Zitat von GuiliaJetzt mal eben ganz dumm gefragt: Gibt ist irgendwelche Studien, die belegen, dass ein Wechsel der Bezugspersonen schlecht für die Psyche eines Babys ist?
Hier ein erster Hinweis auf die Zeiten/Fristen, die eine Rolle spielen:
Zitat (Hervorhebungen von mir):
"Aber gerade für kleinere Kinder sind Trennungen besonders schädlich. "Ein Abbruch der Eltern-Kind-Beziehung in den ersten Lebensjahren schädigt die kindliche Entwicklung, indem sie dem Kind die Basis für seine Orientierung über die Welt und sich selbst entzieht. Ihre Auswirkungen sind umso gravierender, je mehr das Kind auf diese Orientierung noch angewiesen ist. Allgemein wird eine besondere Trennungsempfindlichkeit für Kinder zwischen etwa sechs Monaten und sieben Jahren konstatiert, mit einer hochsensiblen Phase zwischen sechs Monaten und drei Jahren". Deshalb sollten die Verantwortlichen, Jugendämter, freie Träger und Einzelvormünder dafür Sorge tragen, dass zumindest kleinere Kinder ganz schnell in Pflegefamilien untergebracht werden sollten, in denen die Option des dauerhaften Verbleibs möglich ist."
Quelle dieser Aussage (leider gibt der Verfasser keine Quelle dazu an, aber sie deckt sich mit diversen Quellen, die ich habe, aber jetzt suchen müsste.)
Zitat... mit einer hochsensiblen Phase zwischen sechs Monaten und drei Jahren".
Das ist übrigens auch die Argumentationsbasis der KiTa-Gegner.
Danke Cornelia! Erstens, für die Studie und zweitens für die Aufklärung zur 8-Wochen-"Frist". Das wurde ja schon öfter mal gesagt, scheint aber nicht so Recht hängen bleiben zu wollen. Ich denke, dass uns das doch verdeutlichen sollte, dass eine BSP umgangen werden sollte!
Zitat von mausi51Moderne Studien sagen eher, dass nicht unbedingt die frühen Bindingswechsel an sich das Problem sind, sondern die dabei oft nicht stabile Beziehung zu dem Kind in diesen Phasen. Das passiert z. B. dann, wenn das Kind in einem Krankenhaus oder Heim ist, wo es teilweise im Stundenrhythmus immer wieder neue Bezugspersonen hat. Dass das sehr schädlich sein kann, dürfte jedem einleuchten. Deswegen ist es seit langer Zeit auch Usus, dass Elternteile im Krankenhaus bei ihrem Kind wohnen können (wenn das irgendwie machbar ist).
Bei so manchem Frühchen müsste sich eigentlich eine ähnliche Problematik ergeben. Auch da gibt es ja Fälle sehr langer Krankenhausaufenthalte und die Mutter kann oft bereits aus intensivmedizinischen Gründen nicht die Nähe bieten, die ein Baby eigentlich bräuchte.
Zitat von LalenaBei so manchem Frühchen müsste sich eigentlich eine ähnliche Problematik ergeben. Auch da gibt es ja Fälle sehr langer Krankenhausaufenthalte und die Mutter kann oft bereits aus intensivmedizinischen Gründen nicht die Nähe bieten, die ein Baby eigentlich bräuchte.
Aber sie ist über die ganze Zeit fast täglich da zu spüren und diese Kontinuität ist wohl entscheidend.
Zitat von LalenaBei so manchem Frühchen müsste sich eigentlich eine ähnliche Problematik ergeben. Auch da gibt es ja Fälle sehr langer Krankenhausaufenthalte und die Mutter kann oft bereits aus intensivmedizinischen Gründen nicht die Nähe bieten, die ein Baby eigentlich bräuchte.
Aber sie ist über die ganze Zeit fast täglich da zu spüren und diese Kontinuität ist wohl entscheidend.
Cornelia
Ich habe Zweifel, dass da Besuche reichen. Bei den ganz kleinen Frühchen dauert es ja teilweise Wochen, ehe überhaupt der erste richtige Körperkontakt mit der Mutter möglich wird.
Zitat von mausi51Moderne Studien sagen eher, dass nicht unbedingt die frühen Bindingswechsel an sich das Problem sind, sondern die dabei oft nicht stabile Beziehung zu dem Kind in diesen Phasen. Das passiert z. B. dann, wenn das Kind in einem Krankenhaus oder Heim ist, wo es teilweise im Stundenrhythmus immer wieder neue Bezugspersonen hat. Dass das sehr schädlich sein kann, dürfte jedem einleuchten. Deswegen ist es seit langer Zeit auch Usus, dass Elternteile im Krankenhaus bei ihrem Kind wohnen können (wenn das irgendwie machbar ist).
Bei so manchem Frühchen müsste sich eigentlich eine ähnliche Problematik ergeben. Auch da gibt es ja Fälle sehr langer Krankenhausaufenthalte und die Mutter kann oft bereits aus intensivmedizinischen Gründen nicht die Nähe bieten, die ein Baby eigentlich bräuchte.
Das ist auch so. Google mal "Beatrix Schmidt" und "Bonding".