hallo mausi , ich kann nur sagen wie es bei uns war.ob es gleich fest stand ,daß unsere tochter zur adoption frei gegeben wird,weiß ich nicht. wir haben jedenfalls kein antrag auf namens änderung gestellt.nun weiß ich auch nicht ,ob es 1990 ,es war die zeit des umbruchs andere gesetze gab. denn wenn ich hier so lese ,war so manches anders gelaufen bei unserer adoption ,als manch einer hier beschreibt.ob das vom bundesland abhängt? LG,annett
Zitat von mausi51Nur wenn die leiblichen Eltern von Anfang an darauf verzichtet haben selbst einen Namen zu geben, weil von Geburt an feststand, dass das Kind zur Adoption kommt, dann geben nur die Adoptiveltern einen Namen. Die Geburt beim Standesamt mit diesem "fremden" Namen müssen aber die leiblichen Eltern anzeigen.
Wieso? Das eine hat mit dem anderen nicht notwendigerweise etwas zu tun. Zur Anmeldung der Geburt benötigt das Kind einen kompletten Namen. Wenn schon vor der Geburt klar ist, dass es eine Adoption geben wird, kann die Mutter/können die Eltern die Auswahl des Vornamens den neuen Eltern überlassen. Mit diesem Vornamen wird es dann von den leiblichen Eltern angemeldet.
Ich selbst finde das nicht schön und würde es auch nicht mitmachen, aber es wird durchaus so praktiziert.
Zitat von mausi51Wenn schon vor der Geburt klar ist, dass es eine Adoption geben wird, kann die Mutter/können die Eltern die Auswahl des Vornamens den neuen Eltern überlassen. Mit diesem Vornamen wird es dann von den leiblichen Eltern angemeldet.
Gesetzt den Fall, dass die Adoption aus diesen oder jenen Gründen doch nicht zustandekommt und die biologischen Eltern sich anschließend entscheiden, das Kind zu behalten. Glaubst Du, dass sie dann noch einmal zum Standesamt hingehen können und sagen: "Wir möchten dem Kind jetzt einen Namen unserer Wahl geben."? Der Standesbeamte würde nur Bahnhof verstehen. Er hat ja bei der Anmeldung des Kindes von dem Adoptionsvorhaben nichts gewusst.
Hallo Harald damit Du mich nicht mistverstehst ... Ich halte das genau wie Du für Unsinn, denn ich bin grundsätzlich gegen eine Umbenennung von Adoptivkindern. Mit dem Zufügen von weiteren Vornamen habe ich kein Problem. Für regelrecht bedenklich halte ich überhaupt die Praxis, Kinder ohne Namen direkt nach der Geburt wegzugeben. Das Weggeben an sich ist schon grenzwertig und dann auch noch als namensloses Bündel? Ich selbst habe 30 Jahre lang an meine Tochter mit dem von uns gegebenen Namen gedacht. Das hat eine Vertrautheit erzeugt, die sehr wichtig ist. Zum Glück habe ich erst nach 30 Jahren erfahren, dass man ihr diesen Namen sofort genommen hatte. Noch nicht einmal als Zweitnamen hat man ihn ihr gelassen. Sie ist allerdings sehr zufrieden mit der Umbenennung und hat ihrem früheren Namen nie nachgetrauert. LG, Mausi
vielleicht habe ich da wirklich etwas komplett missverstanden.
Was ich meinte, war, dass bis zu seiner Eintragung ins Geburtenbuch das Kind ja offiziell noch gar keinen Namen hatte, so dass von einer Änderung zu dem Zeitpunkt keine Rede sein kann. Die etwaige private Absprache zwischen beiden Elternpaaren besteht vor dem Gesetz nicht. Der Name, den die ersten Eltern dem Kind geben, gilt als deren höchsteigene Entscheidung - egal, was sie in Wahrheit bewogen hat.
Kinder ohne Namen direkt nach der Geburt wegzugeben, ist wieder eine andere Geschichte. Das ist dann ja anonyme Geburt. In diesem Fall nimmt logischerweise eine Amtsstelle die Anmeldung vor, da die Eltern offiziell unbekannt sind. Halte ich auch für ein Unding. Aber uns fragt ja keiner.
Die Geburtsanzeigen meiner vier Kinder sind jeweils vom Krankenhaus aus durchgeführt worden. Ich bin niemals von einem Standesbeamten zur Bestätigung der Auswahl des Vornamens aufgefordert worden. Ich habe H-Mütter kennengelernt die versicherten, dass die selber niemals eine Geburtsurkunde erhalten haben.
