Zitat von darky... Aber den Kontakt zu seinem eignen Kind abzulehnen, dem kann ich nicht folgen und finde es auch nicht in Ordnung.Auch wenn man damit abgeschlossen hat, es bleibt doch den eigen Fleisch und Blut.
Ich persönlich finde das auch nicht gut, aber ich denke, dass man das als Außenstehende(r) nicht wirklich bewerten kann. Ganz davon abgesehen beruht es auf Gegenseitigkeit und wir Wurzeleltern müssen ja auch die Ablehnung und teilweise sogar Verletzungen und Anfeindung seitens unserer ehemaligen Kinder akzeptieren. Für denjenigen, der den Kontakt will, aber abgewiesen wird, ist es immer bitter!
Ebenfalls dürfte es einen großen Unterschied machen, wie "freiwillig" man damals abgegeben hat. War es von anderen "erzwungen", dann sehnt man sich vom ersten Tag an nach einem Wiedersehen mit seinem Kind. Wenn man aber wenigstens einigermaßen bewußt diese Entscheidung getroffen hat, dann könnte es schon sein, dass man später eben keinen Kontakt haben will oder einen solchen schlicht nicht ertragen kann (Selbstschutz). Nach außen sieht das dann aus wie Desinteresse oder asoziales Verhalten, aber wie es in den Menschen aussieht, das erfährt man im Falle von Adoption oft ebensowenig wie bei einem Alkoholiker.
Wie meinst Du die Frage denn? Wenn es ironisch gemeint sein sollte, dann
Mit "ehemalige" wollte ich auf die Tatsache hinweisen, dass wir H-Eltern meistens in die Schranken gewiesen werden, wenn wir Ausdrücke wie "meine Tochter/mein Sohn" in den Mund nehmen und man weist uns gerne darauf hin, dass Adoption einen lebenslangen Verzicht darstellt, den wir ja schließlich selbst gewollt haben.
Aber nun zu Deiner Frage. Nein, es geht natürlich nicht! Keine Frau, die ihr Kind auf normalem Weg und unter Schmerzen geboren hat, wird dieses Kind vergessen oder es nicht mehr als "ihr Kind" ansehen und wenn sie es tut, dann ist sie irgendwie gestört.
Die Krux hierbei ist die normalerweise bewußt entstandene, emotionale Beziehung zwischen Mutter und Kind. Diese kann bei Adoption nur die Mutter empfinden, denn das Kind, jedenfalls wenn es ein Säugling war, konnte das nicht bewußt aufbauen. Was das Kind empfindet, spielt sich also eher im Unterbewußtsein ab und das funktioniert sehr unterschiedlich. Viele Adoptierte versichern immer wieder, dass sie keinerlei Gefühle gegenüber ihren H-Eltern verspüren und manche behaupten sogar, dass diese ihnen völlig egal sind. Ich habe dutzende derartiger Aussagen in Foren gelesen. Wie realistisch, bzw. glaubhaft diese Aussagen allerdings sind, möchte ich jetzt einmal außen vor lassen. Zunächst einmal muss ich sie als authentisch betrachten.
Meine eigene Tochter hat mir vorgeworfen, dass sie sich von mir unter Druck gesetzt fühlt, wenn ich sie als "meine Tochter" bezeichne oder sage: "Dein Vater hat das und das gesagt". Sie kann nicht verstehen, dass es schlicht kein anderes Wort dafür gibt. Ich kann schlecht sagen "mein Schuh" oder "mein Kühlschrank" und schon gar nicht "meine Freundin" oder "meine Bekannte"!
Manchmal hab ich das Gefühl, dass viel zu viel auf die Goldwaage gelegt wird. Warum begegnet man sich nicht erst einmal ganz unbefangen, ehrlich und offen und lernt dann mit der Zeit, was man von dem jeweils anderen zu halten oder zu erwarten hat? Dazu wäre natürlich eine gepflegte Kommunikation von Nöten. Durch die bisher praktizierte Annäherung, die offenbar hauptsächlich von Misstrauen geprägt wird, bringt man sich allerdings möglicherweise um schöne Zeiten.
ZitatManchmal hab ich das Gefühl, dass viel zu viel auf die Goldwaage gelegt wird. Warum begegnet man sich nicht erst einmal ganz unbefangen, ehrlich und offen und lernt dann mit der Zeit, was man von dem jeweils anderen zu halten oder zu erwarten hat? Dazu wäre natürlich eine gepflegte Kommunikation von Nöten. Durch die bisher praktizierte Annäherung, die offenbar hauptsächlich von Misstrauen geprägt wird, bringt man sich allerdings möglicherweise um schöne Zeiten
Hier hast Du völlig recht, auch ich empfinde das so, man sollte sich nicht gegen ehrliche Gefühle wehren und offen miteinander umgehen.
