danke für die Willkommensgrüße (auch von den anderen). Ich habe definitiv mit meiner Adoption abgeschlossen. Das Empfinden von Wut, was Du in meinen Zeilen zu lesen meinst, würde voraussetzen, dass ich irgendwelche - wie auch immer gearteten - Gefühle für meine LM haben müsste. Da muss ich Dich enttäuschen, sie ist mir egal, genauso egal wie mir ein umfallender Reissack in China ist. Wut und Hass, Liebe und Zuneigung empfindet man nur zu Menschen, zu denen man eine Bindung hat, man kann niemanden lieben oder hassen, der einem egal ist. Eine Person wie meine LM verdient meinen Respekt nicht, das ist Perlen vor die Säue werfen. Im Gegenteil, eher würde ich Dankbarkeit empfinden, dass sie mir sich erspart hat, denn ich hatte und habe ein unersetzlich schönes Leben, das mit ihr niemals in diese Bahnen gelaufen wäre. Hass und Wut sind mitunter die stärksten Gefühle zu denen ein Mensch überhaupt in der Lage ist, stärker noch als jede Liebe. Hass fällt uns Menschen meist im Kollektiv leichter als als Einzelperson. Wir hassen schnell ganze Gruppen/Bewegungen/Weltanschauungen, wir hassen, wenn andere mithassen und wir nicht alleine mit unserer Meinung über eine Sache dastehen. Aber stell Dir mal vor, Du müsstest ganz alleine für Dich hassen. Das ist ein Status, den wir nur sehr schwer in unserem Leben für uns erreichen. Wir empfinden Abscheu, Verachtung, Ekel gegenüber anderen Personen, aber das ist alles kein Hass, allenfalls eine Vorstufe.
Beweisbarer Kinderhandel oder nicht, für mich zählt einzig und allein, dass mir ein schönes Leben ermöglicht wurde, meine Ado-Eltern haben mich von Anfang an wie ein eigenes Kind geliebt.
Und meine Ado-Eltern haben mit all dem, was sie getan haben, für mich das Beste getan. Deshalb werde ich hier weder das private Geburtshaus benennen, noch andere relevante Dinge. Das private Geburtshaus existiert ohnehin nicht mehr und die Hebamme, die es damals leitete, stand kurz vor der Rente und wird heute wahrscheinlich garnicht mehr leben. Es war ihr Geburtshaus, mehr oder minder ein winziges Privatunternehmen, heute würde man es eine Ich AG nennen. Auch wenn es Kindeshandel war, ich würde ja auch meinen Ado-Eltern schaden, würde ich diesen Gedanken verfolgen. Spaß würde es mir machen meine LM richtig reinzureiten, nichts anderes hätte sie verdient. Aber dann hängen meine Eltern mit drin und das ist fern jeglichen noch so kleinen Gedankens.
Meine JA-Akte habe ich niemals eingesehen, ich hatte nie eine Veranlassung dazu, weil ich ja auch nie eine Suche nach der Person, die sich meine LM schimpft, angestossen habe. Ich habe lediglich schriftlich eingegeben, dass ich niemals über das JA von ihr kontaktiert werden will, nicht einmal anonymisiert. Ich habe sozusagen zu meinem eigenen Schutz vor dieser Person diese Einreichung gemacht. Nicht zuletzt auch in der Hoffnung, dass das JA wahrscheinlich ihre erste Anlaufstelle bei einer Suche wäre. So ersticke ich hoffentlich auch andere Suchideen gleich im Keim.
Ich selbst lebe ohnehin durch meinen Beruf so anonymisiert, dass man zwar herausfinden kann in welcher Stadt ich wohne, nicht aber Telefonnummern, email-Adressen oder Wohnsitzadressen. Insofern habe ich mit keinerlei Belästigungen seitens meiner LM zu rechnen was mich sehr positiv stimmt. Selbst wenn ich "Handelsware" war, ich hätte es nicht besser treffen können.
