ich weiß, wie Du das mit der Freude meinst. Ich finde es aber jedes Mal wieder eher einen Trauerfall, wenn ein Kind in eine Pflege- oder Adoptivfamilie vermittelt wird. Für die neuen Eltern mag es ja ein Grund zur Freude sein, für die Abgebenden und das Kind beginnt jetzt in vielen Fällen aber ein Lebensdrama.
LG Brigitte
Liebe Brigitte, da gebe ich Dir natürlich recht! Aber Du weißt, wie ich das meine!!!
hallo ich habe meinen beitrag für juva geschrieben und nur für die. die anderen beiträge kann sie von euch lesen... waren ja auch zahltreich vorhanden. und sicher mit berechtigung. ich hab enur keine lust, dass meine beiträege jedesmal analysiert werden und teile davin zitiert und bewertet werden, anstatt mal das ganze zu lesen. es macht nicht wirklich freude an diesem forum teil zu haben, wenn´fast immer ein satz oder mehrere heraus gepickt werden und bewertet. ihr (und damit meine ich die absolut -contra-ich werde meine meinung niemals ändern-fraktion) könnt sonst gerne unter euch bleiben und grundsätzlich alles kurz und klein hacken was adoption angeht und alles andere in windeseile wegekeln.
wenn das euer wunsch ist...bitte.
ich finde es schade, weil ich auch dazu gehöre und mit meinen kindern lebe und gerne für sie und ihre ängste sehnsüchte und anderen schwierigkeiten da wäre. es ist nicht leicht hier bleiben zu können...nicht nur nicht leicht, sondern ziemlich schwer. und das finde ich schade. wirklich.
ich werde sicher nie auf der andweren seite stehen und herkunftsmutter sein, aber ich bin auch eine mutter und ein kind von eltern in einer familie wo es auch ohne ado riesen bindungsprobleme gab. mich aber ständig rechtfertigen zu müssen, nur weil ich keine traumatisierte herkunftsmutter oderv adoptierte bin......... ich weiss nicht. ich versuche mein bestes , ich respektiere und achte die leiblichen eltern unserer a-kinder und werde alles tun um ihr seelenheilm zu unerstützen..... und es reicht irgendwie nicht aus um bei euch gehör und eine gewisse art von respekt zu bekommen. schade..wirklich.
liebe juva...für dich waren meine worte und bleiben sie . ich wünsche dir wirklich alle unerstützung der welt, die du brauchst.
Susanne nenne mir bitte drei Gründe warum du solches Erwähnst! Hier hat niemand was gegen dich gehabt ,gesagt ,getan. Es tut mir leid dir das sagen zu müssen,aber du hast Worte falsch verstanden. Bitte lese doch den Inhalt bevor du traurig wirst einfach mal richtig! Niemand will dir deine Meinung stehlen ,rauben oder verändern.
ich für meinen Teil freue mich sehr, dass Du hier bei uns bist! Wenn jemand einen Teil Deiner Beiträge zitiert, und dazu dann seine Meinung schreibt, dann ist das doch nichts schlimmes. Wir wollen diskutieren, oder? Wieso siehst Du das als bewertung? Du mußt Dich hier für nichts rechtfertigen! Du kannst auf manche Fragen und Beiträge eingehen, Du kannst es aber auch lassen. Das entscheidest doch nur Du selbst!
Ich respektiere Dich! Ich lese Deine Beiträge als ganzes! Das kannst Du mir glauben! Und ich freue mich, dass Du hier bist!!!
Hier spielt aber wohl ihre Gesinnung sehr stark herein, da für sie die leiblichen Mütter von Adoptivkinder ja „Assi-Mütter“ sind und sie dem faschistischen Gedankengut eines Bert Hellinger verfallen ist. So etwas gibt es auch in Jugendämtern.
Hallo Brigitte,
von Bert Hellinger weiß ich definitiv, dass er sich stets und ständig gegen Adoption aussprach und ausspricht. Adoption betrachtet er als ein für die Gesellschaft allgemein schädliches Konstrukt, das Ordnungen nachhaltig zerstört und nicht schafft.
Warum läßt Du eigentlich A-Müttern nie ihre eigenen Erfahrungen, sondern analysierst ihre Äußerungen aus Deinem Blickwinkel (dem einer sich verraten fühlenden H-Mutter) und stülpst sie anderen über? Meine Erinnerungen an das Jugendamt sind auch nicht die besten, aber ich würde daraus keinen Kampf gegen dieses Amt oder die Jugendämter im allgemeinen vom Zaune brechen. Andere, auch H-Mütter, wissen wiederum von guten Eindrücken zu berichten. Wie alles, sind eben auch diese Betrachtungen relativ und jeder kann und sollte hier seine Empfindungen äußern dürfen, ohne dass sie gleich infrage gestellt oder als total verkehrt übertüncht werden.