Ich denke es bleibt immer eine Frage der persönlichen Sichtweise von Betroffenen, ob es ehemalige Kinder und ehemalige Mütter gibt. Ein Adoptierter mag seine leibliche Mutter als ehemalige Mutter empfinden und hat jedes Recht dazu auf diese Art mit dem Schmerz des "abgegeben worden seins" umzugehen. Genauso hat eine abgebende Mutter jedes Recht, ihr abgegebenes Kind als "ehemalig" anzusehen oder zu verschweigen und zu verdrängen, um mit dem Schmerz der Abgabe umzugehen. Wer will darüber urteilen? Wer will einen Menschen zwingen, Schmerzen, die tief vergraben sind, hervorzuholen und auszuhalten? Entweder gibt es beim Einzelnen einen Zeitpunkt im Leben, wo die Seele sich stark fühlt dafür oder eben nicht. Schwierig wird es immer, wenn die Entwicklungen von Adoptiertem und der leiblichen Mutter da nicht zusammen passen, wenn einer verdrängen und der andere verarbeiten und klären will. Das kann man ja im Forum immer wieder lesen.
Zitat von mausi51 Aber nun zu Deiner Frage. Nein, es geht natürlich nicht! Keine Frau, die ihr Kind auf normalem Weg und unter Schmerzen geboren hat, wird dieses Kind vergessen oder es nicht mehr als "ihr Kind" ansehen und wenn sie es tut, dann ist sie irgendwie gestört.
Zitat(...) Genauso hat eine abgebende Mutter jedes Recht, ihr abgegebenes Kind als "ehemalig" anzusehen oder zu verschweigen und zu verdrängen, um mit dem Schmerz der Abgabe umzugehen. Wer will darüber urteilen? Wer will einen Menschen zwingen, Schmerzen, die tief vergraben sind, hervorzuholen und auszuhalten?
hi pino, das hört sich fast an, als könne die tatsache, ein kind geboren zu haben (als 'ehemaliges') mit der unterschrift zur adoption wieder rückgängig gemacht werden. rechtlich ist es wohl so. werden sicher nicht allein persönliche sichtweisen sein, wahrscheinlich ebenso tiefgreifende persönliche erfahrungen. pino, glaubst du daran, daß adoptierte durch verschweigen ihrer lebensumstände ein besseres verhältnis zu, oder verständnis für ihre leiblichen eltern bekommen können? ich weiß nicht wie ich auf den gedankensprung komme, aber a-eltern erhalten zu haben bedeutet nicht gleich (vielleicht materiell andere bedingungen, förderung u.v.a., was a-eltern emotional in der lage sind zu geben, und sonstwie damit umzugehen ...) mit allem und jedem im reinen und inneren frieden zu leben, alles und jedes verkraftet zu haben. adoptierte wissen ja nicht einmal, worauf sie sich einlassen wenn sie suchen, was sie erwartet. h-eltern sind, wie a-eltern, und auch umstände, nicht alle gleich. trotzdem geh ich davon aus, daß adoptierte überwiegend behutsam an suchen herangehen, ist ja für alle beteiligten belastend und mit ängsten verbunden.
im gegensatz zu adoptierten wissen h-mütter/eltern von der anfänglich gemeinsamen zeit. warum sich leibliche eltern oftmals davor sperren, ihren kindern zugang dazu zu geben, wird mir immer unverständlich bleiben. da werden kinder mit verschnürten päckchen, mit NICHTS ins leben geschickt. wie verletzend und belastend das ist, scheint niemand ernsthaft sehen zu wollen. warum auch, sie haben doch a-eltern bekommen, was wollen sie mehr? diese denkweise kommt a-bewerber und vermittlungsstellen sicherlich sehr entgegen! wenn mir nicht klar wäre, daß h-mütter kaum den gängigen gesellschaftlichen klischees und vorurteile entsprechen, reduzieren sie sich jedoch mit dem o. g. 'recht auf ...' tatsächlich auf bauchmütter. sicher ist es nach jahrzehnte stillstand schwierig wieder kontakt zu finden, obwohl damit allen etwas die last der vergangenheit genommen werden könnte - sofern ehrlich damit umgegangen wird. gerade zum kontakt-herstellen fehlt den betroffenen durch die bank vermittelnde unterstützung (weil im grunde nicht gewollt o. vorgesehen, vermute ich mal) z.b. durch trauma-erfahrene familientherapeuten. etwas in diese richtung hätte ich mir sehr gewünscht, gerade weil alles lange zurücklag, sich letztlich dann als extrem schwierig herausstellte. der skf hat es ausgesessen ... vermittlungsstellen sind entweder nicht dazu in der lage oder bereit (wenn schon akteneinsichtswünsche auf wiederstand stoßen ...), oder es liegt (noch?) nicht in deren aufgabenbereich. wieso eigentlich nicht, wo es doch wesentlich weniger adoptionen gibt?
