Liebe Adoptiveltern, stellt euch einmal vor, ein ganz normaler Sonntagmorgen, draußen scheint die Sonne, ihr habt schön zusammen gefrühstückt als es an der Tür schellt. Ihr öffnet, vor euch steht eine fremde Frau, die vielleicht etwas nervös wirkt und sagt: "Guten Morgen, ich bin die leibliche Mutter von ihrer Tochter oder ihrem Sohn und finde es richtig und wichtig, dass wir uns mal kennenlernen." Und??? Was geht in euch vor? Bittet ihr sie herein? Macht ihr ihr die Tür vor der Nase zu? Seht ihr sie von oben bis unten an und schickt sie weg? Was würdet ihr tun? Geht mal richtig in die Vorstellung dieser Situation hinein. Seht die Frau vor euch. Sie hat starke Ähnlichkeit mit eurem Adoptivkind, eine ähnliche Stimme vielleicht und eine ähnliche Mimik. Was tut ihr?
ich finde es schwer zu sagen, was ich machen würde. Ich weiß aber, dass ich einen ersten Kontakt übers Jugendamt wünsche und ungern überfahren werde. Ich möchte mein Kind auf eine solch wichtige Situation vorbereiten. Selber bin ich auch lieber vorbereitet. Konsequenterweise müsste ich der leiblichen Mutter sagen, dass wir ein Treffen gerne hätten, allerdings sollte es vom Jugendamt begleitet werden und ich würde mich freuen, wenn sie sich dort melden würde und müsste dann die Tür schließen. Aber, ob ich es genauso machen würde, weiß ich nicht. Das Jugendamt und ein Elternteil wissen auch, dass wir einem Treffen generell zustimmen würden. Es gibt eigentlich kein Grund vor der Tür zu stehen.
schwer zusagen wie man tatsächlich reagieren würde, aber im Grunde kann ich Flipper nur zustimmen und ich glaube auch ich würde so ähnlich reagieren bei einem überraschenden Erstkontakt. Wobei Sonntagsmorgens auch Zwerg beim Frühstück ist und sicherlich mitbekommen würde wenn die leibliche Mutter vor der Tür stünde, wäre also komisch dann die Mutter wieder fortzuschicken…
Hallo, ich glaube, ich würde die HMama, wenn sie mir freundlich gegenübertreten würde, schon hereinlassen, würde mich aber auch überrumpelt fühlen. Ich kenne die HMamas unserer beiden ja und würde trotzdem "erwarten", dass sie vorher kurz anrufen. Nicht wegen mir, sondern schon wegen der Kinder. Ich denke nämlich, dass man die Kinder, vor allem, wenn sie denn noch kleine Kinder sind, schon darauf vorbereiten muss. Ich glaube auch, dass man das kann. Die Vorbereitung wird sicherlich nicht Tage dauern, vor allem, wenn die Kinder mit dem Wissen, ein Adoptivkind zu sein, aufgewachsen sind. Mein Sohn würde jedenfalls, wenn er unvorbereitet ist, unsicher sein und erst einmal abweisend reagieren. Das hat nichts mit der Person zu tun, sondern so reagiert er häufig, wenn er unverhofft jemanden trifft oder etwas für ihn unverhofftes passiert. Das kann die HMama dann natürlich nicht wissen und würde das dann vielleicht persönlich nehmen und sich abgelehnt fühlen. Das muss ja nicht sein, vor allen Dingen, wenn es gar nicht so gemeint ist. Bei anderen Kindern mag es anders sein und man kann auch hier - wie immer und überall - absolut nicht alles und alle über einen Kamm scheren. Andersherum würde ich es aber genauso handhaben und würde mich nicht einfach zu den HMamas meiner Kinder begeben und dort klingeln - sondern mich vorher in irgendeiner Form ankündigen bzw. das unseren Kindern so raten, wenn sie erwachsen genug wären, sich allein auf den Weg zu machen. Ich finde, man kann in beiden Fällen etwas verabreden, denn man weiß nie, in was für eine unpassende Lebenssituation man evtl. gerade hereinplatzt. Das kann dann vielleicht unnötig viele Mißverständnisse hervorrufen und vieles kaputtmachen, bevor es überhaupt angefangen hat. Gruß Lena
