Zitat von mausi51Bleibt die Frage, warum sie überhaupt schwanger geworden sind. Davon finde ich kein Wort. Heutzutage ist das schon verwunderlich, zumal in beiden Fällen die Eltern offenbar nicht stock konservativ waren, und man annehmen darf, dass die Mädchen aufgeklärt waren.
Ein Problem dafür dürfte sein, dass die Kinder heute sehr viel früher geschlechtsreif werden. Ich habe mal gelesen, dass viele Teenys heute mit Beginn der Geschlechtsreife noch gar nicht aufgeklärt sind.
@Pinocchio Welche Hilfsprogramme meinst Du genau!? Das sich etwas ändern muss an unserem „ach so tollen sozialen Staat“ und den schwächsten dieser Nation die richtige Hilfe angedeihen muss, darüber sind wir uns ja einig aber welche Hilfe konkret!? Vernachlässigung nicht nur bei einem Kind über Jahre hinweg ist das ein Grund für Sorgerechtsentzug?! Hilfsangebote in finanzieller als auch in Form einer Erziehungshilfe für Haushalt und Kinder, Suchtberatung wenn all diese Hilfsangebote scheitern, ist dann das Fass voll!? Gewalt, Sexuellermissbrauch und Rückführung in die Herkunftsfamilie darf das sein!?
Auch meine Eltern sind Kriegskinder und hatten ein schweres Päckchen zutragen. Heute weiß ich viele Verhaltensweisen meiner Eltern hingen mit Ihren Erlebnissen zusammen, hilfen haben mein Eltern keine bekommen und trotzdem hatten wir ein schönes Familienleben und "ich bin nicht auf die schiefe Bahn geraten". Die Symptom-Orientiertheit statt Ursachen- Orientierung hat einen großen Markt hinter sich stehen an der sehr viele Menschen verdienen (Pharmaindustrie) Schwäche / Gefühle zeigen ist in unserer Gesellschaft nicht gewünscht. Wieder zurück zum eigentlichen Thema....
Ich glaube so einfach kann man Deine Fragen nicht beantworten. Zu den Regelungen gehört noch weitaus mehr. Es geht ja schon damit los, dass ich als Pflegemutter keine Rechte habe aber jeden Tag mit dem Kind verbringe. Mit der Aussage, Pflege bis 16 Jahren dann freie Wahlmöglichkeit des Kindes, halte ich für schwierig. Ich glaube generelle Änderungen müssen her, mehr Rechte im Alltag für die Pflegefamilien im Sinne der Kinder. Vor allem aber auch mehr Fachpersonal in den Ämtern und keine 200 Kinder pro Sozialarbeiter. Zu Deinem Punkt 3. „ Pflegekind und Herkunftsfamilie haben ein Recht auf Kontakt, und zwar in einem Rahmen, der dem Wohl des Kindes dient.“ Was ist das Wohl des Kindes und wer entscheidet was das Wohl ist, Pflegefamilien finden nur selten gehör bei den Ämtern wenn es heißt „derzeit besser keinen Kontakt, weil beim letzten Kontakt mit der Herkunftsfamilie wochenlang das Bett nass war oder vor einem Besuchskontakt das Kind völlig aufgelöst ist… habe ich als „jedentag Familie“ das Recht dies zu entscheiden oder egal wie das Kind reagiert Hauptsache Kontakt zur Herkunftsfamilie!? Das ein Kontakt zur Herkunftsfamilie bestehen sollte, stelle ich ja nicht in Frage aber zu welchem Preis und in welcher Dosierung und wer entscheidet?!
Wer sieht eigentlich die Gefühle die eine Pflegefamilie im Laufe der Zeit für ein Pflegekind entwickelt?! Sie verbringt jeden Tag mit dem Kind, sitzt an dem Bett wenn es Krank ist und wischt die Tränen wenn es traurig ist, lehrt, spielt, hört zu und versorgt. Das sich da eine enge Bindung aufbaut über die Zeit hinweg ist klar, aber Emotionen sind auch hier nicht gewünscht, man hat kein Recht dazu weil es die Herkunft ja gibt die einer Pflegefamilie „nur“ den Auftrag dazu gibt all dies zutun. Wie sieht die Realität aus?! Darf man ein Kind aus einer Bindung abermals herausreißen?! Ich möchte diesen Absatz einfach einmal in den Raum stellen... waren meine Gednaken dazu.
