RE: Es ist soweit... - 4

Zitat von BibiBlockstein

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Ach Leute,
es ist so schön ihn endlich zu kennen. Ich sehe mir stundenlang die Fotos an.
Und jetzt habe ich fürchterliche Angst was falsch zu machen.
Kann ich ihn fragen ob/wann wir uns noch mal sehen? Oder fühlt er sich dann bedrängt?
Am liebsten würde ich Gedanken lesen können!

Man ist das alles schwer!

Liebe Grüße, Bianka

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Liebe Bianka,
ich kann Dich voll und ganz verstehen, auch mir ist es damals so ergangen.
Ihr habt mir alle damals geraten, die Kinder nicht zu drängen. Ich hatte damals den Fehler gemacht und habe immer wieder Mails gechrieben wie Du sicherlich noch weißt.
Ich hatte es eingesehen und habe gewartet und gewartet. Nach nun 2 Jahren hatte sich meine Tochter wieder bei mir gemeldet. Sie war in der Zwischenzeit auch noch krank geworden, sie wollte einiges von mir wissen. Ich gab ihr die gewünschten Informationen und jetzt ist seit Weihnachten wieder Funkstille.

Ich würde Dir nun raten, obwohl es Dir bestimmt weh tun wird, lass ihm die Zeit, um seine Gedanken zu ordnen.
Wenn er mit Dir weiterhin Kontakt möchte, dann wird er sich auch sicher melden. Gib die Hoffnung nicht auf und bleibe geduldig.
Ich weiß, dass es sehr schwer ist, aber halte Dich tapfer. Hast Du so viele Jahre gewartet, so kannst Du es sicherlich auch noch ein bisschen länger.
Lenke Dich damit ab, dass Du Dir einen Schlachtplan ausdenkst, wie Du die SA drankriegen kannst, weil sie doch sicherlich Dich belogen hat und Informationen evtl. falsch oder gar nicht weitergegeben hat.

Zitat von BibiBlockstein

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Ach Leute,
es ist so schön ihn endlich zu kennen. Ich sehe mir stundenlang die Fotos an.
Und jetzt habe ich fürchterliche Angst was falsch zu machen.
Kann ich ihn fragen ob/wann wir uns noch mal sehen? Oder fühlt er sich dann bedrängt?
Am liebsten würde ich Gedanken lesen können!

Man ist das alles schwer!

Liebe Grüße, Bianka

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Hallo Bibi.Ich kann zum Teil deine Emotionen nachempfinden die du hast .
Aber warum denn diese ANGST ?
Er hat angerufen,ihr habt euch sogar postwendet getroffen und es war sehr sehr schön.
Wo liegt denn nun deine Angst?
Ich kann erkennen das da nix Angst zu machen ist.
Es wird gut laufen Bibi.
Es ist neu und aufregend aber sei bitte bitte relax und mach nicht den selben Fehler wie mein Dad macht und märtyre dich nicht und niemals mit Schuld und Angst.
Dein Sohn wird es merken und unsicher werden und dann komische emotionen bekommen.
Das ist ja nicht Sinn und Zweck der Reunion
Sondern sei relax und locker und sag dir immer "ich brauch das nicht""ich bin eine tolle Mutsch"
"ich krieg das alles total hin""er wird mich lieben"
Alles andere ist nicht fördernd für eine Gute harmonische Bindung.
SRY aber ich erkenne die selben worte und Gefühle wie bei DAD die er mir immer schreibt.
Daher bitte keine solchen Ängste haben.
Geniesse es einfach und schlafe gut und träume gut und seh alles gelassener und ruhiger.
Das wird dein Sohn spüren und vertrauen schaffen was tief ist.
nicht böse sein Süsse Bibi .Ist nur gut gemeint.Möchte doch das es dir gut geht bei alle dem und DU BIST NICHT SCHULD AN DER ADOPTION!immer muss du dir das auich konsequent sagen.,Alles geht auf dein Kind über auch wenn du es nie sagst.

