mich würden die Beweggründe der Väter, die sich seit Geburt ihrer in Adoptivpflege bzw. Pflege gegebenen Kinder nicht ein einziges Mal beim Jugendamt nach ihrem Kind oder auch nach ihren Möglichkeiten erkundigt haben, ehrlich interessieren. Der Vater unseres Adoptivpflegekindes entzieht sich bislang völlig. Wenn er gegen die Adoptionsfreigabe ist: o.k., Aber welche Lösung wäre ihm denn die liebste? In unserem Fall sind Vormund und Jugendamt wiederholt auf ihn zugegangen, postalisch, telefonisch, auch per versuchtem Hausbesuch. Und immer taucht er ab.
Worauf, wenn nicht auf Ersetzung, soll ein solcher Zustand denn mittelfristig hinauslaufen? Im Fall von Mami1978 sind es immerhin 6 Jahre.
Es gibt keine pauschale Antwort. Es gibt Maenner die sich vor Veranwortugn druecken, es gibt aber auch Maenner die keine Veranwortung tragen duerfen.
Ich kann da nur nochmal sagen: wer unter uns weiss schon was die Kindesmutter im Fall Mami1978 alles unternommen hatte, damit der Kindesvater keinen Kontakt bekommt. Nach aussen kann es dann so aussehen, dass er nicht will.
Man darf auch den psychologischen Moment nicht ausklammern. Also wenn ich mit einer Partnerin ein Kind zeuge und es aus Liebe geschah und sie wendet sich spaeter ab und schaltet Aemter ein und die Aemter treten dann, stellvertretend, mit mir in Kontakt - ja ich waere da auch "toedlich" beleidigt und wuerde vielleicht schweigen. Es gibt so eine Form des Miteinanderumgehens, die mehr und mehr in Vergessenheit geraet. Naemlich die direkte Rede von Angesicht zu Angesicht.
Und daher sollte man in solchen Faellen immer versuchen beide Partner einzubeziehen, zum Wohl des Kindes.
Ich wuerde dir mal folgende Seiten zu Maennerproblemen empfehlen:
Das sind nur Vorschlaege. Man muss sich etwas in die Problematik des maennlichen Denkens und Verhaltens einlesen, um ein Bild zu bekommen, warum Maenner sich einerseits z.B. verweigern und anderseits doch gerne wollen. Ich persoenlich finde es z.B. entsetzlich wenn sich Maenner der Kindes-Unterhaltszahlugn entziehen. Anderseits, wenn man mitbekommt wie das gehandhabt wird und dass der Mann oft im Gegenzug eben nicht das Recht hat (sondern gnadenhalber etwas zugestanden bekommt) sein Kind zu sehen - dann versteht man wieso er nicht zahlen will. Aber wie gesagt, das ist eine weite Problematik und mit Klischeeantworten nicht zu klaeren. Saludos.
Zitatmama1978 stellte in ihrem ersten Beitrag folgende Fragen: Unser Pflegekind lebt seit der Geburt vor 6 JAhren bei uns. Wir lieben es wie unsere anderen Kinder auch,sie gehört zu uns
Nun hat die leibliche Mutter(wo unregelmässiger Kontakt bestand),sie zur Adoption freigegeben und uns vorher gefragt,ob wir Sie adoptieren möchten,das Sie sieht,dass das Kind zu uns gehört.Wir haben zugestimmt !!
Sie hat Anfang des Jahres beim Notar unterschrieben,das Jugendamt hat den Vater angeschrieben,der unsere Kleine noch nie gesehen hat und er noch nie Kontakt zu uns oder dem Jugendamt hatte.Er hat Anfang des JAhres dem Jugendamt geschrieben dass er nicht zustimmt.
Nun haben wir einen Termin zu einer Anhörung bekommen bez. Ersetzung der Unterschrift des VAters.
Hat jemand dieses auch durch ???MAn liest der Richter ersetzt die Unterschrift zum Wohle des Kindes wenn es keinen Kontakt zum Vater gibt ??Was püassiert wenn der Vater vorm Richter wieder Nein sagt ?
Habt ihr eine Ahnung was in dieser Anhörung auf uns zukommt ????Geladen sind LV und LM und das Jugendamt und wir.