ich habe nichts gegen ein Treffen mit den Herkunftseltern, wünsche es mir sehr und habe auch keine Angst davor (vielleicht käme vor so einem Treffen etwas Unsicherheit). Ich halte den Weg einfach für sehr unglücklich. Ich habe es oben mal so geschrieben wie ich es mir wünschen würde. Ich finde so ein Treffen viel zu wichtig als dass es zwischen Tür und Angel gechieht. Ich möchte mein Kind, wenn es irgendwie möglich ist, darauf vorbereiten. Das ist wichtig. Wäre es nicht zu Hause würde ich sie/ihn vermutlich sofort rein bitten, finde es aber auch dann eigentlich besser, wenn es in Ruhe und in Begleitung geschehen würde. Außerdem will ich meinem Kind auch keinen Unsinn erzählen, dass es irgendein Erwachsener ist. So eine spontane Begegnung hat mehr Potential, dass etwas schief geht, als wenn man sich verabredet, aber wenn ich vor de Wahl stehen würde "spontan" oder "nie" würde ich mich für "spontan" entscheiden.
Liebe Pusteblume, jetzt les ich grad hier und verstehe dich gut. Ich bin viel zu höflich, um unangemeldet bei Menschen zu erscheinen, die nicht Familie oder beste Freunde sind. Aber ich habe dies Szenario bewusst so gewählt, weil gerade das unerwartete die echten Reaktionen hervorruft. Danke, dass ihr so offen seid und eure Ängste unausgesprochen eingebracht habt. Ist es nicht komisch, das Kind, dass unter dem Herzen einer anderen Frau gewachsen ist, über ihren Blutkreislauf versorgt wurde und ihre Gene hat, dieses Kind stand im Prinzip ja auch eines Tages unerwartet vor eurer Tür. Ihr hattet euch zwar schon Monate oder Jahrelang darauf vorbereitet, aber als die Nachricht dann kam, war es doch eine Überaschung (wenigstens bei den Meisten). Und ihr habt euch gefreut und hattet nicht das Gefühl, unvorbereitet zu sein, oder die Familie vorher noch vorbereiten zu müssen, oder von Fachleuten begleitet sein zu wollen. Ich wollte mit meiner Frage niemanden aufs Glatteis führen, sonder klar machen, dass Adoptiveltern sich auch auf die Herkunftsmütter/väter vorbereiten müssen, und zwar vom ersten Tag an. Wenn der Kontakt dann da ist, wird er trotzdem plötzlich sein und ein mulmiges Gefühl hervorrufen auf beiden Seiten. Da kommt man nicht drumrum, wenn man zum Adoptionsdreieck gehört. Ob ihr es glaubt oder nicht, in mancher Hinsicht braucht es Größe, ein Kind abzugeben und später den Kontakt zu Kind und Adoptivfamilie zu pflegen. Es erfordert auch Größe, ein Kind zu adoptieren und den Konatakt zur Herkunftsfamile zu pflegen. Das ist die Größe, die ich uns allen wünsche, darauf kann man sich nicht vorbereiten, man muss es leben, im Grunde jetzt unmittelbar. Es ist etwas Inneres. Wenn es da ist, könnte SIE vor Eurer Tür stehn oder Ihr bei IHR einfach so spontan.
Profitieren würden davon in erster Linie die Adoptierten, die nicht immerzu zwischen zwei Stühlen sitzen müssen. Sie lieben beide und werden zerrieben in dem Spannungsfeld. Aber auch die Familien könnten profitieren. Wer weiss, vielleicht wäre es ein Familienzugewinn, muss nicht, kann aber. LG pino
es stimmt einiges was Du schreibst. Aber ... Ich bin trotzdem der Meinung, dass die spontanitäre Komponente eher negativ als positive Folgen hat.