Anzeige von Geburten Die Geburt eines Kindes ist dem Standesbeamten, in dessen Bezirk es geboren worden ist, binnen einer Woche anzuzeigen. Ein tot geborenes oder in der Geburt verstorbenes Kind muss spätestens am folgenden Werktag angezeigt werden (§ 16 PStG i.V. mit § 48 ff. PStV). Die Anzeige einer Geburt ist grundsätzlich mündlich zu erstatten (§ 17 Abs. 2 PStG). Zur Anzeige sind formal die in § 17 Abs. 1 PStG genannten Personen verpflichtet. Bei Geburten in öffentlichen Anstalten und Einrichtungen hat der Leiter der Anstalt oder der dazu ermächtigte Beamte oder Angestellte die Pflicht, die Geburt anzuzeigen (§ 18 PStG). Leiter privater Anstalten oder Einrichtungen dürfen Geburten anzeigen, wenn es ihnen von der zuständigen Verwaltungsbehörde gestattet worden ist (§ 19 PStG). In diesen Fällen genügt eine schriftliche Anzeige. Die Angaben des Anzeigenden sind durch Personenstandsurkunden und eine Bescheinigung der Hebamme oder des Arztes zu belegen (§ 25 PStV, §§ 258 ff. DA). Aus der Geburtsanzeige soll hervorgehen, dass die Bestimmung der Namensführung des Kindes durch die Mutter und ggf. den mit sorgeberechtigten Vater erfolgt ist (§§ 262 Abs. 2 und 270 Abs. 5 DA).
Also ich lag in einer kleinen Privatklinik und die Hebamme brachte am Tag der Geburt ein Formular zum Ausfüllen. In dieses hat meine Mutter den Namen des Kindes eingetragen und das Formular mitgenommen. Das weiß ich noch wie heute. Mir hat sie gesagt, dass sie damit zur Gemeinde geht. Eine Geburtsurkunde habe ich nie gesehen, denn alles wurde von meiner Mutter "verwaltet" und teilweise später vernichtet - so wie die Fotos, die man uns noch von dem Baby schickte, die ich aber auch nie zu sehen bekam. Das habe ich aber erst 35 Jahre später erfahren
ich hatte die letzte zeit sehr wenig muse hier zu lesen oder gar zu schreiben, manchmal ist der mensch eben sehr beschäftigt
nun lese ich hier rein und ich sehe undinger wie "h.eltern", "die haben sich nun gefangen" usw, usw bereitet mir persönlich magengrimmen sowas ich würde in meinem leben, der mutter unserer adoptivtochter so ganz ohne respekt entgegentreten und sie als "h-mutter" titulieren, nicht verbal und auch nicht schriftlich in einem forum!
und sich fangen? hallo was haben leibliche eltern sich zu fangen? wenn nicht mal pflege-oder adoptiveltern sich so weit gefangen haben, die herkunftseltern mit respekt darzustellen, dies wieder verbal so wie schriftlich
durch teilweise sehr unüberdachte abkürzungen oder wortwendungen kann man menschen sehr weh tun, lasst uns gut zueinander sein, wir sitzen hier in einem boot hier lesen sowohl abgebende eltern, adoptierte, wohl auch pflegeeltern? ehemalige pflegekinder? und adoptiveltern!
was dich liebe(r) "wir" angeht, du/ihr macht in sachen pflegefamilie, ihr seid jedoch meines erachtens nicht so ganz fest im sattel, kann das sein? sicher seid ihr liebe "eltern", jedoch da fehlt ein tick an abstand, könnte das auf euch zutreffen?
also mein posting ist als gedankenschubser gedacht, ich habe den ganzen strang hier nun überlesen und da sind echt einge drin!
Die Antwort ist nicht selbstverständlich. Ich sehe es auch so, dass jeder in erster Linie für sein Handeln verantwortlich ist. Für einen JA-Mitarbeiter ist das ja auch der einfachste Weg -> richtig aufklären, das war es! Verantwortlich ist der, der die Entscheidung trifft. Aber nicht jeder der eine Entscheidung trifft denkt vorausschauend. Es gilt schließlich die aktuelle Situation zu meistern!
Die vordrigendste Frage ist doch, was für das Kind das Beste ist, denn es kann nicht selber entscheiden.
Wir,
ich finde Deine Äußerung bringt es auf den Punkt. Die Mutter muss nun entscheiden, wie es weiter gehen soll. Vielleicht versteht sie, dass der bisher eingeschlagene Weg nicht weiterführt. Vielen dank für Deine offenen Worte.
Flipper
Wenn doch die Mutter Drogenabhängig ist wie kann sie dann gut und sicher für sich selbst und das Kind entscheiden?
Gehört dieses Kind nicht in Dauerpflege? Was ist wenn diese Frau irgendwann einen Entzug macht und dann mit klarem Verstand sieht was sie unterschrieben hat? Dies darf niemand unterstützen es sei denn die Mutter wird in keinster Art und Weise beachtet.
Wahrscheinlich sucht auch sie dann die Unterstützung hier bei uns im Forum. Uns wird dann nichts anderes übrig bleiben als sie zu verstehen, denn dann ist sie eine GLEICHGESINNTE.
Manchmal aber nur manchmal fühle ich mich auch hier im Forum wie eine Aussätzige.
Was ist denn mit uns?