von dem schmerz der abgabe war in meiner h-familie wenig zu spüren. was blieb war ein gefühl von wie-in-die-klappe-geworfen. eine überforderung mit damaligen lebensumständen kann ich mir ja noch vorstellen, auch mit dem gefunden werden. aber das allein erklärt mir ja nichts. jedenfalls ging der kontakt, vielmehr der umgang damit, stark an meine grenzen. auf etwas unbekanntes kann sich ja niemand vorbereiten oder einstellen, und von jetzt auf gleich den hebel auf 'schwamm-drüber' umlegen und auf alltag schalten, wie das erwartet wurde, war ich nicht fähig. dafür sitzt die zeit in der a-familie zu tief, auch dieses erzwungene so-tun-als-ob all die jahre, jemand anders sein müssen, die eigene identität komplett verleugnen an den nagel hängen, als hätte es die nie gegeben, hängt mir da doch sehr nach und läßt sich nicht einfach wegwischen. diese erfahrungen hinderten mich regelrecht, auf neue vage undurchschaubare dinge in der h-familie einzulassen. ich kann und will mich nicht auf irgendwelche ominösen bedingungen einlassen müssen, wenn gründe dafür nicht klar erkennbar werden. dieses 'haben-wir-nichts-mit-zu-tun', diese kalte gleichgültigkeit hat schon genug wunden gerissen, die unbefangenes aufeinanderzugehen nicht mehr unmöglich macht. geboren und weg damit, verschweigen, verdrängen und vergessen, bloß keine gefühle aufkommen und zulassen (aber das ist jedem sein recht). wird dabei eigentlich berücksichtigt, daß kinder erst durch verschweigen und verdrängen zu 'ehemalige' gemacht werden? sind eigentlich schon ab adoption sehr weit weg?
ich kann mir sogar vorstellen, daß das zulassen verschütteter gefühle adoptierten sehr viel verständlicher machen wird, was mütter erlebt und für sie empfunden haben. ich weiß selber, wie schmerzlich aufarbeitung ist, ein gang durch die hölle. aber das könnte auch brücken bauen ... wahrscheinlich nur eine illusion. das ist klar pino, erzwingen läßt sich nichts. das wäre auch das letzte was ich wollte! wenn die belastung zu groß ist, wird ein jeder die notbremse ziehen, kommt eben nur darauf an, wie! offen darüber sprechen können wäre allein schon wertvoll, fällt mit verdrängen aber wieder flach, das stimmt. natürlich hat ein jeder 'jedes recht', wie er mit lebenskrisen, alten wunden usw. umgeht, oder eben im vermeiden 'seine' lösung sieht. mit der einstellung würde wahrscheinlich nur niemand mehr nach eltern oder kinder suchen, das wäre immerhin am sichersten! mit welcher sicherheit wurden durch adoption (vor zwei/drei o. mehr jahrzehnten) denn kinder wildfremden menschen anvertraut? die gab es doch auch nicht? hernach konnten h-eltern doch nicht mehr viel darüber erfahren?
sorry für den ausschweifer jetzt: vor einigen tagen hat mich eine zeitzeugen-doku über osteuropäische kriegswaisen, um ca. mitte/ende 1944 erschüttert. kinder in einem sammellager, die auf grund ihres aussehens von nazis als unwertes leben abgestempelt wurden. als wäre das nicht schon grausam genug, wurde diesen schutzlosen halbverhungerten, darunter auch kleinkinder, blut abgenommen für verwundete (deutsche) soldaten und um den mangel an blutkonserven auszugleichen. dafür mußten diese kinder herhalten! blutgruppe null war die begehrtest. genau diese kindern haben das nicht überlebt. wie menschenverachtend und doppelbödig dieses teuflische system damals war, machte diese doku sehr deutlich! ich hätte en können!!! zurück zum thema. danach gingen bei mir die alarmglocken. mir fiel danach ein hospitalaufenthalt im kleinkindalter (in der pflegezeit) ein, kurz nach kriegsende. da werden noch alte nazi-ärzte praktiziert haben. uneheliche kinder waren (damals noch) der schrott der gesellschaft und nicht besonders schützenswert. und mütter, egal welche, wurden gleich nach der aufnahme nach hause geschickt, ließen das auch mit sich machen. kein besuch, nichts bis zur entlassung. damit war man als unbeaufsichtigtes kind ärzten und anderem personal ausgeliefert. an die panische angst, und wie meine (noch) pflegemutter hinter einer glasscheibe davonschlich, an den zwangsreingewürgten spinat kann ich mich noch genau erinnern, es war bedrohlich. ansonsten kaum mehr an etwas, ist alles wie weg. wozu der aufenthalt nötig war weiß ich bis heute nicht. angeblich hab ich nicht mehr essen wollen, kaum denkbar. wird sich keiner mehr vorstellen können, was in dieser zeit noch möglich war (doch heimkinder werden es!). wenn ich daran zurückdenke, erfüllt mich das immer noch mit tausend ängsten. unterlagen dazu gibt es mit sicherheit noch irgendwo! (nach kriegsend wurde nichts vernichtet) - die für adoptierte allerdings nicht zugänglich sind (oder macht sich niemand die mühe)! da könnte die GZA sehr wohl wesentlich aktiver sein!
