nee marleen, ausblenden bezog sich mehr auf den gesellschaflichen trend. nein, kopf in den sand stecken kommt für mich auch nicht in frage, will ja nicht in die fußstapfen vergangener familienverhältnisse treten. klar haben wir ab irgendwann unser leben selber in der hand, ist aber oftmals schwieriger bis kraftakt, wenn keine guten grundlagen vorhanden waren.
das freut mich wirklich für dich bilyboy, daß du dir eine glückliche kindheit bis heute bewahren konntest, es bei dir menschen gab, die dich stark gemacht und dir zur seite gestanden haben.
Zitat von bonnieklar haben wir ab irgendwann unser leben selber in der hand, ist aber oftmals schwieriger bis kraftakt, wenn keine guten grundlagen vorhanden waren.
lg bonnie
Da hast Du Recht, Bonnie. Ein Kraftakt ist es allemal.
Zitat von bonniedas freut mich wirklich für dich bilyboy, daß du dir eine glückliche kindheit bis heute bewahren konntest, es bei dir menschen gab, die dich stark gemacht und dir zur seite gestanden haben.
Danke, traf ich trotzdem mit weiter diskutieren? Liebe Grüße Bilyboy
besser in der wüste als in der kirche, da müssen alle wege widerspruchslos hingenommen werden. je steiniger um so besser, weil die angeblich flotter zur ewigen glückseligkeit führen
Hallo Ralf, danke für den Link! Ist ja interessant dass sie die Adogesetze ändern will. Das ist ja nicht die schlechteste Idee. Vielleicht sollten wir frau Schröder unsere Wunschlisten zukommen lassen. Mich würde auch sehr interessieren was sie damit meint, dass Adoptionen in Deutschland zu teuer sind.
Hallo Sherry, im Grunde verstehe ich was Du sagen willst und gebe Dir Recht mit Deinen Überlegungen. Die Überwachungen in diesem Land würde auch ich mit der Stasi vergleichen. Dennoch fände ich es gut, wenn Kinderärzte, Schule und Polizei besser zusammen arbeiten würden, wenn es um Kinder geht. Die Misshandlungsfälle von denen in der Presse zu lesen ist sind ja nicht ausgedacht. Wie soll man denn die Kinder schützen, ihnen helfen?
Zitat von BilyboyDas ist nicht der lösungsorientierte Weg oder besser, dann hast du nicht die lösungsorientierte Landkarte
Die einzig mögliche Lösung in meinem Falle wäre die juristische Aufhebung des Annahmeverhältnisses. Einen anderen Ausweg als diesen (böswillig versperrten) Weg gibt es für mein Problem nicht.
äußerst interessant das das gängige Adoptionsverfahrung jetzt zu ,,teuer" geworden ist. Der Staat will ja bekanntlich überall sparen, ist ja eh nix Neues. Mich wundert aber das sie die Gesetze für Bewerber lockern möchte, wieso brauchen wir denn noch mehr Bewerber? Gibts denn auf einmal mehr Kinder zu ,,vergeben"? Auch die Begründung mit solchen Gesetzen gegen die sinkende Geburtenrate zu kämpfen und kinderlosen Paaren zu helfen ist geradezu frech! Das klingt wie ein Aufruf: ,,Bekommt mehr Kinder, treibt nicht mehr ab, denn wir haben doch so viele kinderlose Paare!" Nix gegen Bewerber oder so, aber wenn auf jedes Kind über 10 Bewerber kommt, dann braucht man doch nicht noch mehr Bewerber! Es soll schließlich immernoch heißen ,,Eltern für Kinder, und nicht Kinder für Eltern". Was ich dagegen auch mies finde ist die Auflage das mindestens 1 Elternteil daheim sein sollte zur Betreuung. Daran könnten sie wirklich was ändern, allerdings würde sich dadurch ganz automatisch die Zahl der infrage kommenden Bewerber erhöhen. Wenn man also irgendwo einen Riegel lockert, muss