ZitatDa liegt es doch auf der Hand, dass es keine richtige Hilfe war. Weder für die Mutter noch für das Kind. Ich kann mir nicht vorstellen (oder doch?), dass man das Kind einer Gefahr aussetzt um eine Mutter zu "retten". Da schleicht sich bei mir eher der Gedanke ein, dass man das Pflegegeld einsparen mußte...
So einfach ist das nicht.
Deine Bemerkung verstehe ich nicht so richtig??? Die Sache hatte sich aber so abgespielt. Das Mädchen war ein absolut süßes Kind, das ich sofort genommen hätte. Die Begründung gegenüber den Pflegeeltern: das Konzept wäre jetzt (damals), die Mütter durch die Verantwortung für ihre Kinder auf den richtigen Weg zu bringen. Etliche solcher Beispiele gingen so ziemlich zur gleichen Zeit auch durch Fernsehen und Presse. Mütter wurden gezeigt, wie sie sich mit ihren Kindern an den Händen in Apotheken oder bei Ärzten ihre "Dosis" abholten. Die Erklärungen dabei, man hofft von Seiten der Jugendämter .............. Das ist ca. 15+ Jahre her. Die heutige Situation oder Einstellung kenne ich aber nicht.
ZitatMartina mal ganz ehrlich ?Was willst du von mir ?........ Aber was möchtest du eigentlich von mir ?Das ich meine Haltung 100 Prozent aufgebe,und mich hingebungsvoll den Adoptiveltern in den Schoss lege sie dankend anspringe,und sie für die Erretter des Universums halte ?!Nein ,sie erfüllen sich in erster Linie nochimmer ihre eigenen wünsche ,und selten hat es was mit barmherzigkeit zu tun oder man denkt an das Kind .Es geht immernoch darum dass man kinderlosen Paaren fremde Kinder vermittelt,und diese sind Nutzniesser des Systems. Freiwillig hätte fast niemand ein Kind adoptiert,wenn man fruchtbar ist.Dann gehen einem nämlich diese schweren Schicksäle sonst wo vorbei.Dann bekommt man eigene Kinder,und alles andere ist egal. Sorry Martina,ich möchte dir nicht wehtun ,oder verletzen . Ich steh immer noch auf dem Punkt ,dass es Adoptiveltern (sehr sehr sehr vielen)auf keinen Fall ums Kind geht,sondern nur darum nach aussen eine heile perfekte Famlie darzustellen ,um nicht ausgestossen zu werden aus der Gesellschaft! DA tun mir die Kids wirklich leid !!Ob nu H,-oder A seite in dem Fall.WIR sind IMMER die Opfer des Systems! Sorry!!!
Ich will gar nichts von Dir, Sherry! Wollte Dir nur zeigen, dass auch des öfteren von Seiten des Jugendamtes nach Deinen Vorstellungen gehandelt wird, obwohl bei einigen Entscheidungen einige Leute Bauchschmerzen bekommen.
Mit meinem Ado-Kind wollte und will ich nicht die heile perfekte Familie darstellen. Ich hatte damals auch absolut keine Torschlußpanik, weil wir kein Kind bekamen. Meine Vorstellung - bereits schon als Jugendliche - war, mindestens 1 Kind zu adoptieren, was meinen Freundinnen damals unverständlich war. Natürlich muß ich zugeben, dass ich doch relativ blauäugig an diese Sache herangegangen bin, weil ich die ganze Tragik, die mit einer Adoption verbunden sein kann, erst hier im Forum kennengelernt habe.