mich macht sowas nach wie vor wütend, daß adoptierte nicht EINHEITLICH - wie jeder andere bürger und promi-adoptierte auch, PROBLEMLOS an dokumente ihrer lebenswege kommen, bis zur geburt zurückverfolgen können!!! wer ihn erfahren konnte, hat nur mehr glück gehabt und ist zugänglicheren menschen begegnet, aber an unserem verstaubten a-recht lag das mit sicherheit nicht!!! h-eltern sind da vermutlich nicht viel besser dran.
für wen wurden diese gesetze eigentlich gemacht? zum schutz der adoptierten? die damit abartigerweise vor sich selber geschützt werden? wenn sie nach informationen suchen? mit sicherheit auch nicht!!!
was haben wir eigentlich verbrochen, daß man uns gesetzlich an ämter und vermittlungsstellen wie rechtloses vieh behandeln darf?? genau so hab ich mich nämlich gefühlt als ich durch die suche mit dem skf in verbindung stand!
:-(((((
die theorie des caritasverbandes, zu dem der skf gehört, will ich nicht vorenthalten:
giessener-allgemeine.de
(Caritasverband Gießen, Adoptionsvermittlungsstelle) Umgang mit Wahrheit - schwieriges Thema für Adoptiveltern
Gießen/Friedberg (pm). Mehr als 80 Adoptiveltern und Adoptionsbewerber aus den Landkreisen Gießen und Wetterau folgten dieser Tage der Einladung des Caritasverbandes zu einer Informationsveranstaltung ins Friedberger Albert-Stohr-Haus. Jürgen Stapelmann, Dipl.-Psychologe und Lehrbeauftragter an der Johannes-Gutenberg Universität und der Kath. Fachhochschule Mainz, referierte.
Caritas-Bereichsleiter Stefan Kelm führte in das Thema ein:
»Die Frage, die Adoptiveltern und Adoptionswillige schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt des Entscheidungsprozesses beschäftigt ist die Frage: ‘Wie sage ich es meinem Kind?!« Die Aufklärung über die Herkunftsfamilie und die Wurzeln sei schon für Adoptiveltern sehr schwierig; noch schwieriger sei es, das Kind über unangenehme Wahrheiten der Herkunft zu informieren.
»Die erste Wahrheit, der sich Adoptionsbewerber meist stellen müssen, ist das Eingeständnis der eigenen Kinderlosigkeit gegenüber sich selbst und der näheren Umgebung«, begann Stapelmann sein Referat.
Aufklärung darüber, dass das Kind ein Adoptivkind ist, müsse bereits mit der Ankunft in der Familie beginnen. Selbst wenn ein Kind in den ersten Lebensjahren nicht verstehe, was Adoption bedeutet, sei es wichtig, dass die Adoptiveltern dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechend mit ihm darüber sprechen. Wichtig sei eine zuwendungsvolle Stimmlage (klingt nicht gerade nach überzeugung), damit das Kind spüre, dass der Begriff »Adoption« nicht negativ besetzt ist.
Anhand von Beispielen aus seiner therapeutischen Praxis mit teilweise bereits erwachsenen Adoptierten berichtete Stapelmann, dass diese oftmals erhebliche psychische und Verhaltensstörungen aufwiesen, wenn die Aufklärung ganz oder teilweise unterbleibe.
Schwieriger verhalte es sich dagegen bei unangenehmeren Wahrheiten. »Soll das Kind darüber aufgeklärt werden, dass sein Vater ein Mörder oder seine Mutter eine Prostituierte ist?« fragte Stapelmann exemplarisch und betonte: »Auch Kinder aus diesen Herkunftsfamilien haben ein Recht, die Wahrheit zu kennen. « Es komme darauf an, diese unangenehmen Wahrheiten nicht durch Schwarz-Weiß-Malerei zu vermitteln, sondern deutlich zu machen, dass die leiblichen Eltern - trotz eines Verhaltens, das eventuell zu verurteilen sei - gute und möglicherweise liebenswerte Eigenschaften haben. Unter Umständen sei gerade die Freigabe zur Adoption durch die leiblichen Eltern eine positive Weichenstellung für die Zukunft des Kindes gewesen.
Bei der Aufklärung von Adoptivkindern aus dem Ausland seien noch weitere Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Durch das andersartige Aussehen vieler dieser Kinder falle die Aufklärung des sozialen Umfeldes relativ leicht; demgegenüber seien Informationen zu den Herkunftsfamilien oftmals nicht vorhanden.