man ihn woanders wieder fester ziehen, aber keine Ahnung wo. Ansonsten kommen dann 20 Bewerber auf 1 Kind. Es werden nach wie vor nicht mehr Kinder zur Ado freigegeben durch solche Gesetze. Außer man würde es tatsächlich Pflegeeltern vereinfachen ihre Schützlinge adoptieren zu dürfen. Denn Kinder die in Heimen sitzen oder in Pflegefamilien gibt es häufiger als ein offiziell zur Adoption freigegebenes Kind in Deutschland. Von Auslandsadoptionen mal ganz abgesehen, vermutlich will der Staat auch darauf hinaus. Und natürlich frage ich mich ganz besonders: Warum soll nur für Bewerber das Gesetz geändert werden? Warum nicht für Adoptierte? Ich denke da gibts auch viele Lücken! Sicher ist es zum einen gut wenn es für Kinder Möglichkeiten gibt in einer Familie unterzukommen, nur zuviele Bewerber macht einfach keinen Sinn. Da sollte man doch lieber woanders schauen. Prinzipiell gefällt mir aber die Aussage nicht das der Staat mal wieder ,,sparen" wöllte. Denn ,,sparen" klingt schon ganz verdächtig nach Einbußen. In dem Falle sollen mehr Adoptiveltern ihren Führerschein bekommen weil man die gründlichen Eignungstests nicht mehr finanzieren wölle. Und dann stehen sie da, die 1000ten Bewerber und mehr als die Hälfte geht trotzdem leer aus, Hauptsache der Staat konnte sparen. Andererseits rutschen somit viel mehr schwarze Schafe durch und ein zur Adoption freigegebenes Kind hat viell. Pech in eine Familie zu kommen wo es es mehr Schein als Sein gibt, diese Gefahr ist zwar immer da, aber streicht man die Gelder um sowas genauer zu prüfen, wird das Risiko umso höher. Die Folge sind dann in der Zukunft umso mehr traumatisierte Adoptierte die krank werden und somit ggf. dem Staat/der Krankenkasse auf der Tasche liegen. Muss nicht sein, aber seelische Erkrankungen zu behandeln kostet Geld und diese dauern mitunter Jahre oder lassen sich auch nie wieder heilen. Jetzt könnte man auch sagen das die Ur-Schuld ja bei den Herkunftseltern liegt, doch wie war das noch? Der Staat möchte der sinkenden Geburtenrate entgegenwirken? Die Menschen sollen Kinder kriegen, und wenns Probleme gibt sollen die Kinder statt kostenaufwendige Familienhilfe und Pflegefamilie am besten gleich zur Ado freigegegeben werden, es warten ja dann immerhin genügend Bewerber. Das wäre die billigste Variante und schließlich möchte der Staat ja sparen. Sicher wird das ein schleichender Prozess sein, aber ich könnte wetten das eine Freigabe zur Adoption irgendwann in vielen Jahren nicht mehr allein die Entscheidung der Herkunftsfamilie sein wird. Denn irgendwann gehts nur noch darum: Wer erzieht den zukünftigen Steuerzahler!? Und je besser die Eltern, desto besser die Kinder, umso besser die Aussicht auf beruflichen Erfolg, umso mehr Steuern! Von den traumatisierten Ado-Kindern ganz abgesehen, aber das wird vorher nicht einkalkuliert. Zumindest wirds für Herkunftsfamilien nicht einfacher werden, sind die Kinder erstmal in Pflegefamilien, wird es nur noch selten ein Zurück geben. Ist auch heute schon so. Je länger ein Kind in Obhut einer neuen Familie ist, umso mehr Bindung gewinnt das Kind, und umso querer stellen sich dann die Behörden was eine Rückführung angeht.
Aber was ist mit den Kindern selbst? Haben die auch Rechte? Sollte man nicht besser alle Gesetze in erster Linie für das Kind vereinfachen? Aber ich wiederhole mich nur... ist ein schwieriges Thema.