@ Mausi mit Deiner Aussage gehe ich völlig konform, dass dringend etwas an unserem sozialen Gefüge geändert werden muss. Deutschland ist immer noch im unteren drittel was die Kinderfreundlichkeit angeht.
@ bonnie danke für den Link, war sehr interessant.
@Kimba, ich kann gut nachvollziehen wie du dich manchmal fühlst, umso bewundernswerter finde ich, dass du ein Pflegekind angenommen hast. Was ich oben geschrieben habe, ist ein erster Entwurf, eine Idee, die sich aber zu einer Petition ausweiten könnte. Ich meine mit Dauerpflege dabei nicht die Langzeitpflege wie sie jetzt schon besteht. Sondern ich verstehe darunter einen Ersatz für Adoption. Adoption käme demnach immer erst ab dem 18. Lebensjahr auf eigenen Wunsch des Pflegekindes in Betracht. In einem anderen thread habe ich schon einen vierten Punkt hinzugefügt, weil ich mir Gedanken über die Elternrechte gemacht habe.
1. Die Dauer der Pflege ist festgelegt bis zum 16. Lebensjahr. Mit 16 können der/die Adoptierte und die Herkunftsfamilie über eine Rückführung entscheiden. Wenn die Entscheidung nicht zugunsten einer Rückführung ausfällt, besteht die Dauerpflege bis zum 18.Lebensjahr weiter.
2. Das Kind behält sowohl seinen Geburtsnamen, bekommt aber bei Vollendung des 18. Lebensjahres die Möglichkeit in Absprache mit den Pflegeeltern, deren Namen anzunehmen und sich von ihnen adoptieren zu lassen.
3. Pflegekind und Herkunftsfamilie haben ein Recht auf Kontakt, und zwar in einem Rahmen, der dem Wohl des Kindes dient. (wie festgesetzt wird, was das Wohl des Kindes ist lässt sich vielleicht aus den "Rechten des Kindes" ableiten)
4. Alle Elternrechte, wie Aufenthaltsbestimmungsrecht usw. gehen für die Zeit der Dauerpflege auf die Pflegeeltern über. Bei Entscheidungen über die Wahl der Schule u.Ä. (müsste alles einzeln aufgeführt werden) haben die leiblichen Eltern ein Mitspracherecht, aber die letztendliche Entscheidung liegt bei den Pflegeeltern.
Die Langzeitpflege, wie sie aktuell besteht wäre unter solchen Bedingungen gar nicht mehr nötig. Sondern es gäbe nur noch die Übergangspflege, die in eine Dauerpflege umgewandelt werden kann, wenn sich herausstellt, dass die Familiensituation in der Herkunftsfamilie eine massive Belastung oder Gefährdung für das Kind darstellt.
Wie das Wohl des Kindes beurteilt werden kann, finde ich genauso schwierig wie du. Grundsätzlich sollte eine Möglichkeit des Kontaktes zur Familie bestehen. Ich kenne selber solche Geschichten, wo ein Pflegekind, dass der Mutter wegen massiver Verwahrlosung weggenommen wurde, nach dem Besuchskontakt immer wieder eingenässt hat. Also Kontakt um jeden Preis kann es da auch nicht sein. Aber wo setzt man die Grenze. Ist das Einnässen eine Reaktion darauf, dass Pflegemutter und leibliche Mutter sehr unter Stress stehen bei einem Treffen? Ist das Treffen mit der leiblichen Mutter so schwierig, weil das Kind den Druck der beiden Frauen spürt? Gibt es Eifersucht zwischen den beiden und Antipathie? Hat das Kind Stress mit der Gesamtsituation, oder mit dem ontakt zur Mutter an sich? Hat das Kind Angst, dass die leibliche Mutter es einfach mitnehmen könnte und es wieder in die Verwahrlosung geraten könnte? Grundsätzlich denke ich, wenn ein Kind mit Einnässen oder anderen Stressreaktionen reagiert, dann muss über den Kontakt neu nachgedacht werden, und zwar am runden Tisch mit Mutter und Pflegemutter.
