Danke Burkhard, das hatte ich auch grade gefunden.
und unter anderes fand ich das hier auch interessant: http://www.behoerdenwegweiser.bayern.de/...ung/23666151111 ''Sind Sie in gerader Linie miteinander verwandt? Oder sind Sie Voll- oder Halbgeschwister?'' In diesen Fällen ist eine Ehe ausgeschlossen. Dies gilt auch, wenn das Verwandtschaftsverhältnis durch Annahme erloschen ist.
''Sind Sie Adoptivgeschwister?'' In diesem Fall könnte das Familiengericht eine Ausnahme zulassen.
ZitatDie Abstammungsurkunde wurde am 1. Januar 2009 durch das Personenstandsrechtsreformgesetz abgeschafft. Grund hierfür war, dass der Hauptzweck der Abstammungsurkunde, Ehehindernisse bei adoptierten Kindern festzustellen, kaum praktische Bedeutung hatte.
Damit dürfte klar sein, dass Inzest-Ehen zwar weiterhin verboten sind, seit der Reform aber nicht mehr ohne weiteres auffallen würden.
ich versteh es wirklich nicht, was intressieren mich nach x jahren. gestz.und lass mir vor Schreibn? ggg slnd wir marionetten oder sklaven. das ist echt krank .ihr schwänzelt um die gesetze.man o man ein hoch der sklaventreiberei ich habe in der familie die gesetze abgeschaft.
Zitat von Adoptionsgegnerinich versteh es wirklich nicht, was intressieren mich nach x jahren. gestz.und lass mir vor Schreibn? ggg slnd wir marionetten oder sklaven. das ist echt krank .ihr schwänzelt um die gesetze.man o man ein hoch der sklaventreiberei ich habe in der familie die gesetze abgeschaft.
Es liegt hier eine klassische Zwickmühle vor. Es geht darum, dass jemand von seinem Status gar nichts weiß und jetzt nicht einmal mehr bei seiner Heirat davon erfahren würde (was früher wohl der Fall war). Ohne besonderen Grund wird niemand einen Auszug aus dem Geburtenregister beantragen. Dass eingeweihte Dritte - sei es auch noch so gut gemeint - sich nicht ungefragt in die Belange der Adoptivfamilie einmischen dürfen, ist selbstverständlich. Anderenfalls wäre es Hausfriedensbruch.
bevor ich vor ein paar jahren eine neue abstammungsurkunde anforderte, bin ich vorsichtshalber noch mal unser familienbuch (was man nach eheschließungen erhalten kann) durchgegangen, den ausfaltbaren teil mit den angaben der eltern, und erinnerte mich wieder, wie entsetzt ich damals war, traute meinen augen nicht, weil da nur meine a-eltern mit ihrer abstammung eingetragen waren für mich ist und bleibt das urkundenfälschung!
Zitat von bonniebevor ich vor ein paar jahren eine neue abstammungsurkunde anforderte, bin ich vorsichtshalber noch mal unser familienbuch (was man nach eheschließungen erhalten kann) durchgegangen, den ausfaltbaren teil mit den angaben der eltern, und erinnerte mich wieder, wie entsetzt ich damals war, traute meinen augen nicht, weil da nur meine a-eltern mit ihrer abstammung eingetragen waren für mich ist und bleibt das urkundenfälschung!
Das kenne ich. Ich habe sogar mal eine Auslandsreise storniert, weil ich auf dieser Grundlage kein Visum beantragen wollte. Das Schlimmste für mich kam aber, als ich versuchte, meine alten Papiere ausfindig zu machen bzw. neu erstellen zu lassen. Das Standesamt wusste nichts mehr von meinem leiblichen Vater, weil der Eintrag im Geburtenbuch zwei Jahre nach der Adoption (gleichzeitig mit Aushändigung des Familienbuches) neu erstellt worden war. Das Jugendamt zuckte mit den Schultern, weil ich zu spät komme und alles längst verbrannt sei.
ja, mit vorenthalten, vernichten, auch akten, sind sie sehr flott, im gegensatz zum runden tisch beispielsweise, da haben sie unmengen zeit zu einem ergebnis zu kommen. was sie da mit betroffenen veranstalten ist entsetzlich!!! bis heute werden sie hingehalten, sterben weg, von der täterseite bestenfalls angebote hauseigener therapien, verdienen gleich noch einmal an ihnen. wer will sich denn diesen institutionen nochmal ausliefern eine unglaubliche schweinerei spielt sich da ab.
danke nochmals für eure Antworten! Inzwischen habe ich mit 3 JA-Mitarbeitern telefoniert und erhielt 3 unterschiedliche Antworten.
