Zitat von bonniemanch eine wut ist dann berechtigt, wenn eine adoption nicht freiwillig zustande kam und mütter grundlos über den tisch gezogen wurden. andererseits zeigt diese wut trotz aller flüche auch, so egal kann ihnen ihr kind dann doch wieder nicht sein, sonst wäre da null reaktion, würde darüber kein einziger gedanken mehr verloren. vielleicht lieg ich damit ja falsch, aber ich vermute da ist dann doch noch eine ganze menge....
Bei mir ware es genau so wie Du das schilderst, aber Wut auf die Ado-Eltern meiner Tochter habe ich nie gespürt, höchstens Enttäuschung. Enttäuschung darüber, dass sie ihr sofort ihren Vornamen entzogen haben, dass sie sie selbst mit 32 nicht dazu ermutigt haben, mich doch einmal kennenzulernen, obwohl sie den bio-Vater sogar einmal bei ihr zufällig kennengelernt hatten. Sie sehen dabei zu wie sie sich bockig damit herumquält, mich zu nicht treffen zu wollen, denn sie lässt in ihrem Umfeld inzwischen keine Diskussion über meine Person zu. Ich werde dort totgeschwiegen wie früher in meiner Familie ihre Weggabe.
Das macht mich traurig und hilflos. Diese junge Frau gab von Anfang an (seit sie 17 war) offenbar nur mir die Schud für die Adoption, und lässt den bio-Vater außen vor. Der "Arme" wurde ja von meiner Mutter an seiner Vaterschaft gehindert. Inzwischen weiß ich, dass sie mir insgeheim ankreidet, mich damals nicht genug gegen meine Mutter gewehrt zu haben. Das sagt eine, der man von Kind an alles erlaubt hat, was ihrer Selbstverwirklichung diente.
Es bleibt wie es meistens ist: einer wie mir verzeihen auch heute noch Viele nicht, dass sie sich von ihrem Kind getrennt haben. Inzwischen hege ich sogar den Verdacht, dass es noch eher verziehen wird, wenn man Nutte oder Alki war, denn das passt besser zu dem Bild, das die Gesellschaft von unsereins jahrzehntelang hatte.
Zitat von bonniedie familien, aus denen wir kommen, sind genau so unterschiedlich wie anderswo auch, da hat oft nur etwas mehr unterstützung und hilfe gefehlt um die kurve zu kriegen. wenn ich meine leiblichen eltern als asoziale sehen würde, wirft es mich in den gleichen topf, aber ich bin und bleibe ein teil von ihnen. das ist dann doch völliger blödsinn.
manch eine wut ist dann berechtigt, wenn eine adoption nicht freiwillig zustande kam und mütter grundlos über den tisch gezogen wurden. andererseits zeigt diese wut trotz aller flüche auch, so egal kann ihnen ihr kind dann doch wieder nicht sein, sonst wäre da null reaktion, würde darüber kein einziger gedanken mehr verloren. vielleicht lieg ich damit ja falsch, aber ich vermute da ist dann doch noch eine ganze menge....
lg bonnie
Hallo Bonnie, sehe ich auch so. Liebe und Haß liegen nahe beieinander, und all die Verbitterung, die ich hier lesen kann, ist Emotion pur. Und je mehr geschrieben wird, dass es einem egal ist, umso weniger glaubwürdig ist es.
Aber eins ist klar, wenn alles schiefläuft: schuld sind immer die A- Eltern
Zitat von Lattitia Aber eins ist klar, wenn alles schiefläuft: schuld sind immer die A- Eltern
und die Behörden *gg* Ne die sind wirklich schuld - also die Ämter und die Gesetze.
Wobei ich meinen A-Eltern schon den Vorwurf mache, dass sie mich jahrelang belogen haben. Aber ich würde nicht alle A-Eltern über einen Kamm scheren. Ich habe mittlerweile so viele A-Eltern kennengelernt, die so klasse mit der ganzen Sache umgehen
Zitat von Lattitia Aber eins ist klar, wenn alles schiefläuft: schuld sind immer die A- Eltern
und die Behörden *gg* Ne die sind wirklich schuld - also die Ämter und die Gesetze.
Wobei ich meinen A-Eltern schon den Vorwurf mache, dass sie mich jahrelang belogen haben. Aber ich würde nicht alle A-Eltern über einen Kamm scheren. Ich habe mittlerweile so viele A-Eltern kennengelernt, die so klasse mit der ganzen Sache umgehen
Hallo Marleen, bei Dir ist es wirklich unglücklich gelaufen
Aber Im Ernst: wollen die A- Eltern mit Kind Kontakt zur Herkunft, dann heisst es "die wollen nur gaffen", wollen sie keinen Kontakt heisst es "das Kind wurde benutzt oder manipuliert".
Ja, wie denn nun??????????????????????????????????????
Zitat von LattitiaHallo Marleen, bei Dir ist es wirklich unglücklich gelaufen
Das stimmt - und zwar auf ganzer Linie Aber dafür sind nicht alle A-Eltern veranwortlich - sondern eben nur meine. In meinem Freundeskreis sind 4 Ado-Elternpaare - ich kenne die Kids dazu seit sie klein sind und sie gehen alle super um mit der Tatsache dass sie adoptiert wurden. Liegt aber eben an den Eltern und wie sie damit umgehen.
Zitat von Lattitia Aber Im Ernst: wollen die A- Eltern mit Kind Kontakt zur Herkunft, dann heisst es "die wollen nur gaffen", wollen sie keinen Kontakt heisst es "das Kind wurde benutzt oder manipuliert".