hallo Thouy,herzlich Willkommen an Board. Deine Geschichte ist grausan ,und grotesk zugleich.Auch wenn du meinst keine Gefühle zu empfinden kann man sehr wohl deine "Verbitterung"herauslesen.Auch wenn der Mantel "Gleichgültigkeit" sehr gut funktioniert.Du hast eine Mauer um dich herum aufgebaut,wo du drin lebst ,bzw dahinter lebst,und nichts kann vordringen zu deiner Seele.Das funktioniert Jahre,vielleicht auch Jahrzehnte,aber irgendwann reisst die Mauer ein,und du spürst was sich wirklich hinter dieser Fassade verbirgt.Natürlich sagst du dir ,dass du glücklich bist.Ist ja auch tatsächlich so,denn du hast eine wunderschöne Kindheit gehabt.Deine A-Ellis haben dir sehr viel Achtung und Respekt geschenkt,und Geborgenheit.Es hat dir an nichts gefehlt.. Alles war in deiner Mauerwelt in Ordnung,und schön.Aber die "Adoption" ist nichts abgeschlossenes.Sie verfolgt einen lebenslang,bis zum Tode.Oft fühlt man sich gut,weil man verdrängt,und halt sein Leben lebt mit all seinen Höhen ,und Tiefen.Klar in der Jugend hat dieses zwangsläufig einfach einen Nebenstellenwert,was ja auch normal ist.Schule,Ausbildung ,Arbeit ,Party,Disco usw und sofort. Alles ist inbegriffen in einem jugendlichen Leben.Danach .. manwird 30 ,almählich wird das Leben ruhiger ,und man selbst wird vernünftiger,bzw gefühlvoller.Das Leben bekommt einen anderen Stellenwert. Man wird erwachsen,und hat sein Leben wild und hemmungslos gelebt. Aber auch wenn man sich einredet wie toll alles ist (was es ja auch ist ),kann man den Fakt "Adoption" nicht einfach unterdrücken.Klar in der Jugend geht das alles super. Ich glaube dir ,dass du vor der Fassade,die du dir als Selbstschutz aufgebaut hast alles super ist.so braucht man doch dringend einen Selbsterhaltungstriebgefühl. Aber eines Tages holt einen alles ein,und man wird überschwemmt mit Gefühlen,und mit Emotionen. Natürlich hast du negative Schwingungen gegenüber deiner Mutter.Das ist klar:)Und auch verständlich.Hier in diesem Forum kannst du offen und frei darüber reden ,was du tief in deinem Selbst empfindest ,denn du hast das RECHT darauf so zu fühlen ,auch wenn man dir suggeriert hat,dass du doch glücklich bist,und im Grunde allles hast was du dir wünschst. Sicher hast du das gehabt.Aber es ist nict zu verleugnen,dass man halt auch "Gefühle" hat,egal welcher Herkunft sie auch sind. Alles wird gut,und du wirst eines Tages lernen damit zu leben ,auch wenn du hinter deiner Schutzmauer lebst,und dort vor dich her"fühlst",was nicht real ist. Das Glücklichsein ist nämlich eine ganz andere Herkunft wie die Adoption.Wir Ados müssen immer in 2 Welten leben.Einmal die Herkunftswelt,die unsere wahre ist ,und einmal die Adoptionswelt,die von uns massive Einbrüche in unser Gefühlsleben fordert,und wir müssen uns immer entscheiden wer lieber ist.A oder H. Es ist doch immer das selbe Dilemma in dem wir stecken ,und im Grunde gehts nie um uns,sondern um den Machtkampf zwischen Herkunft,und Adoptions"eltern". Sie fochten miteiander stets einen Kampf um uns Kids aus.Meist unbewusst,aber manchmal auch bewusst.
Ich aber würde, auch wenn du sauer bist ,tief gekränkt ect pp .den Kontakt suchen zur Herkunft ,dennn SEHR vieles was man erfährt ist einfach LÜGE ,und falsch. Woher hast du bloss diese Info,wenn du NIEMALS in Kontakt warst mit deiner Herkunft ?Akten?denen kann man nicht trauen.Da steht sooooooviel gelogenes drin und falsche Tatsachen ,die zum Himmel stinken! Mach dir doch lieber ein eigenes Bild ,und geh auf die Suche.Und erfahre wie es tatsächlich war,und OB das wahrlich Realität ist was du jemals erfahren hast.
