Zitat von Pater FamiliasWas nützt eine Art von Verwandtschaft, wenn der Bezug zu den leiblichen Eltern aus Sicht des Adoptierten fehlt. Ablehnung und Enttäuschung würde es wohl trotzdem geben. Liegt der Schlüssel nicht weniger im Gesetz selbst, sondern in dem was die Beteiligten, insbesondere die Adoptiveltern, daraus machen?
Hallo Pater Familias,
Aussagen dieser Art zeigen, wie sehr das eigentliche Problem verkannt wird. Wer es nicht von vorneherein versteht, dem kann man es auch nicht erklären. Zerbrich Dir also bitte nicht den Kopf von uns Adoptierten.
Zitat von BibiBlocksteinHallo Flipper, eigentlich müßte doch nur der § 1684 BGB (Umgang des Kindes mit den Eltern) mit ins Adoptionsgesetz aufgenommen werden. Damit hätte das adoptierte Kind ein Recht auf Kontakt zu den leiblichen Eltern, wie ein Scheidungskind ja auch hat. Ich denke, dass wäre die einzige Möglichkeit eine offene/halboffene Adoption zu gewährleisten. Und man sollte doch davon ausgehen, dass sich dieses Umgangsrecht zwischen leiblichen Eltern und Adoptiveltern besser regeln/gestalten läßt, als zwischen einem geschiedenen Paar (die ja in der regel einen Grund haben sich nicht mehr zu mögen).
Liebe Grüße, Bianka
Hallo Bianka,
eben dieses ist nicht möglich. Mit der Rechtskraft der Adoption sind wir keine Eltern mehr. Die leiblichen Eltern eines adoptierten Kindes sind die Adoptiveltern. Die stehen als solche in der Geburtsurkunde des adoptierten Kindes. In der früheren Abstammungsurlunde, heute beglaubigte Abschrift aus dem Geburtsregister erscheinen wir nur, um der Gefahr einer inzestuösen Verbindung vorzubeugen, nicht weil damit unsere Existenz als leibliche Eltern anerkannt werden soll.
Liebe Grüße Burkhard
Hallo Burkhard, das dies zur Zeit so ist, ist mir klar. Eben da müßte sich etwas ändern. Und ich bin mir sicher, dass sich in vielen Köpfen schon etwas geändert hat. Die immer höher werdende Zahl der Suchenden leistet ja ihren Beitrag, dass man einsehen muß, dass man die leiblichen Eltern nicht wirklich auslöschen kann. Nicht umsonst tendieren Adoptionsvermittler zu einer Öffnung des Inkognito. Allerdings bin ich dagegen einfach wieder zur alten Gesetzeslage überzugehen. Es darf nicht sein, dass Adoptierte unterhaltspflichtig sind für Menschen, zu denen sie sich nicht zugehörig fühlen!
ZitatEine wirkliche Änderung wäre nur durch eine Abkehr vom Prinzip der Volladoption, zurück zu dem früher geltenden Regeln einer „schwachen Adoption“. Dadurch würde vor allem dem Adoptierten der rechtliche Bezug zu seiner leiblichen Verwandtschaft erhalten bleiben.
Was nützt eine Art von Verwandtschaft, wenn der Bezug zu den leiblichen Eltern aus Sicht des Adoptierten fehlt. Ablehnung und Enttäuschung würde es wohl trotzdem geben. Liegt der Schlüssel nicht weniger im Gesetz selbst, sondern in dem was die Beteiligten, insbesondere die Adoptiveltern, daraus machen.
Es grüßt euch Pater
Ich bin mit vielen Menschen verwandt, zu denen ich keinen wirklichen Bezug habe. Da kann nun kein Gesetz der welt etwas dafür. Würde es aber ein gesetz geben, dem Zufolge ich eine Verwandtschaft kündigen könnte, würde ich mich todlachen. Was nutzt es mir, wenn ich Tante Inge auf dem Papier nicht mehr verwandt bin? Ich weiß doch trotzdem, dass wir verwandt sind. Ein Gesetz, dass versucht eine Verwandtschaft auszulöschen ist für mich persönlich mehr als albern!
