Ich schnall nicht, warum immer wieder eine solche Diskussion von Neuem beginnt.
Manche Adoptivkinder treffen's scheiße, manche Adoptiveltern handeln scheiße, manche Herkunftseltern bauen scheiße und ja manche Regierungen sind scheiße. Ja...ist so, das Leben ist nicht fair. Ich versteh nur nicht, warum dann immer alles so verallgemeinert wird und User einander angreifen. Ich dachte, dieses Forum wäre dazu da, einander zu helfen und zuzuhören und nicht, um einander irgendwelche Sachen an den Kopf zu werfen.
Ich wünsche dir, Maus, dass du lernen kannst, deine Situation irgendwie zu akzeptieren und es schaffst, dich auf anderes zu konzentrieren. Auf die guten Seiten des Lebens, die es sehr wohl gibt, wenn man sie nur zulässt. Klingt für dich sicher wie blabla...aber ich mein's ernst. Ich wünsche dir alles Gute.
Ich finde, manchmal sollte man einfach mal die Vergangenheit ruhen lassen und versuchen, nach vorne zu blicken und versuchen, seinem Leben noch ein bisschen Qualität zu verschaffen. Ja, ich weiß, das ist nicht leicht, ich musste selbst grad einen Teil meiner Vergangenheit ruhen lassen. Hat lange gedauert, aber warum sich ständig mit Dingen befassen, die man ohnehin nicht mehr ändern kann. Das ist verschwendete Energie und man macht sich das Leben dadurch nur noch schlechter, als es eh schon ist.
Ich bin im Recht. Was das betrifft. Einmal darf ich auch, muss ich Recht haben.
Ich bin nicht die Einzige, die Auslandsadoptionen abschaffen möchte. Ihr könnt euch vermutlich kaum vorstellen, warum ich so bin. Ich wurde mehrmals sexuell missbraucht. Und das prägt.
Ich bin nicht FROH, adoptiert zu sein. Wer das, als Adoptierter behauptet, reflektiert nicht die eigenen Gefühle gegenüber sich selbst und blendet auch die Gefuehel der H-Eltern, insbesondere der H- Mütter aus. Wie ehrlich ist es sich selbst gegenüber, "einfach" zu behaupten, dass man FROH darüber sei, dass man nicht beiseinen leiblichen Eltern aufwachsen konnte, nicht mit seine Leiblichen Geschwistern zusammen leben konnte. Den zuzulassen- ganz gleich, wie unfähig die leiblichen Eltern waren oder wie unmöglich das Leben mit den leiblichen Eltern zu sein schien - ist ein entscheidender Prozess in der Auseinandersetzung mit der persönlichen Herkunftsgeschichte und damit auch existentiell für die Entwicklung des eigenen Selbst. Ihn zu ignorieren ist absolut verkehrt, schlicht falsch, schließlich zeugtest von der eigenen SELBSTverleugnung. allenfalls ist solche Wahrnehmung angenehm für die Adoptionseltern, die mit dem Frohsinn ihres angenommenen Kindes die eigene Fehlbarkeit ( Kinderlosigkeit) auf einfache Weise verarbeiten können. enis
Hi Enis, es wäre auch schlimm wenn man als Adoptierter "froh" wäre adoptiert zu sein , dennoch aber ...was gibt es für ein Wort was es weniger erträglich macht... ich weiß es im Moment nicht und denke fast jeden Tag daran was es dafür für ein Wort geben könnte- Wenn ich aber sehe was unser Kind verpasst hat als es bei seinen leiblichen Eltern lebte und was es aufgeholt hat an Erfahrungem, Glück. Lieb, körperlichem Kontakt, Zuwendung, Bedürfnisse befriedigen etc. etc. seit es bei uns ist... was für ein Wort gibt es dafür ? Und nein ein Adoptivkind ersetzt keine Befriedigung /Ersatz für die eigene Kinderlosigkeit geschwige denn Fehlbarkeit....und es ist genauso einfach zu meinen sich hier eine Meinung erlauben zu können wie zu meinen das Herkunft nicht wichtig sein. Jeder sitzt auf einem Ross und meint zu wissen wie es geht
Zitat von MausUnd ich habe auch kein Verständnis dafür, dass ihr ein Kind ADOPTIEREN wollt. Pflegekind reicht doch sowieso. Wozu also adoptieren?