Ich gebe Sherry zum Teil Recht. Wir leben in einem Überwachungsstaat! Das mit Kindergarten und Schule kann ich zwar aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, aber alles andere durchaus. Gerät man einmal ins Ziel der Behörden, behalten die einem im Auge. Auch das mit den anonymen Hinweisen kann ich mir gut vorstellen. Allerdings gibts auch Fälle wo es tatsächlich notwendig ist und das JA kann im Voraus leider nie wissen ob die Meldung ernst ist oder nur übertriebene Angst von jemanden. Denoch ist es schwer die wieder loszubekommen, auch wenn nach einer Kontrolle alles rechtens gewesen ist, so kommen sie oft noch ein 2. Mal vorbei oder ein 3. Mal. Und tut man da dummerweise mal was falsches, zum Beispiel man hat nicht aufgeräumt und der Abwasch türmt sich, und die sehen das durch nen Überraschungsbesuch, dann laden sie zu nem Gespräch ein und zack hat man ne Familienhilfe die 3 mal die Woche sich ins Privatleben einmischt. Das kommt wirklich vor! Obwohl es eigentlich gar keinen ernsten Grund gegeben hat. Die sehen nur Risikofaktoren und greifen dann ein, auch wenn sich das Risiko nicht bewahrheitet hat. Die wenigsten Fälle sind HEUTE noch Kinderklau, und wenn, dann sind die H-Eltern auch nicht ganz unschuldig daran, auch wenn sie es oft leugnen und sich unschuldig stellen. Aber es kommt natürlich vor das es mal unschuldige trifft. Wenn es genug Leute gibt die einem Böses wollen und in der Nachbarschaft böse Gerüchte verbreiten, und dann dummerweise noch Zufälle passieren die diese Gerüchte bestätigen, dann kann ein JA durchaus handeln ohne weiter nachzufragen. Ja, Ämter haben ziemliche Macht, und die Kinder gehören auch tatsächlich dem Staat, natürlich nicht im körperlichen Sinne und man kann einen Menschen auch nicht besitzen, aber die Eltern haben noch viel weniger Rechte am Kind. Sie dürfen es erziehen und bei sich leben lassen, aber Gesetz bleibt Gesetz. Ein Gesetz schreibt vor das ein Kind ab 6 Jahren zur Schule zu gehen hat, tut es das nicht, kann das Kind im schlimmsten Fall von den Eltern weggenommen werden. Auch dann wenn die Eltern meinen ihr Kind selber unterrichten zu wollen, wenn der Staat will das Kinder zur Schule gehen sollen, dann will er das so, da interessiert keinem was die Eltern oder das Kind will. Da es schon so zur Normalität geworden ist, regt sich darüber natürlich keiner mehr auf. Und Schulpflicht gibts ja schon viele viele viele Jahre. Aber es ist ein gutes Beispiel! Lediglich mitbestimmen können die Eltern in welche Schule das Kind geht, aber auch da nur begrenzt, denn Ärzte und Lehrer haben da das größere Machtwort. Es wird in keinem forschen Ton gesprochen, es herrschen keine millitärischen Mittel, es wird ruhig und sachlich auf die bestehenden Gesetze verwiesen, ruhig aber doch so das man spürt wer hier das Sagen hat.
loomi, zu den inzwischen umfangreichen behördlich/staatlichen kindervorsorge/schutzmaßnahmen, die im krassen gegensatz zu gewesenen und aktuellen mißbrauchsskandalen (einige mit tödlichem ausgang) stehen, auch die in kirchenkreisen mit ihren eigenen 'gepflogenheiten', und die vor einigen jahren in belgien, italien, spanien und sonstigen ländern publik wurden - sobald einflußreiche persönlichkeiten darin verwickelt waren die sich minderjähriger 'bedienten', ließ man die ganze sache mit der zeit einschlafen, konnten beweismittel, zeugen, akten etc. verschwinden.
nach 'oben' braucht man scheinbar keine besonderen rechtlichen konsequenzen zu befürchten, je einflußreicher um so unantastbarer.. was für eine doppelmoral.