Na dann hat's doch was gebracht sich hier anzumelden, wenn ihr neuen Input habt.
Um nochmal zu deinem Beitrag zurückzukehren; wenn du das Gefühl hast, beim JA "kurz abgevespert" worden zu sein und offene fragen zu haben, dann würde ich den ersten Hausbesuch abwarten und mir alle fragen aufschreiben, sonst vergisst man in der Aufregung sowieso meistens etwas.
Oder wenn es für dich dringliche fragen sind, würd ich anrufen. Dass er immer, aber auch wirklich immer, ans Telefon geht, weißt du ja jetzt seit eurem gepräch
Und nochmal; das Forum bietet eine gute Chance, sich mit allen Blickwinkeln der Adoption beschäftigen zu können. Einfach hier herumzustöbern lohnt sich allemal.
Zitat von Chrissi263(Auch wenn unsere Meinungsänderung doch sehr schnell passierte, möchte ich nicht das nun auch das wieder kritisiert wird, denn manchmal ist es doch einfach so, da macht es "Klick im Kopf" und man hat es verstanden..
Die Befürchtung brauchst du garantiert nicht zu haben, denn diesen Klick hat ziemlich sicher jeder von den hier Schreibenden erlebt; jeder allerdings auf seine Weise und zu "seinem" Thema.
Es gehört nicht viel dazu auf der Stelle zu treten, aber seine Meinung zu ändern, dazu gehört Mut Trotzdem würde ich mich nicht zu schnell total umpolen lassen, denn die vorherige Meinung ist ja auch irgendwie gewachsen und sollte durch Überzeugung ersetzt werden, nicht durch "Überredung"
Ich hoffe, dass das nächste Gespräch beim JA etwas freundlicher ausfällt.
Das finde ich sehr schön, Chrissi. Sammelt weiter Informationen über Adoption, macht das Bewerberseminar für Adoption mit. Je mehr ihr darüber wißt, desto besser kann man sich eine Meinung bilden, die richtig für einen ist. Fragt uns aus und stöbert hier im Forum.
Mein Mann und ich stellen auch gerade die ersten Überlegungen an zwecks einer Adoption. Leider kann ich keine Kinder mehr bekommen bzw. können wir uns künstliche Befruchtungen nicht ständig leisten.
Ich teile meine Meinung mit Chrissie, es ist erstmal sehr schwer zu akzeptieren keine leiblichen" Kinder bekommen zu können. Und es ist auch menschlich und normal dass man auch mal depremiert ist und traurig und wütend und - ganz ehrlich - auch manchmal ein kleines bißchen neidisch auf alle die, die auf ganz normalen Weg ein Baby bekommen können. Es sind sehr viele Emotionen, die in dieser schwierigen Zeit auf einen zukommen und keiner sollte sich schämen diese auch zuzugeben! In unserem Freundeskreis sind wir das einzigste Paar ohne Kinder und wir haben fast 5 Jahre versucht schwanger zu werden und ich bin auf jede Schwangere neidisch und alles schreit in mir - ICH WILL AUCH, ICH WILL ENDLICH AUCH EIN BABY HABEN!!
Wenn man dann den Schritt gewagt hat und sich um ein Adoptionskind bemüht, dann steht in erster Linie der Wunsch nach einem eigenen Kind an erster Stelle! Und wo ist hierbei das Problem? Ich dachte immer genau dies macht den Unterschied zu einem Adoptionskind und einem Pflegekind aus. Ein adopiertes Kind ist vor dem Gesetz "mein" Kind, ich bin ihm unterhaltsverpflichtet, dieses Kind ist erbberechtigt usw. Es ist dann "mein Kind" und nicht mehr das Kind eines anderen. Ich würde dies auch so sehen und - wirklich ganz ehrlich - das ist doch der innigste Wunsch für viele - nicht für alle - wenn man sich für eine Adoption entscheidet. Der Wunsch nach einem Kind, dass dann zu meiner Familie gehört, ich Mutter bzw. Vater bin. Wie man hinterher damit umgeht muss jedem selbst überlassen bleiben. Selbstverständlich gehört es dazu, das Kind von Anfang darüber aufzuklären dass es adoptiert ist, gar keine Frage!
