@Bonni ich kann mich hier Loomi nur anschließen... Dass die mutter 30 Jahre gelogen hat ist absolut falsch aber nach 30 Jahren ist das Risiko sehr hoch dass die Tochter das nicht verkraftet. Hätte ich meine Tochter 30 jahre lang belogen würde ich auch versuchen dass es dabei bleibt. Nicht damit ich nicht auffliege sondern deswegen damit mein Kind nicht zusammmenbricht. Klar das hätte sich die Mutter früher überlegen sollen aber das ist nun leider nicht rückgägnig zu machen. Die Frage die sich mir stellt: Wenn Bubu nun zum Ja oder zum Anwalt geht und das quasi durchboxt dass ihrer Hs das gesagt wird: was gewinnt sie dadurch? Ich denke nicht viel, denn wenn ich mir vorstelle mir würde sowas nach 30 Jahren an den Kopf gepfeffert werden, dann könnte ich demjenigen der mir das angetan hat ( in deisem Fall die Hs) nie verzeihen. Ich meine diese Person zerstört unwiederbringlich meine heile Welt weil er Kontakt zu mir möchte. Vielleicht nimmt die Hs das auch einigermaßen gut auf aber will dennoch keinen Kontakt was hat Babu dadurch gewonnen? Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen zu einem Menschen nach 30 Jahren Kontkt zu haben der mir mein Leben "zerstört" hat. ganz gleich ob Hs oder nicht es ist eine fremde Person.
seit wann dürfen eltern über die volljährigkeit der kinder hinaus bestimmen, wen sie kennenlernen dürfen? es ist ja nicht mal sicher, ob die hs nicht doch von ihrer stiefkind-adoption weiß, denn die mutter oder wer kann babu viel erzählen... der normale weg wäre für mich, wenn ich das zufällig erfahren würde und weiß, in welchem alter geschwister inzwischen sind und nicht mal mehr mit den eltern zusammenleben, mich in entsprechender form direkt an sie zu wenden und zu schildern wie es dazu kam, um erst mal zu erfahren, ob ein interesse an kontakt besteht, sich kennenzulernen und zumindest die adresse hinterlassen. nicht mehr und nicht weniger. es sind doch zwei verschiedene baustellen die sich da auftun, die interessen der eltern, und die der volljährigen geschwister. und letztere wird den geschwister damit vollständig vorenthalten. was soll dieser ganze tamtam und das gehabe mit anwalt und wer sich da sonst noch einschalten sollte, und diese himmelschreienden vermutungen was alles passieren könnte... ich kann es nicht nachvollziehen, es geht da doch nicht um staatsgeheimnisse, nicht mehr um kleinkinder. müssen denn noch unzählige andere über den kopf des betreffenden menschen hinweg mitentscheiden? wie unfähig sind diese eltern denn? erwachsene sind sehr wohl in der lage selber zu entscheiden was sie wollen, weshalb sollte das bei ihr nicht möglich sein damit klar zu kommen? sonst wäre anzunehmen, daß die eltern wesentlich mehr verbockt haben, als nur die lügen um ihre eigene vergangenheit. so geht es nur darum, krampfhaft die scheinwelt der mutter/eltern aufrecht zu erhalten. das ist für mich ein mißbrauch des a-rechts und eine entmündigung beider geschwister, denen somit keinerlei mitspracherecht gewährt wird. mit welchem recht? zudem steht anderen adoptierten ebenfalls frei, herkunftseltern und geschwister, die sie bis dato nie kannten, kennenzulernen und sich daraus ergebende verbindungen aufrecht zu erhalten wenn gegenseitiges interesse besteht. wie will man das anders herausfinden. steht das der hs von babu etwa nicht zu? was kann sie dafür, wenn eltern nicht in der lage sind mit ihrer eigenen vergangenheit ehrlich umzugehen? insofern hätte es noch den positiven effekt, daß die eltern nicht weiter mit der last ihrer lügen herumlaufen müßten und gelegenheit hätten reinen tisch zu machen. sollte die hs zudem einzelkind sein, könnte sie evtl. froh darüber sein noch geschwister zu haben. eltern leben nicht ewig...