Obwohl ich damals schon Kinder sehr gerne und auch viele um mich hatte, wäre ich nicht in Depressionen versunken, wenn eine Adoption nicht geklappt hätte. In meinem Verwandten- und Bekanntenkreis gab es so viele Kinder, die wir uns immer "ausborgten", so dass wir am Wochenende kaum allein waren. Dann hätte ich weitergearbeitet (was ich übrigens gerne tat) und die Welt wäre für mich auch in Ordnung gewesen. Natürlich ist es so besser, die Erfahrungen mit meinem Sohn möchte ich aus heutiger Sicht nicht missen. Ich bin sicher, er hatte eine schöne Kindheit und Jugend, die ihm wohl anders in der Form nicht zugänglich gewesen wäre. Manchmal kommt mir das Bild, er lungert obdachlos am Bahnhof, weil ihn keiner aufgenommen hat, nur das Heim, und mir geht es ganz schlecht.
Hier schrieben auch bereits einige Adoptierte von ihrer Dankbarkeit über ihre Adoption, nachdem sie ihre Herkunftsfamilie kennengelernt haben. Sicher gibt es auch andere, die mit ihrem Status nicht klarkommen. Meiner Meinung nach sollte jeder Einzelne für sich sprechen, ob er mit dem jetzigen Leben zufrieden ist, oder nicht. Pauschale Urteile kann man nicht abgeben. AUch viele leibliche Kinder wachsen mit großen Problemen und Schwierigkeiten auf, die sich lebenslang auf ihr Leben auswirken.
Warum werden heute mehr Kinder aus ihren Familien geholt als damals?
Weil es sich die Eltern heute vielfach zu einfach machen. Das schnell verdiente Geld, die Selbstverwirklichung, das Nachholen der Jugend, irgendwie auch das Nachahmen der "Stars" (= die Leute, die von der Allgemeinheit dafür gehalten werden), das süße Leben, und die wahnwitzige Vorstellung, irgendwie geht's immer weiter. Wenn Eltern nur noch mit sich beschäftigt sind - und eben keinen Rückhalt mehr in der Großfamilie haben, wie es sie zu Zeiten unserer Eltern noch gab, wo 3 Generationen zusammen in einem großen Haus gelebt und auf ihrer Scholle gearbeitet haben, und wo sich immer einer der Großfamilie um den Nachwuchs gekümmert hat, - dann bleibt es heutzutage nicht aus, daß irgendwas durch das familiäre Netz fällt, und das sind halt leider immer die Kinder.
Nun glaube ich aber auch, daß sich in den letzten 40, 50 Jahren in Sachen Fremdunterbringung doch was geändert hat. Ich habe nicht den Eindruck, daß die Kinder ihren Müttern abgeschwatzt werden, aber wenn diese durch Hilfemaßnahmen, Familienhelferinnen, etc. sich nicht helfen lassen (wollen), dann frage ich mich allerdings schon ,was das Beste für das Kind ist.
Und leider werden in den Medien Verwahrlosungen hochgepuscht, allerdings sehe ich diese Artikel auch oft als Warnung, wie man es gerade NICHT machen sollte.
Und wenn ich mich für ein Kind (leiblich) entscheide, dann muß ich eben auch die Konsequenzen akzeptieren. Ist Geld wichtiger als ein Kind?´Habe ich es dann immer noch nötig, meine Jugend nachzuholen? Muß ich die Freunde wechseln wie andere Leute das Hemd? etc. Nein, dann muß ich für mein Kind da sein!!
Im übrigen wüßte ich in diesem Zus.hang auch gerne, wieviele Adoptierte mit ihrem Schicksal durchaus zufrieden sind, wie sie ihr Trauma gemeistert und sich mit ihrer Vergangenheit/Herkunft arrangiert haben und wieviele auf Dauer unzufrieden sind.
Und diese Unzufriedenheit hängt mit dem Fam.leben in der a-Familie zusammen, sind die Eltern verständnisvoll und akzeptieren die Herkunft. helfen evtl. bei der suche mit, dann wachsen die Kinder wohl glücklicher auf als wenn die Eltern radikal die Wurzeln abschneiden.