Ich werde mich noch ganz viel in diesem Forum belesen und mich schlau machen, vielleicht den einen oder anderen Rat einholen und innig hoffen, dass mein Mann und ich einmal unser Baby im Arm halten können! Denn ich denke dieses Glück sollte auch uns vergönnt sein!
wahrscheinlich wiederhole ich dir etwas, was hier oft geschrieben wird. Ein Adoptivkind ist nicht ausschließlich dein Kind. So ist es. Es ist kein Ersatz für ein eigenes Kind. Es ist was wundervolles und ich wünsche euch, dass ihr diese Erfahrung macht. Kinder gehören für mich auch zum Leben. Und der innigste Wunsch vieler Adoptiveltern ist, wie du sagst ein Kind zu haben und das finde ich auch vollkommen normal und in Ordnung. Das Gesetzt regelt nur "materielle" Dinge es ist nach dem Gesetz und auch nach dem Herzen aller, euer Kind aber nicht nur. Es ist und bleibt auch das Kind seiner leiblichen Eltern. Das ist eine Tatsache, die euch immer auf allen Wegen begleiten wird. Wenn es euer Kind ist, und ihr das Kind liebt dann ist es ganz logisch dass man seine Vergangenheit annimmt und die eigene Vergangenheit annimmt. Auch das hat mit Liebe zum Kind zu tun, denn wenn wir unseren Adoptivkindern ihre Wurzel kappen, wird es noch weniger unser Kind sein! Wir haben 2 Adoptivkinder und für uns war es (dafür bin ich eigentlich dankbar) von Anfang an so. Wir haben uns da keine andere Gedanken gemacht. Unsere Kinder hatte schon einen Namen. Die Mutter unserer Tochter hatte ihr einen Namen gegeben. Wir haben den Namen nicht geändert. Es ist ein Geschenk ihrer Mutter. Ein Geschenk ihrer Elter und ihrer Vorfahren ist auch, dass sie eine außerordentliche musische Begabung hat. Von uns kann sie es nicht haben.Darin siehst du, immer wird dich das begleiten, überall in der Schule beim Arzt. Unser Sohn ist ein Findelkind-wie er im Buche steht- Er bekam seinen Namen von der 1. Sozialarbeiterin, die sich um ihn gekümmert hat. Er hat den Namen behalten. Und doch ist es so, dass es auch geht. Man kann das Leben mit Adoptivkinder so leben, dass sie eure Kinder sind UND die Kinder von jemand anderem. Es geht, und meiner Meinung nach- geht es besser. Ich wünsche euch viel Glück !
Grundsätzlich gebe ich Dir recht; es ist dann Dein Kind, mit allen rechten und Pflichten. Bei einem muss ich Dir aber widersprechen. Du schreibst, wie man hinterher damit umgeht, muss jedem selbst überlassen bleiben. Das sehe ich nicht ganz so.
Ich finde es überhaupt nicht verwerflich, wenn man aus eigenen (egoistischen) Motiven ein Kind adoptieren will, weil man selbst keine bekommen kann. Aber es besteht bei der Adoption einfach ein Unterschied zum leiblichen Kind. Ein adoptiertes Kind hat eine Herkunft, die außerhalb euerer Familie liegt. Und m. M. Nach ist es eben nicht nur damit getan, diese nicht zu verschweigen, sondern ich finde Adoptionsbewerber/ Adoptiveltern müssen bereit sein, das Kind später auch diese andere Herkunft kennenlernen zu lassen. Man kann nicht ein Kind adoptieren, und jetzt schon jeglichen Kontakt mit der Herkunftsseite ablehnen. Das wird der Beziehung zwischen Adoptivkind und Adoptiveltern Schaden, und dem Kind selbst. Denn wie soll es sich von dir so ganz und gar angenommen fühlen, wenn du die leibl. Eltern ablehnst.
