Meiner Meinung nach bezog sich Raupes Aussage nicht auf ihr wegadoptiertes Kind und auch nicht darauf dass sie ein weiteres/nächstes Kind abtreiben lassen würde! Ist es so schwer zu verstehen, dass einer Herkunftsmutter der Gedanke kommt, dass eine Abtreibung leichter zu verarbeiten gewesen wäre als eine Adoption? Es sind Gedanken, die kommen und gehen. Stellt Euch doch bitte einmal vor: eine gute Freundin/ein geliebter Mensch/Eure Tochter steht vor Euch und ihr müßt entscheiden ob sie abtreiben soll, oder das Kind nach der Geburt zur Adoption geben soll. Stellt Euch einfach mal vor es gäbe nur diese beiden Möglichkeiten. Ich würde mich wirklich freuen, wenn sich jemand traut an diesem Gedankenspiel (mehr ist es ja nicht) teil zu nehmen.
ZitatUnd du bist heuchlerisch, warum willst du den ein Kind adoptieren? Weil ihr selber keins kriegen könnt, wenn ihr selber Kinder kriegen würdet dann würdest du dir um die ach so armen Kinder keine Gedanken machen. Ich steh auch dazu wenn ich gewusst hätte wie es aus geht hätte ich "mein" Kind nie gekriegt. Nicht für andere!!!
Schade, dass darauf keine Antwort kam. Was gibt das denn den Adoptierten hier für ein Gefühl? Das ist für mich mehr Realität als die Gedanken einer Mutter, die sich wünscht, dass ihr das alles nicht passiert wäre.
So, und nun lasst Euch wieder über die bösen HE aus.
Zitat Ich treibe lieber ab, damit andere Eltern nicht das bekommen, was ich nicht haben kann und ihnen Schlechtes zu wünschen, finde ich extrem unreif und egoistisch.
Es geht ja nicht um irgendwelche andere Eltern. Es ging Raupe einzig um die Pflegeeltern ihres Kindes. Wenn jemand einen Hass auf jemand anderen hat wünscht man ihm ja nun mal nichts gutes. Ich stimme Dir zu, dass es egoistisch und unreif ist. Ich nehme außerdem an, dass Raupe mit ihrer Aussage ("dass sie es ihren Eltern schwer in der Erziehung gemacht hat") nicht daran gedacht hat, dass die Schlußfolgerung dann wäre, dass es ihrem Kind dann ja auch schlecht ergangen wäre. So weit denkt man meistens in dem Moment der Wut nicht. Hier wurde letztens einem Adobewerber geschrieben, dass man hoffe, sie bekommen erst gar kein Kind (wegen ihrer Einstellung). Mein erster Gedanke dazu war: "Hoffentlich bekommen sie ein schwieriges Kind, dass ihnen das leben schwer macht". Erst der 2. Gedanke war: "ne hoffentlich nicht, das arme Kind".
Wir sollten vielleicht öfter mal nachfragen, bevor wir verurteilen.
Zitatgenau deshalb könnte ich mir z.b. auch die pausen von biankas sohn, die er bewußt oder unbewußt einlegt, erklären, wenn er mitbekommt wie liebevoll sie mit seinen geschwistern umgeht, und natürlich wird er kein wort darüber verlieren, es ist ja normal... aber wie schwer das für ihn auszuhalten ist.
Darüber hatte ich mir viele Gedanken gemacht als er uns hier zu Hause besuchte. Ich kann mir vorstellen, dass es bestimmt ein sehr komisches Gefühl gewesen sein muß. Ich weiß aber, dass er es bei seinen Eltern echt gut hatte und hoffe, dass dies nicht sooo problematisch für ihn war. Zumal er weiß, dass er hier auch einen Platz hat. Warum denkst Du, dass er natürlich kein Wort darüber verlieren wird? Genau das ist ja mein Problem. Er scheint nicht offen und ehrlich mit mir reden zu können. Wir hatten ja endlich geschafft unausgesprochene Standpunkte zu klären. Danach lief es wieder gut. Es kann doch nur funktionieren, wenn man redet. Sein Schweigen nimmt uns jede Chance und entfremdet uns nur noch mehr. Das macht wieder noch mehr Angst. Mir geht jetzt schon der Ar*** wenn ich daran denke, dass wir im Sommer tagelang am selben Ort sein werden. Wie soll ich denn reagieren, wenn er plötzlich vor mir steht, wenn sich unsere Wege kreuzen? Kann/darf ich ihn dann überhaupt ansprechen? Oder soll ich vorbei gehen und so tun als hätte ich ihn nicht gesehen? Er zeigt mir ja zur Zeit, dass er keinen Kontakt will. Aber unsere Welt scheint mir zu klein, als dass wir uns auf ewig aus dem Wege gehen könnten.
