie in Erinnerung, alle anderen äußerten sich - genau wie Du - ausdrücklich positiv über ihre ihre Ado-Eltern und ihren Status; wenn der sie auch teil- und zeitweise psychisch etwas beeinträchtigt. Das Bild von 1 % zufriedener Adoptierter, die hier poste(n)/ten ist schlichtweg falsch. Umgekehrt (1 % frustierte Adoptierte ist das realistische Bild). Leider wurden die Glücklicheren mehrfach durch Fangfragen, Unverständnisäußerungen, Wahrnehmungstäuschungsvorwürfen usw. von einer H-Mutter bedrängt, so dass sie sich hier nicht mehr äußern mochten. Wer von den vielen Adoptierten (von den A-Müttern, die an der ganzen Misere Schuld sind ganz zu schweigen) schreibt hier noch mit? Dabei wäre ein verständnisvoller Austausch aller Seiten gerade zu diesem Thema ungeheuer wichtig. Aber leider ........
Also ich kann hierzu nur sagen, den Hass den ich empfinde, den hege ich gegenüber des JA's. Meine AEltern haben mir mit 4 Jahren gesagt woher ich komme. War auch erst in tiefer Depression und habe ca. 2 Wochen mit meinen AEltern nicht mehr geredet. Aber das das JA behauptet hat mein Vater hätte einen Gehirntumor gehabt und sei sicherlich verstorben, dass ist einfach gelogen und hundsgemein. Ausserdem waren meine Akten urplötzlich verschwunden, als sie bemerkten, dass ich nachforsche und nicht locker lasse.- Der Hass (oder eher Enttäuschung) auf meine LMutter kam erst Jahre später. Ich schätze sie war eifersüchtig, dass ich mich mit ihrem Ehemann so gut verstanden habe. (Er hat mich angenommen als wäre ich seine leibliche Tochter und er hat mich Dinge gelehrt, die mich eigentlich mein Vater hätte lehren sollen.) Sie behauptete ich hätte mit ihm geschlafen und warf mich mehr oder weniger raus. Sie teilte mir über de Vater meiner Kinder mit, ich sei für sie gestorben. Trotzdem ruft sie einmal im Jahr bei meinen AEltern an und möchte, dass ich mich bei ihr melde. Wenn ich ihr dann eine mail schicke, antwortet sie nicht. Dieses Psychospielchen macht mich krank. Hab ich nicht schon genug durchgemacht, dass ausgerechnet sie mich jetzt auch noch quälen muss?- Mein LVater hat nach mir vergeblich gesucht und wurde, und ist heute noch, Alkoholiker. Er hatte nie einen Gehirntumor, aber diese Art von Behandlung hat ihn so krank gemacht, dass ich heute jeden Tag fürchte eine Nachricht über seinen Tod zu bekommen. Bevor wir endlich offiziell vereint sind. Das lässt mich nicht schlafen... -Jetzt bin ich abgeschweift. Was ich sagen wollte: Ich hatte keinen Hass auf meine leiblichen Eltern. Ich habe mich jede Nacht, bis ich eigene Kinder bekam, in den Schlaf geheult und für meine HEltern gebetet. (Während ich Schlafstörungen hatte und Panik, weil ich dachte, Nachts kommen meine AEltern und bringen mich um )
Hallo Coloricious, den meisten Adoptierten geht es so. Niemand behauptet, dass alle A.Eltern schlechte Menschen sind. Das kommt schon immer auf die einzelne Person an. Was mich sehr erschreckt sind Deine Alpträume. Warum dachtest Du denn, dass Deine A.Eltern Dich umbringen würden?
lesenswerte interessante auszüge zur identitätsfindung von a-fachfrauen, die einiges verständlicher werden lassen, findest du auf der hp von brigitte unter:
Hallo Martina, das hast Du wohl anders aufgefasst als es war. Richtig muß es heißen, dass den A.Eltern hier so kritische Fragen gestellt wurden, dass sie sich zurück ziehen mußten um darüber nach zu denken. Und diese Fragen kamen gewiss nicht nur von einer H.Mutter. Es tut mir leid für die A.Mütter, dass die Heiligenscheinzeit für sie vorbei ist. Wir zwingen hier niemanden etwas zu schreiben. Aber wir verbieten auch nicht Fragen zu stellen und unsere Meinungen zu sagen! Und ja, ich frage mich oft, warum sich A.Mütter nicht mehr für die Rechte ihrer Kinder einsetzen. Und ja, ich frage die Adoptierten, die scheinbar so glücklich sind, warum sie einen so großen ausgeprägten Dankbarkeitskomplex entwickelt haben. Denn mich interessiert auch warum das so ist! Und fragen wird ja wohl noch erlaubt sein.
