Adoptionsforum » für Adoptionsbewerber

Hallo Adoptionsbewerber,

ich möchte eine neue Diskussion eröffnen, um sich mal nur mit dem Adoptionsverfahren an sich zu beschäftigen. Wir könnten Infos austauschen und amtliche Vorgehensweisen vergleichen, von den Wochenendseminaren erzählen und dem Sozialbericht.
Habt Ihr Lust dazu?

Liebe Grüße,
Helena

Hallo

ich bin ganz neu hier und auch wir sind adoptionsbewerber aber noch ganz am anfang.

Würde mich über austausch freuen.

lg träumerle

Hallo Träumerle,

dann heiße ich Dich mal ganz herzlich willkommen! [smilie=hello.gif
Wir sind auch noch relativ am Anfang. Weil wir uns von Anfang an auf eine Auslandsadoption konzentrieren, hatten wir schon ein Gespräch mit einer Vermittlungsstelle und uns für ein Herkunftsland entschieden. Auf das Seminar und die Überprüfung warten wir noch. Diese Seminare sind für Adoptionsbewerber und Pflegebewerber gleich und werden bei uns nur sehr selten und immer nur für kleine Gruppen angeboten. Wir müssen wohl noch länger warten.
Und was habt Ihr bisher unternommen?

Liebe Grüße,
Helena

Hallo

dann reihe ich mich hier auch mal ein!
Wir befinden uns auch noch am Anfang. Auch wir haben uns von vorne herein auf eine Auslandsadoption konzetriert, und an einem Vorbereitungsseminar einer Argentur teilgenommen. Ob es aber am Ende diese Argentur wird, wissen wir noch nicht. Beim JA waren wir noch nicht, wir schieben das ein bisschen vor uns her da wir an unserem Haus noch hier und da zu tun haben. Obwohl es anders herum vielleicht ein guter Ansporn sein könnte endlich fertig zu werden .

@ Helene, findet das Vorbereitungsseminar von eurer Argentur aus statt, oder vom JA?

Liebe Grüße

Tilda

Hallo zusammen, bei uns ist das ganze Verfahren noch nicht so sehr lange her, von daher fragt, wenn ihr Fragen habt.
Viel Erfolg auf eurem Weg, er ist sehr spannend, vor allem auch für die eigene Beziehung. Zumindest uns erging es so.
Gruß
englandfan

Hallo Englandfan,

vielen Dank für dein Angebot!
Ich hab gelesen das ihr ein Findelkind adoptiert habt und du eine Art Buch erstellt hast, oder noch erstellst. Das finde ich eine sehr schöne Idee.
Ich höre auch oft von Ado Eltern das sie eine Biographiebox erstellen, und empfinde auch das als eine sehr gute Idee, grade bei einer Auslandsado kann dieser Box vieles aus dem Herkunftsland beigefügt werden.
Mich beschäftigt aber die Herkunfts/ Wurzelfrage bei einem Findelkind generell. Es hat ja nie die Chance überhaupt irgendetwas über seine Eltern zu erfahren.
Habt ihr euch vorher darüber gedanken gemacht? Wie geht ihr im allg. damit um, wenn dein Kind älter ist und nach seinen Eltern fragt?
Darüber mache ich mir im Moment sehr große Gedanken.

LG
Tilda

Hallo Tilda,

wir haben uns schon im Bewerbungsverfahren Gedanken darüber gemacht, weil wir explizit angeben mussten, ob wir auch ein Findelkind/ein Klappenkind/Kind von anonymer Geburt etc. aufnehmen würden. Schon damals haben wir uns mit der Problematik beschäftigt und trauen uns zu, das zu stemmen. Natürlich wird es nicht einfach werden, da die Wurzelsuche erheblich schwerer sein wird als bei Kindern, deren H-Eltern sie offiziell freigeben. Wir werden versuchen, sie später so gut zu begleiten, wie das geht und sie vorher so stark wie möglich zu machen, damit sie genug Selbstbewusstsein hat, um mit dieser Lücke gut umgehen zu können.
Natürlich hoffe ich ein bisschen, dass man im Laufe der Zeit doch noch etwas erfährt, aber davon kann man eben nicht ausgehen.
Wir haben Briefe beim Jugendamt und in dem Krankenhaus, in dem sie abgegeben wurde, hinterlassen, um der Mutter Mut zu machen, sich doch noch zu melden. Mittlerweile habe ich da aber wenig Hoffnung. Trotzdem kann ich ihr aber Positives von ihrer Mutter vermitteln, denn sie ist ein sehr ausgeglichenens und sehr gut entwickeltes Baby gewesen. Die Kinderärztin betonte immer, dass die Mutter sehr liebevoll mit ihr im Bauch umgegangen sein muss.