Und es sind nicht alle Heime schlecht. Ich war selbst im Heim. Und wisst ihr was damit ihr wisst wie es ist adoptiert zu sein: Werft eure Pässe weg! Vergesst eure Namen!
Von jetzt an seid ihr nicht mehr Person X sondern: Person Y!!! Egal ob euch das gefällt oder nicht. Egal ob und wie ihr damit klar kommt.
Das ist die Realität.
Ach Mensch Maus, ein Heim kann doch keine festen Bezugspersonen bieten. Auch wenn man dort Bezugsbetreuer hat. Die aber selber zu sehen müssen sich emotional abzugrenzen. Das ersetzt doch keine Nestwärme... oder? Natürlich ist die Frage, in wie fern man das als Kind überhaupt zu lassen kann... aber dennoch... ich glaube Du weißt was ich meine...
Sicherlich hast Du recht, wenn Du schreibst, dass Chancen auf eine Schwangerschaft schwinden, wenn man älter ist und sich Zeit lässt mit der Kinderplanung. Aber es gibt auch andere Gründe, die nichts mit dem Alter zu tun haben...
Ich kann nicht mal erahnen wie es Dir gehen muss. Dass Du einen anderen Namen trägst, als Deine leibliche Mutter Dir gab... ich sende Dir viel Kraft, denn die wirst Du brauchen, wenn Du nicht zur Ruhe kommst und Dir Hilfe holst, Deine Vergangenheit aufzuarbeiten!
Denke es wäre auch ein bißchen viel verlangt, wenn man von einem Adoptivkind erwarten würde "froh" darüber zu sein. Fände ich auch mehr als merkwürdig... Aber wie schon geschrieben, vielleicht die Einsicht, dass es die besser Alternative war? Das Du das nicht so siehst Maus, ist völlig klar, denn Deine Geschichte ist ja schwer zu vergleichen, denn ich gehe IMMER von der Voraussetzung aus, dass Kinder NICHT gestohlen werden!!!
Ich fand noch gut, was Rühsi geschrieben hat, auf allen Ebenen können Fehler passieren, dass ist eben so und man kann weder die Eine noch die Andere abschaffen. Man sitzt in seinem selbst gebrauten Süppchen und hofft, alles besser zu machen, damit es dem Kind später nicht so ergehen wird wie Dir damals und natürlich vor allem heute. Aber wir werden andere Fehler machen dafür, dass ist eben so und menschlich und völlig losgelöst vom leiblichen oder adoptiv Kind...
Ich finde aber, Heime sind nicht so schlecht, wie immer gesagt wird. Und die Frage ist auch, geht es nur um das Kind oder eben um die gesamte Verwandtschaft???
Und ausserdem ist es nicht unsere Pflicht alle ausländischen Personen "einfach" zwecks Adoption einzubürgern! Es sind und bleiben ausländische Personen.
Es ist einfach fahrlässig und nicht akzeptabel, wenn man sie einbürgert. Gründe:
1. Haben wir viel zu wenig Platz hier. 2. Wer weiss, was später aus diesen Kinder wird? 3. Adoption wird als Druckmittel eingesetzt. 4. Wenn es Probleme gibt, heisst es plötzlich, man kann das Kind nicht mehr zurückführen. 5. Im Vergleich zu Asylanten werden Auslandsadoptierte benachteiligt und zu wenig wahrgenommen. 6. Es ist gegen den natürlichen Stammbaum. 7. Wenn schon die gesamte Verwandtschaft einbürgern. Das wird bei anderen Ausländern auch praktiziert. 8. Es ist teilweise schon Egoismus im Spiel. Man "vergöttert" quasi das Kind alleine. Aber die Ahngehörigen sollen schauen was ihnen bleibt. 9. Der Vergleich mit Asylanten und anderen Ausländer gilt nicht. Da die Gleichbehandlung fehlt. 10. Muss ich jetzt diese Lücken und Missstände des Inkognito ausbaden. 8.
