Zitat von *Chilena*aber ich denke schon dass man darueber nachdenken sollte,wem man sein Leben zu verdanken hat. Mir faellt leider kein anderes Wort als verDanken ein.
Es wird hier zu Recht häufig darauf hingewiesen, dass man für seine Adoption nicht dankbar sein muss. Ebenso wenig schuldet man Dank für die eigene Zeugung.
Diese ganze Adoptionsproblematik gäbe es ja zu sag ich mal 95% nicht, wenn da Gewisse Frauen einfach verhütet hätten. Gäbs keine unfälle, gäbs auch keine Kinder zu ungünstiger zeit. (ich lass die zwangsadoptionen hier mal raus.).
Käfer, ich finde es Super das deine Adoptiveltern für dich die einzig wahren sind, so sollte es ja auch sein wenn man von seiner eigendlichen mama nicht gewollt wurde! Deine Meinung zu deiner Hmutter kann ich verstehen, ich würde genauso handeln wenn meine mich belügen und betrügen würde.
Die Kinder die bei ihren Leiblichen eltern aufwacshen haben auch nicht selten eine schlechte meinung über selbige und wenden sich ab. Ich bin nicht gezwungen meine Mutter, welche auch immer zu lieben. genausowenig wie sie mir gegenüber dazu gezwungen ist.
@ sherry? (Ich weis nichtmehr wers war) Dieser ganze Quatsch mit die wahrheit dahinter ist paranoid. Jeder hat eine andere Wahrheit. Und selbst wenn ihre Mutter so handeln würde weil sie mit irgendwas nicht umgehen kann, rechtfertigt das ihr verhalten käfer gegenüber auch nicht.
Zitat von kenzaDiese ganze Adoptionsproblematik gäbe es ja zu sag ich mal 95% nicht, wenn da Gewisse Frauen einfach verhütet hätten. Gäbs keine unfälle, gäbs auch keine Kinder zu ungünstiger zeit. (ich lass die zwangsadoptionen hier mal raus.).
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, aber warum nur 95 Prozent? Keiner gibt ein Kind weg, dass ganz bewusst gezeugt und ausgetragen wurde. Ich erhöhe deswegen auf 99 Prozent. Der Rest sind Kinder, deren Eltern gestorben sind, oder die tatsächlich erst nach der Geburt "unerwünscht wurden".
Ich finde es toll, dass Du das hier geschrieben hast, denn das lässt hoffen!!! Ich danke Dir dafür! Für uns als Adoptivbewerber bzw. als "wartende" ist es schön hier auch mal eine positive Geschichte zu lesen!!! Es nimmt etwas angst von den Schultern!
Ich hoffe Du rutscht gut ins das Jahr 2013 und vielleicht wendet sich das Blatt noch, was Deine Herkunftsfamilie angeht. Man hat schon Pferde k o t z e n sehen!
eigentlich müssten ja die AE dankbar sein das ihr sehnlichster Wunsch erfüllt wurde, bloß wem ist man da dankbar?
ja, unser sehnlichster Wunsch wurde erfüllt, der von unserem Sohn auch. Er muss niemandem dafür dankbar sein, wir aber auch nicht. Das Schicksal hat uns zusammen geführt ..... nicht mehr und nicht weniger.
Meine Meinung: ein Kind muss seinen Eltern niemals dankbar sein, weder ein leibliches, noch ein Adoptivkind. Es kann nichts für seine Geburt.
Wer Dankbarkeit einfordert, kann in meinen Augen nie sicher sein, dass sie echt ist. Dankbarkeit muss freiwillig erfolgen und die freie Entscheidung des Dankenden sein.
Ich bin aber den leiblichen Eltern auch nicht dankbar, dass sie meine Kinder geboren haben. Sie haben es aus freien Stücken getan. Ich habe sie weder dazu gedrängt, noch war ich sonst irgendwie beteiligt. Ich respektiere und achte sie als Menschen, wie ich es mit allen Menschen mache.