Ach ich weiß auch nicht. manchmal ist eben alles ziemlich schwer.
ich glaube das es nicht mit platz zu tun hat, ein kind darf bleiben, das andere kind, wird adoptiert, ja es gibt auch eine krankenakte im spital, es gibt ärzte, verwante, die dies nachweisen können warum und wie, den rest habe ich zu hause schwarz auf weiss, kein problem liebe pusteblume! das zu meinem spiel, gebe dir den schwarzen peter weiter, gggg
Aber es liegt auch ein wenig an den Adoptierten selbst, ob sie später einen Gewinn aus dem Kontakt zu den anderen Eltern ziehen. Nicht alle bio-Eltern sperren sich, lassen sich verleugnen oder werden pampig. Trotzdem werden sie mit Verachtung oder Schweigen bedacht. Wäre vielleicht auch nicht nötig.
Das einzige Rezept, das man hier ausgeben kann ist: seid offen und ehrlich zueinander! Wer das nicht kann oder nicht dazu bereit ist, sollte sich auf so etwas erst gar nicht einlassen, sondern gleich abwinken.
Interessant finde ich mal wieder die Diskussion um "Adoption statt Abtreibung", dabei ist doch klar wie das ausgeht. Ungewollt Kinderlose werden niemals dafür plädieren, und Frauen die ihr Kind zur Adoption weggeben mussten, werden immer wieder denken: "hätte ich doch nur ...", besonders, wenn der Schmerz nie aufhört.
Ich denke in meinem Fall zwar nicht so, aber das Leben wäre heute für mich garantiert leichter. Den bio-Eltern bleibt aber der Trost, dass es ihre Gene sind, auf die die neuen Eltern täglich blicken. Auch das verbindet unausgesprochen beide Familien - wenigstens im Geiste
Zitat von mausi51 Interessant finde ich mal wieder die Diskussion um "Adoption statt Abtreibung", dabei ist doch klar wie das ausgeht. Ungewollt Kinderlose werden niemals dafür plädieren, und Frauen die ihr Kind zur Adoption weggeben mussten, werden immer wieder denken: "hätte ich doch nur ...", besonders, wenn der Schmerz nie aufhört.
Cornelia
Ich finde es gar nicht klar, wie es ausgeht. Nur weil ich selber vielleicht lange keine Kinder bekommen konnte, habe ich doch nicht so einen beschränkten Horizont, der anderen das Abtreiben verwehrt.
ABER: ich mache einen grossen Unterschied zwischen Abtreibung, weil die Verhütung versagt hat (und damit meine ich angewendete Verhütung und keine in der Schublade ) oder ob schlichtweg nicht verhütet wurde.
Im 2. Fall finde ich Abtreibung unter aller Sau.
Und ob Abtreibung "leichter" ist als die Weggabe/Wegnahme eines Kindes mag ich nicht beurteilen. Es gibt Frauen, die hatten zig Abtreibungen und welche, die gaben mehrere Kinder zur Adoption frei. Persönlich kann ich es nicht verstehen, wie solche Notlage 2 Mal oder mehr entstehen kann.
Mir tut der Mensch leid, der ungeplant entsteht, der ungewollt weggegeben wird und an den später ein ungeheures Anspruchsdenken hängt von verschiedenen Seiten oder sich anhören muss "hätte ich Dich bloß abgetrieben".
Zitat von BibiBlockstein......... Ist es so schwer zu verstehen, dass einer Herkunftsmutter der Gedanke kommt, dass eine Abtreibung leichter zu verarbeiten gewesen wäre als eine Adoption? Es sind Gedanken, die kommen und gehen.