Zitat von BibiBlocksberg05Dass die mutter 30 Jahre gelogen hat ist absolut falsch aber nach 30 Jahren ist das Risiko sehr hoch dass die Tochter das nicht verkraftet. Hätte ich meine Tochter 30 jahre lang belogen würde ich auch versuchen dass es dabei bleibt. Nicht damit ich nicht auffliege sondern deswegen damit mein Kind nicht zusammmenbricht.
Nach der Logigik müsste es eine Art Schmerzgrenze geben. Wenn die Lügner diese erst einmal erreicht haben, brauchen sie ihre Kinder nicht mehr aufzuklären sondern können ungeniert weiter lügen
Wenn ein "Kind" mit 30 "zusammenbricht" weil es endlich Wahrheiten erfährt, haben sich die Eltern zuvor 30 Jahre lang "schuldig" gemacht, denn sie haben das "Kind", das sie angeblich "schützen" wollen, aus niederen Beweggründen 30 Jahre lang verarscht.
moin moin genau so seh ich es auch! ich versteh einfach nicht, warum die lügen der eltern so penetrant gedeckt werden. die eltern und die hs können doch froh sein, somit in der realität angekommen zu sein. ich fänd es eher eine zumutung, wenn sie die wahrheit erst nach ihrem tod (wie der zufall es will, früher) der eltern erfahren würde. dafür könnte sie die eltern erst recht verachten. zudem hat sie ein recht darauf, ihren vater, ihre identität kennenzulernen. jetzt könnten es die eltern noch bereinigen und klären. da werden offenbar illusionen, sehnsüchte nach perfekter familie, heiler welt, die es so nicht gibt, selbst nicht erlebt wurde, mit hineingepackt, die dann realen bedürfnissen im wege stehen, ihnen keinen platz mehr einräumen.
Zitat von bonnie... ich versteh einfach nicht, warum die lügen der eltern so penetrant gedeckt werden.
Ich verstehe das schon, denn viele Menschen belügen leiebr sich selbst, als sich mit allerlei Tatsachen auseinader zu setzen. Das gilt für H-Eltern natürlich ebenso, wobei ich es hier, wegen der "Schande", noch eher verstehen kann, wenn man die Weggabe lieber verschweigen will.
Warum Ado-Eltern die Adoption verschweigen, kann ich dagegen nicht nachvollziehen, denn dieses Verhalten steht im krassen Gegensatz zu der Beteuerung, dass man nicht adoptiert, weil man ansonsten mit seiner Kinderlosigkeit nicht zurecht kommt, sondern weil man elternlosen Kindern etwas Gutes tun will. Wenn man also etwas Gutes tut, würde ich eher annehmen, dass man darauf richtig stolz ist
Da das mit dem Verschweigen heutzutage aber offensichtlich nicht mehr so oft vorkommt, gehe ich davon aus, dass heutige Ado-Eltern eine andere Einstellung dazu haben.
eben, die eltern leben inzwischen im hier und jetzt. kann sein daß die mutter vor einigen jahrzehnten ihr verhältnis und die schwangerschaft als schande empfunden hat, heute ist es eine schande, wie damit umgegangen wird.
Nach der Logigik müsste es eine Art Schmerzgrenze geben. Wenn die Lügner diese erst einmal erreicht haben, brauchen sie ihre Kinder nicht mehr aufzuklären sondern können ungeniert weiter lügen
Wenn ein "Kind" mit 30 "zusammenbricht" weil es endlich Wahrheiten erfährt, haben sich die Eltern zuvor 30 Jahre lang "schuldig" gemacht, denn sie haben das "Kind", das sie angeblich "schützen" wollen, aus niederen Beweggründen 30 Jahre lang verarscht.