Was nützt eine Art von Verwandtschaft, wenn der Bezug zu den leiblichen Eltern aus Sicht des Adoptierten fehlt. Ablehnung und Enttäuschung würde es wohl trotzdem geben. Liegt der Schlüssel nicht weniger im Gesetz selbst, sondern in dem was die Beteiligten, insbesondere die Adoptiveltern, daraus machen.
pafa,
identität und zugehörigkeit stehen im verhältnis wie 'wer wir sind - und was wir werden'. also zwei unterschiedliche ebenen. wozu dafür in eine neue 'rolle' schlüpfen, wenn mensch bereits seinen ursprung hat, den in eine neue familie mitbringt? warum ihn nicht mit allem 'drum und dran' auch leben können als derjenige, der er von geburt an ist? warum muß er erst ein anderer werden?
sich von anfang an mit der eigenen herkunft identifizieren können, reduziert später mit sicherheit einen teil der a-probleme! denn egal wie beziehungen sind oder unsere rechte noch beschnitten werden sollten, bleiben wir immer mensch der eltern, der familie, in die wir geboren wurden.
gesetze und a-vermittler können nicht einmal garantieren, ob nach einer adoption ein dauerhaftes vertrauensverhältnis entsteht oder defizite/bedürfnisse eines kindes richtig erkannt werden. genausowenig wie, vor allem wie lange eine neue identität (die auf einer lüge basiert) eine bessere integration verspricht! wirkliche probleme und konflikte stellen sich erst sehr viel später heraus. es gibt zudem doppelnamen, die, wenn nötig, zugehörigkeit zusammenhalt usw. demonstrieren können. damit fiele der ganze faule zauber des a-geheimnisses, incl. der aus unkenntnis oft lange zeit belastenden, oft falschen vermutungen und vorstellungen über herkunft und abgabe weg. da kommt es doch später seitens der a-eltern, wenn nötig, viel mehr auf ein behutsames WIE an.
was gesetze jedoch können, entwurzelten ihre ursprungs-identität wieder herstellen, und (bei neu-adoptionen) rechtzeitig beitragen, daß kontakte (wenn beidseitig möglich) zur h-verwandtschaft nicht vollends 'absterben'.
selbst wenn das nicht möglich ist (kann niemand gezwungen werden), legitimiert adoption niemals die komplette auslöschung der ursprungs-identität, weder in dokumenten, die ohnehin für adoptierte jederzeit nach bedarf in der a-familie einsehbar sein sollten (schafft vertrauen), noch an sonstigen amtlichen stellen. wenn adoption eine echte hilfe für ein kind sein soll, braucht es keine lügen.
mit dem von anfang an als notwendig erachteten auslöschen der alten und aufleben einer neuen identität wird mensch (der dann als solcher nicht mehr existiert) mitsamt seiner herkunft meinem empfinden nach abgewertet - entsorgt wird schließlich nur, was keinen wert mehr hat.
Danke für Deine Antwort. Bei der offenen Adoption sprachst Du ein Besuchsrecht der leiblichen Eltern an. Vermutlich würde man das wie heute üblich zunächst auf neutralen Boden und unter Anleitung vom JA machen. Das wäre auch gut so. Was wäre, wenn z.B. ein Besuchsrecht 1 x jährlich bei der Adoption verabredet worden sei, das Adoptivkind (z.B. 7 Jahre alt) sich aber gegen ein Treffen sträubt? Wie wäre dann nach Deiner Meinung das weitere Vorgehen.
Flipper
Hallo Baßschlüssel (schöner Name - machst du Musik?) und Flipper,
ich klinke mich mal hier ein, (und lese nachher weiter): ich frage mich auch oft, wie man alle Beteiligten unter einen Hut bringen kann - und wie man als (beginnende) A-Eltern da reinwächst. Also 1. inzwischen verfüge ich über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz als A-Mutter, so daß ich jetzt (nach so und sovielen Jahren) mir eine halb/-offene A. vorstellen könnte.
