...es scheint total normal zu sein , dass man adoptiert. Und das passt mir nicht.
Ständig lese ich hier, wegen dem Bewerbungsverfahren etc. und ihr redet fast so, als wären das die wichtigsten Probleme in eurem Land. Aber was ich alles aufgeben musste, das wird tagtäglich gekonnt ignoriert oder bagatellisiert. Und das stinkt mir. Das macht mich sauer.
Klar was geschehen ist, ist passiert und wir alle müssen lernen damit umzugehen. Aber ich bin genervt, wenn Adoption als Problemlösung überbewertet und hochgelobt wird. Dieses Reich von Adoptionsbefürworter gefährdet der Völker Ordnung und Frieden. Ich lehne die landläufige Meinung über Auslandsadoption strikt ab. Engagiert euch doch vor Ort und Stelle. Anstatt tausende von Franken in eine Auslandsadoption zu investieren. Es gibt ja viele Möglichkeiten. Sorry es ist einfach "bequem", Kinder anderen Ländern anzuvertrauen. Aber WIE es mir damit geht, und wie mühselig es ist die Adresse herauszufinden etc., dass wir einfach zu wenig geschätzt! ES WIRD IMMER WIEDER ALS SELBSTVERSTÄNDLICH ANGESEHEN. Dabei LEIDE ich.
Ich traure um meine Verwandtschaft. Ich lebte immer in diesem schrecklichen Unwissen. Jeden Tag, Jahr für Jahr. Es kommt mir vor, als würde ein Teil von mir noch nicht richtig leben. Scheiss Gefühl. Kann ich euch sagen. IHR REGT MICH AUF! GEHT! GEHT EINFACH. Kaum Jemand vermisst ja meine leiblichen Eltern. Achtung Sarkasmus:
Was will die schon, die sollte besser dankbar sein und ihre Steuern bezahlen.
DAS sagt ihr mir. Eure Multikulti-Adoptions-Ideologien regen mich auf.
ich antworte Dir mal, obwohl es wahrscheinlich das Falscheste ist, was ich tun kann!
Es ist gut, dass es Paare gibt, die Kinder bei sich aufnehmen weil es die leiblichen Eltern nicht können! Es ist gut, dass Frauen die sich nicht in der Lage sehen ein Kind groß zuziehen den Weg der Adoption gehen, ich ziehe den Hut vor jeder Mutter die sich für diesen Weg entscheidet. Ich kenne beruflich mehr als genug Mütter die dann lieber das Kind abtreiben lassen. Es ist gut, dass Paare sich wagen diesen Schritt zu gehen ein Kind zu adoptieren und wählen damit bestimmt nicht den einfachsten Weg!
Es tut mir vom ganzen Herzen leid, immer wieder Beiträge von Dir zu lesen, in denen Du Gift und Galle spuckst! Es tut mir leid, dass Deine Adoption so "lebensnegierend" gelaufen ist und wünsche Dir, dass Du Frieden mit Dir und Deiner Umwelt finden kannst! Menschen wie mich an den Pranger zu stellen, wird Dich nicht weiter bringen! Ich wünsche Dir auch, die Weitsicht nicht alles zu pauschalisieren.
Natürlich, ich habe nie gesagt, dass es einfach wäre. Und ja ich habe abgetrieben. Darauf bin ich auch nicht stolz.
Aber zu adoptieren ist auch keine sogenannte gute Tat. Im Gegenteil, es kommen wieder noch mehr neue! Probleme. Aber das bagatellisiert ihr Adoptionsbewerber immer wieder. Ich weiss nicht wie es ist, wenn man Adoptionsbewerber ist. Aber du weisst auch nicht, wie es mir wirklich geht. Mit diesem blöden Adoptivstatus.
Nur weil ein Kind überlebt, weil man es vor irgendwas gerettet hat. Sorry aber denkt ihr auch weiter??? Was ist mit den Verwandten? Und was wenn das Kind sowieso arm lebt und so weiter? Ich habe nicht das Recht zu bestimmen, wer leben darf oder nicht. Genau wie ihr nicht bestimmen könnt welches Kind wohin verpflanzt wird. Das steht euch einfach nicht zu. Mir auch nicht. Also es geht um UNS und WAS wir alles aufgeben MUSSTEN, wegen EUCH!
Wir "Bewerber" melden uns in so einem Forum an, um einen Einblick von anderen Beteiligten zu bekommen! Ich habe hier auch noch nie von Adoptiveltern gelesen, die Probleme verharmlosen. Das ist hier eben ein vierdimensionales Forum, Du musst damit leben, dass Paare sich freuen nach Jahren endlich einem Kind liebe schenken zu dürfen und das mit einem Wahnsinnig gutem Gefühl!!!
Richtig, ich weiss es nicht wie es ist mit dem Status zu leben. Aber ich für meinen Teil, werde mein Bestes geben, den Kontakt zu den leiblichen Eltern zu suchen/zu pflegen, sofern das Kind das wünscht. Dort sind die Wurzeln, die können wir nicht ersetzen, aber wir können halt geben!
