Zweitens, natürlich wird man eine gewisse Zeit damit konfrontiert, aber irgendwann ist auch schluss damit. Wie z.B. beim Arzt, der spricht das Thema auch nicht jedesmal an.
Drittens, natürlich könnten wir es auch dann liebe wenn es ständig krank ist. Und auch der Punkt das es nix von uns hat ist auch kein Hindernis.
Zum Abschluss, uns ist schon klar das nicht alle Herkunftsmütter und -väter schlecht und egoistisch sind, aber leider ist es doch so das es der häufigste Grund für diesen Schritt ist. Und mal ganz ehrlich, Wenn das Kind aus einer Familie von Säufern und Junkies oder Prostituierten kommt, so möchte ich und meine Frau nicht das das Kind dann regelmäßig damit konfrontiert wird. Da kann jeder drüber denken wie er möchte, aber dies ist meine Meinung und davon lasse ich mich nicht abbringen. Und wenn wir wegen dieser Meinung als ungeeignet eingestuft werden dann ist es halt so.
Oho Kojote , du hast einige fatale Denkweisen in deinen Mustern des Gehirns. Auch ich dachte damals mal wie du es tatest. Als Adoptivkind ist dieses mein gutes Recht !! Hier in diesem Forum habe ich sehr viele Opfer des Staates kennengelernt. Ich habe sie leiden gesehen , trauern und emotional am Boden liegend vor Schmerz und Qual. Sie waren weder egositisch , noch wollten sie jemals sich ihrer Kinder entledigen,- noch waren sie Alkis oder Protestutierte Damen. Es waren einfache Menschen ,die der Willkür des Jugendamtes unterworfen waren . Die Opfer waren deren Machtkonstruktes. Sie wurden einfach so aus den Familien genommen, die Kinderchen. Sie weinen seittdem bittere Tränen und sind sehr depressiv. sicher gibt es auch diese Fälle, wo die Eltern drogensüchtig waren . sicher , dieses häuft sich , aber es ist nicht die Regel . eher mal eine Ausnahme dessen. Wenn du denkst , dass sei die Regel , dann lass dich mal eines besseren belehren . Dieses sind veraltete Denkmuster, dessen Ausgangsposition nur aus hohlen, kranken falschen "Statistiken" entnommen wurden,. Welches Staatskonstrukt würde schon Staatsverbrechen mit einbeziehen? Lieber es mal auf die assozialen Junkies schieben , die es nicht übermässig gab / gibt.
Und nein , es wird nie ein Ende finden & das ist auch - gut so. Das Kind soll alles behalten ,- inclusive der gesamten Geschichte seines Lebens . Das DARF nie enden ,auch nicht in der "neuen" Familie. Das wäre wie gesagt menschenrechtsverletzend , und ein moralisches Verbrechen sondersgleichen an der Seele des Kindes und der Herkunft. Vergiss das nie !! Es darf kein Ende finden - für niemanden -
Zitat von Kojote001 ... ABER !!! Nach der Adoption wäre es, rechtlich gesehen, unser eigenes Kind!!!!...
...Und so wie du es schreibst, wird ein Leben mit einem Adoptivkind nie normal sein !!! Also ehrlich mal, wenn man zu 100% dahinter steht ist es sehr wohl möglich das man irgendwi und irgendwann ein "normales" Leben führt... !
Hallo Kojote,
Du möchtest eine konstruktive Diskussion? Ich denke schon, dass du die hier finden kannst. Aber du musst bereit sein anzuerkennen, dass es Adoptierte gibt, die mit einer inkognitoado. Einfach nicht die Erfahrung gemacht haben, dass es das beste für s Kind ist.
Ich schrieb das schon mal, rechtlich gesehen wird es euer eigenes Kind sein. Tatsächlich aber hat das Kind einfach eine Vergangenheit, eine Geschichte, die nichts mit euch zu tun hat, und dies bringt es mit ein.