Das Jugendamt geht ganz optimistisch in diese Verhandlung[/Quote] Der von mir fett markierte Text sagt doch alles aus, was man wissen muss, wenn man eine Antwort geben will. (Hat jemand dieses auch durch??? Habt ihr eine Ahnung was in dieser Anhörung auf uns zukommt????) Wenn man das durch hat, oder wenn man eine Ahnung hat, was auf sie zukommt, kann man antworten, auch wenn man Mut zusprechen will, aber nicht, wenn Aspekte, die nicht in der Anfrage genannt und für uns auch nicht relevant sind, zum Gegenstand von Mutmaßungen und schlechter Kindesversorgung macht. "Das Jugendamt geht ganz optimistisch in diese Verhandlung" und wir Besserwisser sagen, das geht gar nicht!!!!? Das letzte Wort hat zum Glück immer noch das Gericht und nicht wir!!!!!
Martina
Schön und gut, aber meine Frage an dich war ja ob mit Erfolg gekrönte Klagen von übergangenen Eltern gegen Familienrichter existieren.
Zitat von MorgenmuffelHier fragt eine Frau nach, die ursprünglich an dieses Pflegschaftsverhältnis ohne Adoptionswunsch herangegangen sein dürfte. Ich sehe keinen Anlass, dem Kindsvater eins auswischen zu wollen, wie dies bei Stiefkindadoptionen gerne mal der Fall sein dürfte.
Ob es nun darum geht, dem Kindesvater eins auszuwischen oder einfach nur die eigenen Interessen durchzusetzen - die Strategie bleibt dieselbe und die Wahrheit auf der Strecke. In all diesen Fragen verschweigen uns die Fragesteller beharrlich, weshalb es denn nun mit einem Mal unbedingt eine Adoption sein muss. Die finanzielle Absicherung des Kindes für den Fall des Falles usw. klang bei anderen Fragestellern schon mal an - aber ich denke, als Grund reicht das nicht ganz. In den allermeisten Fällen ist es ja sowieso mehr die Bequemlichkeit der Familie, in der das Kind lebt, die ausschlaggebend für solche Vorhaben ist.
Harald, kannst du erklären, was du mit Bequemlichkeit meinst? Speziell in diesem Fall bedeutet die Adoption für die Familie ja keine Erleichterung. Die Vormundschaft lag schon vorher in der Hand der Pflegeeltern, und nach der Adoption fällt eine gute Stange Pflegegeld für die Familie weg. LG Morgenmuffel
Zitat von MorgenmuffelHarald, kannst du erklären, was du mit Bequemlichkeit meinst? Speziell in diesem Fall bedeutet die Adoption für die Familie ja keine Erleichterung. Die Vormundschaft lag schon vorher in der Hand der Pflegeeltern, und nach der Adoption fällt eine gute Stange Pflegegeld für die Familie weg.
Von Geld war nicht die Rede. Ich meinte etwas anderes.
Erinnerlich - nicht jetzt in diesem Fall, sondern woanders - ist mir beispielsweise die geschilderte Situation, dass der leibliche Vater Hunderte von Kilometern entfernt wohnte, aber trotzdem verlangte, dass ihm das Kind ab und zu gebracht werde, weil er selber nicht zu Besuch kommen konnte oder wollte. So etwas mag wohl tatsächlich eine arge Zumutung für die Familie sein, aber dennoch sicher keine Grundlage für Adoption durch den Stiefvater oder - wie im vorliegenden Fall - die bisherige Pflegefamilie.
Ist ein leiblicher Elter nur auf Schikane aus, dann würde es sich um einen Rechtsmissbrauch handeln, dem auch ohne Adoption ein Riegel vorgeschoben werden kann. In solchen Fällen wäre aber die soziale Familie wahrscheinlich längst durch einen Anwalt oder das Jugendamt auf ihre dementsprechenden Rechte hingewiesen worden. Die blamable Unkenntnis der Fragesteller in Dingen, die sie bei wahrheitsgemäßer Darstellung des Sachverhaltes längst wissen müssten, macht mich immer wieder stutzig.
Zitat von MorgenmuffelHarald, kannst du erklären, was du mit Bequemlichkeit meinst? Speziell in diesem Fall bedeutet die Adoption für die Familie ja keine Erleichterung. Die Vormundschaft lag schon vorher in der Hand der Pflegeeltern, und nach der Adoption fällt eine gute Stange Pflegegeld für die Familie weg. LG Morgenmuffel
Als Vormund wirkt der Fragesteller dann aber doch leicht überfordert mit der Situation und versucht seine natürliche Verantwortung gegenüber dem Kind, das bei ihm oder ihr aufwächst rabiat von sich zu weisen. Ich zitiere:
Zitat von Mama1978Und ausserdem sind wir Pflegeeltern,da entscheiden nur wie ADo ja oder Nein und nicht ob ich den Vater nun ins Boot hole den ich ja gar nicht kenne.....dass machen dann öffentliche Stellen ....