Deine Sherry

Zitat von BibiBlockstein

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Es ist ja nicht so, dass wir uns getroffen haben und nun nichts mehr voneinander hören.
Wir chatten im icq, und unterhalten uns über alles mögliche.
Liebe Grüße, Bianka

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Hallo Bibi,

das hört sich doch aber toll an. Also war es von seiner Seite aus mehr als bloßes Interesse mal zu wissen wie Du aussiehst. Er möchte Kontakt.

Vielleicht ist Ehrlichkeit der richtige Weg. Schreib ihm im ICQ, dass Du Angst hast ihn zu überrumpeln und das das sicher nciht deine Absicht ist. Schreib ihm er kann es Dir ganz offen sagen wenn das der Fall sein sollte.

Also ich glaube so würde ich das machen. Denn ich kann das gut verstehen dass Du Angst hast und Dir irre viele Gedanken machst. Ich halte das auch für völlig normal. Und eigentlich zeigt mir als Außenstehende doch wie sehr Du um dein Kind bemüht bist und Du an Ihn denkst weil Du möchtest dass es Ihm dabei gut geht.
Und das ist es was für mich eine Mama ausmacht. Sie demkt an das Kind und nicht an Ihre Gefühle.

LG
C-K

Aus meiner Sicht als Adoptivkind kann ich dir nur sagen: lass ihm und euch Zeit. Die letzten Jahre kannst du nicht nachholen (vielleicht will dein Sohn das ja auch nicht, ich z.b. würds nicht wollen). Was also bleibt ist die Gegenwart und die Zukunft - und beides gibt dir doch den besten Gund um glücklich und zufrieden zu sein!

Also, immer mit der Ruhe - genieße das was du bekommst.

ja, Bianka, ich freu' mich für dich.
vor allem, weil ich vor Weihnachten Deine Geschichte auf Deiner HP gelesen habe, ich fand die Geschichte sehr gut geschrieben und fragte mich seitdem, ob und wann sie ihn wohl trifft??

Und jetzt das!! Ich freu' mich mit und fieber' mit - Mensch, du kannst es bestimmt bis heute abend kaum erwarten, gelle??

Dann mußt du uns aber erzählen, wie's war und wie's gelaufen ist!!

Und noch was: Deine HP finde ich ganz große Klasse, die hat mir wirklich gut gefallen. Das wollte ich Dir schon lange mal schreiben, aber ich wußte nicht, unter welcher Rubrik.

Für heute abend drück' ich Dir die Daumen!

Aber die SA, das ist ja wirklich ne doofe Tussi, daß die solche Lügen verbreitet, er hätte kein Interesse mehr an Dir.
(Man wird wirklich überall nur noch angelogen und reingelegt )

so, dann laß dir die Zeit nicht zu lang werden, und alles gute und toi, toi , toi!!

Viele Grüße, von Pingsdorf (die mitfiebert!!)

Tja so sind leider die Jugendämter (fast)alle hier in unserem schönen Lande.
Korruption und Verbrechen ist an der Tagesordnung und Feindlichkeit ist normal.
Bibi ich würde auf jeden Fall was machen.Man hat dir schon damals dein Kindlein geklaut und gestohlen und nun hätte es wieder so sein sollen.
Leite ein Verfahren ein und beschwer dich beim Höchsten aller Höchsten.
Und lass dir nie was vom "pferd" erzählen von der SA.Die lügt und redet sich doch eh nur raus nun wenn du es ihr sagst.Lieber woanders klären "lassen"
Das ist effektiver wie alles andere.
dir alles Gute und viel Glück.

Deine Sherry

Wir chatten im icq, und unterhalten uns über alles mögliche. Es ist nur so, wie ich oben geschrieben habe. Ich denke eben zu viel hin und her.