Ich mache da auch einen klaren Unterschied zwischen solchen Fällen und den Fällen, in denen Mütter schon während einer Schwangerschaft entscheiden, dass sie der Verantwortung nicht gewachsen sind, und das Kind abgeben wollen.
Wie Hilfsprogramme für Drogenabhängige aussehen könnten? Ich weiss es nicht, und bin ganz und gar nicht der Meinung, dass Kinder bei ihren Drogenabhängigen Eltern bleiben sollten. Da hast du mich falsch verstanden. Ich bin nur dagegen, dass sie den Kontakt zu ihrer Herkunft ganz verlieren, wie es bei einer Adoption der Fall ist. LG pino
Treffen zwischen Pflegekind und Herkunftseltern sollte gefördert und auch eingefordert werden. Das letzte Wort sollten aber die Pflegeeltern haben, da sie das Kind (ich gehe mal von der Abgabe im Säuglingsalter aus) am besten kennen. Sorgerecht und nicht nur Aufenthaltsbestimmungsrecht sollte bei den Pflegeltern sein. (ALles meine Meinung)
Das ist im Grunde gleich wie eine heutige Adoption, mit der Ausnahme, dass der Name nicht gleich ist (gleichen Namen finde ich trotzdem schöner) und die Adoption mit 18 rückgängig gemacht werden sollte.
Wann und wo hat es eigentlich die heile Welt gegeben, der ihr nachtrauert? Wo gab es diese heile Familie? Meine Großmutter mütterlicherseits gehörte zu den Mitbegründerinnen des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Hagen/Westfalen. Unter ihrem Vorsitz und ihrer Leitung wurde das Agnesheim " - ein Haus, das "eine Heimstatt werden soll für gefährdete Mädchen, die ihre weibliche Würde und den Frieden der Seele verloren haben" gegründet. http://www.skf-hagen.de/jubilaeum/jubil-03.htm Ihre beiden ältesten Söhne, meine Onkel Adolf und Peter, wurden zu berüchtigten SA-Straßenschläger in den Straßen von Hagen. Meine Mutter hat sich zeitlebens darüber beklagt, das ihre Mutter (meine Großmutter) Weihnachten ihren Kindern die Weihnachtsgeschenke weggenommen hat, um sie den Mädchen im Heim zu geben. Waren die Familie, aus denen die "Wandervögel" entflohen sind, die Familien, aus denen die begeisterten Hitlerjungen hervor gegangen sind, bessere Familien als die Familien, deren Kinder sich an den Bahnhöfen herumtreiben? Die Familie die ich meinen Kindern bieten wollte sollte so ganz anders sein als die Familie, aus der ich hervorgegangen bin. Gescheitert auf ganzer Linie.
einige wichtige!!! Aspekte zu diesem Thema blieben bislang total ausgeblendet:
Zum Ersten: Wie wird der Unterhalt gestaltet? Sollen die Pflegeeltern die Kinder aus eigener Tasche großziehen? Die Eltern der bisherigen Adoptierten werden auch nicht alle die nicht gerade geringen Kosten so ohne Probleme stemmen (können). Zum Zweiten: Welche Pflegeeltern wagen schon eine so enge, emotionale Bindung zum Kind einzugehen, wenn immer das Damoklesschwert der Rückführung über der Beziehung hängt? Für die Kinder ist es auch nicht gerade von Vorteil, wenn sie mit Vorbehalten - zumindest etliche Jahre - großgezogen werden. Zum Dritten: Wohl kaum ein Herkunftselternpaar wird sich aus der Erziehung total heraushalten - wollen, können. Sie werden immer wieder versuchen, Ihre Vorstellungen mit einzubringen, darauf zu bestehen, weil es ja "ihr" Kind ist. Ob das zum Vorteil des Kindes gereicht? Das wird schnell herausbekommen, wie man beide Eltern gegeneinander ausspielt, wie Kinder das auch teilweise bei den eigenen Eltern zwischen Mutter und Vater versuchen "wenn ich das und das nicht bekomme, darf, gehe ich zu meinen richtigen Eltern zurück". Zum Vierten:Auch heutzutage ist es in der Regel (natürlich gibt es wenige Ausnahmen) so, dass aus der Familie herausgenommene Kinder nicht automatisch zur Adoption stehen, wenn die Eltern/Mutter es nicht wollen. Sie bleiben dann jahrelang Pflegekinder, obwohl in vielen Fällen eine Rückführung aussichtslos erscheint. Bekannte von uns ziehen 3 Pflegekinder groß, von denen 2 als Säuglinge in die Familie kamen. Bei einem war von Anfang keine Rückführung vorgesehen; weil aber die Mutter keine Zustimmung zur Adoption gab, blieb es Pflegekind, obowohl der Mutter gerichtlicherseits das Umgangsrecht entzogen wurde. Das andere war erst 6 Monate in einer Spezialpflege, weil es nach der Geburt gravierende Entzugserscheinungen, verursacht durch die drogenabhängige Mutter. Die verweigert aber bis heute (bereits etliche Jahre) einen Entzug, aber auch die Unterschrift zur Freigabe. Auch dieses Kind wird wohl bis zur Volljährigkeit in der Pfl.-Familie bleiben. Zum Fünften: Es gibt zahlreiche zunächst Pflege-Kinder, die später, wenn die Eltern eine Ausbildung beendet haben, zur Adoption freigegeben werden - aus finanziellen Gründen. (Auskunft einer JA-Mitarbeiterin).