Und diese Kinder haben ein recht, ihre Herkunft später ohne anerzogene vorbehalte ausfindig machen zu dürfen.
Außerdem ist es ja so, die inkognitoadoption ist derzeit die einzige Variante, die gesetzlich verankert ist. Wenn man diese ganz konsequent leben will als Adoptiveltern, dann sollte man sich wenigstens die Mühe machen, die Standpunkte Erwachsener adoptierter anzuhören, die genau damit aufgewachsen sind und die teilweise dadurch als Erwachsene Schwierigkeiten haben. Das darf man doch nicht einfach ausblenden, auch wenn die inkognitoadoption für die a-Familie zumindest bis zur pupertät die bequemste Variante ist, weil man sich (rein äußerlich!) nicht von anderen Familien unterscheidet. Wenn man das trotzdem so will, muss man die möglichen sich daraus ergebenden Konsequenzen und schwierigkeiten aber kennen.
Aber ein Kind zu adoptieren, ist doch eine grundsätzlich andere Sache, wie leibliche Kinder zu bekommen. Die Kinder selbst haben eine Vorgeschichte, es gibt leibl. Eltern (ob man will oder nicht, sie sind eine Tatsache!), und das Thema Adoption spielt im familienalltag immer wieder mal eine Rolle, auch für dein Kind selbst.
Da darf man sich einfach auch nichts vormachen. Und gegenüber dem zu adoptierenden Kind ist es m. M. Nach wirklich wichtig, dass man das Thema leibl. Kinder, Neid auf schwangere, kiwu- Behandlungen im Kopf und im Herz verarbeitet hat. Sonst kann man der Thematik, die eine Adoption mit sich bringt, nicht offen und unvoreingenommen gegenüberstehen!
Hallo Nomi, m.E. bist Du noch gar nicht so weit, Dein Schmerz über das leibliche Kind, welches ihr höchstwahrscheinlich nicht bekommt, scheint tief zu sitzen. Laßt Euch Zeit!
ich kann auch keine Kinder bekommen und wir haben diesen ganzen langen Weg mit künstlicher Befruchtung auch hinter uns. Ich weiß, wie Ihr Euch fühlt, mir ging es genauso. Man fragt sich, warum ich und sieht nur noch Schwangere und ist neidisch, wütend, verzweifelt...... Wie hier schon geschrieben, glaube ich auch, das Dein Schmerz zu frisch und tief sitzt. Die Sehnsucht nach einem leiblichen Kind, einmal schwanger zu sein wird nie vergehen, man wird immer mit Wehmut daran denken. Man findet mit der Zeit einen Weg gut damit umzugehen, es macht einem nichts mehr aus. Bei mir war es so, das ich schon immer ein Kind (zu meinen eigenen) adoptieren wollte, wußte ja damals nicht, das ich solche Probleme damit habe. Ich hatte jetzt auch zwischenzeitlich ein Pflegekind von 2 Monaten, das aber wieder bei seiner Mama sein kann. Habe natürlich geheult, weil ich den Kleinen ja liebgewonnen hatte, aber ich habe mich auch gefreut, denn es ist bei seiner leiblichen Mama am besten aufgehoben. Ich habe noch Kontakt zu seiner Mama, sie schickt mir Bilder und SMS, ich schicke ihr immer Päckchen für ihren Kleinen. Ich Wünsche Dir, das die Zeit Deine Wunden heilt und das Ihr auch Euer Leben mit einem Adoptivkind teilen könnt. Für mich ist das etwas ganz besonderes.
Zitat von nomi-24Hallo an alle zu dieser Diskussion!
Mein Mann und ich stellen auch gerade die ersten Überlegungen an zwecks einer Adoption. Leider kann ich keine Kinder mehr bekommen bzw. können wir uns künstliche Befruchtungen nicht ständig leisten.