Cornelia[/quote]
Nach 30 Jahren würde ich denke ich weiter lügen. Ich versuche jetzt hier nicht diese Grundsatztdiskussion weiter zu führen denn alle sind sich einig dass es von der Mutter falsch war. Ich versuch mich ha in die Hs zu versetzen. Überleg doch einfach mal: sie ist 30 Jahre mit diesem Gadanken groß geworden, jetzt erfährt sie das. ich kann mir beim besten Willen einfach nicht vorstellen dass babu dadruch viel Gewinn macht. Im Gegenteil. Ich selbst habe ja auch noch einen Halbbruder: wir wussten zwar voneinander aber wir werden NIE ein Geschwisterverhältnis haben. Mein Hb hat mich via Facebook gefunden und mich angeschrieben. Wir haben dann 2,3 Tage über belanglose Dinge geredet und dann kam eine E-mail wo er meinte: sorry aber ich will das nun doch nicht, ich wollte nur mal sehen wie du ausssiehst aber ich bin 20 jahre ohne dich aufgewachsen, für mich bist du keine Schwester. Was ich auch vollkommen versthen kann. Ich bin also mehr oder weniger in der Position bin Babu. Möchte Geschwisterteil vielleicht gerne kennen lernen, anderer Teil lenht aber vollkommen ab. Ich glaube man stellt sich sowas immer leichter vor als es ist. Man denkt: ja dann sagt man es demjenigen und man kann sich ja mal treffen und ( hofft) dass sich dadruch ein Geschwisterverhältnis aufbaut. So ist es aber nunmal nicht. Meine anderen Halbgeschwister ( Mütterlicherseits) mit denen bin ich aufgewachsen, da ist es was anderes. Das sind für mich meine Geschwister und Punkt aber der Sohn meines vaters ist ein fremder. Es wäre zwar nett gewesen ihn vielleicht mal zu treffen aber ich bin nie mit diesem Glauben an die Sache ran gegangen das könnte mal ein Geschwisterverhältnis werden denn das wird es niemals sein.
Zitat von mausi51Wenn ein "Kind" mit 30 "zusammenbricht" weil es endlich Wahrheiten erfährt, haben sich die Eltern zuvor 30 Jahre lang "schuldig" gemacht, denn sie haben das "Kind", das sie angeblich "schützen" wollen, aus niederen Beweggründen 30 Jahre lang verarscht.
du kannst nicht allein von dir ausgehen bbb. zudem wußtet ihr voneinander und hättet es jederzeit tun können, ein kleiner feiner unterschied. was heißt gewinn machen? wenn du so willst, ist es schon einer zu wissen wo man dran ist. natürlich sind sie sich fremd, was sonst? dieses fremdsein/bleiben war, ist anzunehmen, von beiden eltern gewollt, ohne rücksicht auf die bedürfnisse der kinder, und bleibt man sich solange, wie verhindert wird sich kennenzulernen. aus purem egoismus der eltern. und alt genug sind sie inzwischen dieses blatt selber in die hand zu nehmen. was hätte die tochter für einen grund, für die lügen der mutter zusammenbrechen? sie muß dafür nicht gerade stehen, sie lebt nicht mal mehr bei ihnen. enttäuscht könnte sie sein über das verhalten der eltern, warum sie so ein trara um IHRE vergangenheit veranstalten, so lange damit hinter dem berg halten konnten, aber sonst? was aus kontakten wird, ist in dem alter einzig sache der geschwister, nicht mehr die baustelle der eltern, die ja trotzdem miteinbezogen werden könnten, wenn keine alten rechnungen aufgemacht werden und den kindern zuliebe souverän damit umgegangen wird, ansonsten da heraushalten sollten.
es geht doch erstmal nur darum voneinander zu wissen, um überhaupt die möglichkeit zu haben.
Eine wirklich komplizierte Angelegenheit und viele gute Argumente auf beiden Seiten, denen ich zunächst gern noch welche hinzufügen möchte:
Unser Adoptivkind war 2,5 Jahre als sie zu uns kam, wir standen also nie vor der Aufgabe ihr etwas "beichten" zu müssen. Und ich gebe gern zu, dass ich über diesen Umstand froh war/bin. Welches Alter würdet Ihr denn für am besten halten Eurem Kind zu erklären, dass Papa eigentlich nur Ado-Papa ist? Und wie würdet Ihr es ihm sagen?