Mit dem Vater des Kindes, für das man eine Vormundschaft beantragt und übertragen bekommen hat, will man also auf keinen Fall jemals etwas zu tun haben. Eine deutliche Überforderungssituation für den Fragesteller. Auch über die Mutter des Kindes, für dessen Wohl der Fragesteller rechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann, gibt es nur dürftige und widersprüchliche Angaben. Seit wann ist ein unregelmäßiger Kontakt gleichzeitig ein dermaßen guter Kontakt, dass man sich einer Fürsprache des Anderen vor Gericht sicher sein kann? Ich zitiere:
Zitat von Mama1978Nun hat die leibliche Mutter(wo unregelmässiger Kontakt bestand),sie zur Adoption freigegeben und uns vorher gefragt,ob wir Sie adoptieren möchten,das Sie sieht,dass das Kind zu uns gehört. Sie hat Anfang des Jahres beim Notar unterschrieben
Zitat von Mama1978Die Mutter wird für uns aussagen .... wir haben einen guten Kontakt......
Zitat von Mama1978Mit der Mutter gab es immer mal wieder Kontakt....es geht hier um eine Mutter die möchte dass das Kind nun bei uns zur Ruhe kommt und dass Sie Sicherheit bekommt......
Die Bequemlichkeit äußert sich in diesem Fall offenkundig ganz einfach in der Absicht, die Eltern des Pflegekindes loszuwerden, indem die verwandtschaftlichen Beziehungen untereinander im juristischen Sinn unwiderruflich und für die Eltern folgenschwer (niemals Umgangsrecht) gekappt werden, wobei hier die Mutter als Rädelsführer dargestellt wird, der dann natürlich auch in Zukunft die alleinige Verantwortung für die Lebenssituation des Kindes nachgesagt werden kann, bzw. soll.
Zitat von Harry4244 Die blamable Unkenntnis der Fragesteller in Dingen, die sie bei wahrheitsgemäßer Darstellung des Sachverhaltes längst wissen müssten, macht mich immer wieder stutzig.
Dito.
Mich machte zudem stutzig, dass der Vater Anfang des Jahres die Adoptionsfreigabe verweigerte. Jetzt ist August und man hat sich nicht mal ansatzweise informiert?
Gut, dann fassen wir mal zusammen: Da ist ein Kind, das weder beim Vater noch bei der Mutter, sondern seit Geburt nun mittlerweile 6 Jahre bei Pflegeeltern lebt. Warum, wird nicht thematisiert. Weder von der Threaderöffnerin, noch von allen kritischen Seelen hier im Forum. Da ist ein Vater, der von Anfang an keinen Kontakt zum Kind hat; warum und auf wessen Betreiben hin, wissen wir nicht. Warum er gleichzeitig der Adoption nicht zustimmt, kann verschiedene Gründe haben, wir hier wissen jedenfalls nichts. Da ist eine Mutter, die das Kind abgegeben hat, sporadischen Kontakt hält und nun die Adoption wünscht. Und da sind die Pflegeeltern, die seit 6 Jahren die sozialen Eltern sind. An sie wird der Wunsch der Mutter herangetragen, das Kind zu adoptieren. Die Mutter argumentiert mit Sicherheit und "Ruhe" für das Kind. Klingt so verantwortungsvoll und reflektiert. Die Hintergründe für diesen Sinneswandel kennen wir allerdings nicht. Hat sie vielleicht keine Lust mehr für das Kind zu zahlen und sieht die Adoption als einfachsten Weg, sich elegant aus der Verantwortung zu ziehen? Reine Spekulation, ich weiss. Aber den Vater, von dem wir nichts wissen, mal ganz generell als Opfer darzustellen, die Handlungsweise der Mutter, deren Motivtion wir ebenfalls nicht kennen, als unantastbar abzunicken, aber in jeder nur vorstellbaren Hinsicht den Pflegeeltern unlautere Absichten zu unterstellen, ist einfach unfair. Was sollten die Pflegeeltern denn tun, wenn die Mutter die Adoption will? Dient es nicht ebenso dem Kindeswohl, das Kind in der Familie zu halten? Kann man ein Kind gegen den Willen der (zahlungsverpflichteten?) Mutter im Pflegeverhältnis belassen? Keine Ahnung. Steht irgendwo in diesem Faden, dass die Pflegefamilie das Kind mit der Absicht adoptieren will, zukünftig jeden Kontakt zur Herkunft zu unterbinden? Das ist ebenfalls reine Spekulation und kann doch wohl nicht ernsthaft schon im Vorfeld als Vorwurf verwendet werden. So wie ich das sehe, sind die Pflegeeltern doch diejenigen, die in erster Linie auf das Geschehen reagieren. Vielleicht nicht umfassend richtig und im Sinne des Kindes, das kann sein, wissen wir aufgrund der dürftigen Informationslage aber ebenfalls nicht.
