Hallo, wir haben seit 6 Monaten einen kleinen Jungen und demnächst das erste Treffen mit den H-Eltern unseres 1,5 jahre alten Adoptivsohns und ich wollte mal fragen welche Erfahrungen bzw. wie Ihr ein solches Treffen angegangen seid ? Bisher gab es nur email Kontakt und Bilderaustausch. Würde mich freuen Erfahrungen zu hören.
Am Anfang waren unsere Kontakte durch das Ja organisiert und auch begleitet. Inzwischen finden die Kontakte nach gegenseitiger Absprache statt. Mit 14 und 16 Jahren entscheiden natürlich unsere beiden Mädels inzwischen mit. Leider gibt es zu den Väten keinen Kontakt.
hallo carla, wie alt waren denn deine Mädels als ihr das erste Treffen hattet und wie hast Du es eventuell erklärt. Wie sind die H-Mamas auf die Kinder zugegangen ?
unsere Töchter waren 5 und 7 Jahre alt, als wir sie kennenlernen durften. Sie lebten damals in einer Notpflegefamilie, in der sie länger als vorgesehen verweilten, während wiederholter Rückführungsversuche. Der Kontakt mit den ersten Familien, hauptsächlich den Müttern, war also nie ganz unterbrochen.
Hallo rühsi, ich kann keine Erfahrungen beisteuern. Würde mich aber freuen, wenn Du berichten würdest wie es gelaufen ist. Ich drücke die Daumen, dass alles gut läuft!
hallo, wollte nochmal rückmeldung geben vom treffen. lief soweit ganz gut. Die leibliche Oma und der lebenspartner waren auch dabei was ich erstmal nicht so toll fand. nach anfänglicher skepsis lief es aber ganz gut . mal sehen wie es so weitergeht auf die frage wie sie sich denn weitere treffen in welchen abständen vorstellen konnten beide L-eltern nichst sagen.also abwarten und daumendrücken :-)
Ich kann mir eure Gefühle sehr gut vorstellen, aber auch die der anderen Seite.
Zitat von rühsi...Die leibliche Oma und der lebenspartner waren auch dabei was ich erstmal nicht so toll fand. nach anfänglicher skepsis lief es aber ganz gut.
Kann es sein, dass sie die Freigabe bereuen? Die Tatsache, dass sie gleich die ganze Verwandtschaft mitgebracht haben, wäre für mich ein Hinweis darauf.
Zitat von rühsimal sehen wie es so weitergeht auf die frage wie sie sich denn weitere treffen in welchen abständen vorstellen konnten beide L-eltern nichst sagen.
Da könnte ich auch keine Antwort geben. Es muss furchtbar für sie gewesen sein. Mir kamen jetzt gerade die Tränen. Für mich wäre offen garantiert nichts gewesen.
Das würde mich auch interessieren, wie das weiter geht! Mich würde es nicht wundern, wenn es keine Treffen mehr gäbe. Wie stellen sich diese Leute das denn vor wenn der Junge vier, fünf, sechs Jahre und älter ist und alles bewusst miterlebt? Wollen sie dann die Einschulung etc. miterleben? Wozu dann eine Adoption, wenn jetzt die ganze family so tut als gehörten sie noch dazu? Für mich absolut unverständlich. Begreifen sie nicht, dass sie nichts mehr mit dem Jungen zu tun haben?
Halboffen ist ja OK, aber offen ist, jedenfalls aus Sicht des Adoptionsgedankens, ziemlicher Unsinn. Meine Meinung.
Ich kann mir eure Gefühle sehr gut vorstellen, aber auch die der anderen Seite.
Zitat von rühsi...Die leibliche Oma und der lebenspartner waren auch dabei was ich erstmal nicht so toll fand. nach anfänglicher skepsis lief es aber ganz gut.
Kann es sein, dass sie die Freigabe bereuen? Die Tatsache, dass sie gleich die ganze Verwandtschaft mitgebracht haben, wäre für mich ein Hinweis darauf.
Zitat von rühsimal sehen wie es so weitergeht auf die frage wie sie sich denn weitere treffen in welchen abständen vorstellen konnten beide L-eltern nichst sagen.
Da könnte ich auch keine Antwort geben. Es muss furchtbar für sie gewesen sein. Mir kamen jetzt gerade die Tränen. Für mich wäre offen garantiert nichts gewesen.
Das würde mich auch interessieren, wie das weiter geht! Mich würde es nicht wundern, wenn es keine Treffen mehr gäbe. Wie stellen sich diese Leute das denn vor wenn der Junge vier, fünf, sechs Jahre und älter ist und alles bewusst miterlebt? Wollen sie dann die Einschulung etc. miterleben?
Wozu dann eine Adoption, wenn jetzt die ganze family so tut als gehörten sie noch dazu? Für mich absolut unverständlich. Begreifen sie nicht, dass sie nichts mehr mit dem Jungen zu tun haben?
Halboffen ist ja OK, aber offen ist, jedenfalls aus Sicht des Adoptionsgedankens, ziemlicher Unsinn. Meine Meinung.