Ich billige das Verschweigen der Wahrheit in keinem Falle, möchte nur darauf hinweisen, dass die Eltern es vielleicht immer mal vorhatten und dann immer wieder zögerten. Anfangs vielleicht nur weil die Worte fehlten, man Angst um das Wohlbefinden des Kindes hatte. Später kam dann der Umstand der Verzögerung der Preisgabe als Belastungspunkt hinzu. Und so wurde erst im Verlauf der Zeit aus anfänglicher Fürsorge eine Lebenslüge. Die Eltern hier als rücksichtslose, egoistische Lügner abzustempeln, halte ich deshalb nicht für richtig.
Auf der anderen Seite haben sie sich dennoch schuldig gemacht, denn (und da scheint ja hier Einigkeit zu herrschen) richtig war das auf keinen Fall.
Und es wird auch nicht richtiger, wenn diese Lebenslüge nun schon 30 Jahre Bestand hat, auch nicht um vermeintlich das Opfer zu schützen, wie Cornelia sehr treffend bemerkte:.
Zitat von mausi51 Nach der Logigik müsste es eine Art Schmerzgrenze geben. Wenn die Lügner diese erst einmal erreicht haben, brauchen sie ihre Kinder nicht mehr aufzuklären sondern können ungeniert weiter lügen Cornelia
Begründen würde ich die Schuld und die noch immer erforderliche Offenlegung wie folgt: Wenn man also hypothetisch einmal davon ausgehen würde, dass die Aufrechterhaltung dieser Lebenslüge für das "Kind" dauerhaft das Beste ist, könnte dieser Weg nur dann legitim sein, wenn die Eltern auch dauerhaft die Aufrechterhaltung dieser Lüge sicher stellen könnten. Im Gegensatz dazu mussten die Eltern jedoch immer damit rechnen, dass sich bereits durch kleine Änderungen an den Lebensumständen die Wahrheit ergeben könnte. Viel zu viele Menschen wussten um die Dinge.
Und genau dies ist am Ende auch eingetreten: Plötzlich interessieren sich die Halbgeschwister eben doch für ihre HS. Wäre dies nicht passiert oder hält Babu jetzt still, passiert vielleicht schon nächste Woche etwas mit ähnlichem Ergebnis. Das können die Eltern dann auch wieder versuchen zu kontrollieren. Das Geflecht wird dann immer größer.
Ich möchte auch noch zu dem Argument etwas sagen, dass Babu von Ihrer HS später verurteilt werden könnte, wenn sie die Tatsachen jetzt aufdeckt (und damit ihr Leben "ruiniert"). Weshalb sollte eine solche Reaktion wahrscheinlicher sein, als eine spätere Verurteilung, weil sie nichts gemacht hat, zugespitzt: mitgelogen, sie verraten hat.
Wenn Babu s HS jetzt die Wahrheit erfährt, so ist dies sicher schmerzlich und für Sie ein großer Verlust. Aber, Sie Gewinnt auch etwas: Halbgeschwister, die ihr auch noch geholfen haben, doch noch die Wahrheit zu erfahren.
Schweigt Babu jetzt und die HS bemerkt den Schwindel später, gehört auch Babu zu den vielen "Verrätern" die sie trotz besseren Wissens im Unklaren gelassen hatten.
Und schließlich finde ich es auch nicht rechtens, dass die Eltern Babu und ihren Geschwistern kurzerhand untersagen, ihre Halbschwester kennen zu lernen und hier zur Mitwirkung an der Wahrheitsverschleierung gezwungen werden sollen.
Ich möchte aber hier nicht nur palavern, sondern auch einen Vorschlag machen (bei dem Babu die rechtlichen Dinge auch vernachlässigen kann):
Vielleicht sollte man noch einmal einen Brief schreiben. Darin könnte man zunächst Verständnis für Ihre Situation und den Weg der dahin führte (vgl. oben) äußern, um eine Tür zu öffnen. Freundlich, verständnisvoll aber doch bestimmt könnte man dann die Erwartung äußern, dass es nun an der Zeit sei, dass die Eltern ihrem Kind die Wahrheit sagen. Vor allem deshalb, weil dies für die Eltern die einzige Möglichkeit ist den Vertrauensverlust zu begrenzen und vor allem für die HS die schonendste Art der Kenntnisnahme.
Dabei darf Babu die Eltern jedoch nicht im Zweifel darüber lassen, dass sie anderen Falls selbst tätig wird. Wenn das funktioniert muss sie es ja auch nicht.