Unterm Strich heisst das also: Wir wissen so gut wie nichts.
Wenn man den Faden liest, lernt man aber, dass kaum jemand bereit oder in der Lage ist, die klar formulierten Fragen der Threaderöffnerin zu beantworten, aber viele sich berufen sehen, auf Basis nicht bekannter Informationen und reiner Spekulationen Anklagen zu erheben. Gerechtfertigt wird dieses Verhalten mit dem Hinweis, dies sei ein Diskussionsforum. So einfach geht das also. Solch ein Verhalten hat zu Zeiten der Inquisition auch schon gut funktioniert. Was ich nicht verstehe, muss demnach böse sein und sollte besser mal schnell verbrannt werden LG Morgenmuffel
Zitat von MorgenmuffelWenn man den Faden liest, lernt man aber, dass kaum jemand bereit oder in der Lage ist, die klar formulierten Fragen der Threaderöffnerin zu beantworten, aber viele sich berufen sehen, auf Basis nicht bekannter Informationen und reiner Spekulationen Anklagen zu erheben. Gerechtfertigt wird dieses Verhalten mit dem Hinweis, dies sei ein Diskussionsforum. So einfach geht das also. Solch ein Verhalten hat zu Zeiten der Inquisition auch schon gut funktioniert.
Was waren denn die ach so klar formulierten Fragen der Threaderöffnerin? Etwa die, was denn sei, wenn der Kindesvater nach der Ersetzung sein Einverständnis wieder verweigere und wer schon Erfahrungen mit der Situation gesammelt habe?
Na ja ... wenn freie Diskussion dasselbe wie Inquisition ist, dann lebe die Inquisition!
Zitat von Morgenmuffel Unterm Strich heisst das also: Wir wissen so gut wie nichts.
Wenn man den Faden liest, lernt man aber, dass kaum jemand bereit oder in der Lage ist, die klar formulierten Fragen der Threaderöffnerin zu beantworten, aber viele sich berufen sehen, auf Basis nicht bekannter Informationen und reiner Spekulationen Anklagen zu erheben. Gerechtfertigt wird dieses Verhalten mit dem Hinweis, dies sei ein Diskussionsforum. So einfach geht das also. Solch ein Verhalten hat zu Zeiten der Inquisition auch schon gut funktioniert. Was ich nicht verstehe, muss demnach böse sein und sollte besser mal schnell verbrannt werden LG Morgenmuffel
Deshalb die Nachfragen. Wenn aber auf Verständnisfragen nicht geantwortet, sondern angepisst und mit Fußgestampfe reagiert wird, dann nehme ich mir heraus, an der "vollen Wahrheit und nichts als der Wahrheit" Zweifel anzumelden.
Wenn bloßes Nachfragen "Inquisition" bedeuten soll, kann ich gut mit leben.
Zitat von Morgenmuffel Aber den Vater, von dem wir nichts wissen, mal ganz generell als Opfer darzustellen, die Handlungsweise der Mutter, deren Motivtion wir ebenfalls nicht kennen, als unantastbar abzunicken, aber in jeder nur vorstellbaren Hinsicht den Pflegeeltern unlautere Absichten zu unterstellen, ist einfach unfair.
Zumindest meinerseits wurde der Vater nicht generell als Opfer hingestellt, wie du es nun etwas einseitig formulierst. Ich bitte ausdruecklich im Sinne der Maennerrechte (so etwas gibt es) zu bedenken, dass auch der Vater ein Stimmrecht hat und er mithin einbezogen sein sollte.
Dieses Einbezogensein des Vaters wurde hier schlicht ignoriert, er soll sozusagen lediglich gut genug sein die Unterschrift zu leisten, mehr nicht. Das kommt mir in meiner eigenen Geschichte doch bekannt vor. Also ist es auch nicht an den Haaren herbeigezogen, wenn man die Motive des Vaters klaeren sollte.
