ich bin 29 jahre alt, verheiratet und habe eine 10 - jährige tochter. jetzt habe ich vor einiger zeit erfahren, dass ich wieder schwanger bin ( jetzt 28 ssw. ). mein mann und ich, wir sind uns einig, dass wir kein zweites kind mehr wollen ( dafür gibt es sehr viele gründe ). jedoch habe ich angst, dass wir nach der geburt an der vorwürfen und gedanken - die man sich vielleicht macht kaputt gehen. ich habe angst, dass man sich immer die fragen stellt - wo ist das kind, wie geht es ihm , wie sind die adoptiveltern,...). ich würde mich gerne mit anderen eltern austauschen ( egal ob ihr gerade in der selben situation steckt wie wir oder vielleicht schon alles hinter euch gebracht habt ). bitte schreibt mir euere erfahrungen, schöne grüsse
Zitat von juvaGewissensfrage hallo!!! [/color] ich bin 29 jahre alt, verheiratet und habe eine 10 - jährige tochter. jetzt habe ich vor einiger zeit erfahren, dass ich wieder schwanger bin ( jetzt 28 ssw. ). mein mann und ich, wir sind uns einig, dass wir kein zweites kind mehr wollen ( dafür gibt es sehr viele gründe ). jedoch habe ich angst, dass wir nach der geburt an der vorwürfen und gedanken - die man sich vielleicht macht kaputt gehen. ich habe angst, dass man sich immer die fragen stellt - wo ist das kind, wie geht es ihm , wie sind die adoptiveltern,...). ich würde mich gerne mit anderen eltern austauschen ( egal ob ihr gerade in der selben situation steckt wie wir oder vielleicht schon alles hinter euch gebracht habt ). bitte schreibt mir euere erfahrungen, schöne grüsse
Hallo liebe juva, es ist sehr schwer Dir zu raten. Ich bin eine Herkunftsmutter und habe vor 33 Jahren meine Zwillinge zur Adoption freigegeben habe. Damals war ich allein und hatte keine Möglichkeit, meinen Kindern eine sorglose Zukunft zu geben. Was ich heute sehr bereue. Ich weiß zwar, dass meine Kinder es gut bei ihren Eltern hatten, aber glaube mir, das wirst Du niemals vergessen können und wirst dann am Ende genau so leiden wie Dein Kind. Du nimmst Deiner Tochter die Möglichkeit mit einer Schwester aufzuwachsen. Aber in der heutigen Zeit ist es doch nicht mehr so schwer ein 2. Kind großzuziehen, zumal Du verheiratest bist. Wenn Du Dein Kind nach der Geburt weggibst, glaube mir, das wird Dein Herz zerreißen.
Wir haben bei uns hier im Forum eine Userin, sie wollte ihr Kind auch nach der Geburt weggeben, aber als sie das Kind dann sah, hat sie sich FÜR ihr Kind entsdchieden.
Bitte überlege es Dir reiflich, ob Du Euch allen das antun willst. Denn wenn Du hier ließt, wirst Du merken, was eigentlich Adoption für alle Beteiligten bedeutet. Aber am meisten leiden dann die Kinder darunter. Denn Adoption ist ein unwiederrufliches Ereignis.
erstmal danke für die schnelle antwort!!!! tja, und da laufen sie wieder dir tränen. genau das was du beschreibst, davor habe ich angst. würde mich freuen, wenn ich mich ab und zu mit dir austauschen könnte.
Zitat von juvaerstmal danke für die schnelle antwort!!!! tja, und da laufen sie wieder dir tränen. genau das was du beschreibst, davor habe ich angst. würde mich freuen, wenn ich mich ab und zu mit dir austauschen könnte.
Das kannst Du gern liebe juva, aber ich werde Dir immer wieder davon abraten, es ist so schlimm, wenn Du meine Geschichte lesen willst dann gebe ich Dir den Link http://www.herkunftsmutter.de.tl . Glaube mir überlege es Dir gut, Du kannst nichts mehr rückgängig machen, wenn Du einmal unterschrieben hast. Heute kämpfe ich um die Kontakte zu meinen Kindern.
ich bin adoptiert...weiss es erst seit Kurzem....ich bitte Dich, überleg Dir gut, was Du tust...überlege ob Du Dir, Deinem Kind....kurz gesagt Deiner ganzen Familie, eine derartige Belastung zumuten kannst/willst.
