bei uns ist es in beiden Fällen eine offene Adoption gewesen, d.h., dass uns die HMütter also kennen und auch erkennen würden. Ich kann dir die Frage nicht beantworten, wo das Problem bei den AdoEltern deines Kindes liegt, zumal du ja sagst, dass sie dich seinerzeit im Krankenhaus auch besuchen wollten. Ganz doof ist natürlich, dass sie auf deine Fragen nicht eingehen. Dafür kann es ja eigentlich gar keinen Grund geben. Eine kurze Antwort kann da doch oft vieles erklären oder Missverständnisse verhindern bzw. ausräumen. Vielleicht ist es ein komisches Gefühl für sie, wenn du, die sie ja gar nicht persönlich kennen, ein Foto von ihnen hast. Man weiß ja nie, was jemand mit Fotos so anstellt. Haben sie bzw. dein Kind denn ein Foto von dir?
ist wirklich nicht nett, dass sie Dir keine Anwort auf Deine Fragen geben. Bezüglich des Fotos kann man nur mutmaßen. Ich denke, dass man vermeiden will, dass man auf der Straße erkannt wird. Wenn man alle Familienmitglieder kennt, ist es nunmal einfacher als wenn man nur das Kind kennt. Vielleicht ist man aber einfach nur vorsichtig mit der Herausgabe von Fotos. Im heutigen Internetzeitalter muss man auf seine persönliche Daten (dazu gehören vor allem auch Fotos) schon etwas achtgeben. Vielleicht haben sie Angst, dass Du mit dem Foto auf Suche gehst. Wir hätten Dir eins gegeben...
also die Ado-Eltern haben natürlich Fotos von mir. Und ich bin halt etwas traurig darüber. In ihren Briefen kamen sie sonst immer freundlich rüber, zwar immer etwas verhalten, aber ihre Briefe waren denoch lang. Sie haben immer sehr viel über das Kind berichtet, sehr viele Fotos von ihm geschickt usw. Doch bei einzelnen Fragen bekam ich eben nicht Antwort. Ob sie es vergessen hatten? Wenn sie Angst hätten bezüglich Datenklau, warum hab ich dann so viele Bilder von meinem Kind bekommen? Könnte ich damit nicht auch auf Suche gehen wenn ich es drauf anlegen würde? Manchmal hatte ich mich dann auch nicht getraut weitere Fragen zu stellen, aus Angst sie zu verstimmen und was das Ergebnis war sah man ja..... Ich hatte dann einen Schritt gemacht und habe einen sehr tiefgehenden Brief an die Eltern geschrieben (Thread: die Wahrheit), ich habe sie dann mit dem Thema konfrontiert, wollte sie aus der Reserve locken, einfach um mit ihnen, wie hier im Forum, zu diskutieren. Resultat war, das ich einen Brief vom Jugendamt erhielt indem stand das die Ado-Eltern nicht wissen wie sie mir mit dieser Thematik helfen sollten, und es nicht können. Mein Brief wäre Anlass gewesen das das Jugendamt sich mit der Familie zusammensetzte und sich beriet. Ich könne aber mit dem Jugendamt darüber sprechen wenn ich wöllte. muss ich das verstehen? Versuchen die Ado-Eltern alle negativen Seiten der Adoption zu verdrängen? Wie würdet ihr das verstehen? Vor alem, ich wollte keine Hilfe, sondern ich wollte nur eine Meinung hören.