Der Vegleich mit Kind, dass plötzlich vor unserer Tür stand hinkt. Wir (alle Adoptivbewerber) waren darauf vorbereitet, dass kurzfristig ein Anruf kommt und innerhalb von ein 1-2Tagen ein erstes Treffen sein wird, was natürlich vom JA begleitet war. Es stand aber keiner plötzlich vom Jugendamt vor unsere Tür und übergab uns ein Kind und ging wieder.
Ich bin überzeugt, dass man mehr aus der ersten Begegnung macht, wenn man einen Termin kurz vorher abstimmt und von erfahrenen Mitarbeiter begleitet wird. Welchen Vorteil soll eine spontane Begegnung haben?
ne Flipper, der Vergleich mit dem Kind hinkt nicht wirklich. Ihr ward darauf vorbereitet, dass plötzlich ein Anruf kommt. Meine Frage war im Grunde,wie ich auch erklärt habe: Seid ihr auch darauf vorbereitet, dass plötzlich die Herkunftsfamilie ganz real in euer Leben tritt. Ich erklärs gerne nochmal: Ich habe dieses "auf der Matte" Szenario gewählt, um die Plötzlichkeit zu verdeutlichen. Ist doch offensichtlich gelungen. Ich schreibe aus einer Situation heraus, in der die Kontrolle der Adoptiveltern über den Kontakt schon ausgehebelt ist. Den Adoptiveltern meiner Tochter könnte es z.B. passieren, dass sie bei ihr vorbeischauen und ich sitz auch da, oder umgekehrt. Sollen wir dann das JA anrufen? Ich bin immer schon auf diese Plötzlichkeit vorbereitet, weil ich immer darauf vorbereitet war, dass mein Kind plötzlich auf der Matte steht mit oder ohne Adoptiveltern. Ich war froh, dass sie vorher anrief und alleine kam (genau wie ihr es auch beschrieben habt), aber ich hätte sie auch mit ihren Adoptiveltern herein gelassen. Ich will hier keinem persönlich etwas Böses. Ich bin lediglich selber mit der Angst und der Verweigerungs und Verdrängungshaltung der Adoptiveltern konfrontiert. Eure Reaktionen im Forum helfen mir erstens manchmal zu verstehen. Zweitens hoffe ich aus einer Situation, die einige Jahre weiter ist, einen Impuls für andere geben zu können. lG pino
Pino, ok, ich weiß jetzt eher was Du meinst. Wie ich es mir am Besten vorstellen kann, habe ich schon geschrieben. Ja, auch ich bin gedanklich darauf vorbereitet, dass ich auf der Straße angesprochen werde, ob das Kind xyz heißt und dass ich, falls ich ihn oder sie nicht direkt erkenne, darauf Aufmerksam gemacht werde, dass das Kind ihr/sein leibliches ist. Deine vor-der-Tür-steh Szenario ist ähnlich und es gibt sicherlich noch viele andere. Es ist schwer alle Situationen vorauszusehen und es kommt immer darauf an, was das Kind gehört oder schon gesehen hat, wie alt es ist etc.
Wenn ich alleine bin würde ich ihn/sie hereinlassen oder in ein Cafe gehen. Wenn mein Kind in der Nähe ist - je nachdem- direkt dazuholen oder sich erst alleine austauschen. Was hast Du Dir denn vorgestellt, wie Adoptiveltern reagieren? Tür zuknallen und Polizei rufen?
Entweder ist man bereit aufeinander zuzugehen oder nicht. Ich möchte eine Annäherung, sehe aber weiterhin den besten Weg in vorher verabredeter Form (vielleicht sogar erst ohne Kind) in Begleitung der Adoptionsvermittlungstelle.
habe leider grade nicht die Zeit und Ruhe richtig drauf zu antworten, daher nur ganz kurz!