Ich wünsche Dir die Kraft, die richtige Entscheidung für Euch zu treffen.
ich habe eben deine geschicht gelesen. ich weiss nicht was ich sagen soll. irgendwie fehlen mir die worte. weisst du vielleicht, wie eine adoption heutzutage abläuft?
Hier im Forum wirst du mit den negativen Seiten von Adoption konfrontiert. Ich möchte dir empfehlen, dich erstmal einzulesen und mal zu schauen, wer was bei der Vorstellung geschrieben hat. Dann wird dir mit Sicherheit sehr schnell klar, dass Adoption nur in Ausnahmefällen sinnvoll und gut ist.
Nicht nur du wirst unter der Trennung leiden. Dein Kind wird es mindestens genauso.
Zitat von juvaich habe eben deine geschicht gelesen. ich weiss nicht was ich sagen soll. irgendwie fehlen mir die worte. weisst du vielleicht, wie eine adoption heutzutage abläuft?
Liebe juva, schaue Dir doch mal die Links an, vielleicht bekommst Du hier einen Eindruck.
Luna hat Recht, lese Dich durch den Adoptionsdschungel hier im Forum und lese ab und zu einen Link, aber wäge alles genau ab, Du tust niemanden einen Gefallen, wenn Du Dein Kind weggibst, für das Kind kann es bedeuten, dass es unter der Situation Adoption so sehr leidet, dass es daran zerbricht.
ich war letztes Jahr in einer ähnlichen Lage, nur dass ich nicht auf eine feste Beziehung zurückschauen konnte in dieser Zeit. Letztenendes war ich auf mich allein gestellt. Der Gedanke, das Kind zur Adoption freizugeben, reifte in mir heran. Allerdings ist es ein sehr langer Prozess das Für und Wider abzuwägen. Ich nahm Kontakt mit dem Jugendamt auf um mich beraten zu lassen. Und seit ich das Problem nicht mehr allein mit mir herumgetragen hatte, ging es mir auch besser. Die Dame vom Jugendamt erklärte mir, welche Möglichkeiten es gibt und was ich mir vorstellen kann, wie ich reagiere, wenn ich das Baby sehe, ob ich es überhaupt sehen will, wie der Kontakt später aussehen soll, ob ich mir ein offenes Adoptionsverfahren vorstellen könnte usw. Sie ging mit mir auch die Themen Geschwisterkind, Angehörige, Umfeld durch. Ich hatte mich im laufe der Zeit für ein offene Adoptionsverfahren entschieden. Das bedeutet, dass du den Kontakt pflegen kannst. Ich hatte das große Glück, die Adoptiveltern vorab kennenzulernen und wir pflegen nun ein sehr enges und herzliches Verhältnis. Wenn du Interesse hast, kann ich dir gern mehr dazu mitteilen.
Überlege dir sehr gut wie du zu all den Punkten stehen willst/kannst. Du hast auf jeden Fall die Möglichkeit, auch wenn du dich für die Adoption entschieden hast, nach der Geburt und bis zu drei Monate danach deine Entscheidung zu ändern und kannst alles rückgängig machen. Wichtig ist natürlich, dass du dein Mann mit einbeziehst, ihr müsst euch darüber im Klaren sein, das es nicht um einen alten Fernseher geht, der abzugeben ist. Für dich wird die Sache sehr emotional sein. Und wie schon eingige geschrieben haben, Hilfen für ein zweites Kind gibt es heutzutage genug. Bedenke auch, das deine Kinder sich nach gegebener Zeit auch gegenseitig beschäftigen. Die Anschaffungen fürs erste Kind sind die teuersten, erst beim zweiten rentieren sie sich.
Falls du Fragen an mich hast, beantworte ich sie dir gern!
Liebe Grüße, ich kanns dir nachempfinden, was in dir vorgeht finchen
Liebe Juva, erst einmal gerzlich Willkommen hier! Auch ich habe vor 18 Jahren mein Kind in die Adoption verloren. Das waren die schlimmsten Jahre meines Lebens. Daher bitte auch ich Dich, dass Du Dir sehr genau überlegt ob Du damit umgehen kannst. Es ist ein so endgültiger Schritt! Magst Du uns über Deine Beweggründe berichten? Warum scheint Dir das Leben mit einem weiteren Kind so aussichtslos?