@blue moon selbst wenn die Adoptiveltern mit deinem Brief überfordert waren, finde ich den Umgang damit sowohl von ihnen, als auch vom Ja, ziemlich armselig. Warum kann man sich nicht zusammen an einen Tisch setzen, und noch ärmer finde ich, dass sie überhaupt das JA benutzt haben. Du hattest schließlich persönlich geschrieben. Klingt wie die Art von Adoptiveltern, die zwar nett zu dem Kind sind, aber nicht sehr reflektiert, was die ganze Adoption angeht. Das sind für mich immer die, die gerne möchten, dass die leibliche Mutter schweigt und höchstens dankend die Fotos annimmt. Wie geht es dir damit? Lieben Gruß pino
aber wenn sie von Anfang an ein mulmiges Gefühl mir gegenüber hatten, wieso dann überhaupf halboffene Adoption? Verstehe ich dann nicht ganz. ich sollte schweigen? Naja nicht ganz, manchmal hatten sie mir auch Fragen gestellt, zb. über den Erzeuger des Kindes, was es da so Interessantes über ihn und seine Familie zu erzählen gibt. Auch über mein 2. Kind waren sie interessiert, gaben manchmal auch Ratschläge wenn ich was nicht wusste. Wie gesagt, sie waren immer nett in den Briefen, unvoreingenommen, etwas oberflächig, aber sonst hatte ich nix böswilliges in den Briefen fühlen können. Nur das sie mir eben auf manche Fragen keine Antwort gaben. Manchmal ließen sie nur Taten folgen: zb. als ich mal fragte ob es noch Erstlingsfotos gab aus der Klinik, und ob sie mir eins geben würden, bzw. Kopie davon, da erwähnten sie nix groß, steckten aber tatsächlich ein großes Foto rein, original vom Fotografen. War bestimmt nicht billig gewesen, rein von der Machart des Fotos. Und das mit dem Brief vom Jugendamt, naja, ich wollte es nicht öffentlich schreiben, es war aber genau andersherum. (Mehr über PN) Ein anderes Mal, als ich eine kleine Bitte hatte (immer freiwillig!!), hatten sie entweder nur eine kurze ausweichende Bemerkung dazu gemacht, oder eben nix dazu geschrieben. Ich vermisste einfach klare Ansagen, was sie wollen und was sie nicht wollen. Denn so musste ich immer fragen. Wenn ich immer gewusst hätte was Fakt ist, was erlaubt ist und was nicht, dann hätte ich mir die ein oder andere Frage auch stecken lassen können, denn zu ,,fragen" war mir immer sehr unangenehm. Waren sie zu unsicher? Wussten sie selbst nicht was richtig und was falsch ist? Haben sie nach dem Willen des Jugendamtes gehandelt die letzten 2,5 Jahre? War die halboffene Adoption nie das was sie selber wollten, tun es aber dem Kind zuliebe? Weil ihnen ja gesagt wurde das es für ein Kind sehr wichtig ist. Ich könnte mir vorstellen das manche Eltern aus Liebe zum Kind vieles tun was sie selbst nicht wöllten. Nur so kann ich mir erklären das ich zwar viele umfassende Infos über das Kind erhielt, aber keine Infos über die Eltern.
ich habe eben erst gelesen, dass du noch eine Frage bezüglich Geschenken an die Kinder hattest. Also wir haben uns sehr gefreut, dass die HMama der Kleinen ein Geschenk gemacht hat. Der Große hat nicht wirklich ein richtiges Geschenk bekommen, aber hat eben auch ein paar Sachen mitgebracht, die jetzt in seiner "Schatzkiste" schlummern (Spieluhr, KuscheltuchO.
Hast du dich den mal mit dem JA zusammengesetzt? Vielleicht können die dir ja Antworten geben? Mißverständnisse? Vielleicht eine vorgefertigte Meinung der Ado-Eltern, die daher manches falsch verstehen? Es ist wirklich sehr schwer nachvollziehbar.
viellleicht sagen sich die Ado-Eltern auch ,,die soll doch froh sein wenn wir ihr überhaupt ein paar Infos zukommen lassen, Ansprüche sollte sie unterlassen" - ging mir eben durch den Kopf........wobei sie da auch nicht ganz unrecht hätten, ich war schon froh über die Infos die ich überhaupt bekam. Und jetzt ist es eh wurst.... -.-
wieso "Wurst"? Seit wann habt ihr denn jetzt keinen Kontakt mehr? In welchen Zeitabständen habt ihr denn immer die Briefe hin- und hergeschickt? Klar und deutlich ausgedruckt. Ja, das glaube ich dir, aber ich denke, dass man auch hier im Forum (und im Alltag auch) manchmal beobachten kann, das jemand denkt, sich klar und deutlich ausgedrückt zu haben, wird dann missverstanden und auf einmal ist das größte Ding in Gange, wo man als Außenstehender denkt, "was ist hier los". Weil man eigentlich gar nicht erkennen kann, von außen, wo das "Problem" eigentlich seinen Anfang genommen hat. Jeder hat vielleicht auch seine wunden Punkte, wo er merkwürdig reagiert, wenn er darauf angesprochen wird. Es tut mir ehrlich leid, dass es z.Zt. für dich so eine "doofe" Situation ist.