Bei uns handelt es sich ja um ein Pflegekind das in Obhut genommen wurde und viel durchgemacht hat. Daher stellt sich meine Sichtweise mit einem plötzlichen Besuch der H-Familie etwas anders da. Ich glaube Zwerg wäre sehr verwirrt… H-Mutter hin oder her, mehrere Jahre hat das Kind leiden müssen, jetzt braucht es Sicherheit und Schutz! Ich habe keine Angst vor einem Kontakt mit der Herkunftsfamilie und im Sinne von Zwerg würde ich mir das auch wünschen, aber eben nicht unvorbereitet nach dem was PK mitgemacht hat! Eine Vorbereitung auf ein Treffen kann sehr hilfreich sein damit PK weiß was da passiert und keine erneuten Verlustängste ausgesetzt ist, Sicherheit und Beständigkeit ist jetzt etwas sehr elementares für die Entwicklung.
Soweit von mir und meiner Persönlichen Sichtweise die sich bei einer Adoption evtl. noch einmal anders gestaltet!
Da gebe ich Dir Recht, Kimba. Allerdings hat Pino ja bereits erklärt, dass sie das extra provokativ formuliert hat, um einen Denkanstoß zu geben - wei man sieht, kamen ja einige gute Gedanken dabei heraus :-)
ZitatWenn ich alleine bin würde ich ihn/sie hereinlassen oder in ein Cafe gehen. Wenn mein Kind in der Nähe ist - je nachdem- direkt dazuholen oder sich erst alleine austauschen.
auf eine solche Antwort hatte ich eher gehofft, bei jemandem, der sich mit der Adoption und der Tatsache, dass es da auch eine leibliche Mutter gibt, auseinandergesetzt hat. Ich fand es aber auch gut, dass Ängste so offen ausgesprochen wurden.
ZitatWas hast Du Dir denn vorgestellt, wie Adoptiveltern reagieren? Tür zuknallen und Polizei rufen?
sagen wir mal so, ohne Polizei find ich es durchaus denkbar. Die Adoptivmutter meiner Tochter, hat auf einen Brief von mir nicht mal geantwortet. Ein Brief, in dem ich micht bedankt habe und in dem ich anerkannt habe, dass es sicher oft schwierig war mit einem Kind , dass durch die frühkindliche Trennung von der Mutter einen Knacks hatte. ich habe allerdings auch erwähnt, dass wir jetzt wohl beide Oma geworden sind. Inzwischen weiss ich, dass sie das nicht so sieht. Ich bin nichts geworden und sie ist Oma. Gesetzlich stimmt das sicher, aber faktisch ist es Quatsch. Das Enkelkind hat nichts von ihr, noch nicht mal die Prägung durch Sozialisierung, die meine Tochter mitbekommen hat. Ich hab kein Problem meinen Omastatus freudestrahlend zu teilen, sie schon. Dabei haben Kinder aus Scheidungsfamilien, die im Patchwork leben oft noch mehr Omas.
Was macht es eigentlich für Adoptiveltern so schwer, im Kontakt zu sein mit der Herkunftsfamilie und anzuerkennen, dass es nicht einfach ganz allein ihr Kind ist, das sie großziehen, egal ob es je Kontakt hat zur anderen Familie oder nicht. Gibt es da einen Zwiespalt zwischen Wunsch und Wirklichkeit? Also kriegt das jetzt nicht in den falschen Hals, aber kann es sein, dass der Wunsch, dass das Kind eben wie ein leibliches Kind wird, so groß ist, dass die Realität, dass es eben nicht leiblich ist, verdrängt wird und im Unterbewusstsein brodelt als Abwehr, als Verlustangst, als Eifersucht usw.? Ich würde mich wirklich über ganz ehrlich Antworten und Empfindungen dazu freuen, auch als PN. Es geht mir nicht um Vorwürfe, ich will verstehen und suche Lösungen. LG pino Und wenn es so ist, was bräuchten eigentlich Adoptiveltern für einen offeneren Umgang damit, welche Sicherheit? Meine Tochter z.B. hat ihrer Adoptivmutter gesagt, dass sie sie liebt und dass der Kontakt zu mir das nicht ändert und ihr nichts weg nehmen wird. Sie verdrängt und leugnet ihre Ängste
Was meine Person angeht, würde ich gerne hören, welche Ängste Du bei mir herausgelesen hast. Dann kann ich besser darauf eingehen. Ich bin einfach der Meinung, dass es mit Verabredung usw. besser ist. Das heißt nicht, dass ich Angst vor einem spontanem Treffen haben. Mir geht es auch hauptsächlich um meinen Sohn und seine Beziehung zur Herkunftsseite. Genauso wie ich ihn jetzt mit ihm über seinen leiblichen Eltern und sein Adoptionsstatus rede, genauso möchte ich dass das erste Treffen gut verläuft. Du bist doch Mutter. Du weißt doch, dass es Situationen gibt oder gab, wo ein bisschen Vorbereitung hilfreich ist oder gewesen wäre.