Da die Eltern es seit Jahrzenten gewohnt sind, die Angelegenheit vor sich her zu schieben, könnte es evtl. sinnvoll sein, einen zeitlichen Rahmen vorzugeben, so was wie ein Viertel Jahr vielleicht. Hier bin ich mir jedoch nicht sicher, kann auch besser es zunächst ohne "Frist" zu versuchen und diese nur bei Misserfolg ins Spiel zu bringen.
Auch halte ich es für sinnvoll, wenn nicht Babu allein den Brief schreibt, sondern gemeinsam mit Ihren Geschwistern. Das soll vermeiden, dass sich die Eltern auf eine einzelne Person fixieren können, was die Erfolgsaussichten vergrößert.
@clienti Ich finde es auch nicht richtig einem Kind 30 jahre etwas nicht zu sagen aber ich finde diesen "Erpressungsversuch" genau so falsch. Babu würde den Eltern quasi die Pistole auf die Brust setzten und dann müssen sie es ihrer Tochter sagen. Aber wer garantiert dass die Eltern dann nicht so gegen babu hetzen dass das erst recht schief geht? Ich kenne ja die eltern nicht aber nachdem wie die Mutter sich geäußert hat könnte ich mir gut vorstellen dass sie Ihrer Tochter sagt: Ich musste dir das ja nun sagen weil diese Frau ( Babu) mich erpresst hat dass sie es dir sagt wenn ich es nicht tue. Die Hs von Babu könnte dann vielleicht sogar abneigung gegen sie empfinden da sie ihre Eltern unter Druck gesetzt hat. Auch zu schreiben: sag es ihr innerhalb von der und der Zeit könnte meiner Meinung nach sogar als Erpressung aufgefasst werden und das ist ja sogar strafbar. Wenn die Mutter das also wirklich nicht möchte würde ich keines Falls weiter den Weg über die Mutter versuchen. Ich denke Babu ist damit nicht geholfen wenn sie entweder eine Anzeige zwecks erpressung am Hals hat oder die Mutter ihre Tochter derart gegen Babu aufbringt indem sie Babu schlecht macht. Wie siehst du das?
[quote="BibiBlocksberg05]Auch zu schreiben: sag es ihr innerhalb von der und der Zeit könnte meiner Meinung nach sogar als Erpressung aufgefasst werden und das ist ja sogar strafbar. [/quote]
§ 253 Erpressung (1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt und dadurch dem Vermögen des Genötigten oder eines anderen Nachteil zufügt, um sich oder einen Dritten zu Unrecht zu bereichern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.
Ich finde daran nichts verwerflich. Deswegen denke ich, dass das keine Erpressung ist.
Ich sehe das als erpressund, ich werde zu etwas genötig das ich nicht möchte. Die Mutter wird genötigt etwas zu sagen das sie nicht möchte, also erpressung. Die Mutter könnte sagen es war mir zum Nachteil weil sie es mit ihrem Seelenheil nicht vereinbaren konnte der Tochter das zu sagen und schön wären wir bei der Erpressunf. Und selbst wenn sie mit Erpressung nicht durchkommt ist es mindestens eine Nötigung. Ich würde es nicht darauf ankommen lassen sondern würde den rechtlich sicheren Weg über das Jugendamt oder einen Anwalt gehen.
@BibiBlocksberg05 Hinsichtlich der Fristsetzung habe ich ja geschrieben, da nicht sicher zu sein. Erpressung ist es keines Falls (dies setz rechtlich eine Bereicherungsabsicht voraus), wenn handelte es sich um Nötigung (was zugegeben auch nicht viel besser klingt). Das detailliert auszuführen, würde etwas weit führen; vielleicht nur 3 Anmerkungen:
1. Liese sich denn ausschließen, dass das gegenüber Babu von den Eltern verhängte Umgangsverbot nicht auch eine Form der Nötigung ist, schließlich ist es ihre Schwester, wenn auch nur zur Hälfte?