Diese Thematik ist zu komplex, als dass sie so am Schreibtisch entschieden oder zur Entscheidung gebracht werden könnte.
Also meine "Familienangehörigen" lebten sehr glücklich in einer Dauerpflege... Das ist kein Grund! Dauerpflege ist total human, und sehr angenehm für alle.. Es gibt niemanden , der sich je darüber beschwerte, und man kann ab 14 selbstständig als Kind entscheiden den Namen anzunehmen, oder den so belassen! Dauerpflege ist das beste Kontrukt bei dem ganzen Adoptionssystem!
Was ist dagegen einzuwenden , wenn HEltern sich "einmischen" ?! Es ist ihr Recht es zu tun ( Es sei denn man sieht gefährliche Zustände dort wie Drogenabhängigkeit, Gewalt und Missbrauch)
Es ist sowieso eine grausame Angelegenheit, wenn man sagt "Einmischen", weil dieses Kind ist , und bleibt das Kind der Eltern , egal wie es aussieht dann später!
Wieso ist es schlimm , wenn man ein Kind in Dauerpflege hat und das "Schwert der Rückführung" im Nacken hat ? Es hat niemand ein Recht auf ein Kind.. Niemand! Daher sind Besitzansprüche sehr inhuman, und auch mitunter menschenfeindlich! Weil es mit Macht zu tun hat! Diese sollte niemand bekommen!
Ja , der finanzielle Aspekt... da geb ich dir Recht , aber bei einer Pflegschaft übernimmt das Ja die Kosten, bei DP die Pflegeeltern selbst......... bei Adoption sowieso die Adoptiveltern!
Ach ja , auch adoptierte "Kinder" sagen später , dann geh ich halt zur leiblichen Mutter! ab 18 ist dieses sogar total freizügig, denn jeder kann wohnen wo er oder sie möchte! Dieses Argument zieht nicht! Denn auch im adoptionalen Zustand kann man das leicht ab 16 ...
soviel ich weiß bekommen Pflegeeltern eine nicht "unerhebliche" Summe an Pflegegeld, wo sich für mich schon manchmal die Frage stellt warum man drei oder mehr PK aufnimmt. Der finanzielle Aspekt darf dabei nicht aus den Augen verloren werden. Manchmal wollen vielleicht deshalb viele Pe das die leiblichen außen vor bleiben und sie mehr Rechte als jetzt schon bekommen. Aus reiner Nächstenliebe werden es bestimmt nicht alle machen. Wie du schon sagtest es sind nicht ihre Kinder und PE werden soviel ich weiß auch darauf vorbereitet wenn sie sich bewerben.
Martina meint, dass man bei der Erziehung nicht immer hin und herspringen kann. Heute hüh, morgen hott. Das macht selbst Erwachsene fertig. Kinder können das noch weniger verkraften und eine klare Richtung ist wichtig. Natürlich hängt es wie immer davon ab, wie stark sich jemand in die Erziehung anderer einmischt. Ich kenne das bei Bekannten mit den Großeltern. Kann schlimme Folgen haben!