Nr.1: Wenn die Mutter nicht will, kann man nichts machen, muss man leider so respektieren (nicht, dass die Familie deswegen zerbricht). Rät von direktem Kontakt zur HS ab (Welt zerbricht). Von Recht auf Kenntnis der Abstammung wollte sie nichts wissen. Heutzutage wäre sowas gar nicht mehr möglich, Kinder haben bei Stiefkind-Ado Mitspracherecht, wissen dann also automatisch, dass sie adoptiert sind. Früher war das anders. Pech für mich.
Nr.2: Auf jeden Fall Mutter nochmal anschreiben, dass sie ein wichtiges Grundrecht ihrer Tochter verletzt und ihr eine so wichtige Info über ihr Leben vorenthält. Nochmal versuchen, sie zu veranlassen, das Schweigen zu brechen. Wenn sie immer noch nicht einlenkt, könne man nichts weiter machen. Mit dir. Kontakt zur HS wäre sie vorsichtig wg. der möglichen psychischen Folgen.
Nr.3: Acht Wochen warten (dieser Zeitraum hätte sich gut bewährt, zum Verarbeiten), dann Mutter nochmal anschreiben; auf Grundrecht der Tochter hinweisen etc., wie oben. ABER:wenn Mutter nicht darauf eingeht, könne sie die Eltern selbst vorladen und mit ihnen reden und -wenn es nichts bringt- danach auch die HS selbst. Jedoch, wenn ich ja die Daten der HS doch sowieso schon hätte, könne ich das auch privat machen. Wegen des Alters der HS wäre das auch o.k. Sie hätte das Recht, es zu erfahren.
Also auch beim JA hört man ganz unterschiedliche Meinungen, je nachdem wen man gerade in der Leitung hat.
Übrigens (das sagte man mir auch): das Ausforschungs- und Offenbarungsverbot (§1758 BGB) bezieht sich nur auf Minderjährige! Es würde zwar manchmal versucht, es auf erwachsene Adoptierte auszuweiten. Hätte aber noch nicht geklappt, da es für Erwachsene nicht vorgesehen ist.
Ich gebe momentan Nr. 3 den Vorzug (aber eher privater Weg). Denn mich belastet die Vorstellung, niemals mit der Schwester Kontakt haben zu dürfen, sehr. Ich denke auch, dass eigentlich die Schwester selbst entscheiden müsste, ob sie Kontakt wünscht oder nicht. Aber dazu müsste sie erst einmal von der Halb-Ado wissen. Ich finde nicht, dass immer noch ihre Eltern über ihren Kopf hinweg entscheiden dürfen, in diesem Alter. In allen anderen Bereichen des täglichen Lebens darf und muss sie ja als über dreißigjährige Person auch allein entscheiden. Da braucht sie ja auch keine Zustimmung / Unterschrift der Eltern mehr. Allein der Gedanke ist absurd... Es geht nicht um Kindergarten. Auch ich werde schließlich bald 40! Trotzdem fühle ich mich wie ein Kind behandelt. Klar, dass es hinterher Probleme geben wird, davor verschließe ich nicht die Augen. Es wird schon schlimm sein für meine HS, für alle. Aber ich finde, die Lüge ist weitaus schlimmer als die Wahrheit. Und ich habe die Hoffnung, dass es für alle irgendwann eine Entlastung sein wird, nicht mehr dieses Familiengeheimnis mit sich herumschleppen zu müssen (falls es für die Eltern je eine Belastung war, vllt. haben sie sich gut in dieser Scheinwelt eingerichtet). Für meine HS würde sich außerdem eine neue Welt auftun: plötzlich 3 Halbgeschwister. Auch ihrem l. Vater könnte sie Fragen stellen, wenn sie das möchte.
Die Eltern haben in meinen Augen allein Angst davor, wie sie es rechtfertigen, die Wahrheit jahrzehntelang verschwiegen zu haben und was nun aus dem Scherbenhaufen wird.