Für mich selber liegt der "richtige" (falls man hier von richtig und falsch reden kann) Weg im goldenen Mittelmaß: die Kinder kennen ihre Wurzeln, haben die Möglichkeit, wenn sie alt genug sind, ihre Geburtsstadt (Land) zu besuchen, dürfen daheim immer davon reden, wenn ihnen danach ist, und wenn die SA ihnen noch Hilfestellung in Sachen Biografiearbeit gibt, warum soll ich die dann nicht in Anspruch nehmen (die Kinder selbstredend!!)?
Die hier so viel angepriesene Pflege ist so wie sie momentan ausgestaltet ist keine Lösung in meinen Augen, weil sie jedem Beteiligten suggeriert, ihr habt noch ein Wörtchen mitzureden. Es kann nicht angehen, daß die H-Familie, die nicht in der Lage war, ihr Kind richtig zu versorgen, ständig der P-Familie auf den Keks geht, indem sie mit Hetzereien und Sticheleien in deren Fam.leben funkt, und die P-Familie wiederum nur die Exekutive vom JA (und der H-Familie) ist.
so, genug geredet, aber das mußte ich mal loswerden.
Sherry, ich weiß, daß Du massive Probleme hast, aber Du glorifizierst die DauerPflege, so einfach ,wie Du das siehst, ist es nicht. Und nicht jedes Heimkind kann man in einer Familie unterbringen. In unserem Bekanntenkreis, Mutter Erzieherin, hat diese Fam. einen 3jährigen Jungen in Pflege genommen, die Jungs haben sich nicht extra gut verstanden, aber der 3jährige war überhauupt nicht mehr familienfähig, so daß die Mutter schweren Herzens ihn wieder abgeben mußte und er dann in ein betreutes Wohnprojekt gekommen ist.
Und wenn ich mir vorstelle, daß Erwachsene mit einem solchen Hintergrund eines Tages "auf die Menschheit losgelassen werden", dann prost Mahlzeit!
Viele Grüße
Pingsdorf
(beim Schreiben geht mir der Hut hoch und schwillt mir der Kamm)
ZitatWenn ihr nichts mehr gehört habt von dem Kind hat es die Muter doch geschafft,sonst hätte das JA es euch schon mitgeteilt.
Mit Sicherheit hätte sich das Jugendamt nicht wieder an die Pflegeeltern gewandt, weil diese kräftig mit dem Jugendamt gerungen haben, das Kind zu dem Zeitpunkt bereits wieder der Mutter anzuvertrauen. Es gab ein wochenlanges Hin und Her. Das hätte sich das Jugendamt bestimmt kein zweitesmal angetan, auch nicht die Niederlage, indem sie eine Fehlentscheidung zugegeben hätten.
Das Fazit der Pfl.-Eltern nach der Zurückgabe: "Die Kleine muß es schaffen".
Ja Martina.Dieses Herumgezerre an dem Kind tut diesem ja auch nicht gut.Das Jugendamt macht das schon.Und wenn es nicht klappt gibt es ja auch noch andere Pflegeeltern,wo die süße hinkann.Pflegeltern ,die dran ziehen ,wie als wenn es ein Gegenstand wäre,der ihnen gehört,sind ja auch unzumutbar.
Ich hoffe von ganzem Herzen das mama und kind es schaffen,und das alles gut wird,und ist.. Und wenn es nicht klappt,dann gibt es ja auch andere humanere vielleicht Pf-Eltern die auf keinen Fall rumzerren täten,und auch wirklich für das kind sind .
Zitat von SherryStSag mir bitte nur eines ? WAS ist der richtige Weg nach deinem Ermessen ?Soll etwa die Herkunftsmutter loslassen fürimmer damit das Kind in die Fänge von Adoptionseltern fällt ? Ist das in deinem Sinne eine "gute Mutter" ?!
Der richtige Weg ist meistens nicht der Weg mit dem Kopf durch die Wand! Wie Du siehst handeln man sich vom Gericht auch schnell "Annäherungsverbote" ein. Den richtigen Weg zu finden geht wohl eher nur bei der Betrachtung des Einzefalles.