Zitat von kenzaDiese ganze Adoptionsproblematik gäbe es ja zu sag ich mal 95% nicht, wenn da Gewisse Frauen einfach verhütet hätten.
Uff, schwere Kost. So einfach ist das? Nur gut dass endlich mal jemand sagt wie das Leben im Ausland zu funktioniert hat.
Ähm, verhüten kann man auch im Inland...
Das war eigendlich allgemein bezogen und nicht auf ausland oder inland.
Lieber Hans, wie soll man sonst verhindern unerwünschte Kinder zu bekommen? Vögeln und Kinderkreigen funktioniert überall auf der Welt gleich. Man könnte natürlich auch ganz verzichten.
Aber ich möchte nicht Käfers thread für unthematische dinge missbracuhen, wenn du also zu dem Thema ein Redebedürfnis hast, eröffne bitte einen eigenen.
Auch ich liebe meine Adoptiveltern sehr, die leider nicht mehr leben. Mein A-Vater starb schon 1977 und meine A-Mutter im April 2012. Da ich ja schon 59 Jahre bin, waren es natürlich bei mir andere Voraussetzungen als bei den jüngeren Adoptierten. Ich habe erst mit 16 Jahren durch Zufall erfahren, dass ich adoptiert bin. Meine A-Eltern waren langen nicht so aufgeklärt wie es A-Eltern heute sind. Ihnen wurde sogar empfohlen, es mir nicht zu sagen, sogar der Pastor spielte mit: alle mussten wegen der Konfirmation ihr Stammbuch mitbringen,mir wurde gesagt, unseres wäre verloren gegangen.
Wie einige wissen, habe ich ja meine H-Mutter vor 3 Jahren gefunden bzw. eine Tochter meiner leider schon verstorbenenm Schwester, die ich leider nicht kennenlernen durfte, hat mich gefunden; über Stayfriendts!. Nach anfänglicher Euphorie der Herkunftsseite (meine H-Mutter, eine Halbschwester und auch ein Halbbruder waren sehr an mir interessiert), ebbte diese von deren Seite ab. Weshalb, weiß ich nicht genau, würde hier aber auch zu lang werden. Jedenfalls melden sie sich nicht mir, meine H-Mutter hat gegenüber meiner Nichte gesagt, wenn ich mich nicht melde, dann muss ich das eben sein lassen (das war, nachdem meine A-Mutter gestorben ist und ich mich deswegen zurückgezogen hatte, um Abschied zu nehmen von meiner A-Mutter und auch alle Formalitäten zu erledigen, die damit nunmal zusammenhängen). Ich habe auch noch einen älteren Halbbruder, der auch Kinderheim aufgewachsten ist. Wie ich hörte, ist er vor 3 Monaten im Alter von 62 Jahren verstorben, dazu hat meine H-Mutter nur gesagt, dass sie das nicht weiter berührt, sie hatten ja keinen Kontakt mehr!!!Sie ist auch nicht zur Beerdigung gewesen.......
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mir erst jetzt bewusst ist, wie froh ich bin, bei meinen A-Eltern aufgewachsen zu sein, die mir all ihre Liebe gaben und mir alles ermöglichten, was ihnen möglich war - nicht das ein falscher Eindruck entsteht, damit meine ich nichts materielles, sie waren ganz einfache Leute.
Vor allen Dingen sage ich mir, wenn sie mich nicht adoptiert hätten, dann wäre mein Leben nicht so, wie es jetzt ist! Ich hätte meinen Mann nie kennengelernt und nicht meine drei wunderbaren Kinder bekommen - vielleicht hilft dieser Gedanken ja den Adoptierten von euch, die mit ihrem Adoptionsstatus hadern.
Ich möchte trotzdem betonen, dass ich hier keine Herkunftsmütter bzw. -väter angreifen will.