Hast du dieses von deinen A"Eltern" glaube dem niemals,denn sie haben dich schonmal angelogen und in falschen Welten leben lassen sorry!
Geh auf die Reise!!Die Reise zu dir selbst,und die wirkliche Wahrheit!Das was Fakt ist,ohne dich von anderen manipulieren,oder beeinflussen zu lassen;) Nichts ist schlimmer,als anderen Menschen zu glauben.Vergiss niemals..Es herrscht ein Kampf vor zwischen Herkunft und Adoptionssphäre,und wer angst hat zu verlierenerzählt schonmal einiges,was gelogen ist ,nur um jemanden zu manipulieren!
Ach ja ,meine "Ersatzzwangsbetreuer" haben mich in einer welt voller Lügen leben lassen.Ich hatte keine andere Wahl um den Scheiss zu glauben,und hasste meine L-Mutter so verdammt seh dafür was sie "vermeintlich" getan hat . Es war alles LÜGE.Man hat mich in grausamen HASS.-Welten leben lassen,die schlimmer nicht sein konnten.Später kam heraus,dass sie ein Verbrechen gedeckt haben,und das meine L-Mama hart ,sehr hart um mich kämpfte,und mich immer sehr liebte,und alles tat,was in ihrer Macht steht um endlich vereint zu sein! NIEMAND hat mir DAS jemals erzählt,man hat mir storys erzählt mit Hurerei und assozialitäten,das sie mich loswerden wollte und das Geld kassieren möchte ect pp. ALLES Lüge! Daher sei vorsichtig was du glaubst!Oft sind Menschen nicht,dass was sie vorgeben zu sein .Oft steckt hinter einer netten Fassade extrem viel hinterhältigkeit und Egoismus. Als Adoptierte muss man stets auf der HUT sein und SELBST forschen!! Auf keinen FALL glauben,oder manipulieren lassen von "anderen",auch wenn sei doch so nett wirken,und lieb!
Das wollte ich noch loswerden So,nun wirklich bye.
ich finde schon, dass man mal etwas bei Seite schieben (verdrängen) kann ohne, dass man Gefahr läuft in seinem späteren Leben ein psychogisches Wrack zu werden. Wichtig ist doch, dass man es bewusst tut und den Eindruck habe ich bei Dir. Wenn Du jetzt nicht das Bedürfnis hast, Dich mit Deiner leiblichen Mutter auszutauschen, sie kennen zu lernen oder bestimmte Fragen beantwortet zu bekommen, dann eben gut. Manchmal kommt das etwas später. Aber bitte bedenke, dass direkte Informationen immer besser sind als indirekte und dass Deine leibliche Mutter nicht ewig leben wird. Wichtig ist doch, dass es Dir jetzt und später gut geht!
Ja Flipper.Da sagst du was.Ich bereue zutiefst falschen Menschen geglaubt zu haben,und nach 1997 nicht mehr weitergemacht zu haben,nur weil ich naiv war,und gutgläubig.Es war zu spät Wenig später verstarb sie an Krebs,und ich werde niemals mehr mich entschuldigen können,und mit ihr reden können.Es sei denn ich sterbe selbst,und rede dort oben mit ihr dann.Das was Flipper sagt,ist vollkommen richtig,und sollte bedacht werden.Besonders das "später" sollte zwingend bedacht werden bei der Entscheidung.
Ich glaube nur meinem eigenen Gefühl. Ich höre nur darauf, ob es mir seelisch gut geht bei einer Sache oder nicht. Ich möchte diese Frau nicht kennenlernen, sie ist weit unter dem Niveau welches ich von Menschen erwarte, mit denen ich meine kostbare Zeit verbringe. Ich kenne meinen Wert, meinen Charakter, habe keine offenen Fragen und das Thema wirklich für mich abgeschlossen. Meine LM hat keinerlei gefühlsmäßige Bedeutung in meinem Leben, weder im negativen noch im positiven Sinne. Ich sehe das für mich sehr neutral, analysiere allenfalls ihren miserablen Charakter und hoffe, dass andere daraus vielleicht lernen und nicht ebenso mieses Verhalten an den Tag legen, ob nun A-Eltern oder L-Eltern.