Zitat von SherryStFreiwillig hätte fast niemand ein Kind adoptiert,wenn man fruchtbar ist.Dann gehen einem nämlich diese schweren Schicksäle sonst wo vorbei.Dann bekommt man eigene Kinder,und alles andere ist ega
Bei der Adoption geht es primär nicht um Mitleid bzw. einem Kind helfen zu wollen. Das mag in dem ein oder anderen Fall vielleicht zutreffen. Die Mehrzahl der Paare aber wünschen sich eine Familie. Ich halte das auch eigentlich für eine bessere Voraussetzung (Ausnahmen gibt es immer).
ZitatBei der Adoption geht es primär nicht um Mitleid bzw. einem Kind helfen zu wollen. Das mag in dem ein oder anderen Fall vielleicht zutreffen. Die Mehrzahl der Paare aber wünschen sich eine Familie. Ich halte das auch eigentlich für eine bessere Voraussetzung (Ausnahmen gibt es immer).
Flipper
Mal ganz ehrlich Flipper.Warum adoptiert man Kinder ?Warum ist gerade dann das Augenmerk auf die Schicksäle gerichtet von Täterkindern,oder sonstwie gelagerten Fälle ? Erst dann ist man doch gewillt nach draussen zu schauen in die Welt.Sie wünschen sich eine Familie.nun gut,ist sicher auch biologisch gemünzt.So sind Menschen.Und was verspricht man sich dann davon ,wenn man ein fremdes Kind annimmt in Eidesstatt ? Ganz einfach .Das man SELBST ein Kind hat,um .. viele Gründe sind es,die nach rom führen ,aber eines ist doch immer . Man denkt an SICH SELBST und SEINE WÜNSCHE einzigst,sonst würden schon lange fruchtbare Paare Kinder adoptieren ,weil sie MITLEID haben mit den armen Kindern. Aber sobald man fruchtbar ist!! Ist alles EGAL.Man bekommt eigene und interressiert sich nicht die Bohne für geschlagene und misshandelte Kinder .Welch Heuchelei.Ich glaub kaum einem Menschen,der adoptieren will ,dass er es dem Kinde zuliebe tut,denn das ist ja nicht der Fall.
Also Butter bei den Fischen!!!!Warum adoptiert ihr wirklich? Die Biologie spielt hier ja eigentlich eine entfremdete Rolle ,da sie hier nicht fruchtet in Wahrheit! Ausserdem verkennt man Realitäten emens.Es ist und wird nie eine biologische Elternschaft sein.Grundsätzlich ist daher der Faktbestand der eigenen biologischen Elternschaft ausgeschlossen!
Ich kenne Fälle ,die sind extrem kinderfeindlich. Ich werde es nun beim Namen nennen ,weil es wichtig ist. Da gibt es Adoptionsbewerber,die sich vorkommen als wären sie schwanger,als sie in der Zeit sind wo sie warten auf ein Kind. Da gibt es Adoptionsbewerber,die denken sie haben ein Recht auf ein fremdes Kind.Hier gehts um die Für sich nahme von "RECHT" auf ein Kind. Es gibt Bewerber ,die freuen sich so sehr darauf,und unterdrücken das Kind ,wenn es da ist mit Liebe,Frohsinn und Nähe.Was soll da ein neuangekommenes Kind fühlen ?Es geht in erster Linie dann darum ,dass sich das Kind eingewöhnt,ohne Druck,ohne Freude und ohne übermässige "Rechtmässigkeit". Ja ich weiss,ich bin krank ich bin psycho und sowieso total gestört,aber mir ist es egal was andre denken,fühlen oder sonst was zu mir. Der Fakt ist,dass viele sehr grosse Fehler machen.Das viele sich falsche Vorstellungen machen,und vor allen Dingen,dass sie mit falsche biologioschen Maßstäben daran gehen .Das kann ja nur schiefgehen!! Da gibt es sogar Beweber die alles dafür tun,um das fremde Kind behalten zu dürfen.Ergo Pläne schmieden,bösartige Pläne wie sie das Kind der eigenen Mutter abschwatzen können mit verbrecherhaften Methoden.Und da kenn ich viele Fälle von. Als ich in dem Forum war damals habe ich gedacht ich spinne!Was reden die da ??? Sind die noch bei Trost. Ich bin da fast durchgedreht bei den Plänen ,dass das Kind IHNEN gehört,und sonst niemanden auf der Welt. Dieser Besitzanspruch existiert in diesem Adoptionswesen nicht. Einzig und alleine der leiblichen Mutter "gehört" das Kind,weil SIE es geboren hat,und aus IHREM Fleisch ist. Erst wenn diese Mutter nicht aufkommen kann ,und völlig unfähig ist ihr kind zu pflegen .ERST dann kommen die Bewerber ins Spiel. Sorry ,ich wolte keinen angreifen,aber das ist Wahrheit,Fakt und traurige bittere Realität!