Hallo Bianka,

das freut mich aber, daß es so gut gelaufen ist!! Und daß Ihr weiterhin Kontakt halten wollt. Da hatte das Ganze ja ein Happy End.

Nur, würde ich (auch wenn's mir schwerfällt) mich in Geduld üben, ein paar Nächte drüber schlafen und ihm dann noch mal eine Mail schicken, und ihm schreiben, wie es Dir beim Treffen erging, und zusehen, daß Ihr euch nochmal seht, irgendwo auf neutralem Boden.

Ich kenne mich zu gut, ich würde bei sowas auch am liebsten gleich mit der Tür ins Haus fallen, aber manchmal muß man sich zwingen am Riemen zu reißen.

Auf jeden Fall finde ich es klasse, daß Ihr zueinander gefunden habt und er gespannt auf ein Kennenlernen seiner Geschwister ist.

Was die SA anbelangt: Ich würde dem obersten Boß vom JA den Sachverhalt darlegen, damit er sieht, was er für Personal unter sich hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Brief im Amt ohne Folgen bleibt - und ansonsten kann er sich ja mit Dir in Verbindung setzen!

Das würde ich nicht auf mir sitzen lassen, und jetzt, wo Du auf Wolke 7 schwebst, fällt Dir mit Sicherheit auch was Vernünftiges ein, um in den "Krieg" zu ziehen.
Ansonsten brauchst Du den Verein ja auch gar nicht mehr , oder??


Und Sherry & Co.,
ich glaube schon, daß die Leute, die Heute Kinder adoptieren, anders an Herkunft und Wurzelsuche gehen und alles dafür tun, daß ihre Kinder diesen weißen Fleck in ihrem Leben mit Farbe füllen können.
Insofern hätte ich nichts dagegen, die H-Familie meiner Kinder persönlich kennenzulernen, sie und das Land gehören dazu, und sie dürfen immer davon reden, wann sie wollen, und sie tun es gerne!!

Meine Tochter mußte neulich Wörter mit K schreiben, sie wußte nicht was, ich machte ihr einige Vorschläge, dann fragte sie mich, ob man Kolumbien mit K schreibt, und das war dann auch ihr 1. Wort in der Übung mit K.

Viele Grüße, von Pingsdorf

Daran sieht man doch wieder ganz deutlich, dass Kinder auch dann an ihre Herkunft denken, wenn sie noch gar nicht detailliert nachfragen. Es beschäftigt sie immer mal wieder und in unterschiedlicher Intensität.

Aber obwohl ich dir absolut abnehme (weil du gerade so sensibel diese Situation beschrieben hast), dass du dein Kind behutsam darin unterstützt, die eigenen Wurzeln spüren zu dürfen, befürchte ich, dass bei vielen A-Eltern eine Diskrepanz zwischen dem Wollen und dem Können besteht.
K wie Kolumbien ist weit weg und diese Distanz lässt es vielleicht auch zu , dass man sich mit dem Unbekkannten auseinandersetzen kann (schon allein deshalb, weil das Kind einem ja gar nicht äußerlich ähnlich ist). Ganz anders sieht es aber schon aus, wenn das angenomme Kind sozusagen täglich den Kontakt zu den H-Eltern aufnehmen könnte. Dies hätte doch viel weitreichendere Folgen für das Leben in der A-Familie.
Enis

hmmm, akind ist 30 -demzufolge sind die aeltern mindestens 60 ( ich denke, damals hat keiner unter 30 adoptiert) oder noch älter. sry - aber meine oma (egal ob h oder leiblich) haben beide mit technik bzw dem computer nichts am hut. ist das jetzt verwerflich?

Zitat von Enis

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Daran sieht man doch wieder ganz deutlich, dass Kinder auch dann an ihre Herkunft denken, wenn sie noch gar nicht detailliert nachfragen. Es beschäftigt sie immer mal wieder und in unterschiedlicher Intensität.