Übrigens Auch Dauerpflegeeltern bekommen Geld vom Staat.
Du hast Recht, es gibt Pflegeeltern, die sehen die Aufnahme von Pflegekindern ein bisschen als Beruf an. Das ist auch ok, dennn wir brauchen Pflegeeltern, da sonst Heim die Alternative wäre . Es gibt aber auch Pflegeeltern, die haben Pflegekinder, da sie keine Kinder bekommen können und sich Kinder eben wünschen. Diese würde die Pflege sicherlich auch unabhängig vom Geld machen. Kimba hätte ihr Kind bestimmt auch ohne Pflegegeld aufgenommen.
Oberstes Gesetz ist : Zum WOHLE des Kindes. Das ist mir klar, aber wo ist das Wohl des Kindes ? Wo kann , und wird es "Wohl" finden, und wo sind "dem kind" die "Erzieher" auch wirklich wohlgesonnen ?! Wohl heisst immer , das es "das kind" auch sehr gut hat,und mit seiner Identität und Geschichte auch ""wohl" angenommen ist. Das gilt es in jedem Fall individuell herauszufinden! Trotz allem ist für viele die Dauerpflege die einzigste wahre Wohlgesonnenheit , weil 1. weder Identität geraubt wird ( Fundamentales , menschliches Bedürfnis eines jeden Menschen , egal ob adoptiert oder nicht ) und zweites kann es später ab strafmündigkeit selbst entscheiden!! wohin es will , und ob dieser Mensch auch den Namen annehmen WILL.. ohne bemächtigt zu werden von den "Grossen" Adoption ist und bleibt für mich unmenschlich grausam, weil es die gesamte Identität raubt, nebst Eltern raubt! Nicht alle sind grausame gewalttätige Bestien, die man abschirmen muss , sondern es gibt auch gaaaaaaaaaaaaaanz viele tolle H-Eltern!! Da ist Dauerpflege einfach das allerbeste auf der Welt. Alle 4Familienmitglieder egal ob deutsch oder amerikanisch schwören auf die DP und schwärmen sogar regelrecht davon! Sie hatten ja Ersatzeltern, aber nicht um den Preis der eigenen Identität! Sie hatten auch eine feste Familie!! Ich betone fest!! Ohne Umzüge in andere! Sie heissen nochimmer so wie damals! Das ist sehr gut! Man kann nicht per se, es sich so einfach machen und sagen " so ich will um jeden Preis ein Kind , egal welche schwerste Konsequenzen dieses hat! Was ist, wenn das alles nicht funktioniert ????????? Dann sind diese Kinder /Pubis in einem Gefängnis von Incognito gesperrt ohne Chance auf Ausbruch! DP ist die einzigste humane Möglichkeit um einem Kind wohlgesonnen zu begegnen! Es zu lieben und aufzunehmen! "Ersatzeltern" zu sein! Man kann ganz ohne incognito einem Kinde sehr gute "Eltern" sein! Man braucht es nicht mit Verträgen an sich zu binden ! Es wird sowieso später, wenn es ihm / ihr beliebt gehen zu Herkunft ( wenn diese super toll ist ) Da kann man es nicht an sich binden mit einem Vertrag! Das geht nicht! Angst vorm Verlieren ? Niemanden steht per Moral ein Kind zu! Niemanden!
Und je nach Lage und Einstellung der Adoptiveltern wird es eh die Flucht ergreifen, wenn es 18 ist! Dann geht das los mit der erpresserei ! Wir haben dich aufgenommen! Sei uns dankbar! Kein Kind will das! Von seiner echten Familie weggerissen zu werden ! Kein Baby / Kleinkind will neue Eltern haben! Alle Bewerber machen das aus freien Stücken! Freiwillig! Ohne den Anspruch zu haben , das das Kind mal einem dankbar sein muss! Es hatte ja niemals eine Wahl!
DP .. hat jedes Kind / Pubi eine Wahl!
JA, oder Nein !! Es ist dann alleine SEINE Entscheidung und EIN Willen nach dem eigenen gutdünken!
Wir sind hier die Opfer, um uns Kids gehts!! Wir sind die begehrte "Kindesware" worum es überhaupt geht!( Das wusste ich grad nicht anders auszudrücken sorry)
Daher Macht nur von uns!! Bestimmung nur von UNS .. Niemand hat ein Rechtsanspruch, ausser die L-Eltern , die es gebaren! Aber die können ja auch bösartig und gemein sein!