Ich teile meine Meinung mit Chrissie, es ist erstmal sehr schwer zu akzeptieren keine leiblichen" Kinder bekommen zu können. Und es ist auch menschlich und normal dass man auch mal depremiert ist und traurig und wütend und - ganz ehrlich - auch manchmal ein kleines bißchen neidisch auf alle die, die auf ganz normalen Weg ein Baby bekommen können. Es sind sehr viele Emotionen, die in dieser schwierigen Zeit auf einen zukommen und keiner sollte sich schämen diese auch zuzugeben! In unserem Freundeskreis sind wir das einzigste Paar ohne Kinder und wir haben fast 5 Jahre versucht schwanger zu werden und ich bin auf jede Schwangere neidisch und alles schreit in mir - ICH WILL AUCH, ICH WILL ENDLICH AUCH EIN BABY HABEN!!
Wenn man dann den Schritt gewagt hat und sich um ein Adoptionskind bemüht, dann steht in erster Linie der Wunsch nach einem eigenen Kind an erster Stelle! Und wo ist hierbei das Problem? Ich dachte immer genau dies macht den Unterschied zu einem Adoptionskind und einem Pflegekind aus. Ein adopiertes Kind ist vor dem Gesetz "mein" Kind, ich bin ihm unterhaltsverpflichtet, dieses Kind ist erbberechtigt usw. Es ist dann "mein Kind" und nicht mehr das Kind eines anderen. Ich würde dies auch so sehen und - wirklich ganz ehrlich - das ist doch der innigste Wunsch für viele - nicht für alle - wenn man sich für eine Adoption entscheidet. Der Wunsch nach einem Kind, dass dann zu meiner Familie gehört, ich Mutter bzw. Vater bin. Wie man hinterher damit umgeht muss jedem selbst überlassen bleiben. Selbstverständlich gehört es dazu, das Kind von Anfang darüber aufzuklären dass es adoptiert ist, gar keine Frage!
Ich werde mich noch ganz viel in diesem Forum belesen und mich schlau machen, vielleicht den einen oder anderen Rat einholen und innig hoffen, dass mein Mann und ich einmal unser Baby im Arm halten können! Denn ich denke dieses Glück sollte auch uns vergönnt sein!
Grüßle Eure Nomi
Wenn ich so etwas lese, dann weiß ich warum die Bundesregierung nach wie vor an Inkognito festhält. Die viel gepriesene Modernisierung des Adoptionswesens findet nur in einigen wenigen Köpfen statt, nämlich denen, die sich vermutlich auch sonst kritisch mit sozialen Problemen befassen.
Manche Adoptivbewerber sind nicht "besser" als es die Eltern ihrer Wunschkinder in ihren Augen sind.
ZitatWenn man dann den Schritt gewagt hat und sich um ein Adoptionskind bemüht, dann steht in erster Linie der Wunsch nach einem eigenen Kind an erster Stelle! Und wo ist hierbei das Problem? Ich dachte immer genau dies macht den Unterschied zu einem Adoptionskind und einem Pflegekind aus. Ein adopiertes Kind ist vor dem Gesetz "mein" Kind, ich bin ihm unterhaltsverpflichtet, dieses Kind ist erbberechtigt usw. Es ist dann "mein Kind" und nicht mehr das Kind eines anderen. Ich würde dies auch so sehen und - wirklich ganz ehrlich - das ist doch der innigste Wunsch für viele - nicht für alle - wenn man sich für eine Adoption entscheidet. Der Wunsch nach einem Kind, dass dann zu meiner Familie gehört, ich Mutter bzw. Vater bin. Wie man hinterher damit umgeht muss jedem selbst überlassen bleiben. Selbstverständlich gehört es dazu, das Kind von Anfang darüber aufzuklären dass es adoptiert ist, gar keine Frage!