In diesem Zusammenhang komme den anerkannten Adoptionsberatungs- und -vermittlungsstellen eine große Bedeutung zu, weil sie den Adoptionsprozess über einen langen Zeitraum durch Beratungs- und Hilfsangebote begleiteten (schön wär's ja ...). In diesem Zusammenhang forderte Stapelmann von der Politik: »Unbegleitete Adoptionen müssen unterbunden werden.« (dem schließ ich mich uneingeschränkt an!) Vom Gesetzgeber forderte er, auf eine diesbezügliche Änderung des Haager Minderjährigen-Schutzabkommens hinzuwirken.
Durch seine Ausführungen wurde das Publikum zu vielen Rückfragen angeregt, die Jürgen Stapelmann ausführlich beantwortete. Mit lang anhaltendem Applaus wurde der Referent verabschiedet. Viele der Anwesenden diskutierten noch lange nach Ende der Veranstaltung in kleinen Gruppen über das Gehörte.
Zitat von bonniewarum sich leibliche eltern oftmals davor sperren, ihren kindern zugang dazu zu geben, wird mir im-mer unverständlich bleiben.[...] reduzieren sie sich jedoch mit dem o. g. 'recht auf ...' tatsächlich auf bauchmütter. [...] wird dabei eigentlich berücksichtigt, daß kinder erst durch verschweigen und verdrängen zu 'ehemali-ge' gemacht werden? sind eigentlich schon ab adoption sehr weit weg?
Hallo Bonnie,
ich verstehe gar nicht, warum Du Dich so sehr über dieses zynisch gemeinte "ehemalige Kinder" so echauffierst. Ist es nicht so, dass wir H-Mütter (H-Väter vermutlich ebenso) spätestens bei der Leis-tung der - von der Gegenseite so lobend als besonders verantwortungsvoll bezeichneten! - Verzichts-unterschrift eingebläut bekommen, dass wir ab nun keine Rechte mehr an unseren ehemaligen Kind hätten, nicht mehr mit diesem verwandt wären und auf gar keinen fall auf die Idee kommen sollen nachzuspionieren?
Derart ausgerüstet bin ich z. B. als selbst noch Jugendliche zurück in der Familie, die mich zu diesem Schritt genötigt hatte. Dort angekommen, wurde das Thema verdrängt und totgeschwiegen und da die Geburt in aller Stille und an geheimem Ort "angewickelt" wurde, war man auch keinem Dritten eine Rechenschaft schuldig ...
Findest Du, das sind die Voraussetzungen dafür, dass eine solche Mutter sich Zeit ihres Lebens gerne an dieses traurige Ereignis mit vor Glück überströmendem Herzen erinnern will? Ist es nicht eher so, dass sie das alles geradezu verdrängen muss, um überhaupt noch überleben zu können? Ich jedenfalls konnte jahrelang in keinen Kinderwagen gucken und habe in jedem kleinen Mädchen, das ungefähr so aussah wie ich als Kleinkind, meine Tochter gesehen! Wenn ich damals geahnt hätte, dass sie sogar vom Jugendamt in dieselbe Kleinstadt vermittelt wurde, in der ich lebte, kriege ich noch heute eine Gänsehaut. Ihre Eltern waren im selben Skiclub wie ich, aber ich habe nie gewußt, dass sie ein Adoptivkind haben!!
Das alles habe ich erst über 30 Jahre später durch meine "ehemalige" Tochter erfahren, die sehr gro-ßen Wert darauf legt, dass sie nicht meine "Tochter" ist und sie will mich bisher auch nicht kennen lernen – seit sieben Jahren nicht. Mit ihrem leiblichen Vater dagegen (er ist gleich alt wie ich) pflegt sie seit fast zwei Jahren einen mehr als freundschaftlichen Kontakt und sie besuchen sich regelmäßig.
Übrigens war ich es, die nach über 30 Jahren den Scheiß von dem Ausforschungsverbot ignoriert hat und den Kontakt zu ihr gesucht und gefunden hat.
Ich denke, die Verläufe von Wiederfindungen sind sehr, sehr kompliziert und wenn die Protagonisten dabei keine Unterstützung bekommen, dann passieren solche Dinge wie Deine, meine und tausende andere sehr schmerzhafte Erlebnisse und Erfahrungen. Das hast Du ja auch so eindrucksvoll geschildert.
natürlich hat ein jeder 'jedes recht', wie er mit lebenskrisen, alten wunden usw. umgeht, oder eben im vermeiden 'seine' lösung sieht.