ZitatAber sobald man fruchtbar ist!! Ist alles EGAL.Man bekommt eigene und interressiert sich nicht die Bohne für geschlagene und misshandelte Kinder .Welch Heuchelei.Ich glaub kaum einem Menschen,der adoptieren will ,dass er es dem Kinde zuliebe tut,denn das ist ja nicht der Fall.
Kürzlich erschien hier im Forum der Beitrag eines Vaters oder einer Mutter, die bereits 2 eigene Kinder hatten und aus dem Wunsch heraus, einem Kind von ganzem Herzen zu helfen, noch ein Kind adoptieren wollten. Du siehst, auch solche Menschen gibt es!
Außerdem waren in meiner Ado-Bewerber-Seminar-Gruppe einige Eltern mit eigenen Kindern, die allein aus Herzensgüte noch ein oder mehrere Kinder adoptieren wollten. Eben, weil es ihnen gut ging, sie gesunde Kinder hatten und von ihrer Liebe und ihrem Wohlstand auch anderen Kindern abgeben wollten, die es nicht so gut erwischt haben.
Auch ich hatte, wie bereits mehrfach hier beschrieben, bereits als Jugendliche den Vorsatz, mindestens ein Kind zu adoptieren, lange bevor ich wußte, dass mir - aus welchen Gründen auch immer - keine eigenen Kinder beschieden sein würden. Das konnte ich damals noch gar nicht wissen. Wahrscheinlich war dieser feste Vorsatz von mir eine gute Vorbereitung für eine Adoption, so dass absolut nicht der geringste Vorbehalt aufkam und aufkommt, dass es kein leibliches Kind ist.
Ich weiß, Deine eigene Adoption ging gründlich schief. Aber warum verteufelst Du diese Maßnahme so vehement, wo es doch auch nicht wenige gelungene Adoptionen gibt? Einige Mitschreiber hier hatten darüber berichtet, dass sie als etwas älteres Pflegekind gar nicht schnell genug adoptiert werden konnten, weil sie unbedingt ganz zur Familie gehören wollten und seit deren Durchführung sehr glücklich sind. Auch viele leibliche Kinder wachsen in schwierigsten Familienverhältnissen auf und wünschten sich eine Adoption von ganzem Herzen. Wir sollten jeden einzelnen Menschen für sich entscheiden lassen, was für ihn das Richtige ist oder das Richtige gewesen wäre und keinen pauschalen Rundumschlag durch die Gegend schleudern.
ZitatKürzlich erschien hier im Forum der Beitrag eines Vaters oder einer Mutter, die bereits 2 eigene Kinder hatten und aus dem Wunsch heraus, einem Kind von ganzem Herzen zu helfen, noch ein Kind adoptieren wollten. Du siehst, auch solche Menschen gibt es!
Außerdem waren in meiner Ado-Bewerber-Seminar-Gruppe einige Eltern mit eigenen Kindern, die allein aus Herzensgüte noch ein oder mehrere Kinder adoptieren wollten. Eben, weil es ihnen gut ging, sie gesunde Kinder hatten und von ihrer Liebe und ihrem Wohlstand auch anderen Kindern abgeben wollten, die es nicht so gut erwischt haben
Perfekt,so soll es sein.Denen glaube ich das auch aus tiefstem Herzen.
