Liebe Sara deine Geschichte ist ja sehr gut ausgegangen obwphl ich es traurig finde wenn freunde oder die eigenen kinder so über deine Mutter reden. Denn ich sage immer niemand ist perfect und ich denke sie wollte sicher immer das beste für euch alle. Und was ich noch nicht ganz verstehe ist warum durftet ihr euch nicht sehen bis zum 18 lebensjahr weil es gibt ja schon offen addo deswegen frage ich mich das. Weil eines meiner Kinder ist auch addoptiert aber ich darf sie sehen auch telen usw. Soll heissen ich habe sehr guten Kontakt zu meinen Kinder und sie wollen alle gerne bei mir sein. Und es tut mir auch sehr leit wegen deinem Vater auch wenn ich nicht den Grund weis aber das ist ok denn alles muss man ja nicht sagen. Ich bin froh das du weist wer deine mutter ist und dich auch wohl fühlst und auch mal eine seite an dir kennen lernen durftest die denke ich dich und deine Mutter immer verbinden wird. Ich wünsche dir auf deinem weiteren lebensweg viel glück und erfolg bussy Gaby
Deine bisherige Lebensgeschichte ist sehr einfach, strukturiert und doch berührend. Schön, dass Du mit der Adoption und Deinem jetzigen Leben so gut zurecht kommst.
Als Ado-Mutter interessiert mich Dein momentanes Verhältnis zu Deinen Ado-Eltern. Hast Du noch regelmäßig Kontakt? Wie sehen Sie Deinen Fahnenwechsel? Und wie steht Deine leibliche Mutter zu Deinen Ado-Eltern?
Du hast in gewisser Weise Glück, so aalglatt laufen die Adoptions-Begleiterscheinungen selten ab, wenn auch eine Reihe von Adoptierten erklärt, in gute Hände gekommen zu sein.
Hallo ihr Also zu den Fragen, erstmal von Gabi: Es war keine offene Adoption, meinen Eltern war der Name meiner lMutter zwar bekannt, aber sie wollten nicht, dass ich vor meinem 18. Geburtstag kontakt zu ihr aufnehme, aus Angst es könnte mich enttäuschen. Das mit meinem Vater war einfach nur so, ich habe ihn kennengelernt und zunächst war alles gut, er war ja so froh mich kennenzulernen, wollte mir tausend sachen schenken, die ich nie wollte usw... Hat aber hinter meinem Rücken erzählt ich wäre ja nur auf geld aus und hat meine ganze Familie gegeneinander ausgespielt. Er hat uns einfach alle verarscht. Das war die Kurzform. Ich vermisse ihn aber keineswegs- ab und zu bin ich nur wütend darüber.
Zu Martina: Also mein momentanes Verhältnis zu meinen Adoeltern ist super. Anfangs, ca. ein halbes jahr, war es sehr schwer für meine sie, ich war auch nicht immer ganz fair, manchmal habe ich leicht durchscheinen lassen, dass meine "neue" mutter ja viel cooler ist usw. Aber mit der Zeit hat sich das gelegt und jetzt läuft es sehr gut. Meine AMutter war sowieso immer sehr sehr tolerant was dies angeht, mein Vater- naja- väter geben ihre töchter selten gerne her.. Aber auch das ist inzwischen geklärt. Sie akzeptieren es sehr gut und sind immer für mich da, was mir auch immer sehr viel kraft gibt. Probleme hab ich teilweise mit dem rest meiner adofamilie- andere verwandte, die enttäuscht von mir sind, immer erwarten dass ich aus dankbarkeit bei meinen eltern bleiben muss usw. Mit meiner lMutter verstehen sie sich auch sehr gut, gelegentlich laden sie sich gegenseitig zum Essen ein und unterhalten sich dann. Meine leibliche Mutter ist meinen Eltern sehr dankbar dass sie das aus mir gemacht haben was ich jetzt bin und ist jederzeit offen auf sie zugegangen. Das ist auch glaub ich der grund weswegen es so gut klappt. Bei uns allen ist eine Toleranz auf beiden Seiten und jeder stellt seine persönlichen Bedürfnisse für den anderen zurück. Ich denke es wäre anders gelaufen wenn dies nicht der Fall gewesen wäre.