Liebe Susanne67: Auch ich (A-Mutter) freue mich über Dein Mitwirken hier im Forum und lese Deine Beiträge sehr interessiert und hoffe, von Dir noch mehr an Betrachtungen zu diesem Thema zu lesen.
Hallo Martina, hier wird doch nun wirklich alles Mögliche von ziemlich jedermann analysiert (obwohl ich es noch nie als Analyse, sondern immer als Disskussion empfunden habe), und nicht nur die Beiträge der A.Mütter. Besonders viele Erfahrungsberichte von A.Müttern sind hier auch gar nicht zu finden.
JEDER hat seine eigenen Erfahrungen. Und die darf hier auch jeder berichten. Nur dann muß man eben auch damit rechnen, dass darüber diskutiert wird. Und wenn Aussagen in Frage gestellt werden, dann sicher nicht nur die der A.Mütter. Unzählige Male wurden auch Aussagen von Adoptierten und H.Mütter in Frage gestellt.
ZitatDu schriebst: Nur dann muß man eben auch damit rechnen, dass darüber diskutiert wird.
Diskussion ist total o. k. Das bedeutet, dass jeder seine eigenen Erfahrungen und deren Verarbeitung auf seine eigene Weise hier anbringt. Allerdings bedeutet Diskussion keine Gehirnwäsche und Einpauken von Ansichten durch Leute, die meinen, die allumfassende Wahrheit alleine zu besitzen und sie mit Gewalt vermitteln zu müssen.
Diskussion bedeutet auch die Akzeptanz von Äußerungen Andersdenkender! Natürlich kann und sollte man dabei seine eigenen Gedanken entgegensetzen, aber nur als seine eigene Variation.
ZitatAndere, auch H-Mütter, wissen wiederum von guten Eindrücken zu berichten. Wie alles, sind eben auch diese Betrachtungen relativ und jeder kann und sollte hier seine Empfindungen äußern dürfen, ohne dass sie gleich infrage gestellt oder als total verkehrt übertüncht werden.
Ich würde meinen, dass das ein relativ kleiner Anteil an H-Müttern ist, der von guten Eindrücken sprechen kann. O.K. Empfindungen kann jeder äußern, aber ich bezweifle die guten Eindrücke. Denn -->
ZitatDie H-Mütter, die hier von guten Eindrücken berichten, stehen alle noch am Anfang des Adoptionsprozesses. Meiner Meinung nach überblicken sie überhaupt noch nicht das ganze Ausmaß der Adoption. H-Mütter, wie ich z.B., wissen aber mittlerweile, welche Schäden Adoption bei Adoptierten und ihnen selbst anrichtet!
LG Brigitte
und das kann ich auch bestätigen, die H-Mütter, welche schon ein gewisses Alter haben und die Adoption schon sehr lange her ist und die wie viele hier auch wie Brigitte und ich von den Ämtern betrogen wurden, werden niemals etwas positives über Adoption berichten. Auch haben wir keinerlei gute Eindrücke. Alles was ich sagen kann, ich bin zwar froh, dass es meinen Kindern einigermaßen gut ging, aber glücklich bin ich nicht darüber.