Du kannst es aber doch nicht ernst meinen, dass es für Kinder besser ist in Heimen aufzuwachsen, als in einer Familie? Denn darauf liefe es ja hinaus, wenn es den Weg der Adoption nicht geben würde!
Mein Sohn z. B. ist froh, adoptiert worden zu sein. Bereits vor dem Kennenlernen seiner Herkunft sagte er mir auf die Frage, ob er irgendwo Probleme durch seine Adoption wahrsnähme: 'Nein, es ist gut so, wie es ist'. Jetzt, wo er die Familienmitglieder seiner H-Familie kennt, präzisiert er diese Äußerung noch weiter und sagt: 'Ich bin froh, adoptiert zu sein'.
Bei allem Mitgefühl für die große Belastung, die die Adoption für Dich bedeutet, gibt es auch andere (auch hier im Forum) die dankbar dafür sind.
Daher wäre es nur fair von Dir, wenn Du, Maus, nur von Dir schriebest, nicht pauschal für die Allgemeinheit der Adoptierten.
Ich kann nur unterschreiben, was Martina gesagt hat!! Auch ich gehöre zu den Adoptierten, die froh sind, dass sie adoptiert wurden!!!!
Es gibt nicht "die" Adoptierten, genauswenig wie es "die" Herkunftsmütter bzw. -väter, noch "die" Adoptiveltern gibt!
Es tut mir leid, dass du so unter deiner Situation leidest, aber vielleicht solltest du akzeptierten, dass es auch andere Meinungen bezüglich Adoption gibt.
so wie ich das aus Deinen Beiträgen herauslese kommst Du nicht damit klar adoptiert worden zu sein. Die Gründe kenne ich nicht und sie gehen mich bestimmt auch nichts an, aber deshalb alle Adoptionsbewerber über einen Kamm zu scheren und auch zu verallgemeinern das alle Adoptierten schrecklich darunter leiden find ich komplett daneben.
Du schreibst am Anfang deines letzten Beitrages das Du abgetrieben hast. Weiter unten schreibst Du das auch Du nicht das Recht hast zu bestimmen wer leben darf und wer nicht. Nun stellt sich natürlich bei mir die Frage wie es zu Deiner Schwangerschaft gekommen ist. Sollte es durch eine Vergewaltigung zu einer Schwangerschaft gekommen sein dann kann ich es ja noch so einigermassen verstehen das Du abgetrieben hast. Sollte die Schwangerschaft allerdings auf "normalen" Wege entstanden sein dann habe ich ABSOLUT KEIN VERSTÄNDNIS dafür das Du abgetrieben hast. Ich denke mal das Du alt genug bist zu wissen wodurch eine Schwangerschaft entstehen kann (ich will das hier nicht im Detail erklären) und wenn Du dann schwanger bist das Kind dann abzutreiben und dann zu sagen das auch Du nicht das Recht hast zu bestimmen wer leben darf und wer nicht finde ich komplett daneben.
Wenn wir Adoptionsbewerber Dir auf die Nerven gehen wieso gehst Du dann nicht einfach anstatt uns zum gehen aufzufordern. Es zwingt Dich doch keiner hier in diesem Forum zu bleiben oder?
Und noch eine Sache. Wieso musstet Ihr (obwohl Du bestimmt nicht vorher alle Adoptierten gefragt hast ob das auch deren Meinung ist) soviel wegen uns Adoptionsbewerbern aufgeben? Wir sind nicht der Grund warum Du zur Adoption freigegeben worden bist. Die Entscheidung ob Du zur Adoption freigegeben wirst oder nicht haben in der Regel die Herkunftseltern. In besonderen Fällen kann diese Entscheidung glaube ich auch vom Jugendamt getroffen werden. Da muss dann aber schon einiges vorgefallen sein bis das passiert. Also gib nicht uns die Schuld das Du adoptiert worden bist. Wir sind nicht der Grund!
Zitat von Melanie&Stefan... Wir sind nicht der Grund warum Du zur Adoption freigegeben worden bist. Die Entscheidung ob Du zur Adoption freigegeben wirst oder nicht haben in der Regel die Herkunftseltern. In besonderen Fällen kann diese Entscheidung glaube ich auch vom Jugendamt getroffen werden. Da muss dann aber schon einiges vorgefallen sein bis das passiert. Also gib nicht uns die Schuld das Du adoptiert worden bist. Wir sind nicht der Grund!
Bevor du hier so etwas in den Ring wirfst, solltest du dich erst einmal schlau dazu machen woher "Maus" adoptiert wurde. Sie hat immer wieder darüber gesprochen, dass sie aus dem Ausland kommt und sich in der Schweiz nicht zuhause fühlen kann. Woher sie letztendlich stammt, muss sie uns nicht auf die Nase binden, um verstanden zu werden.