Liebe Juva! Auch ich bin eine h-Mutter. Meine Tochter wurde vor 33J.Adoptiert. Ich habe all die Jahre darunter gelitten. Überlege Dir gut was Du machst,informiere Dich. Liebe Grüße und alles Gute von Eva
seid nicht zu schnell mit der Entscheidung zur Adoption. Auch wir wollten unsere Kleine zur Adoption freigeben. Ich konnte es nicht, die Muttergefühle, die entstandene Bindung zu dem kleinen Wesen war zu groß. Drei Tage nach der Geburt wollte ich das Kind wieder haben.
Bis heute, mehr als drei Jahre später, ist das Kind immer noch bei den Adoptiveltern. Alles zum Wohle des Kindes !
Mein psychischer Zustand ist unerträglich geworden. Schuldgefühle, Selbstvorwürfe, Emotionen einkapseln und viele andere Gefühle bestimmen mein Leben im Moment.
ich schreibe jetzt mal von der "anderen" seite. Unsere beiden Kinder haben wir adoptiert. Bei einem ist uns die Wurzelsuche geglückt, beim anderen leider nicht, trotz Bemühungen.
Gerade am Geb.tag unseres Sohnes denke ich oft an seine leibl. Mutter, wie es ihr geht, und ob sie an ihn denkt, und dann tut sie mir entsetzlich leid. Da wir keine Adresse von ihr haben, können wir ihr nicht mal schreiben oder ein Foto zukommen lassen (abgesehen davon, daß wir ihre Sprache auch gar nicht können).
Ich denke mir oft, die einen wünschen sich sehnlichst Kinder, und egal, was sie auch tun ,von künstl. Befruchtung bis hin zu Ado/Pflege, es will einfach nicht klappen, und diese Leute würden gewiß sogar die Sterne vom Himmel für ihre Kinder runterholen, es wird nichts. Und die anderen kriegen so leicht Nachwuchs - und wollen ihn nicht, schmeißen ihn weg (drastisch ausgedrückt). Ich schreibe das deshalb so, weil ich der Ansicht bin, Ihr solltet Euch über Euer 2. Kind freuen. Es hat so geklappt, Ihr seid noch jung, und sicher werdet Ihr einige Töpfe von Vater Staat auftun, die ihr anzapfen könnt. Es ist doch schön, wenn Euer großes Schulkind noch ein Geschwisterchen hat, um das es sich noch kümmern und das es bemuttern kann. Aus meiner eig. Erfahrung weiß ich, daß sich unser Sohn wahnsinnig auf seine Schwester gefreut hat - und auch heute noch sind sie ein Herz und eine Seele.
Ich kenne 2 Fälle, wo sich (endlich und einfach so) nachwuchs angekündigt hat. Im einen Fall hat mich die Mutter gefragt, aus welchem Land sie adoptieren könnten. Im 2. hatte die Familie bereits 2 große Kinder, die Mutter stand wieder im Beruf - und da passierte es halt. Tja, große Lust auf Babyzeit mit allem Drum und Dran hatte sie auch nicht mehr; die Zeit, wo ihre beiden klein waren, lag schon arg lange zurück. Trotzdem hat sie sich in ihr Schicksal gefügt...
Ich finde es immer sehr schön, wenn sich nachwuchs ankündigt. Und meiner ansicht nach gibt es nichts schöneres als die Babyzeit, wenn sie noch klein und süß sind.
Darum bitte ich Euch inständig, Euer vorhaben genau zu prüfen. Ich könnte mir vorstellen, daß wenn das Kind erst da ist und ihr es weggeben müßt, der Schmerz riesengroß ist.
In den verbleibenden Monaten Deiner Schwangerschaft hast Du genügend Zeit, darüber nachzudenken.
Ich hatte 2 FG, bei der 1. hatte ich mich soooooooo auf das Kind gefreut, ich war Feuer und Flamme, und (ich weiß jetzt, der Vgl. hinkt, und ich kriege hier wieder eins aufs Dach) als es dann vorbei war, war ich psychisch ganz unten. Doch für die FG konnte ich jetzt nichts. Ich will bloß damit sagen, daß wenn ein Kind in Deinem Bauch heranreift, Du eine Beziehung zu ihm aufbaust - und nach 9 Monaten sollst Du sie dann einfach so beenden?? Das brächte ich nicht fertig, egal welche Schwierigkeiten auf mich (oder uns?) warten. Und dabei seid Ihr doch verheiratet und Du hast eine Familie. Die fängt Dich doch auf.
Juva, ich bitte Dich nur, paß auf, was Du tust!! Und denk' an Dein 2. Kind und Deine Familie!