Ich weiß, das klingt alles ziemlich unglaublich- im anderen Forum wurden einige meiner aussagen teilweise angezweifelt. Ich kann es verstehen, wenn ich es selbst nicht erlebt hätte- ich würde es mir auch nicht vorstellen können. Ich mein, jeder kann gerne mal vorbei kommen und sich überzeugen- wir sind ein offenes Haus Aber ich möchte einfach nur anderen Hoffnung machen, nicht mit zu viel Angst an die Sache heranzugehen, sowohl AKindern als auch lMüttern. Aber auch AdoEltern bitten, mit Verständnis an die Sache zu gehen, Toleranz zu haben und ihre Kinder bei der suche zu unterstützen, denn das ist das wichtigste!
Liebe sara ich danke dir sehr das du deine geschiechte mir erzählt hast denn das gibt mir auch ein bisschen hoffnung das meine kinder eines tages auch zu mir kommen und sich vileicht wohl fühlen und mich verstehen denn ich habe ja alles aufgehoben wie ich um sie gekämpft habe und eines tages werde ich es ihnen auch zeigen. Bussy Gaby
Liebe Sara, deine geschichte ist wirklich sehr positiv und sie sollte allen Mut machen, dass es auch anders gehen kann, wenn man nur will
Zitat von CuddleKidEs war keine offene Adoption, meinen Eltern war der Name meiner lMutter zwar bekannt, aber sie wollten nicht, dass ich vor meinem 18. Geburtstag kontakt zu ihr aufnehme, aus Angst es könnte mich enttäuschen.
Ich finde zwar, dass hier eine Grenze von 16 Jahren auch angemessen gewesen wäre, aber zurm Glück ist dieses Vorenthalten von Wissen ja am Ende gut ausgegangen.
ZitatDas mit meinem Vater [...] Er hat uns einfach alle verarscht. Das war die Kurzform. Ich vermisse ihn aber keineswegs- ab und zu bin ich nur wütend darüber.
Kann ich sehr gut verstehen, dass du da wütend bist. Für mich wäre er dann auch gestorben.
Zitat... manchmal habe ich leicht durchscheinen lassen, dass meine "neue" mutter ja viel cooler ist usw. Aber mit der Zeit hat sich das gelegt und jetzt läuft es sehr gut. Meine AMutter war sowieso immer sehr sehr tolerant was dies angeht,...
Ich denke, dass so ein ablehnendes und beleidigendes Verhalten der eigenen Mutter gegenüber gerade in der Pubertät nicht unüblich ist. Da will so mancher seine Eltern zum Teufel wünschen. Dass du deine leibliche Mutter für cooler gehalten hast, dürfte unter anderem auch daran liegen, dass sie höchstwahrscheinlich deutlich jünger als deine Eltern ist.
Zitat Probleme hab ich teilweise mit dem rest meiner adofamilie- andere verwandte, die enttäuscht von mir sind, immer erwarten dass ich aus dankbarkeit bei meinen eltern bleiben muss usw.
Das solltest du nicht "persönlich" nehmen, denn es ist eine Auswirkung einer uralten und bis in die Neuzeit fest verankerten Denkweise über Adoption im Allgemeinen und H-Eltern im Besonderen, die teilweise bis heute vorherrscht.
ZitatMit meiner lMutter verstehen sie sich auch sehr gut, gelegentlich laden sie sich gegenseitig zum Essen ein und unterhalten sich dann. Meine leibliche Mutter ist meinen Eltern sehr dankbar dass sie das aus mir gemacht haben was ich jetzt bin und ist jederzeit offen auf sie zugegangen. Das ist auch glaub ich der grund weswegen es so gut klappt. Bei uns allen ist eine Toleranz auf beiden Seiten und jeder stellt seine persönlichen Bedürfnisse für den anderen zurück. Ich denke es wäre anders gelaufen wenn dies nicht der Fall gewesen wäre.
Das sollte man dick und fett unterstreichen Nur so sollte es sein, aber leider, leider belehrt uns die Wirklichkeit hier meistens eines Besseren.
ZitatIch weiß, das klingt alles ziemlich unglaublich- im anderen Forum wurden einige meiner aussagen teilweise angezweifelt.