Die beiden haben doch gesagt, sie wollen ein Kind aus dem Inland Adoptieren, damit ist doch alles in "Ordnung". Ich bin auch gegen Auslandsadoption, dass habe ich ja schon mehrmals gesagt. Adoption ist ein sehr schweres Thema, was sehr vielen Menschen Psychisch sehr stark zusetzt. Was das Thema Gewalt, sich nicht anerkannt fühlen etc.. betrifft, darf man aber nicht vergessen das Sexueller Missbrauch, Schläge und ein sich gegenseitiges nicht verstehen auch in "normalen" Familien vorkommen, es ist kein Themenbereich der nur Adoptierte betrifft, nur ist es zugegeben für Adoptierte vielleicht etwas schwieriger. Es gibt starke und schwache Menschen, die unterschiedlich mit ihren schlimmen Situationen Umgehen, die einen sagen scheiss drauf, warum soll diese schlimme Vergangenheit meine Zukunft zerstören, die anderen zerbrechen an ihrer Vergangenheit, für diese Menschen zählt das Sprichwort, was einen nicht umbringt macht einen stärker nicht. Für den einen ist es schlimm wenn die Mutter einen anschreit, der andere lacht dadrüber, weil er daheim regelmäßig verprügelt wird. Menschen sind so unterschiedlich.
Ich gebe Maus mit ihrer Abneigung gegen Auslandsadoption recht. Ich würde dir wünschen Maus, dass du die Welt nicht nur schwarz weiß siehst, es gibt durchaus wunderbare Farben auf dieser Welt!
du reagierst nicht sehr gereizt oder agressiv auf meine Beiträge. Und das schätze ich wirklich. Es fällt mir sehr schwer ruhig oder/und ohne böse zu werden über Auslandsadoption und ihre Nachwirkungen, Probleme und Praktiken zu reden.
Zitat von MausAlso wer war zuerst da?!? Ich bin schon länger in diesem Forum, als ihr.
Meine Kollegin und ich machen den gleichen Job. Ich bin seit 5 Jahren hier - sie seit 15. Sie wurde gekündigt. Nur mal so ein Beispiel aus der Geschäftswelt. Quod licet Iovi non licet bovi - wobei in dem Fall der Jupiter nicht immer der ist, der länger dabei ist.
Du störst Dich an ALLEN, die nicht Deiner Meinung sind. Willkommen in der Realität. So ist es im Leben.
Ich bin inlandsadoptiert - und auch nicht glücklich mit meiner Situation. Ich kämpfe jeden Tag einen kleinen Kampf, sei es privat oder auch beruflich. Dafür kann aber niemand hier was. Keiner von den Ado-Bewerbern hier hat Schuld daran.
Ich bin der Meinung, solange einem Adoptierten die Herkunft und die Wurzelsuche nicht vorenthalten wird, kann eine Adoption auch sehr gut laufen. Nicht so bescheuert wie bei Dir oder mir.
Bezüglich der Inkognito-Sache gebe ich Dir Recht - das muss abgeschafft werden, weil Inkognito krank macht!
wir finden es immer schlimm zu hören das Leute die adoptiert wurden ein Leben lang kämpfen müssen. Aus welchen Gründen auch immer. Für uns war von Anfang an klar das wir den Weg der offenen Adoption gehen wollen, da jeder das Recht hat zu erfahren wo er bzw. sie herkommt. Und solange der weitere Kontakt mit den Herkunftseltern dem Kind gut tut und nicht schadet sehen wir keinen Grund dies nicht zuzulassen. "Unser" Jugendamt unterstützt die offene Adoption und lehnt die Inkognito-Adoption ab. Sollten sich also Paare dort bewerben die eine Inkognito-Adoption anstreben haben diese Bewerber wenig Aussicht auf Erfolg. Es kann doch nicht sein das bei einer Adoption "einfach" die Wurzeln gekappt werden. Die Situation ist für alle Beteiligten schon schwer genug und sollte durch solche Dinge nicht noch weiter erschwert werden.
wir finden es immer schlimm zu hören das Leute die adoptiert wurden ein Leben lang kämpfen müssen. Aus welchen Gründen auch immer.