Was andere Adoptiveltern denken und welche Ängste sie haben könnten ... das was ich höre, dreht sich immer ums Kind. Man kann aber in die Köpfe nicht hereinschauen.
Leider kann ich nur kurz antworten, da ich noch nicht herausgefunden habe, wie ich es verhindern kann/einstellen kann, dass ich länger eingeloggt bleibe. (loggt sich von alleine nach kurzer Zeit wieder aus)
Ich bin so eine Adoptivmutter, die (in unserem Fall) den Herkunftsvater reingelassen hat. Allerdings kannten wir ihn bereits.....Tochter von einem Treffen im Jugendamt ca. 3/4 Jahr vorher....wir bereits schon seit dem Tochter 2 ist.
Er stand ohne Absprache vor unserer Tür.
Ich fühlte mich im ersten Moment total überrumpelt, weil ich nicht wusste, wie ich mich verhalten solll, dass es für TOCHTER am Besten ist. Für mich selbst hatte ich kein Problem damit.
Ich bat ihn rein. Dieses "unerwartete vor der Tür stehen" kam danach noch ca. 4-5 mal vor.
Die Konsequenz dessen hat nun leider der H-Vater auszubaden. Meine Tochter verweigert heute jeglichen Kontakt und fing an ihn zu siezen. (Ich duze ihn...so wie ich das mit jedem Familienmitglied auch mache)
Nachtrag: Sie war damals ca. 13 Jahre als er das erstemal vor der Tür stand, mit ca. 14-15 Jahren wollte sie keinen Kontakt mehr..... von seiner Seite aus, kommt immer nochmal nach längeren Pausen brieflicher Kontakt, den sie nicht möchte und es ihm auch schon mal geschrieben hat, der letzte Brief kam erst vor kurzem...Tochter ist mittlerweile 17
Ich schreibe dies nur, um auch mal aufzuzeigen, dass JEDER Mensch anders ist, was für den einen toll und richtig ist, muss es nicht zwangsläufig auch für den anderen sein. Leider kann man sowas nicht vorher wissen, in unserem "Fall" wäre es wohl besser gewesen, ihn fortzuschicken und an die getroffene Vereinbarung zu erinnern.
Ich kann dir nur versichern, dass es für beide Seiten nicht leicht ist. Sogar dann nicht, wenn das Treffen geplant war. Ich hab es letztes Jahr geschafft, beide Väter an einen Tisch zu kriegen. Der L-Vater war ganz schön nervös, der A-Vater auch sehr unsicher. Ein kleiner Schnaps hat dann drüber hinweggeholfen ;o)
Der A-Vater meinte hinterher, ihm sei die Ähnlichkeit schon aufgefallen und er habe sich erschrocken, wie jung er sei. Der L-Vater war sehr erleichtert, dass ihm keine Vorwürfe gemacht wurden. Er hat ja schon ein schlechtes Gewissen... Grundsätzlich waren sich beide aber nicht unsympathisch, fühlen sich aber wohler, wenn sie sich NICHT begegnen. Sie haben sich mir zu Liebe getroffen (ich hab sie einander vorgestellt), ansonsten gehen sie sich lieber aus dem Weg (was nicht schwer ist wg. verschiedener Wohnorte und der Tatsache, dass ich meinen L-Vater nur so einmal im Jahr sehe).
Leider ist so ein Zusammentreffen zwischen den Müttern nicht möglich. In meinem Fall scheint es so, als gäbe es da ein Konkurrenzdenken und die Angst, etwas zu verlieren???