Besuchsrecht: Das mit dem Besuchsrecht finde ich nicht mal so schlecht, man könnte bei einem Mal/Jahr anfangen und es bei Bedarf steigern, sollte aber den Beteiligten da auch Spielraum lassen.
Kind: Nur wenn es das Kind will, soll(te) es dabei sein. So wie die Besuchskontakte in der Pflege geregelt sind, so finde ich es einfach nicht gut, weil die Kinder - kaum daß sie in der neuen Familie Fuß gefaßt haben - wieder Kontakt zur alten haben sollen. Besuchskontakte mit Kindern geht m.E. nur, wenn die Kinder es entweder absolut wollen (allerdings ist die A. nicht Dauerthema, sondern immer mal wieder, und man selber merkt ab besten, wann man wirklich in dieser Hinsicht aktiv werden muß), oder sie eine halbwegs gefestigte Persönlichkeit haben. Ich gehe nämlich davon aus, daß für ein 5jähriges Kind die Besuchskontakte schwerer zu verdauen sind als für ein 16jähriges. Aber ich bin auch der Ansicht, daß das Kind schon darüber informiert werden sollte, etwa: wir haben deine Eltern getroffen, wir haben bilder oder sonstwas von ihnen für dich mitgebracht etc., etc., das halt eben ins Gespräch miteinfließen lassen. Daneben kann das Kind ja auch was für sie basteln, ihnen was anderes schenken. Ich denke schon, daß man da was ändern kann.
Was die rechtliche Situation in der Familie anbelangt, da bin ich allerdings der Ansicht, daß es gut ist, daß das a-Kind in seiner neuen Familie festverankert ist. Allerdings sollte es später die Möglichkeit haben, quasi durch einen Pinselstrich, die Verwandtschaftlichen Beziehungen zur H-Familie wieder zu aktivieren (ähnlich wie bei ruhenden Staatsbürgerschaften). Denn ich meine, die Familie ist ein geschützter Raum, wo man sich frei entfalten kann, ohne daß Dritte von außen (z.B. JA) permanent mitmischen und den Daumen draufhalten. Ich unterstelle jetzt mal den (jüngeren) a-Familien, daß sie sich für ihre Kinder alle Beine ausreißen.
Für die Entwicklung der Kinder finde ich es einfach besser, wenn sie sich um solches Drumherum nicht auch noch Gedanken machen müssen, bzw. daß nicht die ganze Familie permanent Angst haben muß, auf einem Schleudersitz zu sitzen.
Ich denke schon, daß sich langfristig diesbezüglich was ändern kann, gebe aber auch zu bedenken, daß sich vieles mit der Zeit entwickeln muß, auf Amtsseite und auch in den Familien selber, und daß einfach auch Erfahrung, Umgang und praxis eine entscheidende Rolle dabei spielen.
Ich weiß von offenen Adoptionen, die funktionieren. Und zwar so gut, dass die leibliche Mutter mit den Adoptiveltern befreundet ist. Wo das Kind von Anfang wußte, dass es von der einen Frau geboren wurde, aber die Adoptiveltern definitiv die Eltern sind. Wenn dass von allen Seiten akzeptiert wird, muß man sich auch nicht so viele Gedanken machen, wann wohl der geeignete Zeitpunkt für Kontakte zwischen leiblicher Mutter und Kind wäre. Wenn man sich versteht, offen ist und aufeinander zugeht, kann es für das Kind doch durchaus etwas "normales" haben, auch zu den leiblichen Eltern Kontakt zu haben.
Ich selbst bin Scheidungskind (ich war noch ein Baby als sich meine Eltern trennten) und meine Mutter verbot anfangs den Kontakt zu meinem leiblichen Vater. Ich werde nie vergessen wie erschrocken meine Mutter war, als ich ihr sagte, dass ich ihn kennenlernen will. Meine Mutter glaubte, dass er für mich kein Thema sei. Doch ich hatte als Kind jahrelang die tollsten Phantasien, Träume und Sehnsüchte, ohne dass meine Mutter oder sonst wer etwas davon bemerkten. Da frage ich mich schon, ob es für die Adoptiveltern so einfach ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden...