Meiner Ansicht nach, wenn Mama 1978 ernsthaft das Interesse des Kindes im Auge hat, dann sollte sie daran denken, dass es fuer ein Kind immer, grundsaeztlich immer das Beste ist, wenn Vater und Mutter vorhanden sind, auch wenn es unbequem ist. Ich hatte nicht den Eindruck dass es sie interessierte. Von Interesse war lediglich die Unterschrift. Insofern verstand ich auch ihren kurzen Abschied als Desinteresse am leiblichen Vater, und somit als in Wirklichkeit Desinteresse am Kindeswohl.
Alles andere sind natuerlich Spekulationen. Von Spekulationen lebt die Welt.
Zitat von MorgenmuffelSteht irgendwo in diesem Faden, dass die Pflegefamilie das Kind mit der Absicht adoptieren will, zukünftig jeden Kontakt zur Herkunft zu unterbinden? Das ist ebenfalls reine Spekulation und kann doch wohl nicht ernsthaft schon im Vorfeld als Vorwurf verwendet werden.
Das ist nicht, was ich geschrieben habe. Ich denke, dass es um eine gewisse Hoheit dem Kind gegenüber geht, was Andere als Bequemlichkeit der Pfleger bezeichnen. Einem sechsjährigen Kind, das seine Eltern nicht kennenlernen durfte, kann man außerordentlich leicht erzählen, dass es das Kind der Pfleger sei, aber ein Teenager mag nicht mehr so naiv sein. Ist das Kind dann aber gegenüber seinen Eltern entrechtet, kann es später anders angefasst werden. Man muss sich schon fragen, welche Motivation der Fragesteller hat, nicht etwa unter Zwang durch die Mutter einen Antrag auf Adoption seines Pflegekindes notariell beurkunden zu lassen, sondern eigenständig.
ZitatHarry schrieb: Die blamable Unkenntnis der Fragesteller in Dingen, die sie bei wahrheitsgemäßer Darstellung des Sachverhaltes längst wissen müssten, macht mich immer wieder stutzig.
Harry, woher beziehst Du die Kenntnis über die blamable Unkenntnis der Fragesteller? Müssen Fragesteller hier im Forum jedes Komma, jeden Punkt des Kontaktes mit dem Jugendamt, den leiblichen Eltern, den sonstigen Kontaktbehörden angeben? Wenn nicht, ist es blamable Unkenntnis, zumal sie ja mindestens jedes Jahr so ein Verfahren durchziehen? Da müssten sie die Details einer solchen Prozedur eigentlich im Schlaf herunterrasseln können und solche Mitteilungslücken dürften nicht vorkommen, zumal hier im Forum alle das Recht haben, jedes Detail zu kennen.
Zitat von MorgenmuffelSteht irgendwo in diesem Faden, dass die Pflegefamilie das Kind mit der Absicht adoptieren will, zukünftig jeden Kontakt zur Herkunft zu unterbinden? Das ist ebenfalls reine Spekulation und kann doch wohl nicht ernsthaft schon im Vorfeld als Vorwurf verwendet werden.
Das ist nicht, was ich geschrieben habe. Ich denke, dass es um eine gewisse Hoheit dem Kind gegenüber geht, was Andere als Bequemlichkeit der Pfleger bezeichnen. Einem sechsjährigen Kind, das seine Eltern nicht kennenlernen durfte, kann man außerordentlich leicht erzählen, dass es das Kind der Pfleger sei, aber ein Teenager mag nicht mehr so naiv sein. Ist das Kind dann aber gegenüber seinen Eltern entrechtet, kann es später anders angefasst werden. Man muss sich schon fragen, welche Motivation der Fragesteller hat, nicht etwa unter Zwang durch die Mutter einen Antrag auf Adoption seines Pflegekindes notariell beurkunden zu lassen, sondern eigenständig.
Apfelbrei. Der Kontakt zur Mutter besteht doch, wenn auch unregelmässig.
ZitatMan muss sich schon fragen, welche Motivation der Fragesteller hat, nicht etwa unter Zwang durch die Mutter einen Antrag auf Adoption seines Pflegekindes notariell beurkunden zu lassen, sondern eigenständig.
Die leibliche Mutter traf eigenständig, ohne äußeren Zwang von sich aus die Entscheidung, das Kind zur Adoption freizugeben und fragte lediglich bei der Pflegemutter an, ob sie zur Adoption bereit sei. Fakt ist sicher, dass bei deren Ablehnung das Kind anderweitig in eine adoptionswillige Familie gegeben worden wäre, weil der Entschluss der Mutter fest stand.
Das wäre vielleicht der vernünftigste Weg gewesen, oder?