Somit hat das "Kind" einen Rechtsanpruch darauf mit 14 selbst zu entscheiden! WAS es will ! Daher nur reine DP , sonst nichts!
Incognito muss abgeschafft werden , und DP muss standart werden!! Nur bei schweren Ausnahmefällen muss I.A in Kraft kommen!
Alles andere ist und bleibt und menschen ,- kinderfeindlich!!
Wir haben hier ja schon öfter darüber diskutiert wie eine Kindesannahme für alle Beteiligten besser aussehen könnte. Mein Standpunkt ist ähnlich wie Pino´s! Und ich bin mir sicher, wenn die Erwachsenen ausschließlich zum Wohle des Kindes handeln würden, sehe die Welt anders aus.
ZitatIst das Einnässen eine Reaktion darauf, dass Pflegemutter und leibliche Mutter sehr unter Stress stehen bei einem Treffen? Ist das Treffen mit der leiblichen Mutter so schwierig, weil das Kind den Druck der beiden Frauen spürt? Gibt es Eifersucht zwischen den beiden und Antipathie?
Genau darüber sollte man mal nachdenken! WARUM haben Kinder nach dem Kontakt ´zur leiblichen Familie solche Probleme überhaupt? WER macht hier was falsch? Andere Kinder haben doch auch Kontakte zu anderen Menschen. Ob sie nun bei einer Freundin übernachten, die Großeltern am Wochenende besuchen, die Nanny aufpasst oder sonst was. Wenn das Kind in der leiblichen Familie keine Gewalt erfahren hat, woran liegt es dann, dass es Probleme mit dem Kontakt gibt?
Unterhalt: Wer ein Kind bei sich aufnehmen will weiß doch, dass es auch ein Kostenfaktor ist.
Von einer Rückführung hat Pino doch gar nichts geschrieben. Das wäre ja keine Dauerpflege. Es soll doch darauf ausgelegt sein, dass das Kind bis zum 16/18 Lebensjahr in der Familie bleibt! Wobei meiner Meinung nach alle Rechte und Pflichten bei den annehmenden Eltern liegen sollten! das würde auch ein Einmischen der leiblichen Familie unterbinden. Das Einzige worum es geht ist doch, dass die Angenommenen bei Zeiten selbst entscheiden können zu welcher Familie sie gehören möchten. Und ich denke, davor müßten gute Eltern echt keine Angst haben!
Zum 4. und 5. Punkt von Matina: Ich kenne wiederum andere Fälle, wo die Kinder adoptiert werden könnten, man aber aus dem finanziellen Aspekt darauf verzichtet. Was ich auch überhaupt nicht verstehe ist, dass Pflegekinder dann mit 18 vor die Tür gesetzt werden. Spätestens dann kann man doch eine Erwachsenenadoption machen!
@Bianka Danke, du hast verstanden, worauf ich hinaus will.
@Martina
ZitatZum Ersten: Wie wird der Unterhalt gestaltet? Sollen die Pflegeeltern die Kinder aus eigener Tasche großziehen? Die Eltern der bisherigen Adoptierten werden auch nicht alle die nicht gerade geringen Kosten so ohne Probleme stemmen (können).
Ich spreche von Adoptionsbewerbern, die nach meinem Modell ein Kind aufnehmen würden, dass nicht vor dem 16. Lebensjahr adoptiert werden dürfte, und dann eben auf eigenen Wunsch des Kindes, für das sie aber ansonsten alle Elternrechte bekommen und natürlich auch alle Pflichten wie es jetzt auch ist.
ZitatZum Zweiten: Welche Pflegeeltern wagen schon eine so enge, emotionale Bindung zum Kind einzugehen, wenn immer das Damoklesschwert der Rückführung über der Beziehung hängt? Für die Kinder ist es auch nicht gerade von Vorteil, wenn sie mit Vorbehalten - zumindest etliche Jahre - großgezogen werden.
