Bei mir geht auch, aber wie gesagt, besser, die Leute reden direlt mit Dir. Meine 2 Bekannten reden darüber nicht im Forum. Die eine hat kein Interesse an dem Thema, die andere erzählte mal, dass sie nicht darüber rdet, weil eh keiner helfen könne und es zu weh tue.
Nun ja, es gäbe da nur das Problem, dass ich ja keinen Schimmer habe, wer diese Bekannten sein könnten. Ich hatte mir jetzt auch eher vorgestellt, dass jemand im Forum darüber berichtet, wenn es denn nicht allzu sehr schmerzt. Aber natürlich verstehe ich, wenn man deswegen nicht darüber reden möchte.
Ach ja, zu dir, Helena, du bist also Adoptionsbewerberin ... interessant. Darf ich fragen, wie weit du bis jetzt bist und was die Gründe für diese Entscheidung waren (es sei denn, sie sind zu persönlich)? Na ja, ich finde diese Sichtweise nämlich auch mal interessant. Und vor allem finde ich gut, dass du dich vorher über die Meinungen und Perspektiven von Betroffenen in einem Forum wie diesem informierst.
Ah, Auslandsadoption, wirklich interessant. Ich glaube, gewisse Mitglieder im Forum haben ihre ganz eigenen Meinungen dazu, aber das wirst du bestimmt selbst schon bemerkt haben. Ich halte mich da eher zurück, das ist nicht mein Thema. Ich wäre eher Ansprechpartner bzgl. Inkognitoadoptionen, wenn es um die Seite der Betroffenen geht.
Habt ihr denn schon eigene Kinder bzw. habt ihr vor, welche zu bekommen? Wie gesagt, ich hoffe, dass ich nicht allzu persönlich formuliere. Die Konsequenz meiner Frage wäre: Adoptiert ihr, weil ihr selbst keine bekommen könnt?
Ah, verstehe, das freut mich. Sicher habt ihr dann auch schon genug "Erfahrung" gesammelt, d.h. wisst, worauf ihr euch einlasst, obwohl das bei einem Adoptivkind ja auch nochmal was anderes ist. Ich bewundere eure Entscheidung und wünsche euch viel Glück. Aber tut mir auf jeden Fall einen Gefallen: Seit, solltet ihr wirklich adoptieren, immer ehrlich zu eurem Kind, redet mit ihm darüber und helft ihm bestenfells bei der Suche, sollte es sich eines Tages entschließen, zu suchen, drängt ihm dieses jedoch nicht auf. Aber ich denke, das wisst ihr selber, oder?
nicht nur Herkunftsmütter werden u. U. nicht mit dem plötzlichen Auftreten von lange vermissten/verlorenen Kindern fertig, sondern auch Herkunftsväter und umgekehrt Adoptierte natürlich auch, denn es soll ja Herkunftseltern geben, die trotz Inkognitos ihren ehemaligen Kindern hinterm Gebüsch auflauern. Wer in so einer Situation unangemeldet auftaucht, handelt egiostisch und extrem unsensibel; ich denke dabei bestenfalls an Verzweiflung.
Manche Herkunftseltern sind nicht deswegen "verhärmt", weil sie ein schweres Leben hatten, sondern weil sie innerlich ständig gegen die Folgen des Inkognitos ankämpfen.
Wie sollten JÄ denn suchenden Adoptierten ernsthafte "Hinweise" über die "Einstellung" der Herkunfteltern geben? 99 Prozent von ihnen kennen die Herkunftsfamilien doch gar nicht, bzw.hatten seit der Unterschrift nie mehr Kontakt zu ihnen, wenn nach frühestens 16 Jahren jemand nach ihnen fragt. Meistens haben auch sie dann erst wieder Kontakt.
Wie kommst Du denn auf die Idee, dass Adoptierte "bekanntlich" ihre (unbekannten) Herkunftseltern idealisieren? Es mag einige geben, die das tun, vermutlich sind das jene, die keinen guten Draht zu den Ado-Eltern haben oder gerade tief in der Pubertät stecken, aber normalerweise wird kein Adoptierter ausgerechnet diese Leute idealisieren. Die allermeisten von ihnen fragen überhaupt nie nach ihrer Herkuft!
ich habe ganz bewusst beide Seiten angesprochen! Genau wie Du sehe ich das mit dem "Inkognito" auch und deswegen habe ich es erwähnt, bzw. darauf hingewiesen. Inkognito nehmen oft die Adoeltern samt Kindern für sich in Anspruch, uns aber bescheinigt man Egoismus oder Verwerftheit, tun wir das Gleiche. Das ist die Realität und auch das gehört zu der Sache mit dem angeblichen und viel gepriesenen Respekt, den "man" vor uns hat.