Ich habe die wundervollsten Eltern der Welt, dass es nun in der Bezeichnung A-Eltern sind spielt für mich keine Rolle, für mich sind es meine Eltern, die einzigen, die ich habe und die einzigen, die ich haben will.
Ich war, als ich für mich mit Anfang 20 das Thema abschloss und meine Adoption mit den Unterlagen in den Schrank stellte zum Verstauben, bei einem Psychologen, der sich speziell mit dieser Thematik auseinandersetzte. Ich wollte wissen, ob ich mir nur etwas vormache, oder ob ich das Thema wirklich abgeschlossen habe. Wir trafen uns mehrmals und im Endeffekt bestätigte auch er mir, dass er keinerlei Handlungsbedarf von psychiologischer Seite sehen würde und dass mich diese Thematik in meinem Leben weder einschränken noch verfolgen wird. Er stellte auch keine Verbitterung oder Wut fest bei mir, sondern eine sehr neutrale Beurteilung der Person, die sich meine LM nennt.
Wie gesagt, es geht hier nicht um meine eigene Geschichte, denn die ist weder traurig noch grausam noch belastend. Allenfalls kann sie als Beispiel dafür stehen, wie wundervoll das Leben bei A-Eltern sein kann, wenn diese ihre Aufgabe wirklich übernehmen und davon erfüllt sind. Es geht mir lediglich um die objektive Charakteranalyse einer HM und hier finde ich besonders schlimm, nicht weil es um mich geht, dass man als Mutter, die ein Kind auf die Welt bringt, nicht einen Funken Gefühl für dieses Kind entwickelt. Gibt es nicht sowas wie eine Mutterliebe, derer man sich schlußendlich garnicht entziehen kann? Ein Kind ist ein Teil meiner selbst, zu dem ich 9 Monate lang eine Bindung aufbaue, ob ich nun will oder nicht, schließlich wächst es in mir (wenn ich nicht rechtzeitig abtreibe). Das finde ich psychologisch interessant, nachdem nun aber meine LM - das ist aus ihren Briefen ersichtlich - dumm ist wie 5 Meter Feldweg, wird sie mir sicherlich keine befriedigende Antwort darauf geben, vielmehr wird sie schon überfragt sein damit, was ihre Psyche überhaupt ist.
Mich erschreckt, dass es sowas offensichtlich gibt und ich frage mich, wieviele Kinder - nicht A-Kinder wohlgemerkt - in unserer Gesellschaft mit ähnlich gelagerter Gefühlskälte und dem Nichtvermögen der Eltern Geborgenheit, Sicherheit und Liebe zu schenken leben müssen. Dass es unter den A-Kindern eine statistisch höhere Zahl gibt liegt wahrscheinlich auf der Hand, rein zahlenmäßig sind es trotzdem wahrscheinlich weniger als in sog. normalen "intakten" Familien. Gehen wir einfach mal von 1 Million A-Kindern aus und 20 Millionen "normalen" Kindern. Bei den A-Kindern erfahren das 200000 und bei den "normalen" Kindern 2 Millionen. Einfache Rechnung. Theoretisch sind das dann 20% der A-Kinder und nur 10% der normalen Kinder, trotzdem sind 200000 wesentlich weniger als 2 Millionen.
Und mal ganz ehrlich: wenn man als Kind Ablehnung erfährt, dann trifft es einen mit der gleichen Härte, ob nun A-Eltern oder H-Eltern. Die Gefühle auf Kindseite sind die gleichen, die Fragen, ob man was falsch macht oder was an einem so schlecht und falsch ist sind die gleichen. Das A-Kind hat nur vermeintlich schneller eine Erklärung an der Hand die da lautet: Es sind ja nicht meine "richtigen" Eltern. Diese Erklärung, im kindlichen Sinne, haben H-Kinder nicht. Als Kind reflektiert man nicht, dass es egal ist ob H-Eltern oder A-Eltern, wichtig ist die Liebe, die Erziehung, die Werte, die vermittelt werden. Und das können A-Eltern wie H-Eltern gleichermaßen.