Es ist natürlich möglich, einen ganz normalen Alltag zu führen. Trotzdem wird es immer präsent sein. Du würdest dich wundern, bei wievielen anlässen (arztbesuchen, klinikaufenthalten, etc.) immer wieder danach gefragt wird weil es eine Rolle spielt.
Ich glaube einfach aus euren Beiträgen heraus, dass euch noch nicht ganz klar ist, welche Bedeutung eine Adoption für die/ den adoptierten selbst hat und inwieweit das auf euren Alltag Einfluss nehmen wird.
Mir liegt es fern, euch Probleme anzudichten, die es nicht gibt. Aber der Umstand, adoptiert worden zu sein, weggegeben worden zu sein, macht vielen einfach zu schaffen und zieht beim inkognito zusätzliche Probleme nach sich, die es bei halboffen vielleicht nicht gäbe.
Ich glaube es wäre einfach noch wirklich wichtig, euch noch mehr damit auseinanderzusetzen, wass die Adoption für das Kind selbst bedeutet, und wie die Adoption gestaltet werden kann.
Vielleicht habt ihr auch auf dem bewerberseminar noch Gelegenheit, persönlich Erfahrungen mit anderen Ado.eltern auszutauschen, welche eine Ado. Inkognito, offen oder halboffen gestaltet haben.
Hallo , wir haben 2 Kinder, adoptierte Kinder sie sind mittlerweile 10 und 15 Jahre alt. Neulich saß mein Sohn(10) im Auto und sagte mir: "Mama, jetzt nicht sauer werden, und auch nicht traurig werden... ich lebe gerne bei uns im Dorf, ich möchte nirgendwo anders leben, aber bitte jetzt nicht sauer werden ich liebe euch beide, aber bitte.... " Ich wurde sehr ungeduldig ich dachte, hat der Kerl irgendwas Schlimmes angestellt? hat er eine 6 im Betragen? hat er in seiner Wut (die er manchmal übermäßig hat) jemand geschlagen? Wird gleich der Direktor anrufen? Dann sagte ich zu ihm: " jetzt, ist aber gut ! sag mir endlich was los ist! ". Er schaute nach unten und sagte: "Mama, ich weiß ihr seid meine Eltern aber ich habe doch auch andere Eltern, und wir müssen für Sachkunde ein Foto mitbringen von den ersten Stunden unseres Leben mit unserer Familie". Ich musste mein Auto anhalten und wir haben beide ein wenig geweint. Das ist ein Beispiel dafür, dass man als Adoptiveltern mit einem Adoptivkind normal leben kann, alles vergisst, die Adoption spielt vordergründig keine Rolle. Man lebt "normal" wie es sich einige wünschen. UND DOCH die Geschichte unserer Adoptivkinder, unsere Geschichte als Adoptiveltern und die der leiblichen Eltern ist immer dabei, alles begleitet uns ob wir wollen oder nicht. Die Bedeutung der Herkunft des Menschen ist tief verankert und nichts in der Welt kann sie radieren. Adoptivkinder gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Geschichte um aber wir Adoptiveltern können und dürfen ihnen nicht vorschreiben, oder eine vermeintliche "Schutzweste" basteln.
Der erster Schritt zu einer Adoption bedeutet für mich: WIR wollten das Kind. Es ist ein egoistischer Wunsch und er ist in Ordnung. WIR retten kein Kind. Das kann niemals eine Motivation sein ein Kind zu adoptieren. Das ist Trugschluss und ehrlich gesagt nicht ehrlich.
Die leiblichen Eltern, sind Eltern egal welche Geschichte sie haben. Sie sind Eltern der Kinder, die Kinder sind Teil ihrer leiblichen Eltern .Das ist Fact. Wenn wir ihre Eltern ablehnen, weil sie nicht so brav waren wir wir, weil sie angeblich ein Kind nach dem anderen bekommen, um die sie sich nicht kümmern u.s.w.(wi das hier ausgedrückt wird) lehnen wir unsere Adoptivkinder auch ab. Diese werden es merken und sich selbst nicht mögen. So einfach, so schwer. Wir dürfen nicht Adoptiveltern werden, wenn wir ihre 1. Eltern ablehnen. Das ist der 1. Schritt. Der 2. ist: Bekomme ich nicht mein Fleisch und Blut, so bekomme ich ein Adoptivkind und mache es dazu. Es funktioniert nicht. Es darf nicht so funktionieren.