Rundumschlag nennst du das ?Das ich von meiner eigenen Geschichte auf alle münze nennst du das ? Martina,seit ewigen Zeiten gehts nicht mehr um meine Geschichte.Die ist vollkommen egal seit schon langer langer Zeit. Ich fungiere hier nicht mehr als "Adoptivkind,mit schwerer Geschichte",sondern als Aufklärer,und als Informant für alle,die vorhaben zu adoptieren. Denkst du wirklich,ich schere (nur wegen meiner story)ALLE über einen Kamm ?Nach fast 4 Jahren ?sicher kaum! Fakt muss Fakt bleiben!! Wahrheit muss Wahrheit bleiben!! Da gibt es nichts zu verändern,und zu beschönigen dran. Man muss dinge sehen wie sie nun sind,ohne diese Verschlängelungen,Lügen und Beschönigungen.Ich schreibe hier für die Dunkelziffer derer,die sich nicht trauen zu schreiben aus Angst als "Geistegestört""seelischem Wrack" oder psychopathisch zu gehalten zu werden,und ich werde es immer tun,egal wer was sagt,und mich beleidigen möchte,denn jede Beleidigung macht mich stark und bestärkt mich in meinem Vorhaben das richtige zu tun!! Das kann man aber glauben!! Wenn man sich kritisch,wahrheitsgetreu mit dem Thema auseinandersetz,dann kommt man grundsätzlich zu meiner Meinung! Und wer sich den Schuh anzieht ist selbst schuld.Das ist nicht meine Sache. Jeder muss für sich selbst entscheiden ,aber ich kann noch ruhig schlafen,und mich am nächsten Morgen im Spiegel anschauen,und sagen "JA.ICH habe für humanität UND Gerechtigkeit" gekämpft gegen jede Widerstände,und Feinde.
Hallo Martina, natürlich glaube ich Dir, dass sich das so abgespielt hat. Das stelle ich nicht in Frage. Für mich ist diese Geschichte wieder einmal ein Beispiel, wie unsinnig dieses Hilfesystem funktioniert. Ich sehe da nicht zwangsläufig die Schuld bei der Mutter. Weiß Gott, was passiert ist, dass sie da überhaupt rein gerutscht ist. Natürlich will man für kein Kind dass es bei einer Drogensüchtigen aufwachsen soll, weil da doch eine große Gefahr für das Kind ausgeht. Andererseits wären die Heime voll, wenn alle Kinder aus den Familien genommen würden, wo evtl eine Gefahr besteht. Das Dumme ist, dass man nicht eingreifen kann, bevor etwas passiert. Es ist aber eine Frechheit ein Kind benutzen zu wollen, damit die Mutter sich wieder fängt. Diese Aussage des JA ist mir sehr sauer aufgestoßen.