Aber ist es nicht so, daß generell die A-Eltern die Bösen sind, die den H-Eltern die Kinder weggenommen haben? So lange sich das noch in den Köpfen hält, so lange wird es wohl keine Freundschaft zwischen den beiden Parteien geben.
Ja, warum sollte ich nicht mit den L-Eltern (der Mutter) befreundet sein? Sicher wäre so eine Konstellation die idealste, wenn das Kind nicht in seiner L-Fam. aufwachsen kann.
Aber kann man ein so gutes Verhältnis per Gesetz regeln bzw. kann das vom JA gesteuert werden?? Das ist wohl irgendwie auch eine Frage der Chemie?
ZitatAber ist es nicht so, daß generell die A-Eltern die Bösen sind, die den H-Eltern die Kinder weggenommen haben? So lange sich das noch in den Köpfen hält, so lange wird es wohl keine Freundschaft zwischen den beiden Parteien geben.
Ich räume zwar ein, dass durch eine zu große Nachfrage an adoptierbaren Kindern, die Gefahr sehr groß ist, dass nicht immer alles mit rechten Dingen läuft, aber deshalb sind Adoptiveltern ja nicht generell die bösen. Wenn jemand ohne Zwang entscheidet, dass eine Adoption das beste für das Kind ist, werden solche Gedanken vom "weggenommen werden" erst gar nicht auftauchen.
Zitat Aber kann man ein so gutes Verhältnis per Gesetz regeln bzw. kann das vom JA gesteuert werden?? Das ist wohl irgendwie auch eine Frage der Chemie?
Natürlich ist das eine Frage der Chemie! Man muß sich schon symphatisch sein. Das JA könnte schon vor der Adoption für "regelmäßige" Treffen sorgen. Und erst ein Gesetz/Gesetzesänderung kann dafür sorgen, dass eine offene Adoption überhaupt möglich ist.
Zitat von Harry4244Deinen abschließenden Satz mit den "anderen" Problemen verstehe ich nicht ganz. Hältst Du körperliche Misshandlungen für einen Bestandteil funktionierender Eltern-Kind-Beziehungen?
Ganz sicher nicht.
Was ich meinte ist, dass wenn seelische Probeme auftauchen, dass das oft schnell mit dem Stempel "ist ja adoptiert -> Ursache bekannt" erledigt wird anstatt zu erkennen, dass Eltern und Kind einfach gravierende Probleme haben.
Zitat von PingsdorfKind: Nur wenn es das Kind will, soll(te) es dabei sein. So wie die Besuchskontakte in der Pflege geregelt sind, so finde ich es einfach nicht gut, weil die Kinder - kaum daß sie in der neuen Familie Fuß gefaßt haben - wieder Kontakt zur alten haben sollen. Besuchskontakte mit Kindern geht m.E. nur, wenn die Kinder es entweder absolut wollen (allerdings ist die A. nicht Dauerthema, sondern immer mal wieder, und man selber merkt ab besten, wann man wirklich in dieser Hinsicht aktiv werden muß), oder sie eine halbwegs gefestigte Persönlichkeit haben. Ich gehe nämlich davon aus, daß für ein 5jähriges Kind die Besuchskontakte schwerer zu verdauen sind als für ein 16jähriges. Aber ich bin auch der Ansicht, daß das Kind schon darüber informiert werden sollte, etwa: wir haben deine Eltern getroffen, wir haben bilder oder sonstwas von ihnen für dich mitgebracht etc., etc., das halt eben ins Gespräch miteinfließen lassen. Daneben kann das Kind ja auch was für sie basteln, ihnen was anderes schenken.
Das hast Du ganz toll beschrieben. So oder so ähnlich gehen auch meine Gedankenspiele. Will das Kind keine Kontakt, so können sich ja die Eltern treffen. Das ist vielleicht nicht das, was sich vor allem die Herkunftseltern wünschen, aber das könnte für einen späteren Kontakt sehr wichtig sein. Wenn man dem Kind dann später erzählt, wo man war, nimmt man vielleicht eine gewissen Unsicherheit weg und erweckt Neugierde. Dann klappts vielleicht beim nächsten Mal.
