Belastung ja, als wenn ich es geahnt habe, dass eine solche mit einer großen psychischen Belastung und "Achterbahnfahrten" einhergeht. Dieses geht an Adoeltern auch nicht spurlos vorbei. Außerdem mußte ich meine knappe Freizeit meinen wirklich sehr schwer kranken Adoeltern widmen.
@sheela. meinst du die psychische Belastung wäre für dich zusätzlich zu der Krankheit deiner Adoptiveltern zu groß gewesen, oder meinst du, sie hätten es nicht verkraftet. Für Adoptierte ist es sicher eine Achterbahnfahrt. Wie es für Adoptiveltern ist, weiss ich nicht. Ich habe schon in verschiedenen Foren gesucht, aber nie postings von Adoptiveltern gefunden, deren Kinder erwachsen sind, Eine unglaubliche Achterbahnfahrt ist es auch für die leiblichen Mütter. Manchmal ist es das Schönste, was passieren kann, manchmal aber auch das Schmerzhafteste. Mir ist es immer ein Anliegen,dass ALLE Beteiligten am Adoptionsdreieck lernen, die Gefühlke der anderen zu verstehen und nachempfinden zu können. Es könnte viel Schmerz verhindert werden und zwar von Anfang an, also schon vor der Adoption oder, wenn sie sich nicht vermeiden lässt, dann eben direkt,wenn sie stattfindet. Ich bin nicht trotz, sondern wegen meiner Erfahrungen gegen Adoption. Das erste Anliegen unserer Gesellschaft sollte in der Hinsicht sein: 1)Adoption zu vermeiden und stattdessen Familienunterstützende und begleitende Modelle zu installiereen und anzuwenden. 2) In Fällen, wo eine Gefährdung und Verwahrlosung von Kindern nachweislich auch mit Unterstützungsmaßnahmen nicht zu verhindern ist, sollte eine Pflegefamilie zur Dauerpflege gesucht werden. Das kann natürlich bis zur Volljährigkeit des Kindes sein, sollte aber auf keinen Fall die Wurzeln durch einen neuen Familiennamen verbergen und abschneiden. Das Recht hat nur der Adotierte nach meiner Meinung. 3) Heimunterbringung absolut zu vermeiden. Im Falle einer Gefährdung kann es sehr kurzfristige Unterbringung in Kinderschutzhäusern geben, die eine sehr dichte Personaldecke haben, und zwar psychologisches und pädagogisches Fachpersonal. Ich empfinde bereits die personelle Situation in den meisten Kindergärten als katastrophal und als verwahren statt fördern und begleiten. Ich weiss das ist keine besonders populäre Meinung.
Natürlich wäre die Psychische Belastung hoch, war sie ja nachher auch, aber ich wollte damals und konnte meine Eltern nicht damit auch noch belasten. Es ist für alle im Adodreieck eine Belastung der Psyche und damit berüchtigte Achterbahnfahrten. Da der Adoptierte ,mal salopp ausgedrückt, zwischen den Stühlen steht, trifft es ihm am meisten.
1)Adoption zu vermeiden und stattdessen Familienunterstützende und begleitende Modelle zu installiereen und anzuwenden. Da stimme ich dir voll zu
2) In Fällen, wo eine Gefährdung und Verwahrlosung von Kindern nachweislich auch mit Unterstützungsmaßnahmen nicht zu verhindern ist, sollte eine Pflegefamilie zur Dauerpflege gesucht werden. Das kann natürlich bis zur Volljährigkeit des Kindes sein, sollte aber auf keinen Fall die Wurzeln durch einen neuen Familiennamen verbergen und abschneiden. Das Recht hat nur der Adotierte nach meiner Meinung.
Im großen und ganzen stimme ich dir zu, aber sollten die Changen so gering sein, dass sie nicht mehr zurückzuführen sind, würde ich doch eine Adoption bevorzugen. Das der Name anders ist als die der Pflegeeltern, könnte unter Umständen auch zu Problemen im Sinne des Zusammengehöhrens entstehen. Ich denke mal auf beiden Seiten. Das Kind sollte aber die Möglichkeit, wenn es volljährig ist die Möglichkeit erhalten, über seine Identität Neu oder Alt selber zu entscheiden.
3) Heimunterbringung absolut zu vermeiden. Im Falle einer Gefährdung kann es sehr kurzfristige Unterbringung in Kinderschutzhäusern geben, die eine sehr dichte Personaldecke haben, und zwar psychologisches und pädagogisches Fachpersonal. Ich empfinde bereits die personelle Situation in den meisten Kindergärten als katastrophal und als verwahren statt fördern und begleiten. Ich weiss das ist keine besonders populäre Meinung.
Heimaufenthalt, auch wenn sich die Zustäde in der heutigen Zeit besser sind, müssen solche dringends verhindert werden. Möglichkeit wäre es in dringenden Fällen, die Kinder auch in eine Bereitschaftspflegefamile zu geben. Oder wenn, zur Adoptionfreigegeben wurde, dann nach Möglichkeit in die Adoptionsbereite Familie, damit ein zu häufiger Bezugspersonen wechsel verhindert werden sollte.
@sheela glaubst du, dass Kinder sich heutzutage immer noch durch abweichende Familiennamen verunsichern lassen? Im Zeitalter der Patchworkfamilen gibt es soviele Familien, in denen die Familienmitglieder unterschiedliche Namen tragen. Das fängt doch schon bei der Eheschließung an. Die Ehepartner haben ja oft nicht einmal nehr denselben Namen. Wenn ein Kind unter dem abweichenden Namen leidet, gibt es auch die Möglichkeit der Einbenennung. In einem solchen Fall muss der Namensgeber (meist der Ehemann) erklären, dass er den Kind seinen Namen gibt und die leiblichen Eltern, oder ab einem bestimmtem Alter das Kind selbst, müssen ihr Einverständnis erklären. Der Status des leiblichen Kindes in der Herkunftsfamilie bliebe davon unberührt. Also der Sohn meines geschiedenen Mannes und mir bliebe SEIN Sohn, auch wenn mein jetziger Mann dem Kind seinen Namen gibt. Das heisst natürlich nicht, dass man fröhlich den Namen wie das Hemd wechseln kann. Eine Namensänderung ist nicht so leicht rückgängig zu machen, aber es geht. ist doch alles eine Frage der Gesetze und die sollten im Falle der Adoption schon lange mal überarbeitet werden.
Hätte es dich persönlich sehr gestört, wenn dein Adoptivkind nur deinen Namen bekommen hätte und ansonsten ein Pflegekind in Dauerpflege gewesen wäre? Wie gestaltet sich der Kontakt zur leiblichen Mutter deiner Tochter?
Warum wäre die Belastung für deine Adoptiveltern zu groß gewesen? LG Pino
Was mich gestört hätte, wäre nicht der unterschiedlich Name sondern, die Rechtsunsicherheit. Da das Kind ja rechtlich nicht zur Familie gehört hätte.
Die leibliche Mutter meiner Tochter lehnt den Kontakt ab. Sie wurde vom Suchdienst gefunden und scheint der Freigabe ihrer Kontaktdaten nicht zuzustimmen. Meine Tochter kann mit der Entscheidung leben.
Meine beiden Adoptiveltern waren die letzten Jahre sehr schwer krank, so dass ich es ihnen nicht zumuten wollte. Zumindest meine Mutter hatte mir ja früher Mal ihre Hilfe angeboten. Da wollte ich aber nicht, warum, kann ich heute nicht mehr sagen.