Für mich gibt es nur die halboffenen oder die vollkommen offene. Incognito ist und bleibt eine Menschenrechtsverletzung und ein moralisches Verbrechen gegenüber jedem Kind.
Aida , es liest sich traurig an, aber ich finde es sehr schön, dass du so offen damit umgehst. Respekt !!
Zitat von SherrySt[i]Für mich gibt es nur die halboffenen oder die vollkommen offene. Incognito ist und bleibt eine Menschenrechtsverletzung und ein moralisches Verbrechen gegenüber jedem Kind.
Sherry,
Aber egal, welche Meinung man dazu vertritt. Fakt ist, rechtlich gibt es sie und sie wird wohl auch doch noch praktiziert. Alles andere sind ja dann bislang nur Freiwillige Gestaltungsmöglichkeiten.
Chrissy&kojote
Gerade deshalb finde ich es so wichtig, denn Sinn der Adoptionsbewerber dafür zu schärfen, was es für ihr Kind dann bedeutet, welchen Umgang mit der Adoption die wählen bzw. Wieviel sie zulassen.
Und dass sie sich darüber im klaren werden, dass Aoptierten Kinder nochmal ein (schweres) Päckchen zu tragen haben, bei dem sie dm Kind zur seite stehen sollten.
Was mich an deiser ganzen diskusion hier wahnsinnig wütend macht und stört, ist disees MEIN, DEIN, SEIN, UNSER Kind. Ein Kind ist KEIN Besitz!
Ein Kind ist ein Lebewesen, dass toller Eltern verdient und ein Liebevolles zuhause und eine tolle Kindheit! Kinder gehören keinem, ausser sich selber, sie sind wesen die denken handeln und fühlen können sowie jeder erwachsene Mensch auch, nur sind sie nicht selbsterhaltungsfähig, und dafür kommen Eltern ins Spiel. Welche sind egal, solange sie es um seines selbstwillen akzeptieren, achten und lieben. Ich habe eine Amutter die keine kinderbekommen kann und jahrelang darunter gelitten hat. diese tatsache macht es sehr schwer für sie gefühle zu zeigen etc. ich bin 180° anders wie sie. Wäre ich ihr leibliches Kind, würde sie mich mit allen facetten akzeptieren. Meine AE haben mir nie meine herkunft und meinen status verheimlicht sie waren offen und ehrlich.
Sollte es so sein das man damit nicht klar kommt, selber keine kinder zu bekommen und der kinderwunsch das alltägliche leben dominiert und es kein anderes thema mehr gibt, ist es sicherlich gerade der falsche zeitpunkt ein kind zu adoptieren. Ich glaube sherry hat das mit der therapie nicht böse gemeint sondern gut, eine therapie ist nichts negatives. Sie hilft die tiefen wunden zu füllen und die tatsache erstmal zu akzeptieren wie sie ist, daran muss man weiter arbeiten, dass dieser kinderwunsch nichtmehr dominant ist. Wenn man in so einer Situation aber dennoch ein Kind adoptiert sieht man jeden tag, jede sekunde ein kind das nicht sein leibliches ist. es wird weder optische ähnlichkeiten noch verhaltensweisen geben (ich rede von intuitiven nicht von anerzogenen oder abgekuckten.). Das muss man akzeptieren können, sonst wird keiner glücklich.
sherry hat wie ich bisher mitkriegen konnte sehr negative erfahrungen mit adoption gemacht und sie möchte nicht das andere adoptivkinder das selbe erleben. was ja, verständlich ist. Ihr solltet euch im klaren darüber sein das es wirklich kein ponyhof ist eine adoption, und das nicht nur eure gefühle sondern in erster linie die des kindes eine rolle spielen.