ZitatUnd du bist heuchlerisch, warum willst du den ein Kind adoptieren? Weil ihr selber keins kriegen könnt, wenn ihr selber Kinder kriegen würdet dann würdest du dir um die ach so armen Kinder keine Gedanken machen. Ich steh auch dazu wenn ich gewusst hätte wie es aus geht hätte ich "mein" Kind nie gekriegt. Nicht für andere!!!
Schade, dass darauf keine Antwort kam. Was gibt das denn den Adoptierten hier für ein Gefühl? Das ist für mich mehr Realität als die Gedanken einer Mutter, die sich wünscht, dass ihr das alles nicht passiert wäre.
Wir sollten vielleicht öfter mal nachfragen, bevor wir verurteilen.
Hallo Bibi, ich weiss nicht, ob das mit dem Zitieren aus Deinem posting klappen wird. Ich probier's einfach mal. Ich hab den Text aus Deinem Posting hier in meinem Schreibfenster und bin mir nicht sicher, wie ich zu den einzelnen Punkten Kommentare einfuege, ohne das Ziat zu unterbrechen. Also Kommentare hier im Anschluss.
Danke fuer Deine Erklaerungen der Postings bzgl. Gefuehlen gegenueber wegadoptierten Kindern und deren Ado-Eltern. Dass viele und unterschiedlichste Gedanken und Gefuehle kommen und gehen, kann ich mir durchaus vorstellen - auch, dass dann im Zuge eines Postings verallgemeinernd rueberkommt, was persoenlich erlebt und gefuehlt wird. Aber dann "Unterstellung" zu schreiben, wenn im Zuge des Verstehenwollens paraphrasiert wird, schafft Fronten. Dass dies in rohen Gefuehlen begruendet ist, ist auch wieder verstaendlich.
Zu Deinem Zitat bzgl. Adoption aufgrund von Kinderlosigkeit, stimmt auf diesen Kommentar kam keine Antwort, deshalb greife ich diesen Punkt hier mal auf. Der Kommentar war ja eigentlich an GM gerichtet. Dass er gerade nicht den Kopf fuer derartige Diskussionen hat ist vielleicht verstaendlich vor dem Hintergrund, dass der Kleine noch nicht lange bei GM und seiner Frau ist, und vielleicht andere Themen im Moment im Vordergrund stehen. Dass dieser Punkt waehrend der Vorbereitunszeit haette eroertert werden sollen, sehe ich auch so, was ja auch durchaus stattgefunden haben kann.
Persoenlich gebe ich dir recht, wenn wir leibliche Kinder bekommen haetten, waere Adoption kein Thema geworden. Aber im Leben kommt es nicht immer so, wie man sich das vielleicht schon als Kind ausgemalt hatte - in vielen Lebensbereichen. Ich sehe es heute so, dass wir einfach keine Bio-Kinder bekommen sollten. Wir sind inzwischen eine Familie, unsere Kinder sind unsere Kinder. Wer weiss, was der Plan war, ist und wie es noch weitergeht.... Natuerlich sind die Kinder auch die Kinder der ersten Eltern. Da wird nichts verheimlicht und niemand benutzt.
ZitatDanke fuer Deine Erklaerungen der Postings bzgl. Gefuehlen gegenueber wegadoptierten Kindern und deren Ado-Eltern.
Ich habe das nicht pauschal erklärt, sondern meine Sichtweise zu Raupes Postings erklärt. Was andere fühlen und denken weiß ich nicht! Ich liebe mein wegadoptiertes Kind, bin froh, dass es ihn gibt und respektiere seine Eltern! Andere mögen aus ihren Erfahrungen heraus anders über ihre Kinder und dessen Eltern denken.
Zitat von RaupeUnd du bist heuchlerisch, warum willst du den ein Kind adoptieren? Weil ihr selber keins kriegen könnt, wenn ihr selber Kinder kriegen würdet dann würdest du dir um die ach so armen Kinder keine Gedanken machen
ZitatPersoenlich gebe ich dir recht, wenn wir leibliche Kinder bekommen haetten, waere Adoption kein Thema geworden.
Das benannte Zitat stammt ja ursprünglich von Raupe als Antwort auf den "Wutausbruch" von glücklicher Mann. Danke, dass Du so ehrlich geantwortet hast!!!