das ist das, worum es mir ging. Ja es würde mir weh tun, wenn meine Tochter sich als mein "ehemaliges Kind" sehen würde, aber ich habe Achtung vor ihrem eigenen Lebensweg und ihrem eigenen Entwicklungstempo und würde einfach darauf hoffen, dass eine Annäherung irgendwann stattfindet. mit der einstellung würde wahrscheinlich nur niemand mehr nach eltern oder kinder suchen, das wäre immerhin am sichersten! das denke ich nicht. Ich denke, dass es soviele individuelle Wege und Arten des Umgangs damit gibt, wie Menschen, die von Adoption betroffen sind.
mit welcher sicherheit wurden durch adoption (vor zwei/drei o. mehr jahrzehnten) denn kinder wildfremden menschen anvertraut? die gab es doch auch nicht? hernach konnten h-eltern doch nicht mehr viel darüber erfahren?
das ist ja eigentlich immer noch so. Ich selber halte Adoption für eine absolute, sehr schwache Notlösung, wenn gar nichts anderes mehr geht, eine Art Krücke. Damit komme ich zum Kern des Problems. Wann geht gar nichts mehr? Ist es nicht so, dass Mütter in einer Notlage, mit dem Rücken an der Wand, glauben, dass nichts mehr geht und niemand zeigt einen anderen Ausweg als Adoption, obwohl es andere Wege geben könnte, wenn eine gesamtgesellschaftliche Bereitschaft zu neuen,humaneren Lösungen vorhanden wäre. Das ginge natürlich ganz entschieden zu Lasten von kinderlosen Paaren und nicht mehr zu Lasten von Kindern und ihren leiblichen Müttern. Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht grundsätzlich gegen Adoption, aber ich glaube, dass es nur in den seltensten Fällen nötig sein müsste. Das Bewusstsein dafür hat sich minimalst verändert, deshalb gibt es weniger Inlandadopotionen glaube ich. Dafür wenden sich kinderlose Paare nun häufiger ins Ausland, in Länder, in denen große Armut oder Krieg herrscht.
Was Du über Deine persönliche Erinnerung schreibst, ist schmerzhaft. Der Umgang mit Kindern ist wirklich lange noch nach dem Krieg entsetzlich kalt und lieblos gewesen, besonders in Heimen. Als Schülerin habe ich einen Ferienob in einem Kinderheim gemacht. ich war 16 und hatte keine Möglichkeiten etwas anderes zu tun, als selber mit den Kindern liebevoller umzugehen in den paar Wochen, die ich dort war. Es war wirklich sehr schlimm. Kinder wurden nachts im Bett angebunden und ähnlicher Horror. Es waren Waisenkinder oder Kinder, die ihren Müttern weggenommen worden waren. Ich war damals sehr schockiert. Bei manchen dieser Kinder wäre eine Adoption sicher das kleinere Übel gewesen. Aber noch einmal in den weitaus meisten Fällen halte ich Adoption für vermeidbar. LG Pino
hm, als zynisch hatte ich die frage nach 'ehemaligen' kindern nicht wahrgenommen, mehr als ein vergewissern, ob das tatäschlich so sein könnte.
ich bin, weil das in meinem 'fall' wahrscheinlich so war, von adoptionen ausgegangen, die nicht durch nötigung oder auf druck zustande kamen. kann mir aber trotzdem vorstellen, wie das für dich und auch andere mütter sein muß, denen ähnliches passiert ist, keine frage! geht mir umgekehrt ja sehr ähnlich.
ja das ist schon traurig mit deiner tochter. hat sie dir nie gründe genannt? ich hoffe, daß du sie irgendwann treffen wirst und, sie dir dann zuhört.
cornelia, mir war wichtig deutlich zu machen, daß für adoptierte die gründe für die adoption verständlich werden müssen, um ihre geschichte und die ihrer eltern verstehen zu können, adoption hat ja beider leben verändert. dafür muß man sie aber erst mal kennen.
konkurrenzkämpfe zwischen elternteilen und familien macht alles noch komplizierter. reibereien und loyalitätskonflikte führen nur zu machtkämpfe um besitzanspruch, was nicht sinn des findens sein kann.
ja, was kann man mit einem überholten a-gesetzen noch anfangen, einmal draufgehauen findet man sich in einer staub- und sandwolke wieder, die uns zu lange in die augen gestreut wurde!
Findest Du, das sind die Voraussetzungen dafür, dass eine solche Mutter sich Zeit ihres Lebens gerne an dieses traurige Ereignis mit vor Glück überströmendem Herzen erinnern will? Ist es nicht eher so, dass sie das alles geradezu verdrängen muss, um überhaupt noch überleben zu können? Ich jedenfalls konnte jahrelang in keinen Kinderwagen gucken und habe in jedem kleinen Mädchen, das ungefähr so aussah wie ich als Kleinkind, meine Tochter gesehen!