Irgendwann ist man dann als Kind alt genug um selbst für sich Verantwortung zu übernehmen, zu entscheiden, was man hinter sich läßt und in welche Richtung man sich entwickelt. Dann treten die Eltern in den Hintergrund, A und H, und müssen es auch, denn man muss für sich alleine entscheiden, was man will, welche Visionen man verwirklicht und welchen Weg man dafür geht. Das kann und darf einem niemand abnehmen, ansonsten ist es nicht die eigene Entscheidung und kein eigenverantwortliches Leben. Das ist aber die Basis für unsere Stellung in der Gesellschaft und schlußendlich auch das Maß für unsere eigene Abhängigkeit von der Gesellschaft. Menschen, die sich immer auf die Gesellschaft verlassen - davon gibt es ja nun genügende in Deutschland - sind früher oder später zum Scheitern verurteilt. Wir müssen immer die Selbstkontrolle behalten und dürfen uns nie darauf verlassen, dass die Gesellschaft das schon regeln wird oder der Staat. Wer einen Job will, der muss Eigeninitive zeigen und nicht auf Ämter hoffen - nur als kleines Beispiel. Wenn ich mit meinem Schulabschluss nicht zufrieden bin, dann muss ich halt was unternehmen. Die Gesellschaft wird mir kein höheres Zeugnis schenken, weil ich ja so nett bin. Ich muss mir die Gesellschaft zu Nutze machen aber immer die Kontrolle darüber behalten. Und ich muss in der Lage sein die Gesellschaft aus Bereichen meines Lebens bewußt auszuschließen, weil es nur mich und niemanden anderes was angeht! Selbst wenn man aus schlechten familiären Verhältnissen stammt kann man diese Stärke entwickeln, ich kenne ausreichend Beispiele dafür.
Das ist meine Ansicht dazu wie ich in meinem Leben glücklich werde und bleibe - es funktioniert seit 16 Jahren und es ist kein Ende in Sicht. Ich kann guten Gewissen sagen, dass ich mit mir und meinem Leben im Reinen bin, es gibt keine dunklen Punkte, die mich belasten würden, ich kann über alles sprechen ohne damit an Dingen zu rütteln, die mich dann ungewollt wieder eine Zeit lang begleiten und vielleicht belasten.
Alles, was ich in meinem Leben erreicht habe, erreiche und erreichen werde verdanke ich mir und der Basis, die meine Eltern dafür geschaffen haben. Was also sollte mich die Herkunft meiner weltlichen Hülle interessieren. Es ist doch egal ob ich groß oder klein bin, blonde oder braune Haare, blaue oder grüne Augen habe. Das ist doch nur das Bild, was andere Menschen wahrnehmen, bevor sie mich kennenlernen. Und das kann ich ja auch beliebig verändern, Haare färben, farbige Kontaktlinsen, Diäten, Kleidungsstil,... Aber all das verändert meinen Charakter nicht und genau den gilt es ja kennenzulernen, wenn man sich begegnet. Stimmt die Chemie, dann wird die weltliche Hülle zunehmend unwichtig und rückt in den Hintergrund. Ich würde doch meinen Mann nicht verlassen nur weil er vielleicht durch einen Unfall im Rollstuhl landet oder durch eine Erkrankung ein Bein verliert. Ich liebe den Menschen doch weiterhin und das ist viel stärker als das äußere Erscheinungsbild. Was also soll ich bei meiner HM herausfinden, ausser, dass sie vielleicht die gleiche langweilige Haarfarbe hat (Strassenkötergrau) und auch deswegen ihre Haare färbt. Das tun Millionen Menschen täglich. Weshalb sie mich weggegeben hat? Das ist ausreichend in ihren Briefen beantwortet. Weshalb sie so ein mieser Charakter ist? Sie wird sich nicht als solchen analysieren und empfinden. Ich weiß, dass ich charakterlich nichts mit ihr gemein habe und das reicht mir vollkommen. Andere Fragen habe ich nicht an sie, weil sie mich eben nicht interessiert und ich meine Zeit, die wenige freie die ich in meinem Beruf habe, lieber mit inspirierenden Zusammenkünften mit meinen Freunden und meiner Familie verbringe, sodass ich sagen kann: das war sehr schön, solche Momente wünsche ich mir noch ganz viele in meinem Leben.