Hallo Lattitia,
ZitatNur weil ich selber vielleicht lange keine Kinder bekommen konnte, habe ich doch nicht so einen beschränkten Horizont, der anderen das Abtreiben verwehrt.
Ich selbst würde nicht abtreiben und ich wünschte mir dementsprechend, dass es keine Abtreibungen gebe. Aber das Leben ist ja leider meistens anders als man es sich wünscht. Deshalb kann ich niemanden dafür verurteilen, der diese Entscheidung trifft. Ich muß Cornelia aber Recht geben, dass viele ungewollt Kinderlose ganz sicher Abtreibungen verurteilen. Kann ich sogar nachvollziehen.
Hallo Pusteblume, ich verstehe Deine Gedanken. Danke! Du hast mich darauf gestoßen, dass mein Sohn vielleicht Angst haben könnte seinen Geschwistern etwas weg zu nehmen. Er schrieb mir mal, dass ich die Zeit, die ich mit ihm verbringe besser für die Kleinen nutzen sollte. Ich war ziemlich getroffen, denn für mich hörte es sich an wie "Du kümmerst Dich zu wenig um die Kleinen". Ich habe ihm dann erklärt, dass die Kleinen in der Zeit ja in der Schule oder im Bett sind und dass sie immer genug Aufmerksamkeit bekommen... Ja, kann sein, dass es von ihm eher die Angst war ihnen etwas zu nehmen. Zum Dazugehörigkeitsgefühl kann ich nur sagen, dass er weiß, dass er dazugehört. Da habe ich eher die Angst, dass ihn grade das abschreckt oder überfordert. Ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten soll.
bianka, es war eine überlegung ob es so sein könnte, war wohl nicht gerade hilfreich ich kann auch nur gefühltes beschreiben, was ich erlebt habe. meine h-familie war da eher wie eine geschlossene unüberwindbare front. völlig anders wie bei dir. aber - du/er wollt ja beide (auch wenn du das bei ihm manchmal nicht so empfindest), da ist kein wirkliches desinteresse da. und, ihr seid noch jünger und steht dem ganzen wesentlich aufgeschlossener gegenüber (was ich von meiner h-familie nicht gerade behaupten kann), auch wenn er nicht ständig sein innerstes nach außen krempelt. auf zeit kann sich da wesentlich mehr entwickeln. vielleicht muß er für sich erst einmal eine form finden, damit umzugehen. geht ja auch nicht gerade von jetzt auf gleich, und muß sich, hört sich vielleicht blöd an, noch einpendeln.
Zitat von BibiBlocksteinIch weiß einfach nicht wie ich mich verhalten soll.
DAS ist die Gretchenfrage schlechthin Das einzig Tröstliche dabei ist, dass es fast allen so geht, nicht nur bio-Eltern. Das große Zweifeln überkommt Adoptierte und Ado-Eltern gleichermaßen.
Schlimm ist dabei, dass dann oft falsche Mutmaßungen zu Missverständnissen führen, die alles nur noch schlimmer machen oder einfach nur unnötige Verzögerungen eintreten.
Deswegen ist es so wichtig, dass man ehrlich miteinander umgeht.
nach längerem Urlaub auch von mir mal wieder einige Gedanken. Bei meinem Sohn erlebe ich jetzt, dass es für ihn gar nicht so einfach ist, in zwei Identitäten zu stecken. Zunächst musste er (nachdem er gefunden wurde) um die Zugehörigkeit zur H-Familie kämpfen, was er vehement und mit einigem Erfolg betrieb. Jetzt scheinen noch weiter zwei Geister in seiner Brust zu streiten; er tut sich schwer, die Angehörigen seiner H-Familie trotz mehrerer Einladungen unsererseits mit uns zusammenzubringen. Eine Schwester brachte er bereits einmal spontan mit zu uns, als er während eines Zusammenseins mit ihr mit uns telefonierte. Das Ergebnis war viel Kritik ihrerseits: ich hätte nicht die richtigen Fragen gestellt (ich hatte mich damit sehr zurückgehalten), ich hätte Kaffee und Kuchen zu perfekt arrangiert (dabei war es ein Arrangement von nun auf gleich, für's Drumherum war gar keine Zeit) usw. usw.. Was soll man von solchen Kritiken halten? Auch zu Ostern sprach ich für den Rest der Familie wieder Einladungen aus; ob etwas daraus wird, weiß der Kuckuck. Ist mir auch gleichgültig; wer kommen will, kommt und wer nicht kommen will, bleibt eben weg.