Nein, unglaublich finde ich das, aber sehr bemerkenswert! Zu dem zweiten Teil deines Satzes sage ich nichts, denn ich kenne die Details und Hintergründe dazu nur zu gut
Dir jedenfalls wünsche ich auch weiterhin ein gutes Gelingen - familientechnisch gesehen
Hallo ihr, vielen Dank für eure positiven Reaktionen. Es ist wirklich schön sich austauschen zu können und verstanden zu werden, von Menschen, die die Situation auf ihre Weise kennen! Dickes Dankeschön an Euch! aber noch eine kleine Anmerkung zu Mausi:
Zitat Dass du deine leibliche Mutter für cooler gehalten hast, dürfte unter anderem auch daran liegen, dass sie höchstwahrscheinlich deutlich jünger als deine Eltern ist.
Das ist in diesem Fall nicht so, meine lMutter ist 10 Jahre älter als meine Eltern, sie ist 60. Dass ich sie cooler fand lag an der komplett anderen Lebenseinstellung. Meine Eltern neigen eher zur "spießigkeit" und "konservativität". Und meine lMutter hatte halt ein mehr ein chaos- positiv gesehen, lockerer usw. Ebenso wie ich eigentlich auch bin, damit konnte ich mich mehr identifizieren. Zu dem Zeitpunkt als ich gezeugt wurde, dachte sie, sie könne nicht mehr schwanger werden und hat auch erst nach 3 Monaten gemerkt dass sie schwanger war. Da sie mich aufgrund vieler familiärer Probleme und fehlender Krankenversicherung nicht behalten konnte, hat sie mich zur Adoption freigegeben.
Ich freue mich sehr das mir so viele von euch geschrieben haben und hoffe das ich noch mehr von euch oder anderen zu lesen bekomme Danke ihr lieben Bussy eure Gaby
ich verstehe dein Vorhaben. Ich wurde aus dem Ausland adoptiert. Ich hatte bis jetzt mehrheitlich Probleme mit dem Adoptivstatus und allem was zusammenhängt. Und vorallem, stört mich diese Ignoranz in diesem Land. Wir sind nicht die Arbeitssklaven von der Schweiz! Weder Passanten noch sonstige Personen in diesem Land befassen sich wirklich mit der endlosen Problematik.
Ich finde es auch schlimm dass einem so wenig oder gar nichts gesagt wird, betreffend Gesundheit, Umstände und Verlauf! Ich finde es auch kein richtiges Niveau für ein scheinbar progressives Land, wenn man es uns so schwer macht damit wir wieder unseren Geburtsnamen haben.
Und es ist traurig, dass ich eigentlich von Anfang an (fast, (es gibt Ausnahmen)) niemandem trauen konnte , kann. Wie sollte ich das schaffen, wenn ich nicht wichtige Daten und Fakten weiss. Es wird einem einfach nicht von Anfang gesagt. Wie soll man denn als adoptierter Mensch, spüren und erfahren, dass man geschätzt wird?!? Mir kommt es einfach vor, als wären wir die untersten Sklavenmenschen. Die es anscheinend nicht verdient haben, ihre Identifikation zu erfahren und zwar ohne gefährliche und zerstörerische Verzögerungen!
ich verstehe dein Vorhaben. Ich wurde aus dem Ausland adoptiert. Ich hatte bis jetzt mehrheitlich Probleme mit dem Adoptivstatus und allem was zusammenhängt. Und vorallem, stört mich diese Ignoranz in diesem Land. Wir sind nicht die Arbeitssklaven von der Schweiz! Weder Passanten noch sonstige Personen in diesem Land befassen sich wirklich mit der endlosen Problematik.
Ich finde es auch schlimm dass einem so wenig oder gar nichts gesagt wird, betreffend Gesundheit, Umstände und Verlauf! Ich finde es auch kein richtiges Niveau für ein scheinbar progressives Land, wenn man es uns so schwer macht damit wir wieder unseren Geburtsnamen haben.
Und es ist traurig, dass ich eigentlich von Anfang an (fast, (es gibt Ausnahmen)) niemandem trauen konnte , kann. Wie sollte ich das schaffen, wenn ich nicht wichtige Daten und Fakten weiss. Es wird einem einfach nicht von Anfang gesagt. Wie soll man denn als adoptierter Mensch, spüren und erfahren, dass man geschätzt wird?!? Mir kommt es einfach vor, als wären wir die untersten Sklavenmenschen. Die es anscheinend nicht verdient haben, ihre Identifikation zu erfahren und zwar ohne gefährliche und zerstörerische Verzögerungen!