Die Gründe sind relativ einfach gestrickt - man merkt man gehört nicht dazu, aber man erfährt den Grund nicht. Ergo, die Adoption wurde mir z.b. verschwiegen. 30 Jahre lang habe ich mich "falsch gefühlt" - eben nicht dazugehörend, weil ich anders war. Man verbiegt sich, um "reinzupassen" - funktioniert natürlich nicht. Das macht krank. Und es wirkt einfach nach. Das "falsche" Gefühl wird man nicht von heute auf morgen los.
Ich finde es super, dass Ihr den Weg der offenen Adoption gehen wollt und Eurem Kind somit die Wurzel- und Herkunftssuche ermöglicht.
Zitat von Melanie&StefanFür uns war von Anfang an klar das wir den Weg der offenen Adoption gehen wollen, da jeder das Recht hat zu erfahren wo er bzw. sie herkommt.
Das ehrt euch, aber um zu erfahren woher man kommt, braucht es keine offenen Varianten, denn das Wissen um die Herkunft kann die Vermittlerseite auch so erhalten und bewahren. Ein persönlicher Kontakt ist dazu nicht notwendig.
ZitatUnd solange der weitere Kontakt mit den Herkunftseltern dem Kind gut tut und nicht schadet sehen wir keinen Grund dies nicht zuzulassen.
Genau so ist es! Tut er nicht mehr gut, was nur ihr alleine entscheidet, ist Schluß mit dem offenen Kontakt.
Zitat"Unser" Jugendamt unterstützt die offene Adoption und lehnt die Inkognito-Adoption ab.
Das können und dürfen sie gar nicht, denn die offenen Varianten sind gesetzlich gar nicht vorgesehen.
ZitatSollten sich also Paare dort bewerben die eine Inkognito-Adoption anstreben haben diese Bewerber wenig Aussicht auf Erfolg.
Dafür sollte man sie wegen Nötigung anzeigen! So ein Verhalten ist absolut inakzeptabel, weil es gesetzeswidrig ist.
ZitatEs kann doch nicht sein das bei einer Adoption "einfach" die Wurzeln gekappt werden.
Was heißt es kann nicht sein? Genau das ist der Sinn und Zweck von Adoption - so wie es das Gesetz momentan vorsieht!
Ich kann es einfach nicht glauben, dass ausgerechnet Jugendämter dermaßen verantrwortungslos mit den offenen Varianten werben und dazu unhaltbare Behauptungen ausgeben, die null gesetzliche Grundlage haben.
MUSS ICH DOCH GLATT MEINEN SENF DAZU GEBEN liebe maus ich steh voll auf deiner seite! hier geht es ja zu wie auf einem Kinder kauf markt, empfehle allen ados adoptionsberatung.at da wird auch über babys gesprochen wie ein paar neue schuhe. wem fällt das nicht auf. ados haben eine freude, darüber zu schreiben über "ihre""""" kinder. damit kann man den "herkunftsmüttern", wieder zeigen, wie toll sie als ados sind bin froh das ich dieses üble spiel nicht mehr ertragen muss, schamgefühle kennt ihr nicht!! Fühlt euch noch gut, wegen kinderlosigkeit, mit dem jugendamt die kinder zu nehmen, wie die kleinen kinder, ich will auch schokolade. für mich sind adoeltern manipulierte lämmchen, die dem gestze dienen, die kinder in dressierte äffchen zu erziehen, zum wohle der gesellschaft. adoptierte