Ich finde Du hast in Deinem Beitrag sehr gut beschrieben, wie die Dinge nun mal sind und natürlich hängt am meisten von den beteiligten Menschen ab.
Zitat von BibiBlocksteinHallo Flipper, eigentlich müßte doch nur der § 1684 BGB (Umgang des Kindes mit den Eltern) mit ins Adoptionsgesetz aufgenommen werden. Damit hätte das adoptierte Kind ein Recht auf Kontakt zu den leiblichen Eltern, wie ein Scheidungskind ja auch hat. Ich denke, dass wäre die einzige Möglichkeit eine offene/halboffene Adoption zu gewährleisten. Und man sollte doch davon ausgehen, dass sich dieses Umgangsrecht zwischen leiblichen Eltern und Adoptiveltern besser regeln/gestalten läßt, als zwischen einem geschiedenen Paar (die ja in der regel einen Grund haben sich nicht mehr zu mögen).
Liebe Grüße, Bianka
Hallo Bianka,
eben dieses ist nicht möglich. Mit der Rechtskraft der Adoption sind wir keine Eltern mehr. Die leiblichen Eltern eines adoptierten Kindes sind die Adoptiveltern. Die stehen als solche in der Geburtsurkunde des adoptierten Kindes. In der früheren Abstammungsurlunde, heute beglaubigte Abschrift aus dem Geburtsregister erscheinen wir nur, um der Gefahr einer inzestuösen Verbindung vorzubeugen, nicht weil damit unsere Existenz als leibliche Eltern anerkannt werden soll.
Liebe Grüße Burkhard
Burkhard,
das ist für mich ein ganz neuer Aspekt. Ich habe echt gedacht, die Abstammungsurkunde ist dafür da, den Kindern klarzumachen, wer die leiblichen Eltern sind - also mit der Geburtsurkunde als mir als leiblicher Mutter alleine käme ich mir reichlich merkwürdig vor, denn ich habe meine Kinder ja nicht selber auf die Welt gebracht. So gesehen bin ich froh, daß ich dieses Dokument habe - und gerade eben hab' ich was dazugelernt.
ich beschäftige mich viel mit diesem Thema, denke auch manchmal darüber nach, wie es mit einem Pflegekind (gewesen) wäre, und frage mich, wie man was am besten ändern kann.
Mit Pflege habe ich keine Erfahrung - bin aber nach wie vor der ansicht, daß das so nicht funktioniert - und ich deswegen auch dagegen bin. Adoption heißt (für mich) ja nicht automatisch, weg mit den wurzeln, aus den Augen, aus dem Sinn ,ich bin nach wie vor der Ansicht, daß man beides unter einen Hut bringen kann - sehe aber auch, daß das bei einer AuslandsA. erheblich schwieriger ist als in Deutschland selber, trotzdem wollen wir nichts unversucht lassen.
Ja, vielleicht sehen die H-Eltern lieber das Kind als die Alten, aber lieber die Alten als gar keinen.
Und jetzt müßten wir damit an die Öffentlichkeit gehen und den Gesetzgeber zu einer für alle Seiten annehmbaren Lösung drängen!!
Also ich habe mich nun mal intensiv damit beschäftigt ,bin ja ein Forscher auf allen Gebieten der Welt. Also offene Adoption
Hmama gibt Kind in Pflege Adoptionspflegemutter,und Mann machen sich Gedanken darüber wie sie es sich vorstellen können. Sie vereinbahren "offene"Adoption. So,das heisst ja ,dass die Hmama bescheid weiss über den Wohnort,ect pp. Hat sogar Besuchsrechte ect pp. Die offene wird in die Incognito gemünzt -aber mit dem JA wird abgesprochen(ohne gesetze ),dass die Hmama den Aufenthaltsort bekommt. Somit ist das vollkommene incognito schonmal OUT. Incognito ist nur der Vertrag. Offene /halboffene ist das Zusatzfeature,um incognito zu öffnen nach aussen. Trotz allem kann man damit extrem viel Schindluder bauen. Man muss ,.wenn man schon H.O und O haben will auf jeden Fall es gesetzlich verankern. Da geht kein Weg dran vorbei.