2. Es ist wichtig, die Dinge in Reihenfolge zu betrachten: Babu möchte ihre HS kennen lernen. Anstatt nun einfach los zu legen und sie anzusprechen, räumt Sie fürsorglich den Eltern die Möglichkeit ein, ihr selbst die Wahrheit zu sagen.
3. Nötigung kann man nicht zu weit auslegen; sonst beginnen unsere Kinder die Lehrer auf selbige zu verklagen, weil diese mit schlechten Noten drohen, wenn nicht gelernt wird.
Nein, es ist doch hier auch eine Frage der Alternativen, die es offensichtlich nicht gibt:
Zitat von BibiBlocksberg05 Wenn die Mutter das also wirklich nicht möchte würde ich keines Falls weiter den Weg über die Mutter versuchen.
Welcher Weg wäre dann besser?
Zitat von BibiBlocksberg05 Ich denke Babu ist damit nicht geholfen wenn sie entweder eine Anzeige zwecks erpressung am Hals hat oder die Mutter ihre Tochter derart gegen Babu aufbringt indem sie Babu schlecht macht.
Also wie gesagt, das Thema Erpressung (Nötigung) sehe ich recht gelassen. Und das die Mutter sich hinstellt und ihrer Tochter sagt: "Du hast eine ganz böse Halbschwester. Die ist schuld, dass ich dir die Wahrheit über deine Herkunft sagen muss …" kann ich nicht ausschließen.
Aber wie glaubwürdig soll das denn ankommen. Also wenn Babu s HS nicht geistig behindert ist, wird sie klar Ursache und Wirkung erkennen. Im ungünstigsten Fall dauert das eine Weile, sie hat schließlich eine Menge zu verarbeiten.
nochmal @BibiBlocksberg05 Während ich an meiner Antwort schrieb, hast Du schon meine Frage nach der Alternative beantwortet:
Zitat von BibiBlocksberg05Ich würde es nicht darauf ankommen lassen sondern würde den rechtlich sicheren Weg über das Jugendamt oder einen Anwalt gehen.
Aber siehst Du es nicht auch so, dass es besser für die HS ist, die Wahrheit von den Eltern zu erfahren, als wie oben angedeutet ins JA geladen und dort damit konfrontiert zu werden?
Vielleicht ist ja ein Kompromiss sinnvoll: 1. Der Brief der drei Geschwister (ohne Frist). 2. Bei Mißerfolg über das JA.
Da hätten die Eltern wenigstens eine reale Chance.
@clienti Ich sehe es wie du, natürlich wäre es besser wenn sie es über die Mutter bzw. die eltern erfahren würde. Sehe das aber eher realistisch: Mutter möchte das nicht also wird es nicht passieren da kann babu noch so viel schreiben oder "drohen" wie sie will. Macht sie es über den Rechtlichen Weg sprich Ja oder Anwalt dann wird die Mutter ( so schätze ich sie ein nachdem was Babu geschrieben hat) alles daran setzten um Babu schlecht zu machen. Ich hatte vorhin eine Freundin am telefon ( die ist selbst vom Stiefvater adoptiert) und der habe ich diese Geschichte erzählt und sie ist da ganz meiner Meinung. So sehr wie die Mutter dagegen ist wird sie alles versuchen um Babu dann als die Böse hin zu stellen: Sie hat die heile Welt zerstört, Sie hat alles kaputt gemacht, sie hat dein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, was will die den von dir? du kennst sie nicht usw. Gerade wenn man sowas erfährt ist man eh schon fertig genug und wenn dann auch noch eine solche Mutter auf einen eiredet hat Babu keine Chance auf einen guten Kontakt. Selbst wenn die Hs sich irgendwann fängt wird immer der Druck und die Aussagen der Mutter mit eine Rolle spielen und nach 30Jahren Mutter-Tochter Bindung denke ich nicht dass Babu dagegen ankommt. Der Rat meiner Freundin: Babu sollte sich erst mal mit ihr anfreunden. Babu muss ihr ja nicht sagen was los ist sondern sie einfach erst mal kennen leren. Z.B einfach mal via Facebook anschreiben und Kontakt aufnehmen und wenn dann ein guter Kontakt da ist dann nochmal das Gespräch mit der Mutter suchen. Aber diese Hauruck Tour halten wir beide für kontraproduktiev...