Hallo Pingsdorf, ich glaube gar nicht, dass es sich die meisten Eltern heute viel zu einfach machen. Klar gibt es auch solche, wie Du sie benannt hast, aber ich habe eher gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ich sehe Eltern, die total überfordert sind, weil sie völlig verunsichert sind wie sie die Kinder erziehen sollen. Als ich Kind war, war es noch relativ einfach. Wir mußten pünktlich zu Hause sein, ordentlich die Hausaufgaben machen und das Zimmer mußte aufgeräumt sein. Haben wir Unsinn gemacht gab es Stubenbau oder im schlimmsten Fall was auf den Hintern. Um der Strafe aus dem Weg zu gehen haben wir zumindest versucht liebe, anständige Kinder zu sein. Heute darfst Du Dein Kind nicht bestrafen! Das man ein Kind nicht schlagen darf, ist ja nur logisch! Aber Du darfst als Eltern nicht schimpfen, nicht schreien, kein Taschengeld kürzen, Stubenbau ist Freiheitsentzug... Und selbstverständlich weiß jedes Kind, dass es Dich anzeigen kann, wenn Du als Eltern nicht parierst. So stand ich die Tage bei einer Freundin, als diese ihrem 8jährigen Kind Stubenbau androhte, wenn es ihr Zimmer nicht aufräumen würde. O-Ton der 8jährigen: "Das ist Freiheitsentzug, dann rufe ich die Polizei"! Die Mutter kochte sichtlich, fand aber keine Worte mehr. Ich habe dann quasi die Mutter daran gehindert das Kinderzimmer selbst aufzuräumen. Das ist eine Mutti, die wirklich nur das Beste für ihr Kind will. Sie weiß aber nicht wie sie es umsetzen soll. Das ist heutzutage nicht so einfach. Kinder sind für viele Mitmenschen auch einfach ein Störfaktor. Fußball spielen auf der Wiese - verboten. Bude bauen im Gebüsch - verboten! Auf Bäume klettern - verboten. Straßenmalkreide - bitte nicht hier! Medien - eine Stunde am Tag, ansonsten verboten! Toben - verboten! Immer schön leise spielen, sonst regen sich die Nachbarn auf: Lachen? - ist dann wohl auch verboten! Solange Eltern sich ständig damit auseinander setzen müssen, dass ihre Kinder sich so verhalten, dass sich bloß kein Nachbar, kein Lehrer, keine Oma beschwert, werden sie ihren Kindern nicht gerecht. Und meiner Meinung nach rächen sich diese gesellschaftlichen Verbote und dementsprechende Erziehungstile dadurch, dass die Kidis, die eigentlich normal leben, als hyperaktiv dargestellt werden. Es herrscht unter Eltern wirklich eine riesige Verunsicherung.
ZitatAuch ich hatte, wie bereits mehrfach hier beschrieben, bereits als Jugendliche den Vorsatz, mindestens ein Kind zu adoptieren, lange bevor ich wußte, dass mir - aus welchen Gründen auch immer - keine eigenen Kinder beschieden sein würden. Das konnte ich damals noch gar nicht wissen. Wahrscheinlich war dieser feste Vorsatz von mir eine gute Vorbereitung für eine Adoption, so dass absolut nicht der geringste Vorbehalt aufkam und aufkommt, dass es kein leibliches Kind ist.
Dann ist ja gut Martina.Dann musst du doch gar nicht reagieren auf meine Worte.
wie schon mehrfach erwähnt, hat hier jeder ein bisschen Recht, da es eben um Einzelschicksale geht und was für das eine Kind gut ist, ist für das andere Kind schlecht. Eine Freundin von mir ist Sozialarbeiterin beim Jugendamt und arbeitet mit Familien, die mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert ist. Verwahrloste Kinder sind leider keine von den Medien aufgebauschten Einzelfälle, sondern das gibt es häufiger als man denkt. Verwahrlost ist dabei nicht nur auf Essen und Trinken bezogen, sondern auch auf emotionale Verwahrlosung. Es hat ihn diesen Fällen auch nichts mit Geld zu tun, sondern mit der Fähigkeit, Verantwortung für einen Menschen zu übernehmen, bzw. ein Kind zu übernehmen.
Den Satz, dass Kinder den Herkunftsmüttern gehören, finde ich sehr schlimm, denn Kinder gehören überhaupt niemand, sie sind keine Ware. Dass viele Eltern das aber so sehen, als wäre es ihr persönlicher Besitz, mit dem sie machen können, was sie wollen, ist der Grund vieler PRobleme in vielen Familien. Unabhängig ob leibliche, Pflege- oder Adoptivkinder.
jedes einzelne von Dir geschriebene Wort kann ich unterschreiben! Nicht, weil Du ebenfalls Ado-Mutter bist, sondern weil Du genau die Realität in unserem Land und Umfeld wiedergibst. Wie gut, dass auch andere das sehen!