Natürlich gibt es Herkunftseltern/-mütter, die keinen Kontakt haben wollen und das ist ihr gutes Recht. ich selbst habe immer anders gedacht, aber das betrifft hauptsächlich mich persönlich. Inzwischen habe ich meine Auskunftsschuldigkeit getan, habe 10 Jahre geduldig auf den ersten persönlichen Anruf gewartet und nun ist auch bei mir eine gewisse Grenze erreicht.
ZitatOder glaubst du wirklich das deine Tochter grossartig an dich denkt und leidet wie du meinst?
Definitiv nicht! Sie hatte mir in ihrem ersten BRief bereits gesagt,dass sie vorerst kein Treffen will - dabei ist es bis heute geblieben. Auch gewisse andere Fakten, die sich bereits 17 Jahre vorher ereignet haben, beweisen mir, dass sie mich nie ernst genommen hat, bzw. sie über mich genau so denkt wie Du das vermutest. Das ist die bittere Wahrheit und ich habe sie inzwischen begriffen.
es sind aber auch nicht alle Herkunfteltern erpicht darauf ihr ehemaligen Kinder nebst Anhang kennen zu lernen oder ihnen Rede und Antwort zu geben. Sie sind dazu auch nicht verpflichtet und wenn bei mir das Kind nebst AM vor der Tür stände würde ich sie zumachen, was wollen sie? Sie sollen bleiben wo und bei wem sie sind und damit Schluss. Nicht alle Adoptierte sind es wert das man über sie nachdenkt.
Ich glaube das da viel zu viel rum gemacht wird weil man es eben so macht und es eigentlich auch nicht nötig ist und ich eigentlich auch nicht an das ach so grosse Leid glaube. Da ist viel Einbildung und teilweise auch etwas Aroganz dabei um zu zeigen da schau her was die tollen AE aus mir gemacht haben und du hockst immer noch im Dreck. Ich habe doch was besseres verdient und bekommen.
Nicht alle haben einen guten Charakter mit in die Wiege gelegt bekommen und oder anerzogen bekommen. Warum wird eigentlich immer davon ausgegangen das Adoptierte die besten Menschen sind und frei von allen Fehlern? Weil sie ja so gute AE haben die natürlich auch nur die besten Menschen sind? Die ganze Sucherei hat doch nur einen Sinn die asozialen HEltern bloss zu stellen damit dann die Ae wieder die besten sind. Das wird ja immer deutlicher, ich würde mir da nicht mehr zu viele Gedanken machen.Oder glaubst du wirklich das deine Tochter grossartig an dich denkt und leidet wie du meinst? Meine auch nicht. Denen sind wir wurscht. Ich habe alles was ich noch hatte jetzt weggetan und teilweise geschredert und damit ist ein Kapitel abgeschlossen und das kann ich nur jeder HM empfehlen.
Mausi, dass die Adokinder bekanntlich die HE idealisieren, habe ich aus Büchern, die bei meiner Mam rumstehen. Sie ist Psychologin. Und Du hast recht, es bezieht sich auf Kinder mit Problemen oder die in der Pubertät sind.
Raupe, dass Adomütter sich "eins ins Fäustchen lachen" ist aber ne grobe Unterstellung! Kennst Du eine, die das tut?? Ich habe so was noch nie gehört und denke, das stellst Du Dir nur vor. Warum hast Du das Bild von arroganten Besserwissern vor Augen?? Macht Dir diese Vorstellung alles leichter, oder was ist der Grund?
Heute läuft Adoption doch ganz anders ab als früher, so dass die neuen Adoeltern einen ganz anderen Weg gehen. Es gibt keine Inkognito-Ado mehr, es sei denn, die HM will es, weil es z.B. um Inzucht geht oder was anderes Schreckliches. Die HM hat ein Recht darauf unerkannt zu bleiben? Dieses Recht wäre aber ungerecht den Kindern gegenüber. Wenn sie suchen, wollen sie nur was über ihre Wurzeln erfahren, sonst nichts. Niemand mit normalem Verstand will auf jemanden herabblicken.
In einem Punkt stimme ich zu: Ich würde auch nie zum JA gehen als Mutter, das wäre mir auch zu gefährlich! Freunde sind da bessere Ansprechpartner oder Verwandte. LG, Helena