ZitatIch glaube nur meinem eigenen Gefühl. Ich höre nur darauf, ob es mir seelisch gut geht bei einer Sache oder nicht. Ich möchte diese Frau nicht kennenlernen, sie ist weit unter dem Niveau welches ich von Menschen erwarte, mit denen ich meine kostbare Zeit verbringe. Ich kenne meinen Wert, meinen Charakter, habe keine offenen Fragen und das Thema wirklich für mich abgeschlossen. Meine LM hat keinerlei gefühlsmäßige Bedeutung in meinem Leben, weder im negativen noch im positiven Sinne. Ich sehe das für mich sehr neutral, analysiere allenfalls ihren miserablen Charakter und hoffe, dass andere daraus vielleicht lernen und nicht ebenso mieses Verhalten an den Tag legen, ob nun A-Eltern oder L-Eltern.
Ich habe die wundervollsten Eltern der Welt, dass es nun in der Bezeichnung A-Eltern sind spielt für mich keine Rolle, für mich sind es meine Eltern, die einzigen, die ich habe und die einzigen, die ich haben will.
Woher weisst du das alles,wenn du niemals mit ihr korrespondiert hast selbst ? woher,und wieso kommst du auf die Idee bitteschön vorab solch schreckliches Gedankengut zu hegen ,und welche Quellen besagen dir,dass das wirklich so ist. Ist es toll von seinen AEltern so stark,und menschenfeindlich angelogen zu werden,dass sie sogar erzählen deine "Eltern" seien tot ?! Ich kann nicht verstehen wie du so fühlen kannst ,und eigentlich beschleicht mir der Verdacht,dass du hier die Herkunftseite nicht neutral betrachtest,und Werbung für Adoption machen möchtest. Kannst mich korrigieren,kann mich irren
meinst Du mich als Adovater? denn inhaltlich schließ ich mich Dir an. Was Du sagst möchte ich genauso unterstreichen.
Ich finde aber toll wie Thouy ihre Meinung vertritt. Sie hat sich schon öfters und viel Gedanken gemacht und kann den Inhalt und die Resulate ihrer Gedanken auch sehr präzise formulieren. Sie kommt aber zu dem Schluss, dass sie keinen Kontakt (jetzt) wünscht. Ich möchte auch nicht im Detail mutmaßen, was ursächlich zu einer solch negativen Meinung zu Ihrere leiblichen Mutter geführt hat. Vielleicht haben die Adoptiveltern Thouys Herkunft nicht positiv genug herübergebracht, vielleicht haben sie aber noch negativeres von der Mutter verschwiegen oder schön geredet, vielleicht haben Sie aber exakt die Wahrheit gesagt. Schwer zu beurteilen, wenn man die andere Seite nicht gehört hat. Wichtig ist doch, das Thouy jetzt in Ihrem Leben gut klar kommt und ihr Baugefühl ihr wohl sagt, lass die Finger von einem Treffen. Wir wissen alle, dass ein Treffen mit der eigenen Herkunft auch sehr schmerzlich sein kann und dass der Schmerz auch lange oder immer anhält. Sie hat den Mut, den anderen Weg zu gehen - warum nicht. Ich kann mir vorstellen, dass es für ein adoptiertes Kind im Grunde sehr schwer ist, auf seine Herkunft so zu verzichten.
Versteht mich alle nicht falsch. Ich bin immer für Ehrlichkeit, bin der Meinung, man sollte die andere Seite hören, sollte seine Wurzeln suchen und Probleme eher aufarbeiten anstatt sie zu verdrängen, aber jeder Mensch ist anders und vielleicht tut Thouy genau das was für Thouy am besten ist.
Hallo Flipper, da sich Thouy selbst entschieden hat ihre Geschichte hier zu posten warten ich auf Antwort von ihr, ob sie es unter Vorstellungen haben möchte. edit: Thouy hat mich leider um die Löschung des Accounts gebeten.
Hallo Thouy, Du hast eine feste Vorstellung und es ist gut, dass Du auf DEIN Gefühl hörst! Ich bin ja eher ein Mensch, der oft Zweifel hat. Hast Du manchmal Zweifel, ob es richtig ist? Hast Du Dich schon mal gefragt, ob die Briefe wirklich echt sind? Bist Du nicht neugierig?