hallo bluemoon ich meinte auch nicht, dass sie irgendwie böswillig oder unwillig sind. Sorry, wenn das so rüberkam. Ich meinte, dass sie nicht reflektiert sind, also sich vorher nicht wirklich vorstellen konnten, wie so eine halboffene Ado sich anfühlt. Wenn die Herkunftsmutter eben wirklich eine Stimme hat und nicht eine schweigende Größe im Hintergrund ist. Natürlich wollen sie viel über den Erzeuge wissen und vielleicht auch über Krankheiten in der Familie,. genetische Sachen, so was halt. Dazu hat Mausi ja etwas geschrieben. Mit Interesse an dir hat das nichts zu tun. Ich denke, dass es Adoptiveltern gibt, die wirklich ganz real an einem Kontakt mit der Herkunftsfamilie interessiert sind und dass es solche gibt, die eine Art schlechtes Gewissen mit der halboffenen Ado beruhigen, die sich mehr Infos über das Kind erhoffen, die sich das vielleicht sogar ganz blauäugig viel einfacher vorgestellt haben. Und dann ist da plötzlich eine reale Person, eine leibliche Mutter. Dabei wollten sie vielleicht lieber ohne es selber zu wissen so ein "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" Modell. Willst du ihnen deine Gedanken dazu nicht noch mal schreiben? Vielleicht lösst sich ja einiges klären. LG pino
naja ich wüsste nicht was ich denen da noch schreiben sollte. Wenn sie jemals wieder etwas von sich hören lassen, dann mach ich es eben genauso, dann bin ich auch nur noch oberflächig und halte mich in meinen Anforderungen zurück. Wie meinst du das ,,Wasch mich, aber mach mich nicht nass"-Modell? Erläutere es bitte mal in anderen Worten. danke!
Hallo Blue Moon, mit "wasch mich aber mach mich nicht nass" meine ich das, was ich davor beschrieben habe. Also sie hören von der Möglichkeit einer halboffenen Ado, ihnen wird gesagt, dass das sehr positiv für das Kind ist und was gut fürs Kind ist, finden sie auch gut. Sie bekommen auch gesagt, dass es die ganze Wurzelsuche ja total verändert und erleichtert, wenn immer der Kontakt besteht. Ja und dann entscheiden sie sich dafür und fühlen sich richtig gut damit, weil sie ja auch alles richtig machen wollen. Sie entscheiden sich für "wasch mich" Dann kommen reale Fragen und Anmerkungen von dir. Sie reagieren, aber gehen nicht in die Tiefe. Aber sie halten sich an das,was sie vorher beim JA besprochen haben. Du bekommst Fotos, sogar ein besonders tolles, sie sind freundlich zu dir. Aber sie fühlen sich schon nicht mehr ganz so wohl. Dann kommt dein langer Brief und sie merken, dass zum waschen nass werden dazu gehört, zur halboffenen Ado eine echte Person mit Gefühlen und Fragen usw. Das ist ihnen zu viel, also wollen sie gerne einen Gang runterschalte und wissen nciht genau wie. Das heisst für mich "mach mich nicht nass".
mmmh na klasse. Ich weiß zwar das ich froh sein konnte überhaupt Infos erhalten zu haben, aber ein bissel macht mich das schon traurig. schade. aber ich habe auch meinen Stolz, ich renne niemanden hinterher. wenn von ihrer Seite nix kommt, frag ich vielleicht nur einmal nach, danach nie wieder. und das geschah ja auch.
was heißt 'froh sein können', wenn halboffen drauf stand, muß auch halboffen drin sein! das hört sich eher an, als würdest du die flinte ins korn werfen wollen das hat nichts mit stolz zu tun bm, es geht um dein/euer kind. nimm mal deinen kopf hoch und marschier zum JA und klär dein anliegen dort! das muß doch möglich sein, sonst passiert da am ende nix mehr
ja da hast du sicherlich recht. Aber wenn die Ado-Eltern dies nicht mehr wollen, kann man vielleicht versuchen die Gründe dafür zu finden, aber mehr auch nicht. Im Grunde gibts keine gesetzliche Pflicht die Ado-Eltern zwingt Infos rauszugeben. Das ist deren Recht, und damit muss man leben. Auf dem JUgendamt kann ich sicherlich nachfragen, aber ich werde da nur noch Briefe für Benny hinterlegen können, die Ado-Eltern werde ich keinesfalls anbetteln. Am Ende bekommen die noch nen Hass auf mich und erzählen dann dem Kind was anderes über mich als es der Wahrheit entspräche. Man kann doch nie wissen.