Resultierend aus dem Wissen, das aufgeklärte Menschen über Auslandsadoptionen haben, müsstest auch du wissen, dass es da viel zu oft nicht mit rechten Dingen zugeht und Tausende von in wohlhabenden Ländern gelandete Kinder sich nie in irgendwelchen Gefahren befunden haben sondern sie schlicht aus ihrer Familie geklaut wurden. Schuld daran sind sicher nicht deren leibliche Eltern sondern diejenigen die nach zu rettenden Kindern fragen. Wenn du also von "Maus" erwartest, dass sie nicht pauschalisiert, dann bitte auch selbst so handeln.
Was hat das denn damit zu tun wer länger in diesem Forum ist? Wir fühlen uns nicht gestört sondern Du. Also wieso sollten alle die gehen die Dich stören wenn sie sich selber nicht gestört fühlen? Das verstehe ich nicht so ganz.
Und ich habe auch kein Verständnis dafür, dass ihr ein Kind ADOPTIEREN wollt. Pflegekind reicht doch sowieso. Wozu also adoptieren?
Und es sind nicht alle Heime schlecht. Ich war selbst im Heim. Und wisst ihr was damit ihr wisst wie es ist adoptiert zu sein: Werft eure Pässe weg! Vergesst eure Namen!
Von jetzt an seid ihr nicht mehr Person X sondern: Person Y!!! Egal ob euch das gefällt oder nicht. Egal ob und wie ihr damit klar kommt.
wir wollen ein Kind adoptieren und zwar im Inland. Mit allen Rechten und Pflichten die daraus entstehen. Zudem werden wir uns an alle Gesetze und Regeln halten.
Weiterhin streben wir eine offene Adoption an. Damit wollen wir dem Adoptivkind sowie den Herkunftseltern ermöglichen eben nicht in der Luft zu hängen. Wir möchten das unser späteres Kind weiß woher es kommt. Es sollen, wenn das Kind und die Herkunftseltern es wünschen und es zum Wohl des Kindes ist, auch Treffen stattfinden lassen, damit sich die Herkunftseltern und ihr Kind nicht aus den Augen verlieren. Wir möchten niemandem sein Kind wegnehmen. Wir haben großen Respekt vor den Herkunftseltern die ihr Kind für eine Adoption freigeben. Das ist mit Sicherheit keine leichte Entscheidung.
Du schreibst ein Pflegekind reicht. Wozu also adoptieren? Uns reicht ein Pflegekind eben nicht. Wir möchten gerne ein Kind haben für das wir Verantwortlich sind. Wir möchten nicht ständig um Erlaubnis bitten wenn wir eine Entscheidung für das Kind treffen müssen. Sei es weiterführende Schule, Impfung oder sonstige Dinge.
Glaube mir wir haben uns über dieses Thema gut und ausführlich informiert. Wir haben im Bekanntenkreis Leute die adoptiert haben und Leute die adoptiert wurden. Wir kennen also beide Seiten. Natürlich gibt es auch Dinge die nicht richtig laufen in diesem Bereich.
Du schreibst wir sollen unsere Pässe wegwerfen damit wir wissen wie es ist adoptiert zu sein. Da wir selber nicht adoptiert sind werden wir nie erfahren wie es ist adoptiert zu sein. Wir können nur versuchen zu verstehen und daraus zu lernen wie es ist, indem wir mit Leuten reden die adoptiert sind. Genausowenig kannst Du aber verstehen wie es ist sich nichts mehr als ein Kind zu wünschen und es, aus gesundheitlichen Gründen, nicht bekommen zu können. Wir haben in dieser Richtung viel unternommen und auch eine Fehlgeburt hinter uns. Es ist eine sehr schwere Zeit und wenn man dann die Möglichkeit hat ein Kind zu adoptieren (wie gesagt auf legalem Wege) dann ist man natürlich froh über diese Möglichkeit.
Ich habe es gedacht, es geht euch nur um das Kind an und für sich. Aber das halte ich für falsch. Den es ist besser wenn man den Eltern hilft, damit diese ihr Kind behalten und aufziehen.
Und sorry, man muss eben möglichst früh damit beginnen, Kinder zu zeugen. Und nicht Jahrelang damit "warten". Gut wenn ihr schon Anfangs zwanzig damit begonnen habt, dann tut es mir auch leid. Aber wenn ihr erst mit 30Jahren damit begonnen habt, sorry dann sind die Chancen einfach geringer.
Ihr schätzt einfach den Stammbaum zu wenig. Ich wurde als X geboren und nicht als Y. Ist das denn so schwer zu begreifen???
Offiziell steht in meiner Identitätskarte Y. Aber eigentlich heisse ich X. Es ist so verwirrend. Man wird nirgends richtig anerkannt. Aber ihr Adoptionsbewerber wollt dies nicht hören.
Ihr verletzt lieber indirekt! unschuldige, kleine Menschen. Und das werde ich nie vergessen. Was sie getan haben. Ich werde eines Tages die Wahrheit herausfinden. Und ich werde dafür kämpfen, dass dieses SCHEISS-GEHEIMNISTUEREI-INKOGNITO ein für Allemal ein ENDE hat.