Ja, das ist mir leider auch schon aufgefallen. Wobei ich es für "normal" halte - mir gehts genauso - dass ich einfach wissen will, wie meine Eltern und Geschwister aussehen. Ich finde das legitim. Ob sich daraus mehr entwickelt, kann man nie wissen. Aber dass sowas vorausgesetzt wird - a la soap opera "Jahrelang verschollenes Ado-Kind fällt leiblicher Mutter weinend in die Arme und man streicht einfach die Zeit davor" - finde ich auch sehr anmaßend.
Zum Thema Manipulation: Ich denke, da kommt es drauf an, wie alt das Kind ist, wie es sich von den Ado-Eltern eventuell beeinflussen lässt usw. Ich kann mir schon vorstellen, dass es A-Eltern gibt, die manipulieren - aus Angst, verlassen zu werden. Aber genauso gibt es welche, die den Kontakt zu den H-Eltern fördern wollen und forcieren - im Sinne des Kindes.
Du hast eine sehr gute Einstellung, und es ist bewundernswert, nachdem, wie es mit Deinen A- Eltern gelaufen ist.
Ich glaube, dass die Manipulationen auf wackeligen Füßen stehen, es sei denn, dem Kind wird das Denken ganz abgewöhnt. Aber wenn A- Eltern sich nicht flexibel und tolerant zeigen, wird Ihnen das Kind eines Tages den Rücken zudrehen, mit Recht.
Meiner Meinung nach ist es besonders für ein adoptiertes Mädchen ganz wichtig auch zu sehen, wie die Blutsverwandten aussehen. Das hat für mich nichts mit Gaffen zu tun. Es ist der Wunsch, die Wurzeln zu sehen und auch zu erkennen.
Zitat von LattitiaDu hast eine sehr gute Einstellung, und es ist bewundernswert, nachdem, wie es mit Deinen A- Eltern gelaufen ist.
Huhu,
naja ich versuche das alles eben nicht zu verallgemeinern. Ich sag ja auch nicht, alle H-Mütter lehnen die Kinder ab, nur weil meine das tut. Sie will mich halt nicht sehen -nix mit mir zu tun haben. Muss ich so akzeptieren. Aber deswegen sind nicht alle H-Mütter so.
Ich denke auch nicht, dass Adoption an sich eine schlechte Sache ist - nur weils halt bei mir auf ganzer Linie blöd gelaufen ist - von der A-Seite und der H-Seite. Ich sehe ja auch viele positive Beispiele und freue mich dann für die Kinder. Es muss ja zum Glück nicht immer alles schlecht laufen
Zitat von LattitiaIch glaube, dass die Manipulationen auf wackeligen Füßen stehen, es sei denn, dem Kind wird das Denken ganz abgewöhnt. Aber wenn A- Eltern sich nicht flexibel und tolerant zeigen, wird Ihnen das Kind eines Tages den Rücken zudrehen, mit Recht.
Das denke ich auch - wobei es auch immer wieder Menschen gibt, die derart "abhängig" sind oder unterwürfig, dass sie lieber ihr ganzes Leben lang leiden und sich manipulieren lassen, anstatt Konsequenzen zu ziehen.
Zitat von Lattitia Meiner Meinung nach ist es besonders für ein adoptiertes Mädchen ganz wichtig auch zu sehen, wie die Blutsverwandten aussehen. Das hat für mich nichts mit Gaffen zu tun. Es ist der Wunsch, die Wurzeln zu sehen und auch zu erkennen.
Ich würde ja z.b. sehr sehr gerne meine Schwester sehen. Sie heisst wie ich (lustig gell) und ist exakt ein Jahr und 2 Tage vor mir geboren. Ich sehe ihr bestimmt ähnlich - aber ich würd sie gern mal live sehen. Leider ist das nicht möglich
Zitat von Glücklicher_Mann und Du wünschst ihm Unglück. Das ist zynisch und egoistisch, boshaft sogar.
Das ist das, was mich echt schockiert hat. Du bist verbittert, Raupe - weil Deine Tochter Dich nicht sehen will. Deswegen haust Du hier so um Dich und ich hoffe, dass Du diese Aussagen nicht ernst gemeint hast.
ZitatIch geh heute soweit das ich ein Kind lieber abtreiben lassen würde bevor...
Ähmmm, sorry, so abwegig finde ich den Gedanken von Raupe nicht. Ich liebe meinen Sohn und ich bin froh, dass es ihn gibt!!! Aber mit dem Wissen von heute würde ich auf gar keinen Fall nochmal diesen Weg der Adoption gehen. Niemals! Das hat für mich nichts mit den Adoptiveltern zu tun. Sondern einzig mit mir, meinem Leid und das Leid was ich dadurch anderen zugefügt habe.
Ich persönlich habe großen Respekt vor dem Leben und bin Abtreibungsgegnerin. Ich sehe aber auch nichts schlechtes oder schlimmes im Tod.
ZitatAber Im Ernst: wollen die A- Eltern mit Kind Kontakt zur Herkunft, dann heisst es "die wollen nur gaffen", wollen sie keinen Kontakt heisst es "das Kind wurde benutzt oder manipuliert".
Ja, wie denn nun??????????????????????????????????????
Hallo Lattitia, das spiegelt eben wieder, dass die Meinungen und Umstände weit auseinander gehen.
Beruhig Dich mal wieder und komm wieder auf den Boden glücklicher Mann. Du kannst falsch verstehen, was Du falsch verstehen willst. Ansonsten rate ich Dir: nochmal lesen, nichts hineininterpretieren, nachdenken und erst dann um sich schlagen. Danke!
Pfffff, nen schlechtes Gewissen... das hätte ich vielleicht wenn ich abgetrieben hätte. Wenn es weiter nichts wäre... ne, wahrscheinlich hätte ich heute nicht mal mehr nen schlechtes Gewissen. Ich hätte bestimmt schon damit abschließen können.