ich teile diese Erfahrung Cornelia und es war schlimm, obwohl ich nicht wie Du von anderen Menschen gezwungen wurde, mein Kind abzugeben. Indirekt war es aber doch ein Zwang durch die Umstände und das Verhalten der zuständigen Stellen. Ich war für die im Grunde eine Art Leihmutter, eine Schwangere mehr, die hilft, ein kinderloses solides, gut situiertes Ehepaar zu versorgen. Das waren halt die Guten und ich war bei den schlechten. Aschenputtel darf nur heimlich zum Ball, was in meinem Fall heisst, dass ich vom ersten Tag an auf den Moment gewartet habe, wo ich meine Tochter treffen werde. ich glaube, dass es sehr vielen abgebenden Müttern so geht. Sie geben ihr Kind nicht wirklich ab. Ich habe innerlich nie losgelassen und nie wirklich akzeptiert, dass andere die Eltern mich ersetzen sollten. Ergänzen ja, ersetzen nein. Trotzdem ist es heute schwer und der Kontakt ist nicht so locker wie mit meinen anderen Kindern.
@Bonnie
Cornelia, mir war wichtig deutlich zu machen, daß für adoptierte die gründe für die adoption verständlich werden müssen, um ihre geschichte und die ihrer eltern verstehen zu können, adoption hat ja beider leben verändert. dafür muß man sie aber erst mal kennen.
konkurrenzkämpfe zwischen elternteilen und familien macht alles noch komplizierter. reibereien und loyalitätskonflikte führen nur zu machtkämpfe um besitzanspruch, was nicht sinn des findens sein kann.
ja, was kann man mit einem überholten a-gesetzen noch anfangen, einmal draufgehauen findet man sich in einer staub- und sandwolke wieder, die uns zu lange in die augen gestreut wurde!
JA JA und JA das bringt es auf den Punkt. lieben Gruß Pino
bei cornelia bin ich auf dieses ehemalige-kind-thema schon eingegangen. vielleicht nehm ich menschen erst einmal ernst, wenn nicht allzu offensichtlich wurde, was tatsächlich gemeint war.
ja vor allem achtung, tempo, entwicklung, lebenswege, geduld usw., alles stichworte pino, mit denen ich etwas anfangen kann.
aus eigener erfahrung plädiere ich schon lange dafür, adoption nur als allerletzte möglichkeit in betracht zu ziehen, wenn gar nichts anderes mehr geht, und auch nur mit offenen karten. oft sieht das für mütter/eltern in notlagen wahrscheinlich nur danach aus, als gäbe es keine anderen wege mehr. dieses mit dem rücken an der wand-gefühl kann bestimmt menschen derart lähmen, daß sie sich andere lösungen kaum mehr vorstellen können. beratung und hilfe, vor allem aufklärung über a-folgen kann mit sicherheit manche adoption überflüssig machen.
daß sich am a-bewußtsein ein wenig geändert hat, den eindruck hab ich auch. gleichzeitig nehmen brutale menschenrechtsverletzungen enorm zu (kinderhandel etc.). wie gut daß es internet gibt, sonst befänden wir uns wahrscheinlich noch in tiefster a-steinzeit (rechtlich ist das noch so). gut aufgeklärt werden adoptierte u. h-eltern offenbar nicht. als es noch kein internet gab, wußte ich weder von einer akte, noch wo die sich befinden könnte, noch die mitwirkung des AGes, weder an wen ich mich wenden konnte, noch über div. aufbewahrungsfristen, nichts über meine rechte als adoptierte, über nichts etwas, keiner stelle klärte auf. das mußte sich jeder mühsam selber zusammensuchen.
ist das nicht entsetzlich was damals in heimen passierte? schutzlose kinder und jugendliche, die abgesehen von vielem anderen quälereien, offenbar nur noch den wert billiger arbeitskräfte hatten. und die kirchen haben mitgemacht und weggeschaut. wen wundern da noch kirchenaustritte? ich verfolge schon eine ganze weile, wie nun gesellschaft und verantwortliche mit betroffenen und den folgen umzugehen gedenken - und bin gespannt ob es (wie so oft) nur bei ein paar warmen medienwirksamen worten bleibt.
meinem gefühl nach verlieren menschen immer weiter an wert, blinde konsumenten dürfen sie sein, leistung erbringen, und die möglichst fast umsonst. das ist nichts anderes wie moderne sklavenhaltung und ausbeutung. andererseits phantasiegehälter, altersversorgungen und wahnsinnsabfindungen für unfähige abzocker.
wie ist erklärbar, daß heutzutage so viele kinder in armut leben und aufwachsen müssen, bei uns? da kann doch nicht mehr die halbe nation als arbeitsscheue faulenzer o.ä. abgestempelt werden, schon gar nicht, wenn oft nur ein-euro-jobs angeboten werden, und rüstige alte bereits für ehrenämter angeworben werden (schulen, krankenhäuser, altenheime usw.) - es ist billiger! das kann sinnvoll sein, wenn davon nicht lebenshaltungskosten bestritten werden müssen.
alles sparmaßnahmen, um löcher zu stopfen, die sie selber reißen (lassen). heute in frontal21: mal eben ein paar milliönchen steuergelder ade, für werbeflüge der bundeswehr mit euroflieger ... und am sozialen- gesundheits- und bildungswesen wird gekürzt und gespart auf teufel komm raus, schööön!
