Sorry, wenn ich einigen auf die Füße getretenn bin. Ich wußte nicht, dass man Adoptierte nicht wieder zurück adoptieren kann. Dann wäre ein Gesetz zum Aufheben der Adoption schon von Vorteil. Andererseits geht es leiblichen Kindern, die in ihrer Familie nicht glücklich sind nicht anders. Die haben noch nicht mal ne zweite Mutter, wo sie hingehen könnten. (nur als Gedanke, das Gesetz würde ich schon unterstützen)
Ich bin im Prinzip auch für Offene Adoption. Man sollte aber wirklich von Fall zu Fall entscheiden können. Eine allgemeine Regelung von offener oder Halboffener Ado finde ich nicht gut. Hier bleibt dann aber wieder die Frage, wer das entscheiden soll. Und das bleibt dann wohl wieder bein JA hängen, was es nicht unbedingt beliebter macht!
Die Zugänglichkeit von Herkunft finde ich auch SEHR wichtig. Man kann sich, als nicht Betroffne, einfach nicht vorstellen wie es wäre, wenn man nicht weiß wer die leiblichen Eltern sind und noch nicht mal die Chancen hat danach zu forschen. Deswegen finde ich auch Babyklappen so schlimm. Da existieren ja nicht mal irgendwelche Daten über die Herkunft.
Ich denke, der beste Weg ist die Halboffene Ado. Daß man nicht unbedingt Adressen austauscht, aber über das JA Post, und Bilder weiterleitet. Wenn es dann doch beiderseitiges Interesse gibt, können die A.Eltern immer noch entscheiden, das ganze weiter zu öffnen.
Am wichtigsten finde ich aber dennoch, daß es dem Adoptiertn bei volljährigkeit zusteht, selbst zu entscheiden, mit wem er rechtlich verwandt sein will! Sicherlich werden sich sogar viele Adoptierte für die A.Familie entscheiden! Aber wichtig ist, daß sie Möglich bekommen darüber entscheiden zu dürfen!
ein a-vertrag oder a-beschluß - der ja nie durch mitwirkung oder entscheidung des kindes zustande kommt - nur zw. h-eltern/ a-eltern/ vormundschaftsgericht stellvertretend für das kind beschlossen wird, obwohl mensch kein eigentum von niemand ist, sollte vom adoptierten mensch ab volljährigkeit oder meinetwegen ab dem 21. lebensjahr von diesem aus freier willensentscheidung aufgefrischt werden können/müssen, von seiner seite sozusagen dann rechtlich bestätigt werden können ... als freier mensch getroffen werden, wie es danach weitergeht - entweder es so zu belassen wie es ist (was in den meisten 'fällen' wahrscheinlich ist, da familiäre bindungen entstehen konnten und adoptierte bis dahin keine andere familie hatten, kannten) - aber im extremfall (der nicht von fremden festgelegt werden darf) die möglichkeit einer auflösung besteht. sowas müßte juristisch machbar sein. das unauflösbarkeitsargument 'gleichstellung mit leiblichen kindern' hinkt schon insofern, weil es bei leiblichen kindern keine doppelte identität, keine doppelten eltern gibt! sich bei zerwürfnissen von den leiblichen distanzieren können ist etwas anderes, weil diese verbindung eine natürliche, kein künstliches konstrukt ist. alles was künstlich ist, müßte demnach auch zurück 'rückwärts' zu ändern sein.
sollte dem adoptierten bis da die adoption verschwiegen worden sein, noch den nebeneffekt, daß er spätestens dann von seinem status erfahren müßte ....
Meiner Meinug nach ist es Unmenschlich Kindern die Adoptiert wurden nicht zu erlauben wieder zu ihrer Herkunftsfamilie zu gehören laut Gesetz . Es ist für die Kinder die sich in der A Familie wohl fühlen Ok wenn sie den Namen ihrer Familie behalten ,aber die anderen leiden weiter . Leider wurde nicht daran gedacht das Adoptionen nicht gelingen können ,und so viel leid entstehen kann ,das dadurch noch grösser wird das es keine Rück Adoption gibt .Es muss sich unbeding etwas im Adoptionsgesetz ändern um es für die Menschen die es betrift Menschlicher und Lebenswert zu gestalten .
Es darf doch nicht sein das es so viele Opfer dieser Gesetze gibt !!!!!!!!!
das lag eindeutig an damaligen moralvorstellungen, an der zeit, in der es ledige mütter mit unehelichen kindern sehr schwer gemacht wurde. manchmal finden sich nach dem tod der mutter noch infos über den vater. wurden die kinder zur adoption gegeben, waren sämtliche spuren verwischt, sie hatten keine chancen mehr, nach ihren vätern zu fragen dieses problem will selbst ein JA oder skf nicht sehen ....
wie kommst du nur auf so absurde gedanken wie klapperstorch ... tzzzz... soweit ich von der a-familie aufgeklärt wurde, kommen die kinder, wenn man zucker auf die fensterbank streut ...