Gruss von der Maus
Hallo Maus
Ich muss dir sagen diese Sätze habe ich schon sehr oft von einer Freundin gehört. Und nein es ist sehr ungerecht das man den vielen Adoptierten Kinder nichts von seiner herkunft erzählt. Denn ich finde alle haben das recht das zu erfahren.Was ich aber nicht verstehe so viel ich weis darf man doch mit 18 auchwenn man eine geschlossene Adoption hatte zum Jugedamt gehen und fragen wr sind meine Eltern und bekommt auskunft. So wie es aussieht wahr es wohl in deinem fall anderst. Das tut mir sehr leit für dich . Bussy Gaby
Nachdem ich den Thread hier jetzt erst einmal überflogen habe, denke ich, dass es genau der richtige Ort für meine eigene Adoptionsgeschichte ist. Ich warne vor, dass vieles in meinem Bericht sarkastisch und zynisch klingen kann; wer bis zum Ende liest, wird es verstehen. Es geht nicht darum jemanden zu verletzen, es gibt für mich nur keine andere, angemessene Form darüber zu schreiben, insbesondere was meine leibliche Mutter angeht. Bereits vor meiner Geburt (Mitte der 70er Jahre) stand fest, dass meine Ado-Eltern mich bekommen werden, zunächst in Pflege, dann, nach der Frist für die leibliche Mutter, als Adoptivkind. Die Frist hätte meine leibliche Mutter am liebsten garnicht in Anspruch genommen. Wäre sie nicht erst nach 5 Monaten auf die Idee gekommen eventuell schwanger zu sein, hätte es mich garnicht gegeben. Also eine Frau mit knapp 40 Jahren, die sie damals alt war, sollte wissen, was das Ausbleiben der Menstruation bedeutet, zumal sie bereits ein fast erwachsenes Kind hatte zu der Zeit. Nun gut, ich war eine Frühgeburt noch dazu, wären nicht meine künftigen Eltern bei der Geburt (in einem privaten Geburtshaus) mit anwesend gewesen, würde ich heute auch nicht existieren (Fruchtwasser in der Lunge etc.). Nur dank der Tatsache, dass mein Ado-Vater selbst Arzt ist, wurde der Brutkasten im nächsten Krankenhaus angeworfen, denn mein Gewicht und die anderen Umstände hätten damals keine lebenserhaltenden Maßnahmen nach sich gezogen, weil die Chancen einfach zu schlecht waren. Unter Kollegen sah es damals eben auch schon anders aus. Meine leibliche Mutter hat mich nach der Geburt kein einziges Mal besucht, sie kommunizierte ausschließlich über ihren Anwalt und das Geburtshaus, instrumentalisierte somit ihr ganzes Umfeld um ihre eigene Habgier (finanziell) zu befriedigen. Sie forderte Unmengen an Geld von meinen Pflege- und später Ado-Eltern. Meine Ersatzfamilie liebte mich von der ersten Minute an. Sie konnten selbst keine Kinder bekommen und ermöglichten mir eine unbeschwerte, sehr liebevolle Kindheit. Ich war nicht der stabilste Charakter, was heute für viele Menschen unglaublich ist, wenn sie mich jetzt kennenlernen mit all meiner Stärke; meine Ado-Eltern flüchteten sich etwas hilflos in eine Notlüge, mit der sie dachten es mir einfacher zu machen. Sie erzählten mir, dass meine Mutter bei meiner Geburt verstorben sei und mein Vater sich ohnehin aus dem Staub gemacht hat. Zumindest das von meinem Vater stimmte, dass meine Mutter nicht verstorben ist, fand ich mit Anfang 20 heraus, als ich heiratete und es auf dem Amt herauskam. Ich hatte in meiner Jugend gut damit abgeschlossen, vermisste auch nichts, hatte keine Identitätsprobleme und fragte mich auch nie nach meiner Herkunft. Es war wie es war und es war perfekt. Meine leibliche Mutter, die für mich ja tot war, interessierte mich nicht und natürlich auch nicht, weshalb sie mich wegegeben hat, denn das war ja notwendig nach ihrem Tod. Das große "Warum hat sie das getan" gab es nicht. Es war alles plausibel.