Gruß
englandfan

Englandfan,

vielen dank für deine Antwort!
Ich finde die Sache mit den Briefen, die ihr beim JA und in dem Krankenhaus hinterlassen habt, eine tolle Idee.

Wir werden versuchen, sie später so gut zu begleiten, wie das geht und sie vorher so stark wie möglich zu machen, damit sie genug Selbstbewusstsein hat, um mit dieser Lücke gut umgehen zu können.

Das sind auch meine Gedanken ... mehr können wir im prinzip auch gar nicht tun.

LG
Tilda

Englandfan,

ich finde es auch eine besondere Herausforderung Eurem "Findel"-Kind die richtige Unterstützung zu geben. Wir selber hatten das damals aus verschiedene Gründen ausgeschlossen bzw. eingeschränkt. Hut ab - Ihr schaukelt das schon! Hängt natürlich auch viel von der Individualität Eures Kindes ab.

Flipper

Hallo zusammen, soeben erst registriert...und schon dabei :-) Sind auch Frischlinge. Warten jetzt auf Nachricht vom JA - "sie" kommt "dann" zum Hausbesuch und bringt die Bewerbungsunterlagen mit. Mussten erst einmal 4 Fragen beantworten. (Warum wir den Weg der Ad. wählen - Was wir uns wünschen/erwarten -Wo sind unsere grenzen - und Was ist uns wichtig)
Grüße

Hallo Kids 2011,

Herzlich Willkommen und sei gegrüßt!

Das JA kommt so schnell zu einem Hausbesuch????
Strebt ihr eine Inlands- oder eine Auslands Ado an?

Liebe Grüße

Tilda

Hallo Tilda,

also es klang so als würde sie "demnächst" vorbeikommen. (halt wegen den Bewerbungsunterlagen)
Wir streben eine inlands adoption an.

Wir war/ist das bei dir?
Mussten ihr auch zuerst die fragen beantworten?
Wie ist es bei euch so abgelaufen? (Hausbesuch, seminar usw. - und wann bekommt man gesagt ob man geeignet ist oder nicht?)
Danke.

@ Kids2011

ganz soweit sind wir noch nicht.
Wir haben letztes Jahr im Dezember ein Bewerber- / Informationsseminar einer Argentur besucht, die Auslandsadoptionen durch führen. Wir haben uns für eine Auslandsadoption entschieden.
Den Sozialbericht können wir entweder von unserem örtlichen Jugendamt oder von der Argentur erstellen lassen, die dann wiederum mit ihrem örtlichen JA zusammen arbeiten.
Wir sind bisher aber noch nicht bei unserem JA vorstellig geworden. Der Grund ist, wir haben letztes Jahr erst Neu gebaut und müssen noch das ein oder andere im/ums Haus fertig stellen, diese berühmten Kleinigkeiten halt. Und ich bin der Meinung das ich vorher keinen JA- Sachbearbeiter zu einem Hausbesuch empfangen kann . Mein Mann sieht das allerdings nicht so verbissen wie ich.

LG
Tilda

Hallo Tilda,

da würde ich deinem Mann Recht geben. Das Jugendamt möchte sehen, dass ein Kind sich in dem Haus wohlfühlen kann. Noch nicht abgeschlossene Baumaßnahmen (wenn sie nicht gerade seid 20 Jahren nicht abgeschlossen sind) sind da überhaupt kein Problem.

Gruß
englandfan

Tilda, ich gebe EF u.Deinem Mann Recht. Macht Eure Vorstellungen nicht vom Bauzustand abhaengig.
Viel bloeder ist doch, wenn das Haus frisch fertig ist "und nun noch das Kind fehlt".
Ich hoffe,Du verstehst, was ich meine.

Gruß