Aber mir wird bewußt: die Adoptierten haben es nicht so leicht, alles unter einen Hut zu bringen. Dabei mischen wir uns absolut nicht ein, lassen die Handhabung uneingeschränkt seine Angelegenheit sein. Die Beziehung zu uns ist nach wie vor die gleiche. Wir warten ganz entspannt im Hintergrund ab, wie sich die Sache weiterentwickelt.
Apropos Abtreibung: Wie beretis an anderer Stelle berichtete, fungierte ich einige Zeit als Stellvertreterin für's Systemstellen. Während dieser Zeit erlebte ich eine Reihe von Frauen, die mit ihrer Abtreibung absolut nicht zurecht kamen und sich in ihrer Not auf diese Art Hilfe und Absolution versprachen. Die größere Anzahl war der Meinung, sie hätten weniger psychísche Probleme, wenn sie die Kinder zur Welt gebracht und abgegeben hätten. Die Vorstellung, sie lebten irgendwo wäre ihrer Ansicht nach - nachträglich besehen - eine Erleichterung für sie. Auch diese Sache ist wahrscheinlich - wie vieles im Leben, das man von der anderen Seite betrachtet - eine Medaille mit zwei Seiten.
Aber mir wird bewußt: die Adoptierten haben es nicht so leicht, alles unter einen Hut zu bringen. Dabei mischen wir uns absolut nicht ein, lassen die Handhabung uneingeschränkt seine Angelegenheit sein. Die Beziehung zu uns ist nach wie vor die gleiche. Wir warten ganz entspannt im Hintergrund ab, wie sich die Sache weiterentwickelt.
Sehr gute Einstellung die du da hast, ich wünschte alle hätten diese Einstellung...
Die meisten verstehen die Adoption und die Gefühle eines Adoptierten garnicht. Diese Gefühle können, wie bei jeder Sache, positiv und negativ sein. Das ist ja irgendwie klar. Es wird denke ich mal nie eine Sache geben mit der man nur positives oder nur negatives verknüpft... Warum sie das nicht verstehen weiß ich nicht, vielleicht aus Unwissenheit, weil es so eine Situation ist die man als Außenstehender garnicht erkennen kann? Ich weiß es nicht...
Eine Gegenüberstellung von Adoption und Abtreibung - egal in welchen wirren Gedankenspielchen auch immer ausgedrückt – hat aus meiner Sicht hier nichts zu suchen. Wem nützen solche Gedanken, den Adoptierten wohl kaum? Darf man jeden Gedanken auf dieser Plattform veröffentlichen?
Hängt die Schublade zu tief, dann dürften die Forenbetreiber einfach mal auf LÖSCHEN drücken. Stattdessen wird reflexartig die Urheberin, nur weil ebenfalls abgebende Mutter, schützend flankiert. Es grüßt Pater
Zitat von Pater FamiliasEine Gegenüberstellung von Adoption und Abtreibung - egal in welchen wirren Gedankenspielchen auch immer ausgedrückt – hat aus meiner Sicht hier nichts zu suchen. Wem nützen solche Gedanken, den Adoptierten wohl kaum? Darf man jeden Gedanken auf dieser Plattform veröffentlichen?
Hängt die Schublade zu tief, dann dürften die Forenbetreiber einfach mal auf LÖSCHEN drücken. Stattdessen wird reflexartig die Urheberin, nur weil ebenfalls abgebende Mutter, schützend flankiert. Es grüßt Pater
Es ist immer wieder interessant zu beobachten, zu welchen Themen der "Pater" hier aufschlägt
Wie sehr Du mit Deiner obigen Maßregelung dieses Mal daneben liegst, können Dir vielleicht folgende Links erklären. Eine solche Gegenüberstellungist abslut nich eine "Erfindung" diese Forums, aber als Ado-Bewerber hast Du natürlich nicht viel Ahnung davon, wie man junge Mädchen oder auch erwachsene Frauen berät, wenn sie als ungeplant Schwangere gewisse Schwangerschaftsberatungsstellen aufsuchen.