Hallo , mich hat das sehr traurig gemacht, was ich hier zu lesen bekam. Ich kann mich nur 10 Prozent in Eure Seele hineinversetzen, weil ich es nicht als ein Muss oder Sehnsucht ansehe, um jeden Preis ein Kind haben zu müssen. Aber dieses Kind wird nicht eures sein. Auf dem Papier "ja" und auch gesetzlich . Natürlich benötigt es Liebe und Zärtlichkeit. Und das Gefühl, dass es eine Familie hat , dass es liebt und kuschelt, und durchs Leben geht, aber grundsätzlich ist es , und das fürimmer und ewig das Kind eines anderen Paares, das unwiderruflich und endgültig. Ihr könnt ihm eine gute Ersatzfamilie sein zweiter Klasse. Ja, es liest sich traurig an , ich weiss, aber das sind ja Fakten , die man nicht wegzudiskutieren darf und kann . Es wird niemals Euer Kind sein , was ihr alleine haben werdet. Es ist das Fleisch und Blut einer anderen Familie, der wahren , richtigen. Und ein Recht auf Kinder für elternlose Paare hat niemand, auch wenn der Schmerz und die Pein so schlimm ist, dass manche sogar drogensüchtig oder depressiv werden über den Umstand. Wie gesagt , ich kann es nur periphere verstehen, aber schon ein wenig. Bitte nicht euphorisch sein , oder hyperaktiv. Auch keine Vorfreude, denn so leid es mir tut , ihr bekommt das Kind ja nicht, sondern eine andere Dame hat es geboren. Selbst wenn das Kind da ist, keine übermässige Freude verspüren , denn sonst ist es schon direkt einem immensen schweren psychodruck ausgeliefert , und es wird nicht die Erwartungen entsprechen. Vielleicht ist es sehr krank , oder seelisch sehr instabil . Vielleicht kommt es aus einer sehr schweren Familiensituation und muss sich erstmal 1 Jahr einleben & wird so gar nicht das liebe süße Traumkind sein, was man sich so erhofft. Vielleicht ist es schwer traumatisiert und fremdelt ganz fürchterlich und dann sind übermässige Anforderungen fehl am Platze. Es fühlt direkt es muss nun funktionieren & herhalten für ein leibliches Kind. Ihr seid sicher nicht böse Oder so , aber es muss ein Gefühl der Realität gegeben sein. Umarmen, einmal anlächeln , FREI lassen zum entwickeln und eingewöhnen. Nichts Herzklopfen , oder übermässig Gefühle zeigen. Egal ob Baby , Kleinkind oder älter. Ein gesundes Distanzverhalten hilft dem Kinde sich gut zu entwickeln und selbst !! Freude zu empfinden an der neuen Familie, weil sie ist fremdartig und nicht die übliche. Da sind neue Gesichter,. neue Eindrücke und neue Gerüche , was erstmal lange verarbeitet werden müssen . und je nach Schweregrad der Familiengeschichte kann es mitunter zu schweren seelischen Umbrüchen, und Einbrüchen kommen , wodrin ihr überfordert seid. Es ist nicht " da ist ein Anruf, Kind holen , ins Heim führen und dann ist alles gut " Es werden Sachen auf euch zukommen , das hätte ihr nie gedacht und auch wird es sehr schwer werden & die leibliche Familie wird allgegenwärtig sein und muss eingebunden werden nach ein paar Jahren. Ich hoffe , ihr / su seids net sauer darüber , oder böse .. Ihr habt das Kinde nie für euch und das ist GUT SO und es werden keine Kinder für kinderlose Paare gesucht , die schwer depressiv sind , sondern ein Ersatzheim für Kinder, wo sie gut und sicher aufgehoben sind Sherry
Habe mir gerade alle Eure Beiträge sehr genau durch gelesen. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielen "neuen Adoptionsbewerbern" erstmal so geht wie uns. Die Gefühle und das richtige Wissen muss man erst kennenlernen. Viele sprechen hier wahrscheinlich aus Erfahrung aber es gibt eben auch welche, die erst Erfahrungen sammeln müssen durch, zum Beispiel, Lesen solchen Foren!