Aber Incognito =seelisch =Offene ist in der Sekunde vorbei ,wo nun die Hmama den Aufenthaltsort gesagt bekommt.
Das ist echt ein schwierigeres Thema, als man glaubt. Ich denke, man sollte den Kindern immer die Möglichkeit geben, ihre leiblichen Eltern kennen zu lernen. Wenn die lei.Eltern das nicht wünschen, ist das sehr schade. Die Ado.Eltern sollten dazu immer bereit sein, es sind ja schließlich die Elten von ihrem Kind. Wenn das Kind aber gar nicht will, sollte es auch nicht gezwungen werden, es hat dann sicher Gründe. Da würde ich aber regelmäßig es anbieten, oder vielleicht kommt es ja im Altag auch doch mal vom Kind. In so einem Fall, wo die Kinder im Moment gar kein Kontakt wollen, könnten die lei.Eltern Infos über das JA einholen, welches dann einen Entwicklungsbericht von den Adoeltern einholen könnte.
Das alles ist nur wieder .
Ich muß das ja auch nicht entscheiden. Das einzige, was wir sagen können, wir wären für eine offene oder halboffene Adoption offen. Immer vorausgesetzt, das die Eltern dem Kind nicht geschadet haben oder das Kind schlecht machen.
Zitat von Harry4244Hallo Pater Familias, Aussagen dieser Art zeigen, wie sehr das eigentliche Problem verkannt wird. Wer es nicht von vorneherein versteht, dem kann man es auch nicht erklären. Zerbrich Dir also bitte nicht den Kopf von uns Adoptierten.
Lieber Harry4244, dies ist natürlich ein Totschlagargument, echte Ahnung haben also nur die Adoptierten selbst. Es nützt Dir aber recht wenig, ohne den Willen es jemanden erklären zu wollen wirst Du wohl kaum welche auch immer gewünschten Veränderungen erreichen. Früher oder später wirst Du an so einen Dummkopf wie mich geraten, der ist vielleicht ein Entscheidungsträger oder hat Einfluss, dem solltest Du dann ein paar erklärende Worte widmen. In diesem Sinne herzliche Grüße, Pater.
Und nun zum eigentlichen Thema „Regelung einer offene Adoption“
Zitat von Jacky777Nur wie bitte würde das vertraglich gehandhabt, selbst wenn die A-Mutter im besten Willen und mit Rücksicht auf die H-Mutter ein Besuchsrecht eingeräumt hat (so wie meine) und das dann komplett schief geht? Was geschieht dann, ist meine A-Mutter dann vertragsbrüchig, wenn sie zum Schutze des Kindes einen weiteren Kontakt der H-Mutter untersagt? Ich für meinen Teil, hätte mir also gewünscht, dass meine Mutter vertragsbrüchig wurde.
Nach längerem Nachdenken muss ich sagen, dass die momentane Adoptions-Regelung vielleicht gar nicht so schlecht ist. Dem Gesetzgeber unterstelle ich jedenfalls keine hinterhältigen Absichten mit dem Inkognito. Gewiss, die Adoptiveltern sitzen am längeren Hebel, aber im Fall Jacky hat genau diese Handhabe gefehlt. Wer denn sonst kann einschätzen was dem Kind noch gut tut und bei Bedarf die Notbremse ziehen.
Verantwortbewusste Adoptiveltern werden dem Kind über seine Vorgeschichte aufklären und es annehmen als ein Kind mit Herkunft. Sie werden nichts auslöschen oder verschweigen, egal ob diese Namen in einem Papier stehen oder nicht. Wie offen die Adoption dann wird? Offen heißt wohl kaum problemlos und nicht alles lässt sich vorher planen. Die Adoptiveltern müssen abwägen und das Wohl des Kindes wird zur Maßgabe werden.