Ihr habt ja sooooo Recht mit dem oben Gesagten! Ich lese gerade zum x-ten Mal den sehr umfangreichen Artikel von Prof. Franz Ruppert über Adoption Darin steht in kurzen Abschnitten einiges, was für einen Adoptions-Laien gut geeignet wäre, die üblichen Klischees in Frage zu stellen.
Zitat von bonnie'kinder sind unsere zukunft'
Richtig, aber das interpretieren einige, die sich so lauthals für Praktiken einsetzen, die genau das Gegenteil bewirken, anders als wir. Wenn ich z. B. diese überaus geschmacklose "Noel"-Geschichte lese, dann könnte ich nach jedem Satz laut schreien. So viel Volksverdummung ist für mich unerträglich. Wenn man sich dann noch ansieht, wer solch einen Verein mit seinem Namen unterstützt, wird klar, woher so manche manifestierte Meinung über Adoption kommt: vom verstaubten Adel, dessen ureigenstes Interesse bei Adoption schon früher ein sehr eigennütziges war.
Meine Güte Cornelia, da kann man ja gar nicht mehr aufhören zu diese Auguste und Noel Soap ist ja so widerlich. Wenn das alles wirklich so abgelaufen ist, dann darf ich mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn irgendwann mal die Fassade zusammenbricht. ein sechser im Lotto das ist der entscheidende Satz danke für den link Pino
aus eigener erfahrung plädiere ich schon lange dafür, adoption nur als allerletzte möglichkeit in betracht zu ziehen, wenn gar nichts anderes mehr geht, und auch nur mit offenen karten. oft sieht das für mütter/eltern in notlagen wahrscheinlich nur danach aus, als gäbe es keine anderen wege mehr. dieses mit dem rücken an der wand-gefühl kann bestimmt menschen derart lähmen, daß sie sich andere lösungen kaum mehr vorstellen können. beratung und hilfe, vor allem aufklärung über a-folgen kann mit sicherheit manche adoption überflüssig machen.
ja Bonnie, aber wohin mit all den kinderlosen Paaren? und wer finanziert Hilfsprogramme für die schwangeren Mütter in Notlagen? Adoption ist doch enorm praktisch nicht wahr? Es hat einen schönen Anstrich von Helfen und Retten und kostet den Staat so wenig Geld. Den Preis zahlen ja die Adoptiertenund die Herkunftsmütter. Auch die Adoptiveltern zahlen den Preis, obwohl das auf den ersten Blick nicht so offensichtlich ist, weil sie ja als Gewinner dazustehen scheinen. Ich denke, wenn man es über das gesamte Leben betrachtet, dann halten sie oft nur ihre Fassaden aufrecht unter denen sie innerlich genau wissen, dass Kinder in liebevolle Herkunftsfamilien gehören, dass "ihr Kind" nur bei ihnen ist, weil eine Frau in Not war und dass sie kinderlos wären, wenn es mehr Unterstützung von allen Seiten gäbe für Schwangere Mütter, die aus irgendeinem Grund keinen Ausweg sehen oder von anderen bedrängt werden die Adoption zu wählen. Ich glaube nicht, dass man wirklich ein Leben lang weg sehen kann und sich selber einreden kann, dass man etwas wunderbares getan hat, indem man ein Kind adoptierte.
Die häufig auftretende Verweigerung, den Gedanken an die Herkunftsfamilien zuzulassen, die Verweigerung, Adoptierte bei der Suche zu unterstützen usw., sprechen für mich eine klare Sprache. Es riecht nach Verdrängung, nach der Leiche im Keller. Zum Glück versuchen adoptionswillige heutzutage sich immer mehr zu informieren und die Hintergründe von Adoption, das entstehende Trauma usw. zu sehen. In Wahrheit kann ihnen das jedoch oft nur sehr eingeschränkt gelingen, weil sie ihr eigenes Interesse, ein Kind zu bekommen, dafür völlig in den Hintergrund stellen müssten. Was bleibt dann noch übrig? Es gibt sicher Fälle, in denen es humaner abläuft für Kinder und Herkunftsmütter, indem die offene Adoption gewählt und ein Kontakt zwischen allen Beteiligten besteht. Damit tragen Adoptiveltern einen Teil der Last, was sicher nicht leicht ist.
Fazit: Adoption ist in vielen, wenn nicht in den meisten Fällen vermeidbar. Ich selber hatte nicht den Mut, es ohne Hilfe zu versuchen oder Hilfe einzufordern. Ich wünsche allen, die heute in einer ähnlichen Lage sind, wie ich damals, dass sie den Mut dazu finden.