Wie es mir damit geht, dafür haben sie nichts übrig. Ich soll sie einfach nur in Ruhe lassen und den Familienfrieden nicht stören.
Wie seht Ihr das, unter moralischen Gesichtspunkten?
ZitatÜbrigens (das sagte man mir auch): das Ausforschungs- und Offenbarungsverbot (§1758 BGB) bezieht sich nur auf Minderjährige! Es würde zwar manchmal versucht, es auf erwachsene Adoptierte auszuweiten. Hätte aber noch nicht geklappt, da es für Erwachsene nicht vorgesehen ist.
Na das finde ich doch mal eine Nachricht. Das hatte mich schon die ganze Zeit gewundert, dass A-Eltern auch noch bei erwachsenen Adoptierten mitentscheiden dürfen/sollen/müssen...
ja, eine sehr gute nachricht, dazu frisch vom JA, und eine gute argumentationsgrundlage für volljährige adoptierte an die ewig gestrigen dort! bei mir war es vor ein paar jahren noch so, unglaublich, als reichlich volljährige sollte ich das einverständnis meiner a-eltern beibringen, die da schon nicht mehr lebten. selbst das zuständige amtsgericht (vielmehr der AG-direktor, richter und jurist) kam mir damit an ich war wirklich fassungslos, wie weit die versuche gingen adoptierte zu entmündigen.
danke dir für die info babu! und bin gespannt, wie bei dir das kennenlernen-können deiner schwester weitergeht, wieviel hürden es da noch auszuräumen gibt
Hallo Babu, schön, dass Du an Nr.3 geraten bist. Ich drücke Dir die Daumen, dass sie es schafft die Mutter Deiner Schwester zu überzeugen. Noch besser wäre natürlich wenn sie sich schon von Dir überzeugen lassen würde. Ich persönlich halte 8 Wochen für zu lang. Könnte mir vorstellen, dass die Mutter denkt das Thema sei erledigt, wenn sie so lange nichts von Dir hört. Ist aber nur meine Meinung.
Hallo Babu, das ist ja mal eine recht heftige Geschichte... Ich finde es nicht in Ordnung dass deiner Schwester das so lange verheimlicht wurde/wird. Ich persönlich rate dir allerdings davon ab den privaten Weg zu gehen und quasi mit der Tür ins Haus zu fallen. im schlimmsten Fall kann dieser Schritt so derbe nach hinten los gehen dass deine Hs dich dafür verantwortlich macht. Stell dir nur mal vor: ( ich spekulliere jetzt etwas) du sagst ihr eines Tages beim Kaffee was Sache ist. Sie fällt aus allen Wolken, macht ihrer Mutter und ihrem Vater die schlimmsten Vorwürfe und die Familie zerbricht daran. Sie muss in Therapeutische Behandlung! Kommt mit ihrere Gefühlswelt total durcheinander und weiß eigentlich gar nicht mehr was los ist. Im schlimmsten Fall gibt sie dir die Schuld daran dass du ihre Familie kaputt gemacht hast und will dann erst recht nichts von dir wissen. Was hättest du dadurch gewonnen? Ich selbst habe im Alter von 12 erfahren dass mein vater nicht mein Vater ist ( meine Cousine hat es mir so nebenbei mal erzählt) Bis heute rede ich kein Wort mit ihr weil ich ihr nicht verzeihen kann dass sie meine heile Welt zerstört hat. Meine Eltern wollten es mir sagen wenn ich älter bin. Naja ist bei mir dumm gelaufen. Meiner Kleinen habe ich es im Alter von 6 erklärt dass ihr Papa nicht ihr Bio Papa ist. Ich bin nicht dafür etwas zu verschweigen aber das was du gerade vorhast finde ich auch nicht gut. Deine Hs ist jetzt ü30 ist also ein großteil ihres Lebens mit dem gadanken daran dass ihr Vater auch wirklich ihr Vater ist groß geworden, wenn du dass jetzt so "einfach" einreißt bin ich mir ziemlich sicher dass es scheitert. Ich kann dich sehr sehr gut verstehen dass du sie kennen lernen möchtest und ihr das sagen willst aber denke daran dass du vielleicht mehr Schaden anrichtest. Ich denke auch nicht dass ihr nach 30 Jahren ein wirkliches Geschwisterverhältnis aufbauen werdet. Das kannst du nicht erwarten. Du bist biologisch zwar ihre Hs aber eigentlich eine Fremde. Vergiss das nicht. Ich denke auch nicht dass die Mutter Angst hat dass Ihr Lügengerüst zusammen bricht. Ich denke sie versucht die Tochter zu schützen. Eben wegen den oben genannten Gründen. Nach 30 jahren sowas zu erfahren da bricht sie zusammen. Das steckt man nicht eben mal so weg.... Ich weiß nicht da ist guter Rat echt teuer aber ich rate dir von dieser "selbstjustitz" ab...