Was ich ein bißchen Schade finde, dass hier schnell auf einem herumgetrampelt wird wenn man über seine wahren Gefühle und Geschichten berichtet. Das macht mich echt traurig und wird auch der Grund sein, warum ich mich an dieser Stelle wieder verabschiede. Ich möchte mich nicht rechtfertigen müssen und "schief von der Seite angeschaut werden" weil ich eben diese Empfindungen habe!
An Cornelia: Deine Äußerung hat mich entsetzt!!!!
An Swenja: Danke für Deine lieben Worte - schade dass hier so wenige sind wie Du!
Wenn alles so verdammt schwierig und stressig ist oder vielleicht wird und viele Probleme auf einen zukommen, warum adoptieren dann so viele Paare kleine Kinder? Es macht mir hier keiner weis, dass alle nur aus Verantwortung heraus handeln und Konflikte suchen und keiner den Wunsch nach einem eigenen Kind verspürt!! Man darf und muss auch in so eine Situation hineinwachsen - das steht einem zu! Keiner kann im Voraus beim 1. AK super perfekt sein/handeln!! Das ist nämlich keine Mutter....
Auf diesem Weg wünsch ich Euch allen nur das Beste. Ich werde mich wieder zurückziehen aus Eurem Forum, denn das ist nicht der Gesprächsstoff den ich mir erhofft und erwünscht habe! Wirklich schade.
Nomi, warum ist es so schwer, mit Kritik umzugehen? Ich kann verstehen, daß Du nicht begeistert bist über das, was hier geschrieben wurde.
Und doch gehört es prinzipiell dazu. Schon während der Bewerberzeit wirst Du wirklich anstrengende Gespräche mit dem Jugendamt führen, und auch später wird die Adoption immer ein Thema sein, und glaube mir, die Mitmenschen sind nicht immer freundlich und verständnisvoll
Ich habe hier auch schon viele Diskussionen verfolgt und mitgeführt, und es gehört zu einem solchen Thema dazu, daß Meinungen kontrovers sind.
Wer sich davon abschrecken läßt, ist vielleicht auch nicht wirklich bereit, sich ganzheitlich auf das Thema einzulassen!?
Suchst Du nur Gleichgesinnte, solltest Du in Foren gehen, in denen nur Adoptionsbewerber-und eltern schreiben.
Habe mir gerade alle Eure Beiträge sehr genau durch gelesen. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielen "neuen Adoptionsbewerbern" erstmal so geht wie uns. Die Gefühle und das richtige Wissen muss man erst kennenlernen. Viele sprechen hier wahrscheinlich aus Erfahrung aber es gibt eben auch welche, die erst Erfahrungen sammeln müssen durch, zum Beispiel, Lesen solchen Foren!
Ja Nomi, aber dann tu das doch bitte, bevor Du hier einfach "reinplatzt". Es hat Dich doch keiner gezwungen JETZT schon etwas hier zu schreiben, Du kannst doch erstmal querlesen und Dir eine Meinung bilden bevor Du ungefiltert etwas schreibst und Dich dann wunderst, dass Deine "Meinung" nicht so gut ankommt.
Zitat von nomi-24 Was ich ein bißchen Schade finde, dass hier schnell auf einem herumgetrampelt wird wenn man über seine wahren Gefühle und Geschichten berichtet. Das macht mich echt traurig und wird auch der Grund sein, warum ich mich an dieser Stelle wieder verabschiede. Ich möchte mich nicht rechtfertigen müssen und "schief von der Seite angeschaut werden" weil ich eben diese Empfindungen habe!
Es ist der einfachste und leichteste Weg zu gehen, definitiv. Es gibt Foren NUR für Adoptiveltern, da kann man sich gegenseitig stützen um gemeinsam den unerfuellten Kinderwunsch zu verkraften und sich gegenseitig das Adoptieren schön reden. Hier sind alle Parteien vertreten und da gibt es dann auch schonmal eine kontroverse Diskussion.