Ich wünsche euch alles gute und hoffe für euch das ihr an eurer nicht so positiven situation wachsen könnt. denn trotzdende, beleidigende äusserungen gegen die herkunftsfamilien (Oder auch sie gesellschaftlich eine stufe niedriger zu stellen) die Kinder abgeben ist mit sicherheit eine sackgasse. wenn man in kind adoptiert, von eltern die man ablehnt hat man dann nach eigenen ansichten nicht auch ein kind "2ter klasse"?
Dass man als Ado.bewerber ein Kind nur "um des Kindes Willen" adoptiert ist doch Unsinn. Egal ob Adoption oder eigenes Kind; wenn man ein Kind möchte, geht es darum, eigene lebensvorstellungen zu realisieren. Und eine Familie gründen zu wollen und nicht mehr nur Paar zu sein ist doch zuerst einmal einmal ein eigener (egoistischer) Wunsch.
Ich meine das überhaupt nicht negativ, aber man muss doch auch ehrlich zu sich selbst sein, damit man es zu anderen auch sein kann.
Bei einer Pflegschaft mag das anders sein, da dort die rechtlichen und tatsächlichen Gegebenheiten anders sind und nicht die eigene familiengründung im Vordergrund steht.
ZitatWir haben uns für die Inkognito entschieden weil es unserer Meinung nach die beste Lösung für das Kind genauso wie für uns ist.
Wenn das wirklich eure Überzeugung ist, solltet ihr auch beim JA dabei bleiben. Es garantiert euch, vor weiteren unleidigen Diskussionen zu dem Thema offen/halboffen verschont zu bleiben.
Zitat von SherryStFür mich gibt es nur die halboffenen oder die vollkommen offene. Incognito ist und bleibt eine Menschenrechtsverletzung und ein moralisches Verbrechen gegenüber jedem Kind.
Sherry,
Aber egal, welche Meinung man dazu vertritt. Fakt ist, rechtlich gibt es sie und sie wird wohl auch doch noch praktiziert. Alles andere sind ja dann bislang nur Freiwillige Gestaltungsmöglichkeiten.
Vantera
[i]Hallo Ventara, danke für dein Statement in meine Richtung. Ja, sie wird als Hauptverursacher sämtlicher seelischer Störungen praktiziert. In diesem Forum haben wir einmal eine Petition erarbeitet gemeinsam über die Regelungsänderung, Wir haben diese dann sogar an den Bundestag gesendet . zurück kamen 7 lächerliche Seiten unglaublich faschistischer "Äußerungen". Aber wir haben es versucht & nichts unversucht gelassen , Kindern in Not zu helfen & ihnen fortan ein gutes Leben schenken zu wollen. Ich bin aber pers. froh, dass in den letzten Jahre die Möglichkeit wenigstens gegeben wurde zur halboffenen ,- sogar offenen. Eine Pflicht dieses allerdings durchzusetzen besteht für die annehmenden nicht. Sie können jederzeit ohne Grundangabe es beenden und abtauchen. Es ist dort aber auch die Gefahr der Verarschung gegeben. man ködert eine hilflose Mutter damit , und manipuliert sie derart. dass sie in die Adoption einwilligt. Später taucht man ab und zieht weg und ward niemals mehr gesehen. Alles hat für und widerseiten. LG
Zitat von VanteraDass man als Ado.bewerber ein Kind nur "um des Kindes Willen" adoptiert ist doch Unsinn. Egal ob Adoption oder eigenes Kind; wenn man ein Kind möchte, geht es darum, eigene lebensvorstellungen zu realisieren. Und eine Familie gründen zu wollen und nicht mehr nur Paar zu sein ist doch zuerst einmal einmal ein eigener (egoistischer) Wunsch.
Ich meine das überhaupt nicht negativ, aber man muss doch auch ehrlich zu sich selbst sein, damit man es zu anderen auch sein kann.