ich bin 29 jahre alt, verheiratet und habe eine 10 - jährige tochter. jetzt habe ich vor einiger zeit erfahren, dass ich wieder schwanger bin ( jetzt 28 ssw. ). mein mann und ich, wir sind uns einig, dass wir kein zweites kind mehr wollen ( dafür gibt es sehr viele gründe ). jedoch habe ich angst, dass wir nach der geburt an der vorwürfen und gedanken - die man sich vielleicht macht kaputt gehen. ich habe angst, dass man sich immer die fragen stellt - wo ist das kind, wie geht es ihm , wie sind die adoptiveltern,...). ich würde mich gerne mit anderen eltern austauschen ( egal ob ihr gerade in der selben situation steckt wie wir oder vielleicht schon alles hinter euch gebracht habt ). bitte schreibt mir euere erfahrungen, schöne grüsse
Liebe Juva, ich bin 31 Jahre alt und selbst adoptiert. Ohne die konkreten Gründe zu kennen, aufgrund derer Du und Dein Mann keine Kinder mehr wollt, möchte ich einige Dinge zu bedenken geben. Den Gedanken sein Kind zur Adoption freizugeben haben Frauen/Eltern sicherlich nur in äußersten Notlagen bzw. familiären, finanziellen, sozialen oder anderen Krisensituationen. Die Adoption scheint dann oft ein Ausweg aus eben dieser Krisensituation, wenn sie auch ersteinmal mit großen emotionalen Belastungen eingergeht. Jedoch, die Adoption ist selten ein Ausweg, dessen emotionale Konsequenzen in absehbarer Zeit beendet sein werden - für keinen der Beteiligten. Vielmehr ist sie ein neuer Lebensweg mit Konsequenzen, die zum Zeitpunkt der Freigabe nicht absehbar sind, die Dich/Euch aber ganz sicher lebenslang begleiten werden. Du schreibst, dass Du befürchtest, Dich Dein Leben lang zu fragen wie es Deinem Kind geht, wie es lebt, wie die Adoptiveltern sind. Nun, dass wirst du mit Sicherheit tun. Die Frage ist also, ob Du damit umgehen kannst - und das kannst am Ende nur du selbst beantworten. Vielleicht hilft es dir auch, wenn Du versuchst die Perspektive Deines Kindes einzunehmen: Für Dein Kind ist es am besten bei seiner Mutter, also bei Dir, aufzuwachsen. Mit der Entscheidung zur Freigabe nimmst Du Deinem Kind so einiges: Urvertrauen in die Liebe der Mutter, Sicherheit, das Gefühl gewollt und angenommen zu sein. Auch wenn es diese Dinge bei seinen Adoptiveltern erhalten sollte, bleiben immer Zweifel und Fragen in Bezug auf seine Identität und Legitimation. Mit der Entscheidung zur Freigabe, triffst Du nicht nur eine Entscheidung über Dein eigenes Leben, sondern Du entscheidest über das Leben eines Winzlings, der selbst noch nicht entscheiden kann und dessen seelisches u. körperliches Wohl in Deinen Händen liegt. Meine leibliche Mutter, die ich inzwischen kenne, bezeichnet die Entscheidung mich abzugeben heute als ihren größten Fehler - auch wenn sie damals die einzig mögliche Lösung schien. Wie gesagt, ich kenne Deine konkreten Lebensumstände nicht, aber ich kann Dir nur raten Dich aufzurichten, all Deinen Mut zusammenzunehmen und Dir Hilfe zu holen (bei Großeltern, Freunden, Familienberatungsstellen, dem Jugendamt etc.), um Verantwortung für Dein Kind zu übernehmen. Ich bin mir sicher, dass du diese Entscheidung nicht bereuen wirst.
ZitatAllerdings bedeutet Diskussion keine Gehirnwäsche und Einpauken von Ansichten durch Leute, die meinen, die allumfassende Wahrheit alleine zu besitzen und sie mit Gewalt vermitteln zu müssen.
ich wußte nicht, dass Leute gezwungen werden hier zu lesen!
Darum geht es mir ja in erster Linie, dass jeder seine Empfindungen, Sorgen, Schmerzen, Verlustqualen usw. äußern kann (die ich den H-Müttern im übrigen auch voll nachempfinden und daher mit ihnen mitleiden kann).
Aber in gleichem Maße sollte es den Adoptierten zustehen, ihre positiven Erlebnisse und Überzeugungen im Zusammenhang mit ihrem Ado-Status mitteilen zu dürfen, ohne gleich lautstark des Verrats beschuldigt zu werden und ihre realen Gefühlsempfindungen ad Absurdum zu führen. Auch A-Mütter sollten ohne feindselige Entgegnungen ihre Erlebnisse, Gedanken und Einstellungen äußern dürfen. Genauso wie ich von den geäußerten Gefühlswelten der H-Mütter sehr viel gelernt habe und immer noch lerne, könnte es auch umgekehrt sein, auf der Basis eines friedlichen Miteinanders und zum Wohle der eigentlichen Hauptpersonen, um die sich alles dreht - der Adoptierten, an deren Wohlergehen von Kindheit an uns allen gelegen ist.
Zitatdie H-Mütter, welche schon ein gewisses Alter haben und die Adoption schon sehr lange her ist und die wie viele hier auch wie Brigitte und ich von den Ämtern betrogen wurden, werden niemals etwas positives über Adoption berichten. Auch haben wir keinerlei gute Eindrücke. Alles was ich sagen kann, ich bin zwar froh, dass es meinen Kindern einigermaßen gut ging, aber glücklich bin ich nicht darüber.
Das stelle ich auch nicht in Abrede, sondern teile dieses Leid mit Euch. Lichtblicke sind aber schon sichtbar, indem die Jugendämter beim Auftreten von massiven Problemen mit kleinen Kindern zum Teil nicht mehr gleich die Adoptionsfahne schwenken, sondern vermehrt nach anderen, für alle Teile gerechteren Lösungen suchen. Sicher kann Euch das in Euren Leidenserfahrungen nicht sonderlich trösten. Aber wenn Schritte in die richtige Richtung erkennbar sind, wird nach und nach das Damoklesschwert wesentlich kleiner werden.