Mit Anfang 20 erfuhr ich dann, dass meine Mutter lebte, dass ich eine Halbschwester habe, die ca. 20 Jahre älter ist als ich. Nun kam dann doch das "Warum"... Ich habe nie nach ihr gesucht, auch nicht nach meiner Schwester. Hätte meine Mutter Kontakt haben wollen, wäre es für sie ein Leichtes gewesen, denn sie kannte meine Eltern, mein Vater als Arzt ist immer im Telefonbuch auffindbar. Von ihrer Seite kam nichts, insofern war für mich klar, dass es sie nicht interessierte, weshalb sollte ich also meinerseits Interesse bekunden.
Meine Ado-Eltern haben mir dann den gesamten Schriftwechsel, die notariellen Schreiben und Urkunden ausgehändigt, schließlich sei es Teil meines Lebens und solle somit auch in meinen Händen sein. Ich erfuhr den Namen meiner L-Mutter, ihre diversen Adressen, hielt ihre handschriftlichen "Erpresser"-Briefe in den Händen in denen sie Geld forderte. Sie hatte damals ihre Arbeit verloren, versuchte sich über meinen "Verkauf" ihr Leben zu finanzieren, schrieb ja auch immer wieder, dass es mich nicht gäbe, wenn sie es rechtzeitig bemerkt hätte. Aber nun hätte sie mich schließlich auf die Welt gebracht, obwohl sie es nicht wollte, das dürfe jetzt nicht ihr Schaden sein. So in dem Tonus, wesentlich primitiver geschrieben. Die Dummheit dieser Person springt einen aus den Briefen an, dumm-dreist! Ich bin so unendlich froh, dass ich mir ihr nicht zu tun habe. Meine Ado-Eltern haben mir alles ermöglicht, Bildung, Reisen, Studium, Kultur. Sie haben mich zu einer selbständigen, eigenverantwortlichen Person erzogen und ich liebe mein Leben mit all dem, was ich darin auch erreicht habe. Freunde, die ich nicht hätte, wenn ich nicht die Erziehung und Bildung meiner Eltern genossen hätte z.B. Wäre ich in diesem verkommenen, von Dummheit geprägten Umfeld meiner LM aufgewachsen, ich würde wahrscheinlich an diesem Leben kaputt gegangen sein. Meinen LV habe ich nie in meine Gedanken eingeschlossen, er scheint ein sehr dummer Mensch gewesen zu sein, primitiv und ungebildet. Mit so einem Menschen will ich nichts zu tun haben, weil es mir zeigt, dass derjenige nicht in der Lage ist Verantwortung für sich zu übernehmen, sondern die Gründe für das eigene Scheitern immer bei anderen oder der Gesellschaft sucht. So ist es aber nicht! Jeder Mensch, egal welcher Herkunft, hat die Möglichkeit sich zu bilden und aus seinem eigenen Leben etwas zu machen. Nur weil das familiäre Umfeld es zu nichts gebracht hat, heisst das noch lange nicht, dass man selbst sich auch der Bildungslosigkeit verschreiben muss.
Schlußendlich stand meine Entscheidung mit Anfang 20 dann erneut fest, dass ich mit meiner LM nichts zu tun haben will und diese Entscheidung steht auch unverrückbar heute noch. Daran wird sich auch nichts mehr ändern. Diese Entscheidung habe ich auch dem JA mitgeteilt und zu den Akten nehmen lassen, für den Fall, dass diese Person - etwas anderes ist meine LM nicht - doch noch auf die Idee kommen sollte mich zu suchen. Aufgrund Ihrer Geldgier, die sie damals hatte und bestimmt immer noch hat, könnte es gut der Fall sein, dass sie mich doch noch suchen will, denn mittlerweile bin ich beruflich so erfolgreich, dass sie durchaus - trotz ihrer Stupidität - noch einmal Geld wittern könnte.
Ich bin meinen Ado-Eltern für alles unendlich dankbar und sie sind für mich die wundervollsten Menschen der Welt und werden es immer sein. Ich hoffe, dass niemand, wirklich niemand, aus meiner leiblichen Familie jemals versuchen wird mit mir Kontakt aufzunehmen. Wobei eine "stilvolle" Absage mit gezieltem Schlag in die Fresse, der als solcher nicht gegen mich verwendet werden könnte, würde mich schon auch reizen. Was anderes haben sie nicht verdient.