Was mich sehr erschreckt sind Deine Alpträume. Warum dachtest Du denn, dass Deine A.Eltern Dich umbringen würden? @ Bianka: Ich weiss es leider auch nicht. Ich wünschte ich wüsste es. Ich weiss, ich hatte als Kind viele Depressionen und habe mich viel mit dem Tod beschäftigt, auch wenn für mich Selbstmord nicht in Frage kam. Ich hab mich aber immer allein gefühlt. Ich hatte in meiner AFamilie zwei wirklich gute Bezugspersonen. Mein AOpa, der mich so annahm wie ich war. Er ist leider schon gestorben, als ich erfahren habe, dass ich adoptiert bin (m. 4 J.). Und dann war da noch meine Oma väterlicherseits. Sie war sehr weltoffen. Sie hatte auch, obwohl ihr Mann ein Hitler-Anhänger war, Juden im Haus versteckt. Sie hat mich gelehrt stolz auf das zu sein was ich bin und das ich meine Hautfarbe nicht verläugnen muss. Von meinen AEltern hatte ich aber wenig Unterstützung. Vielleicht war das der Grund. Wenn mein ABruder mich mit Niggersprüchen beschimpfte und mir ins Gesicht kotzte, kam von ihnen nur 'ich bin selber schuld'. Ich denke, sie wollten über die Aprobleme nicht auch noch die Rassenprobleme sehen und ließen mich ziemlich allein. ('das bildest du dir alles ein')
Und ja, ich frage die Adoptierten, die scheinbar so glücklich sind, warum sie einen so großen ausgeprägten Dankbarkeitskomplex entwickelt haben. Denn mich interessiert auch warum das so ist! Ich denke bei mir ist das der Anstand. Man ist so erzogen worden dankbar zu sein. Man hätte ja auch im Heim aufwachsen können. Das wäre ja noch viel schimmer als Adoption. Also muss jeder Adoptierte dankbar sein. Bei all dem was mir passiert ist, weiss ich eigentlich auch nicht immer warum ich dankbar bin. ?
ZitatIch denke bei mir ist das der Anstand. Man ist so erzogen worden dankbar zu sein. Man hätte ja auch im Heim aufwachsen können. Das wäre ja noch viel schimmer als Adoption. Also muss jeder Adoptierte dankbar sein. Bei all dem was mir passiert ist, weiss ich eigentlich auch nicht immer warum ich dankbar bin. ?
Du glaubst gar nicht wie dankbar ich für diese Worte bin! Ich habe oft das Gefühl, dass die Dankbarkeit anerzogen wurde. Und um so älter man wird, um so mehr fragt man sich warum man für etwas dankbar sein soll. Ich bin meistens dem Schiksal dankbar. Und einzelnen Menschen bin ich nur dankbar, wenn sie etwas besonderes für mich getan haben. Ich kann daher verstehen, wenn Adoptierte dankbar sind für eine wundervolle Kindheit und für alles, was die A.Eltern für dieses Kind getan haben. Nicht verstehen kann ich die Aussagen von Adoptierten, sie wären dankbar weil sie adoptiert wurden. Denn damit haben sich die A.Eltern ja zu erst einmal ihren eigenen Traum erfüllt.
ZitatDenn damit haben sich die A.Eltern ja zu erst einmal ihren eigenen Traum erfüllt.
In den allerwenigsten Fällen ging es um das Kind Nur immer um Egoismus und um Habgier! Wenn ich diese ewige Dankbarkeitsthematik immer lese wird mir richtig schlecht...Diese ganzen Kids werden total verarscht von den A-Eltern ,das sie denken die Aeltern wollen Kindern eine Familie sein ,,Dabei ist es andersrum ..SIE wollen ein KIND haben für SICH!. Tolle Dankbarkeitsallüren Egoismus auch noch zu begrüssen und zu fördern mit allen Mitteln ,,DANKBARKEIT? Für was denn ?sind wir denn nicht Menschen wie jeder andere auch?Wir wurden nicht gefragt ob wir das wollen mit dem weggehen von den L-Eltern.
Sicher gibt es auch einige wenige die es wegen dem Kinde machen.. Aber davon sollte es weitaus mehr geben,dann wäre die ganze Adowelt freundlicher und nicht mehr habgierig und assozial behaftet..Nur weil ein paar Sagen wie gut sie es hatten ,heisst das ja nicht das ein Grossteil gut war.,,. Es gibt tausende / evtl/ Dumnkelzifferfälle wo die Adoptivkinder schrecklich behandelt werden und soweiter--- Dem is nun nix mehr hinzuzufügen!