Übrigens, bereits vor 25 Jahren hatten Bekannte von uns und wir vom Jugendamt Zusagen für je 1 Säugling erhalten und uns riesig darauf gefreut. Aber die damalige Sachbearbeiterin brachte die sehr jungen Mütter mit vielen Hilfsangeboten und -zusagen dazu, die Kinder selber großzuziehen, was mir damals schon als die bessere Lösung erschien, obwohl die Trauer bei uns groß war, zumal schon erhebliche Vorbereitungen getroffen waren. Auch damals schon wurde teilweise nicht unbedingt nach der Devise gehandelt: Adoption ist die beste aller Alternativen.
ZitatBrigitte schrieb: Vielleicht sprechen wir ja von zwei verschiedenen Hellingers. Der Hellinger, den ich meine, hat ein Buch über Adoption geschrieben: "Haltet mich, dass ich am Leben bleibe - Lösungen für Adoptierte". Das würde Dir bestimmt gefallen. Aus dem Klappentext.
vielleicht! "Mein" Bert Hellinger schrieb in dem von ihm verfaßten Buch 'Haltet mich, dass ich am Leben bleibe' z. B.: "Jedes der hier dokumentierten Schicksale ist einzigartig und anders. Jedes bewegt auf eine besondere und oft auch erschütternde Weise. Doch in der Zusammenschau werden wichtige Ordnungen sichtbar, die uns helfen, umsichtiger und einfühlsamer mit Adoptivkindern und Adoptiveltern umzugehen. Sie machen auch deutlich, wie schlimm es ist, Müttern und Vätern zu raten, sie könnten ihr Kind ja zur Adoption freigeben".
In dem gleichen Buch doziert er auch: " ...dass in einer Paarbeziehung Mann und Frau ebenbürtig und unterschiedlich sind und dass es zur Ordnung gehört, dass sie sowohl die Unterschiede als auch ihre Ebenbürtigkeit anerkennen". Diesen Satz zu Deinem von Dir viel zitierten ausgeprägten Patriarchat in unserem System.
Außerdem nahm ich einmal an einem Arbeits-Seminar von Hellinger teil, das ausschließlich "Adoptionsproblematiken" geweiht war. Dort betonte er immer wieder ausdrücklich seine Ablehnung gegenüber Adoptionen; so ziemlich bei jeder Aufstellung.
Also, Dein Bild von Hellinger - woher Du es auch immer hast - hängt nicht ganz gerade, vielleicht solltest Du gerade dieses Buch "Haltet mich, dass ich am Leben bleibe" einmal lesen, damit es ein wenig ruhiger in Dir wird und Dein Zorn anderen Denkmustern Platz macht.
Zitat von MartinaHallo darky, Übrigens, bereits vor 25 Jahren hatten Bekannte von uns und wir vom Jugendamt Zusagen für je 1 Säugling erhalten und uns riesig darauf gefreut. Aber die damalige Sachbearbeiterin brachte die sehr jungen Mütter mit vielen Hilfsangeboten und -zusagen dazu, die Kinder selber großzuziehen, was mir damals schon als die bessere Lösung erschien, obwohl die Trauer bei uns groß war, zumal schon erhebliche Vorbereitungen getroffen waren. Auch damals schon wurde teilweise nicht unbedingt nach der Devise gehandelt: Adoption ist die beste aller Alternativen.
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina, ich sehe das auch als positiv an, wenn sich Jugendämter intensiver damit befassen, den H-Müttern Alternativen anzuzeigen, damit die Kinder bei ihren Müttern aufwachsen können. Aber leider war das damals bei uns in der DDR nicht so, da war man froh, endlich Kinder für Eltern gefunden zu haben. Da werden die sich hüten, den abgebenden Müttern noch Hilfe anzubieten. Ich sagte ja, wenn ich das alles gewusst hätte, so wie es gelaufen ist, hätte ich meine Kinder speziell meine Tochter bis zum 10. Lebensjahr zurückholen können. Und mein Sohn wurde niemals adoptiert (Das habe ich auch erst voriges Jahr erfahren) und es sind auch keine Sorgerechtsentzüge festgestellt worden, deshalb ist er heute nach dem Gesetz noch mein Sohn und er ist erbberechtigt, aber so war das nun mal, und leider können wir es nicht mehr rückgängig machen und die Behörden werden sich immer wieder versuchen herauszureden. Ein wunderschönes WE noch.