Cornelia
Hallo Mausi, nee das sie es im Moment bereuen glaub ich nicht. Hatten ja ein Jahr Zeit darüber nachzudenken und außerdem haben sie ein zweites Kind einen Monat vor unserem Sohn ebenfalls zur Adoption freigegeben.( ein drittes lebt schon seit einigen Jahren nicht bei den Eltern ) Sie machten eigentlich einen recht glücklichen Eindruck Ihn wiederzusehen und zu hören was er alles so macht. Glaube die Großeltern leiden mehr da es die ersten Enkel sind. Die Oma war auch die einzige die geweint hatte bei der Abgabe. Hat auch lange daran gearbeitet das es Pflegekinder werden aber lie L-Eltern wollten das nicht. Denke damit kommt sie nicht klar. Das es mit den Treffen so laufen wird war Ihnen ja eigentlich klar, is ja eigentlich der Sinn der Sache. Wenn man sich trifft dann ja auch eher auf neutralem Boden und nicht bei der Einschulung oder so. Seine L-Eltern sind doch ein teil seines lebens und es ist doch ok wenn sie sich ab und zu sehen , wenn es auch für unseren Sohn ok ist vorausgesetzt. Bin etwas baff das Du das so siehts. Denke das eine offene die beste Basis ist für eine ADO ist. Wenn es für das Kind auch ok ist natürlich. Was hat das Kind denn von der halboffenen ? Wie läuft das denn bei Dir ? Gibt es Kontakt ?
von mir möchte ich nichts mehr sagen, ich bin es inzwischen leid, das immer wieder hochkochen zu lassen. Nur so viel: Ich bin 60, meine Tochter 42. Als sie 31 war, habe ich über das JA Kontakt aufgenommen. Danach gab es jahrelang BRiefkontakt. Kein Telefonat und erst recht kein Treffen. Seit zwei Jahren haben wir überhaupt keinen Kontakt mehr. Natürlich war das 1969 eine "Inkognito"
ZitatWas hat das Kind denn von der halboffenen ?
Auf jeden Fall mehr als von offen! Mag sein, dass "offen" gut gemeint war, aber ich halte davon gar nichts. Eine viel wichtigere "Neuerung" wäre es für mich, dass die Adoptierten dann, wenn sie kapiert haben worum es wirklich ging bei ihrer Adoption, die Garantie haben, selbst zu entscheiden, ob sie Kontakt haben wollen oder nicht. Genau dann aber, rennen sie teilweise gegen Wände und müssen sich wie Bettler in eigener Sache abfertigen lassen. Hier einmal etwas zu verbessern, wäre die eigentliche Revolution! So bleibt es aber dabei. dass sie sich eher noch "schuldig" fühlen, wenn sie mit der Sucherei beginnen. Ich glaube nicht, dass da offen/halboffen viel geändert hat. Oder besser gesagt, ich glaube nicht, dass diese Varianten auch dann funktionieren, wenn die betroffenen Kinder 6 bis 16 Jahre alt sind. In einzelnen Fällen mag das gut gehen, aber grundsätzlich halte ich das nicht für realistisch.
Hallo, ok versteh ich das mit dem aufkochen is bei mir dasselbe wir mit der kindekriegereiversuchelosigkeit vorher
mmm.... mag sein wenn die A-Eltern nicht mitspielen sozusagen, denn auch wenn die Kinder 6-16 sind können sie ja wenn die A-Eltern es zulassen.
Ja wer schon optimal wenn alle so ticken würden. Ich kenne persönlich nur solche A-Eltern , bisjetzt jedenfalls, die Frage ist ja auch immer wenn es soweit ist wie man damit umgeht. Mich nervt es eigentlich immer eher das ich mich fast jedesmal erkären muß warum wir eine offene machen bei den Leuten die damit bisher noch gar keinen Konatkt hatten. denke wir haben uns lange darüner gedanken gemacht und ich hoffe das wir alles ( fast alles richtig machen werden.
nee bisher leider nicht- es gibt leider in unserer nähe kein ADO-Verein aber ich bin sehr interessiert.
ich kenne nur leute aus den alten ADOzeiten also eher inkognito und die schlechten beispiele wie auch hier im forum- werde aber auf alle fälle mal das nächste mal fragen bei JA und denen auf den Zahn fühlen. meinst du ich seh das zu rosa ?
Zitat von rühsi... werde aber auf alle fälle mal das nächste mal fragen bei JA und denen auf den Zahn fühlen. meinst du ich seh das zu rosa ?
Das wäre super, denn bisher ist kaum etwas über Erfolg/Mißerfolg bei Schulkindern oder älter bekannt.
Ob Du das zu "rosa" siehst, kann ich nicht sagen, aber lass Dich nicht davon abbringen Zu Gunsten Deines Kindes ist es sicher sehr gut, wenn Du das eher so als umgekehrt siehst, denn so unterstützt Du das eventuell später aufkommende Interesse an der anderen Familie.
Mein Wunsch wäre, dass der Informationsfluß zwischen beiden Familien zumindest so lange erhalten bliebe, bis die Adoptierten selbst entscheiden können wo es lang gehen soll. Einen vorherigen regelmäßigen Kontakt halte ich nicht für wichtig.