Zitatich könnte mir auch vorstellen, dass für viele Frauen der Vater völlig uninteressant wurde, wenn es dazu kam, dass ein Kind zur Adoption gegeben wurde /werden musste. Bzw. dass sie mit dem Vater nichts mehr zu tun haben wollten und sich nicht vorstellen konnten, dass
a) die Kinder sich später einmal auf die Suche machen würden und b) dass auch der Vater für die Kinder interessant sein könnte.
für mich wurden mit den jahren - weil ich mich nicht mit meinen a-eltern identifinzieren konnte - BEIDE leiblichen elternteile immer wichtiger. nach langer zeit konnte ich mich nach kurzem teilkennenlernen der h-familie zumindest zum teil mütterlicherseits wiederfinden, aber lange nicht in allem... von daher hab ich vermutlich einen nicht unerheblichen anteil meines vaters mitbekommen ... und genau deshalb ist meine suche auch noch nicht beendet.
väter werden bei adoptionen nie ernsthaft berücksichtigt, gingen vor nicht allzulanger zeit noch viele davon aus, wenn kind von klein an neue eltern erhält, werden die leiblichen für es keine rolle mehr spielen ...
dabei muß ich an das argument einer dame des regional (geburtsort) zuständigen skf denken, bei der ich vor einigen jahren nach der vermittlungsakte forschte, die mir sehr wohl hätte helfen können, deren reaktion war: "wir haben selber einen a-sohn, der will AUCH NICHT WISSEN, wer seine eltern sind!!" punkt-aus-basta! mich hat's NICHT überzeugen können ... entsetzt!
wenn ich weiter über deine feststellung nachdenke hieße das, daß leibliche mütter ebenso vom 'funktionieren' des systems überzeugt wurden oder waren, obwohl sie selber sicher irgendwann mit ihren leiblichen eltern/vätern lebten, sie kannten ... demnach trennten sich h-mütter/eltern im moment ihrer entscheidung nicht nur komplett vom kind, sondern auch bis ins letzte von der gemeinsamen biographie? (ich denke, auch h-mütter können/sollten forderungen stellen, wenn sie sich von etwas ihnen und anderen kostbares trennen!!!!)
zudem vereinfacht/e) ein wegfall der vaterschaftsanerkennung/feststellung eine adoption um einiges - das schlagen JÄ müttern oft ganz legal vor, und standesämter u. gerichte spielen ebenfalls legal mit!!! bei mir war eindeutig die scheinvaterschaft bekannt, denn der taufschein machte meine un/außerehelichkeit deutlicher als deutlich, ansonsten wurde mir dann einige jahre später wiederum - vermutlich auf anraten des skf/JA und mit o. ohne einverständnis der h-eltern ein 'ehelich' verpaßt - aber nicht, um mir etwas zu erleichtern! die un/außerehelichkeit wäre allein durch die adoption übertüncht worden. mir wurde um des familienfrieden willens dieser teil meiner abstammung geraubt!
den eindruck, den ich mit 24 jahren erhielt, als ich das erste mal nach der in meinen dokumenten stehenden leiblichen mutter suchte, wundert mich heute kaum mehr ... bei diesem ganzen elenden lügengebirge ... daß mir da zwangsläufig bei der ersten begegnung eine unglaubliche distanziertheit entgegenschlagen mußte - war angst vor ent/aufdeckung! kann mir inzwischen vorstellen, daß dieses wissen mit dem gefühl verbunden gewesen sein wird, seinem kind etwas existenzielles vorenthalten genommen zu haben.
wenn man doch nicht miteinander zurechtkommt, bleibt den A.Eltern dann doch genau das, was den H.Müttern auch bleibt, wenn sie mit dem Kind nicht zurecht kommt!
Ihr Lieben, Da wir jetzt den Text von Anwalt zurück haben, hat Brigitte ja bereits in dem anderen Tread die Gesetzestexte eingestellt, um die es geht!
Ich möchte hier noch einmal aufschreiben, was die Petition beinhaltet. Der Originaltext hört sich jetzt natürlich viel trockener an. Wir werden ihn hier erst veröffentlichen, wenn er eingereicht ist! ----------------------------------------------------------------------------- Das Adoptionsverfahren soll das Interesse der Annehmenden, als auch dass der abgebenden Eltern regeln, zum Wohle des Kindes.
Wir möchten die Wochenfrist des Kindes auf 12 Wochen festlegen bevor es adoptiert werden kann. In dieser Zeit soll den abgebenden Eltern eine vom Jugendamt unabhängige Stelle zur Beratung zur Verfügung stehen, zu der sie hin MÜSSEN, um genaustens aufgeklärt zu werden, ob andere Möglichkeiten in Frage kommen, das Kind zu behalten, und um eine volle Aufklärung zu bekommen, was sie unterschreiben, und welche Konsequenzen dass hat!
Wir möchten, den Wegfall der Adoptionspflegezeit. Aber, dass die A.Eltern sich jederzeit an die Vermittlungsstelle wenden können (von sich aus, wenn sie es möchten). Das Jugendamt soll nicht ca. 1 Jahr Vormund des Kindes sein. Schließlich werden die A.Bewerber in Deutschland ausreichend geprüft auf ihre Fähigkeiten.
Dann möchten wir mehr Entscheidungsfreiheit für die Adoptierten.Sie sollen ab 18 selbst entscheiden, mit wem sie verwandt sein möchten, und welchen Familiennamen sie tragen wollen!!! Wenn schon andere Erwachsene über sie entscheiden, solange sie Kind sind, soll ihnen wenigstens die Möglichkeit eingeräumt werden, dies wieder zu ändern. Natürlich nur die, die dies auch wollen!
Ein einmal gegebener Rufname soll von den A-Eltern nicht geändert werden. Ein weiterer Vorname soll jedoch gegeben werden können.
Wir möchten, eine gesetzliche Regelung ob eine halboffene/offene Adoption vollzogen wird. Das Inkognitogesetz soll ausschließlich nach richterlichem Beschluss, in Notfällen, zB bei Missbrauch/Misshandlung/Vernachlässigung durchgeführt werden. Eine Kontaktaufnahme der H.Eltern sollte nach Volljährigkeit ohne Zustimmung der Annehmenden erfolgen können.
Für jeden Adoptierten soll die Möglich bestehen, seine Adoption aufheben zu lassen, wenn er es wünscht!