Bei einer Pflegschaft mag das anders sein, da dort die rechtlichen und tatsächlichen Gegebenheiten anders sind und nicht die eigene familiengründung im Vordergrund steht.
Vantera
Daher plädiere ich persönlich dafür , dass jeder Pflegekinder aufnimmt & diese dann betreut. Adoption aus dem Gesetzbuch streichen & stattdessen nur noch die Pflegschaft. So haben Herkunftseltern , und Kind eine stabile Grundlage fürs ganze Leben geschaffen & niemand wird psychich krank ,- oder identitätslos im Leben schwimmen. Dieser Traum aber wird nur eine Utopie bleiben leider.
Ich möchte dazu nur noch eins sagen... es ist doch besser wenn man von Anfang an sagt, das möchte ich, oder das möchte ich nicht, das kann ich mir vorstellen und das eben nicht. (Beispiel: regelmäßige Entwicklungsberichte und Fotos ans Jugendamt... aber keinen persönlichen Kontakt zu den Herkunftseltern, kein persönliches kennenlernen) so weis doch jeder woran er ist und kann sich darauf einstellen... und entweder akzeptieren oder auch nicht.
Wenn man vorher Versprechungen macht... nur um beim Jugendamt gut dazustehen.... damit man auf keinen Fall abgelehnt wird... und so schnell wie möglich ein Kind vermittelt bekommt, dann aber spätestens nach der Adoption (wenn alles rechtl. vollzogen ist) sich aus dem Staub macht.... den Kontakt von heute auf morgen abbricht, dann bin ich der Meinung das das egoistische Motive sind... weil man alles tut und macht nur um vor dem Jugendamt gut dazustehen.
Ganz ehrlich: Ich möchte nicht wissen wieviele Paare das schon so gemacht haben... und noch machen werden !!!!!!!!
Aber jemand der mit seiner wahren Meinung nicht hinterm Berg hält sie offen ausspricht und auch dazu steht... somit das Risiko eingeht... vom Jugendamt als nicht geeignet angesehen zu werden.... handelt für mich im Sinne aller Beteiligten und keinesfalls egoistisch.
P.S. Es ist "toll" das einige einen Angreifen, beschimpfen u.ä. nur weil man ehrlich ist, dann aber in ihrer Meinung doch wieder zurückrudern und dann doch die einen oder anderen Fakten (wie es nunmal ist) einräumen.
Ich glaube es ging niemandem darum, dich anzugreifen. Aber wenn man sich für etwas entscheidet, bei welchem einige adoptierte oder herkunftseltern schlechte Erfahrungen damit gemacht haben bzw. Die Probleme schildern, die sie selbst dadurch haben, dann kannst auch du nicht einfach beide Augen zukneifen und so tun, als gäbe es diese nicht.
Lediglich darum ging es mir zumindest, dass du deine Haltung vielleicht überdenkst, oder ein Gespür für die Probleme adoptierter entwickelst, oder dir klarmachst, dass Adoption ein lebensbegleitendes und Einflussnehmendes Thema sein wird, auch bei aller Normalität.
Eine Adoption holt einen immer wieder ein. Meine A-Mutter ist auch noch nach 38 Jahren damit konfrontiert. Eben WEIL ich Probleme mit meiner unbekannten bzw. nach langer Suche zum Teil bekannten Herkunft habe. Damals gabs die Möglichkeit einer offenen oder halboffenen Adoption noch nicht. Sie wäre sofort dafür gewesen. Denn sie weiss,wie wichtig es für mich ist. Ich hab nie zu spüren bekommen,dass ich adoptiert bin. Und trotzdem bin ich fremd. Ich liebe meine A-Mutter und würde sie nie "eintauschen" wollen, aber es war und ist lebenswichtig für mich,meine Herkunft zu kennen. Eine anonyme Adoption legt dem adoptierten Kind später Steine in den Weg,die nicht sein müssten. Es kostet ausserdem unendlich viel Kraft,diese Ungewissheit. Kraft,die man an anderer Stelle vielleicht besser gebrauchen könnte. LG Bettina
Chrissi, ich denke, Ihr werdet ein riesiges Problem haben beim JA, wenn Ihr Eure Meinung so formuliert wie hier in dem Forum und beratungsresistent bleibt.