da bricht eher die mutter zusammen wenn klar wird, daß sie die tochter über dreizig jahre belogen hat. die tochter ist alt genug und weiß ansonsten ja, was sie an ihrem stiefvater hatte. die frage ist vielmehr, vor was will/wollte/sollte sie denn ihre tochter schützen, da sie sowieso in ihrer familie, in der scheinwelt der mutter aufgewachsen ist? vor dem vater etwa, den die mutter sich selber ausgeguckt hat? vor ihrer eigenen vergangenheit also! schöne heile welt...... unerträglich diese lügen!
ich denke auch das du das besser so einrichtest, das das Jugendamt deine HS zu einem Gespräch einlädt, dann soll sie es von dem Amt erfahren und nicht gerade von dir wo du sie doch kennenlernen willst. Aber man sollte dem JA nicht immer Glauben schenken, gerade wenn jeder etwas anderes erzählt hat von den Mitarbeitern. Könnte gut sein das du bei den Versuch dummerweise wieder an einen anderen Mitarbeiter gerätst der die Meinung vertritt das man nix machen könne und nur die Eltern entscheiden dürften obs eine Aufklärung gibt oder nicht. Hast du dir ggf. die Namen der Mitarbeiter gemerkt und notiert? An deiner Stelle würde ich mich lieber bei einem Anwalt mal beraten lassen, ich denke was der dann sagt ist allemal glaubhafter als dieses Wisch-Wasch der Mitarbeiter vom JA. Nicht das du jetzt was tust und dann dummerweise doch ne Unterlassungsklage am Hals hast. 3 Meinungen können auch 3mal falsch sein oder ausgerechnet Nr. 1 ist richtig und Nr. 3 total falsch! Es geht ja nicht darum was dir am besten gefällt von diesen Aussagen, sondern darum was Fakt ist! Und das lässt sich aus den Aussagen des JA nicht wirklich erkennen! Aber selbst wenn das JA deine HS einladen sollte, am Ende kommt ja trotzdem raus wer die treibende Kraft dafür war, nehmlich du! Es fällt damit so oder so auf dich zurück. Der Ärger dürfte damit vorprogrammiert sein, vermutlich nicht nur in ihrer Familie sondern auch in deiner. Möchtest du dieses Risiko eingehen? Und nicht vergessen: Ja, jeder hat ein Recht auf Herkunft, Lügen soll man nicht. ABER: Es ist ein verdammt hartes Stück das mit 30 Jahren so plötzlich zu erfahren! Deine HS könnte das so tief treffen, die Folgen wären gar nicht absehbar. Bis hin zum Selbstmord könnte nehmlich alles passieren! Du weißt nicht wie es seelisch um sie steht, vielleicht hat sie ja schon immer diverse Probleme gehabt und ihre Mutter will sie deshalb so sehr schützen. Nicht das ich es für gut heiße so zu lügen aber nach 30 Jahren ist das keine Kleinigkeit! Am Ende zerstört es die Psyche deiner Schwester für immer. Klar ist Wahrheit wichtig und so, aber es gibt auch Fälle wo es manchmal dann besser ist nach so langer Zeit es tatsächlich dabei zu belassen. Nicht um den Eltern damit den Gefallen zu tun! Sondern um die Gesundheit der Schwester willen. Denn sie erleidet von allen den größten Schock damit! Es könnte sie so schwer treffen das für sie kein normales Leben mehr möglich wäre. Man kann es nicht wissen, aber dieses Risiko ist einfach da. Ich würde es mit 30 Jahren jedenfalls nicht mehr erfahren wollen, was ich nicht weiß macht mich nicht heiß. Ein Mensch hat nehmlich auch auf ,Nichtwissen" ein Recht! Zumindest ist das bei der Gesundheit so, und eigentlich dürfte das überall so sein, außer bei finanziellen Dingen.