Schade, dass es immer wieder Adoptionen gibt, die von viel Leid und Schmerz und Ablehnung geprägt sind. Gerade bei Ado-Eltern sollte man meinen, dass sie sich wirklich ein Kind wünschen und es dann auch über alles lieben. Ich habe diese bedingungslose Liebe erfahren und erfahre sie immer noch, von meiner gesamten Ado-Familie, also auch Großeltern, Tanten, Onkel, Cousinen,... Das Leben ist verdammt schön, wenn man so glücklich aufwächst. Ich bin froh, dass meine LM so dumm ist, dass sie 5 Monate lang eine Schwangerschaft nicht bemerkt hat und somit mein Leben nicht im Keim schon abtöten konnte.
Hallo Thouy, erst einmal herzlich willkommen hier Nach solchen Erlebnissen hätte ich auch kein Bedürfnis einen Kontakt zu haben. Das mit dem Beweismaterial in der Hand durchzusetzen, dürfte wohl kein großes Problem darstellen. Wie kommt es, dass die Parteien sich persönlich kannten? Hat es damals (1970) bereits diese Möglichkeit gegeben? Wieso hat das JA nicht so eine Eskalation (Erpressung) unterbinden können?
Hallo Mausi, berechtigte Fragen, die ich Dir nicht in aller Sicherheit beantworten kann. Der Kontakt kam wohl über die Klinik zustande in der mein Vater arbeitete. Mundpropaganda sozusagen. Ich denke, das sind jetzt keine 100% verifizierten Fakten, dass diese Pflegschaft und spätere Adoption etwas zweigleisig lief. Einerseits die offizielle Schiene über Jugendamt, Notare, Gerichte etc. andererseits die persönliche Schiene. Ich nehme an, dass das Geld unter derHand geflossen ist, damit der offizielle Weg überhaupt so stattfinden könnte. Meine LM war und ist es wahrscheinlich weiterhin eine geldgierige Frau. Sie hat der Pflegschaft und späteren Adoption nur zugestimmt, wenn sie die geforderte Summe bekommt. Hätten meine Eltern nichts oder nur die gesetzlichen Auslagen bezahlt, wäre ihr mein Verbleib wahrscheinlich total egal gewesen und sie hätte nicht in die Adoption eingewilligt. Es gibt Zahlbelege über 5-stellige Summen in den Unterlagen, ich denke allerdings nicht, dass die Notare davon Kenntnis hatten, denn das lief direkt bzw. auch über das Geburtshaus. Inwieweit dieses Geburtshaus auf solche "Handel" spezialisiert war kann ich nicht sagen, es existiert nicht mehr. Es erinnert aber schon sehr an die Machenschaften, die heute im Ausland in Bezug auf Adoptionen oft zu hören sind. Offensichtlich gab es sowas auch mal in Deutschland... Wie gesagt, nur meine Annahme, nicht wirklich geklärt. Ich will da auch nicht mehr dran rütteln. Man könnte es ja beinah eine Leihmutterschaft nennen, die ja gesetzlich auch verboten ist und sicherlich auch damals schon war.
Ich lasse das alles ruhen. Meine Ado-Eltern könnten sicherlich Licht ins Dunkel bringen, aber es interessiert mich nicht.
Ich liebe mein Leben wie es ist, ich hatte eine tolle Kindheit - 1000% besser als bei meiner gefühlskalten, dumm-dreisten LM - und ich habe eine tolle eigene Familie und unersetzliche Freunde. Alles, was ein Mensch braucht um glücklich zu sein und ich kann aus vollem Herzen sagen, dass ich glücklich bin.
Du schriebst, dass Du mit Deiner Adoption abgeschlossen hättest. Sorry, aber das hört sich für mich nicht so an. Du scheinst immer noch sehr wütend auf Deine leibliche Mutter zu sein. Zu Recht! Weißt Du, dass Du einer der sehr wenigen Fälle bist, in dem Kinderhandel in Deutschland beweisbar wäre? Mich würde der Name der geburtsklinik interessieren. Würdest Du diese benennen? gerne auch per PN. Hast Du Deine Jugendamtsakte schon mal eingesehen?