Zitat von Maus Es sieht schon schräg aus wenn Weisse ein farbiges Kind rumtragen. Da könnte ich schreien. Und alle sagen, ach das arme Kind. Und wie gut, dass die reichen Weissen so nett sind.
Eine Kollegin von mir ist weiss und hat ein farbiges Kind. Es ist ihr eigenes und NICHT adioptiert! Es steckt also nicht mmer eine böse Auslandsadoption dahinter.
Zitat von Maus Es sieht schon schräg aus wenn Weisse ein farbiges Kind rumtragen. Da könnte ich schreien. Und alle sagen, ach das arme Kind. Und wie gut, dass die reichen Weissen so nett sind.
Eine Kollegin von mir ist weiss und hat ein farbiges Kind. Es ist ihr eigenes und NICHT adioptiert! Es steckt also nicht mmer eine böse Auslandsadoption dahinter.
Das kann und darf nicht sein - weil es sieht komisch aus in Maus' Welt *ironie off*
Zitat von MausMeine Welt ist die totale Wahrheit. So wie ich es erlebt habe und erlebe und fühle.
Ich wurde noch adoptiert bevor das H-Land, Mitglied war im Haagerabkommen. Darum habe ich den Anspruch auf die ehrliche Wahrheit.
Dass Du Anspruch auf die Wahrheit hast bestreitet doch auch niemand. Aber es geht nicht,wie Du anderen ihre Meinung absprichst oder ihnen niedere Beweggründe unterstellst.
Adoption in der bestehenden Form - egal ob Inland oder Ausland - gehört abgeschafft. Es geht nicht darum, pauschal den Adoptiveltern oder Adoptionswilligen irgendwelche Absichten zu unterstellen. Aber schon die - meinetwegen nur wenigen - Missbräuche dieser (vielleicht einst gut gemeinten) Einrichtung sollten zu denken geben.
Maus ist auf das Thema Auslandsadoption fixiert, ich hingegen auf das Thema Stiefkindadoption. Das Problem ist, dass der Staat und (aufgrund ihrer Untätigkeit) auch die Gesellschaft einer Aussöhnung im Wege stehen. Sie verlangen vom mittlerweile erwachsenen Adoptierten, dass er sich mit allem abfindet, was in allzu krassen Fällen aber nun einmal nicht jedem möglich ist. Deshalb z.B. immer wieder meine Frage: Weshalb gestattet der Staat köperlich und/oder seelisch misshandelten Adoptivkindern keine Aufhebung?
Zitat von Harry4244Deshalb z.B. immer wieder meine Frage: Weshalb gestattet der Staat köperlich und/oder seelisch misshandelten Adoptivkindern keine Aufhebung?
Das frage ich mich auch immer wieder. Alles lässt sich trennen, annulieren oder aufheben, bei Adoption aber stößt man gegen massivste Wände. Der wahrscheinlichste Grund scheint mir, dass man Regressklagen von denen fürchtet, deren Adoption sowieso nicht sauber gelaufen ist. Dabei könnte ich mir vorstellen, dass es denen, die ihre Adoption aufheben lassen wollen, nicht um Geld geht, sondern sie einfach nur aus dieser nicht selbst verursachten Zwangsbeziehung aussteigen wollen.
Zitat von mausi51Der wahrscheinlichste Grund scheint mir, dass man Regressklagen von denen fürchtet, deren Adoption sowieso nicht sauber gelaufen ist. Dabei könnte ich mir vorstellen, dass es denen, die ihre Adoption aufheben lassen wollen, nicht um Geld geht, sondern sie einfach nur aus dieser nicht selbst verursachten Zwangsbeziehung aussteigen wollen.
Stimmt. Regressforderungen würde ich gar nicht stellen. Außerdem wäre es denkbar, dass auch jemand starke Identitätsprobleme hat, der "nur" lieblos erzogen wurde, ohne dass man sich unmittelbar an ihm strafbar gemacht hat. In meinem Falle lagen sicherlich schwere Straftaten vor, die sich aber nach all der Zeit nicht mehr beweisen lassen. Mein Stiefvater behauptete dementsprechend später auch, das sei nur eine Strategie von mir. In Wahrheit habe er völlig losgelöst von der Familie gelebt. Das Gericht glaubte ihm.