Ich als Mutter sitze hier und vermisse mein Kind ganz doll weil ich es nicht sehen darf. Ich habe damals etwas unterschrieben, was mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Seit vielen Jahren denke ich anders. Aber als dieses denken kam war es zu spät. Flipper wenn ich hätte vorausschauend denken können, glaubst du dann im Ernst ich würde dann hier sitzen und deine Worte lesen?Nee, dann wäre mein Kind in Pflege gekommen und ich hätte es irgendwann wieder zu mir zurückgeholt. Ihr habt gar keine Ahnung wovon ihr redet. Entschuldigung aber wie wollt ihr wissen wie sich das überhaupt anfühlt? Ihr seid doch in ganz anderen Welten unterwegs. Adopt. kann niemals der einzige Weg sein und es sollte alles andere vorgezogen werden. Im übrigen wird das Kind auch nicht gefragt ob es neue Eltern haben möchte. Nicht nur wir Väter und Mütter fragen unsere Kinder nicht sondern auch alle Ado. Eltern wollen in erster Linie eine Familie werden.
Darüber werde ich sicherlich den halben Tag nachdenken....... Schwubi
Ich habe in all den Jahren mit mir selber gekämpft und in vielen Stunden über mein Leben vor und nach der Ado. nachgedacht. Ich habe mit einigen Menschen darüber gesprochen doch ich hatte bisher nie den Mut gehabt, meine Verzweiflung, meine Ängste so eindeutig und klar zu formulieren wie ich ich es hier bei euch schaffe. Manchmal erschrecke ich mich selbst vor so viel Klarheit. Ich bin durch viele Menschen die hier offen schreiben gewachsen. Ich betrachte die Ereignisse heute anders und ich bin Dankbar, dass es hier Frauen und Männer gibt, die mich ansatzweise verstehen und mich NICHT verurteilen. Ich bin mir im Laufe der Jahre bewusst geworden wie kindlich ich damals in meinem DENKEN war. ICH HABE ES NICHT BESSER GEWUSST. Nein, dies ist keine Entschuldig! Es ist wie es ist. Heute weiss ich es besser und deswegen werde ich immer gegen Adoption sein! Ich respektiere jedoch alle die schon adoptiert haben weil sie genauso Ahnungslos sind wie ich es bin. Schwubi
Zitat von schwubiduAber als dieses denken kam war es zu spät. Flipper wenn ich hätte vorausschauend denken können, glaubst du dann im Ernst ich würde dann hier sitzen und deine Worte lesen?Nee, dann wäre mein Kind in Pflege gekommen und ich hätte es irgendwann wieder zu mir zurückgeholt.
Genau das meine ich ja. Natürlich denken die leiblichen Eltern erst einmal wie sie die aktuelle Situation hinbekommen. Man hat natürlich nicht den Kopf frei, um ein paar Jahre vorauszudenken. Versteht jeder. Aber für das Kind muss auch in der Situation etwas Sicherheit und Klarheit dazukommen. Das muss nicht immer Adoption sein. Wenn Du nach der Geburt Dein Kind zur Pflege gibst und es nach z.B. 5 Jahren wieder haben möchtest, so glaube ich nicht, dass das JA es Dir heutezutage wieder anvertraut. Im Sinne des Kindes würde es vermutlich bei den Pflegeeltern bleiben. Aber ein regelmäßiger Kontakt wäre vermutlich wieder möglich.
Lieber Flipper, wenn der Adopapa meines Sohnes so wäre wie du es bist dann wäre alles einfacher für mich! Ich hätte dir niemals das Kind wieder weggenommen aber vielleicht hättest du gesagt : Komm schwubidu ab und zu darfst du dein Kind sehen. Mein ganzes Leben wäre ruhiger und vielleicht hätte dies auch dich beruhigt. Du bist doch jetzt Papa, mit allem was dazu gehört. Jetzt stell dir mal vor du würdest dein Kind nie mehr wiedersehen oder 16 Jahre lag nicht. Hm, ich kann dir sagen das ist eine sehr, sehr lange Zeit. Wie weh würde dir das tun? Lieber Flipper das schlimme an Adoption ist nicht das mein Kind liebevolle Eltern hat hat sondern weil ich es nie sehen darf. Das ist dr einzige Grund!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Flipper, von Herzen, das ist schrecklich und nur aus diesem Grund bin ich persönlich gegen Adoption.
Du scheinst den richtigen Weg gewählt zu haben. Ich sehe dich als Vorbild für viele Adop. Eltern. Ich wünsche mir das hier noch viele von dir lernen.
Alles was Du schreibst kann ich voll und ganz verstehen und ich drücke Dich ganz fest. Natürlich will ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie es wäre, ihn nicht mehr wiederzusehen. Und ja, ich würde ein Treffen mit seine leiblichen Eltern zustimmen und befürworten und ich denke auch für ihn, der ja noch recht jung ist, wäre es schön. Ich hoffe, dass wir nicht noch 20 Jahre warten müssten. Ich fände es auch gut, wenn man z.B. eine offene, halboffene oder so etwas ähnliches bei der Adoption rechtsverbindlich festschreiben würde.