Du hast Dich in einem Forum angemeldet, in dem Du alle 3 Seiten des Adoptionsdreiecks kennenlernst. Was ich nicht verstehe, was erhoffst Du Dir hiervon, wenn Du/ Ihr alles jetzt schon besser wißt als wir, die mit Adoptivkindern leben? Du "kennst" Herkunftseltern bzw. "weißt" wie sie sind, Du "weißt", was das Beste für Adoptierte ist und "kennst" den Alltag einer Adoptivfamilie. Und mal am Rande: ist ein Alkoholiker (ich finde Säufer völlig respektlos und deplaziert) weniger wert als ein Nicht-Alkoholiker und verdient es nicht, mit seinem Kind Kontakt zu haben???? So jedenfalls kommen Deine Statements rüber.
Ich kenne nur unsere Seite, und die kenne ich wirklich. Sie deckt sich mit dem, was die anderen hier schreiben. Du bleibst als Adoptivfamilie immer etwas Besonderes, und ja, auch ein Arzt vergißt den Sonderstatus Deines Kindes bzw. wenn Dein Kind operiert wird, bist Du an vielen Stellen in "Erklärungsnot". Auch mit anderen Eltern wirst Du Dich unterhalten, die Adoption wirst Du niemals unthematisiert lassen können und später auch nicht in Kindergarten und Schule, und immer wirst Du ein wenig mehr beobachtet als andere Eltern und mußt mit gewissen Vorurteilen leben.
Macht Euch da nichts vor: ein A-Kind ersetzt nie das L-Kind, es ist etwas völlig anderes.
Und nochmal in persönlicher Sache: ich weiß sehr wohl, wie sich ungewollte Kinderlosigkeit anfühlt. Mein L-Kind kam nach dem A-Kind, und so habe ich auch viele schwere Jahre hinter mir. Ich wüßte nicht, was das L-Kind daran ändert.
Chrissi, ich denke, Du hast mich etwas mißverstanden. Ich selbst bin alles andere als ein Befürworten von "inkognito", was ich weiter oben ja auch geschrieben habe. Eure ganze Denkart über Adoption ist nicht mehr zeitgemäß, was du an den bemerkenswert vielen Antworten sehen kannst.
Trotzdem gebe ich euch in vielem recht, denn das ganze Geschwafel über die heute auch praktizierten "offenen" Varianten ist eigentlich etwas verlogen. Von Gesetzes wegen existiert nur das Inkognito. Da es nie abgeschafft wurde, und die offenen Varianten keinerlei juristische Absicherung gewährleisten, muss man es jedem Bewerber(paar) zugestehen, wenn er/es auf inkognito besteht. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Herkunftsseite, denn es gibt Eltern/Mütter, die auf einen Kontakt erst einmal verzichten wollen. Das hat nicht notwendigerweise etwas mit Desinteresse zu tun. Es gibt viele gute Gründe dafür.
Wie gesagt, ich finde es nicht richtig, das Inkognito auch in Anspruch zu nehmen, denn unterm Strich ist für die Adoptierten - und nur um die geht es hier! - (halb)offen besser.
Ich habe wirklich den Verdacht, dass ihr total falsche Vorstellungen von "halboffen" habt und würde euch dringend raten, euch wenigstens einmal intensiv damit zu beschäftigen. Informieren heißt noch lange nicht tun.
Andererseits habt ihr von euch aus später die Möglichkeit jederzeit von inkognito nach halboffen/offen zu wechseln. Das setzt allerdings voraus, dass die Herkunftsseite dann überhaupt noch dazu bereit ist, was ja nicht selbstverständlich sein muss.