Zitat von nomi-24 Wenn alles so verdammt schwierig und stressig ist oder vielleicht wird und viele Probleme auf einen zukommen, warum adoptieren dann so viele Paare kleine Kinder? Es macht mir hier keiner weis, dass alle nur aus Verantwortung heraus handeln und Konflikte suchen und keiner den Wunsch nach einem eigenen Kind verspürt!! Man darf und muss auch in so eine Situation hineinwachsen - das steht einem zu! Keiner kann im Voraus beim 1. AK super perfekt sein/handeln!! Das ist nämlich keine Mutter....
Ich denke dass viele Leute immernoch nicht 100% aufgeklärt adoptieren und wie in ein offenes Messer in die entstehenden Konflikte laufen. Ein Baby ist ja noch einfach, das "wehrt" sich ja noch nicht, aber die Babys werden größer und wenn sie dann später Probleme mit der Adoptionsrealität haben, dann wird das verschwiegen, auch von den Ado-Eltern, damit die schöne neue Welt nicht wieder kaputt geht.
Zitat von Born1981Es ist der einfachste und leichteste Weg zu gehen, definitiv. Es gibt Foren NUR für Adoptiveltern, da kann man sich gegenseitig stützen um gemeinsam den unerfuellten Kinderwunsch zu verkraften und sich gegenseitig das Adoptieren schön reden.
Zitat von nomi-24An Cornelia: Deine Äußerung hat mich entsetzt!!!!
Mich deine auch, glaube mir. Deswegen habe ich meine geschrieben. Die Adoptionsrealität hat mich sicher schon öfter entsetzt als dich.
Zitat von nomi-24Und es ist auch menschlich und normal dass man auch mal depremiert ist und traurig und wütend und - ganz ehrlich - auch manchmal ein kleines bißchen neidisch auf alle die, die auf ganz normalen Weg ein Baby bekommen können.[...] In unserem Freundeskreis sind wir das einzigste Paar ohne Kinder und wir haben fast 5 Jahre versucht schwanger zu werden und ich bin auf jede Schwangere neidisch und alles schreit in mir - ICH WILL AUCH, ICH WILL ENDLICH AUCH EIN BABY HABEN!!
Und du meinst, dass der neidische Blick auf Eltern dir/euch da weiter hilft? Neid war noch nie eine gute Medizin und zeigt, dass ihr irgendwie nicht wirklich erwachsen seid.
ZitatEs sind sehr viele Emotionen, die in dieser schwierigen Zeit auf einen zukommen und keiner sollte sich schämen diese auch zuzugeben!
Da bin ich ganz bei dir, aber wer um Himmels Willen bringt euch dazu, euch wegen Kinderlosigkeit zu schämen? Das seid doch höchstens ihr selbst, weil ihr meint, ohne Kinder nicht vollwertig zu sein! Der Druck ist absolut hausgemacht und dafür solltest du nicht Andere verantwortlich machen. Was würdet ihr denn tun, gäbe es weltweit keine Adoptivkinder? Die Antwort würde ich zu gerne hören.
ZitatWenn man dann den Schritt gewagt hat und sich um ein Adoptionskind bemüht, dann steht in erster Linie der Wunsch nach einem eigenen Kind an erster Stelle! Und wo ist hierbei das Problem?
Die Antwort hast du dir mit diesem Statement selbst gegeben! Es geht um haben wollen - nichts anderes (siehe Neid).
ZitatIch werde mich noch ganz viel in diesem Forum belesen und mich schlau machen, vielleicht den einen oder anderen Rat einholen und innig hoffen, dass mein Mann und ich einmal unser Baby im Arm halten können! Denn ich denke dieses Glück sollte auch uns vergönnt sein!
Wenn ihr nicht bald mit dem "schlau machen" beginnt, wird euch dieses Glück durch deutsche Jugendämter womöglich tatsächlich nie vergönnt sein.