Aber obwohl ich dir absolut abnehme (weil du gerade so sensibel diese Situation beschrieben hast), dass du dein Kind behutsam darin unterstützt, die eigenen Wurzeln spüren zu dürfen, befürchte ich, dass bei vielen A-Eltern eine Diskrepanz zwischen dem Wollen und dem Können besteht.
K wie Kolumbien ist weit weg und diese Distanz lässt es vielleicht auch zu , dass man sich mit dem Unbekkannten auseinandersetzen kann (schon allein deshalb, weil das Kind einem ja gar nicht äußerlich ähnlich ist). Ganz anders sieht es aber schon aus, wenn das angenomme Kind sozusagen täglich den Kontakt zu den H-Eltern aufnehmen könnte. Dies hätte doch viel weitreichendere Folgen für das Leben in der A-Familie.
Enis

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Im Prinzip hast du Recht Enis, aber ich denke es hat auch viel mit der Aufklärung der Adoptiveltern zu tun. Ich weiss nicht wie es bei anderen war, aber bei uns war die Herkunftssuche auch beim allerersten Informationsgespräch bei der Vermittlungsstelle schon Thema. Wir haben viel Info darüber bekommen und konnten uns so von Anfang an mit dem Gedanken auseinandersetzen.
Ich bin davon überzeugt dass es der Beziehung zwischen Kind und A-Eltern nicht schadet wenn das Kind Kontakt zu den leiblichen Eltern aufnimmt. Wenn die Eltern-Kind Beziehung gut ist, dann wird sie es auch dann bleiben.

Es geht dem Adoptierten ja nicht darum die A-Mutter zu ersetzen. Und wenn doch dann ist wohl schon vorher einiges schiefgelaufen.

Liebe Grüsse
Suki

Zitat von Enis

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Daran sieht man doch wieder ganz deutlich, dass Kinder auch dann an ihre Herkunft denken, wenn sie noch gar nicht detailliert nachfragen. Es beschäftigt sie immer mal wieder und in unterschiedlicher Intensität.

Aber obwohl ich dir absolut abnehme (weil du gerade so sensibel diese Situation beschrieben hast), dass du dein Kind behutsam darin unterstützt, die eigenen Wurzeln spüren zu dürfen, befürchte ich, dass bei vielen A-Eltern eine Diskrepanz zwischen dem Wollen und dem Können besteht.
K wie Kolumbien ist weit weg und diese Distanz lässt es vielleicht auch zu , dass man sich mit dem Unbekkannten auseinandersetzen kann (schon allein deshalb, weil das Kind einem ja gar nicht äußerlich ähnlich ist). Ganz anders sieht es aber schon aus, wenn das angenomme Kind sozusagen täglich den Kontakt zu den H-Eltern aufnehmen könnte. Dies hätte doch viel weitreichendere Folgen für das Leben in der A-Familie.
Enis

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Enis, da gebe ich Dir recht, ohne Wenn und Aber.
Aber habe ich als A-Mutter das Recht, das Kind an mich zu binden und seine Herkunftsgeschichte mit allem Drum und Dran für mich zu behalten??
Damit könnte ich nicht leben!
Deswegen beschäftige ich mich seit einigen Jahren genau mit diesem Thema, und mir wird bewußt, daß ich wirklich "nur" die 2. bin, und wenn die Wurzeln rufen oder das Verlangen besteht, muß ich mithelfen, daß die beiden Teile zueinander finden.
Deswegen könnte ich mir das auch vorstellen, wenn die Entfernung nur wenige
km oder ein paar 100 km betragen würde.

Vielleicht ist das Kind dann schon älter. Unsere haben bislang noch nichts in dieser Hinsicht verlauten lassen, ich will ihnen aber erstmal Zeit geben, sie selber und somit eine gefestigte Persönlichkeit zu werden.

Und wie es weitergeht, werden wir dann sehen...

Gute Nacht, Pingsdorf