gerade von meiner h-familie möchte ich mir dazu aber auch nichts mehr anhören. im nachhinein hatte dieses gefühl, den entscheidungen meiner mutter so ausgeliefert gewesen zu sein, etwas total vernichtendes. meine schwester hat es wie herr über leben und tod rübergebracht.
unabhängig davon wird es immer schwangere geben oder gegeben haben, die aus den unterschiedlichsten gründen - u.a. - eine abtreibung in erwägung ziehen o. gezogen haben, was ja selbst die mütter der h-mütter nicht ausschließt. nur, die wenigsten erfahren später davon. warum ausgerechnet adoptierte?
für mich ging dieses gespräch mit meiner schwester, in dem sie bewußt diese möglichkeit aufgriff, die meine mutter demnach in erwägung gezogen haben muß, sonst hätte sie es nicht so betont (wohl ein tipp aus kirchenkreisen..) - nur noch nach hinten los.
Ich finde, es ist immer niederträchtig, wenn in einem Konflikt ein Älterer/eine Ältere oder Dritte so ein Argument in der Ring werfen. Auch ich habe so etwas schon zu hören bekommen, aber es geht mir am Ar... vobei, denn vor solchen Menschen habe ich sowieso keine Achtung. Wer so etwas als Waffe benutzen muss, tickt nicht richtig.
Wenn das dann auch noch Adoptierte zu hören bekommen, multipliziert sich die Niedertracht dann noch einmal.
Meiner Beobachtung nach geschah das in den mir bekannten Fällen immer aus Wut und Eifersucht heraus. Mir wurde auch schon mal als (undankbarer) Jugendlicher von meiner Oma mütterlicherseits vorgeworfen, dass wir (mein Bruder und ich) daran Schuld waren, dass meine Mutter nach der Scheidung keinen Ganztagsjob annehmen konnte, weil sie uns "an der Backe" hatte. Das war ihr erst möglich als in der 60-ern meine Oma aus Schlesien raus war.
Kinder merken sich so etwas - und wieder ist ein Stück Vertrauen dahin.
Liebe Bibi, habe die letzten Tage deine Postings hier verfolgt, und muss feststellen, dass dein Sohn wohl etwas überfordert ist, und wahrscheinlich versucht damit zurechtzukommmen mit der Gesamsituation.. Es ist ja mittlerweile schon paar Jahre her , wo ihr euch kennenlerntet, und der Alltag ist eingekehrt in "euer Beisammensein". Er ist aber immernoch in der Pubertät , wenngleich auch in der Spätpubertät. Wie alt ist er ? 21 mittlerweile ? Weiss nicht mehr so genau. Hab noch was Geduld... Er ist sehr jung und noch etwas unbeständig ... Das wird sich legen mit der Zeit ganz sicher. Es gibt wenige , die ihre Kids in so jungen Jahren , wie du es bist finden.. Die meisten Adoptivkinder sind schon weit über 50 oder 40 .. wenn sie suchen. Du bist aber gerade mal paar Jahre über 40 Jahre. Mensch so früh, so toll! SOOO viel Zeit !! Ich weiss es ist schrecklich . So fühle ich ja jede Pore deines Schmerzens mit dir, aber du hast sehr viel Glück. Du grade mal über 40 , er über 20.. =) Ist das nicht herrlich ?! Außerdem,wenn er wie DU ist , wird er sich wohl wirklich ständig Sorgen machen um den herkunftliche Familienerhalt, und das er woll nich dazwischen möchte ! Bzw. deinen andern Kindern was wegnehmen möchte. Ich bin mir sicher! Eines Tages wirst du einmal dankbar sein dafür, aber jetzt schmerzt dir alles! Du vermisst ihn sehr stark!! Oh , was ich es dir nachfühlen kann !! Es vernichtet die Seele.. immens. Ich drück dich mal ganz feste und reiche dir die Kraft die du brauchst!! Hab noch Geduld! Er wird bald aus der Pubertät heraussein, und dann ein Mann werden mit Stbilität und Ausdauer! Ganz sicher !! Ich fühle es !! Tief in mir drin!!!!!