Was für ein Damoklesschwert meinst du da? Mit 16 müssen Adoptierte auch nach geltendem Ado Recht den Namen ihrer Herkunftsfamilie und je nachdem ob sie offen, halboffen, oder inkognito adoptiert sind, kennen sie diese auch schon. Warum sollten Adoptionsbewerber, die sich so sehr ein Kind wünschen und dann vielleicht einen Säugling vermittelt bekommen, dieses Kind unter Vorbehalt großziehen, wenn sie a) wissen, dass das Kind auf jeden Fall 16 Jahre bei ihnen bleiben wird (nach der 8Wochenfrist und dem Entscheidungsjahr) und b) wie alle Eltern nicht wissen können, wohin die Pubertät ihr Kind führen wird. Die abgebende Mutter würde das Kind genau wie es jetzt gehandhabt wird, zur Adoption freigeben, nur mit dem Unterschied, dass die Adoption erst nach 18 Jahren stattfinden kann, damit das Kind ein Mitspracherecht hat.
ZitatZum Dritten: Wohl kaum ein Herkunftselternpaar wird sich aus der Erziehung total heraushalten - wollen, können. Sie werden immer wieder versuchen, Ihre Vorstellungen mit einzubringen, darauf zu bestehen, weil es ja "ihr" Kind ist. Ob das zum Vorteil des Kindes gereicht? Das wird schnell herausbekommen, wie man beide Eltern gegeneinander ausspielt, wie Kinder das auch teilweise bei den eigenen Eltern zwischen Mutter und Vater versuchen "wenn ich das und das nicht bekomme, darf, gehe ich zu meinen richtigen Eltern zurück".
Das halte ich nun wirklich für Quatsch. Es würde ja bedeuten, dass jede offene Adoption zum Scheitern verurteilt ist, weil die Mutter sich ja in Erziehungsfragen einmischen würde. Wie sich der Kontakt im Einzelfall gestaltet müsste auch im Einzelfall individuell entschieden werden. Das hängt doch von sehr vielen Faktoren ab. Natürlich kann es Momente geben, in denen ein Kind versucht, die Familien gegeneinander auszuspielen Das passiert doch sogar bei Vater und Mutter oder Eltern und Großeltern. Es ist eine Frage des Kontaktes und des gemeinsamen Interesses an dem Kind, wie die Erwachsenen darauf reagieren. Und wie schon gesagt, die Elternrechte liegen bei den Adoptiveltern und die Herkunftseltern haben per Unterschrift auf diese Rechte verzichtet. Das heisst ja nicht, dass sie nicht ihre Meinung sagen dürften.
ZitatZum Vierten:Auch heutzutage ist es in der Regel (natürlich gibt es wenige Ausnahmen) so, dass aus der Familie herausgenommene Kinder nicht automatisch zur Adoption stehen, wenn die Eltern/Mutter es nicht wollen. Sie bleiben dann jahrelang Pflegekinder, obwohl in vielen Fällen eine Rückführung aussichtslos erscheint. Bekannte von uns ziehen 3 Pflegekinder groß, von denen 2 als Säuglinge in die Familie kamen. Bei einem war von Anfang keine Rückführung vorgesehen; weil aber die Mutter keine Zustimmung zur Adoption gab, blieb es Pflegekind, obowohl der Mutter gerichtlicherseits das Umgangsrecht entzogen wurde. Das andere war erst 6 Monate in einer Spezialpflege, weil es nach der Geburt gravierende Entzugserscheinungen, verursacht durch die drogenabhängige Mutter. Die verweigert aber bis heute (bereits etliche Jahre) einen Entzug, aber auch die Unterschrift zur Freigabe. Auch dieses Kind wird wohl bis zur Volljährigkeit in der Pfl.-Familie bleiben.
Ja, und in meinen Augen ist das besser, als seine Wurzeln und seine ursprüngliche Identität zu verlieren und von Klara Braun zu Svenja Müller zu werden, ohne das überhaupt mitzubekommen, geschweige denn gefragt zu werden.
ZitatDiese Thematik ist zu komplex, als dass sie so am Schreibtisch entschieden oder zur Entscheidung gebracht werden könnte.
Diese Thematik wurde immer schon am Schreibtisch entschieden und zwar ohne Berücksichtigung der Meinung, die alle Beteiligten dazu haben und ohne Berücksichtigung der persönlichen Erfahrungen von Betroffenen. Oder denkst du, dass bei der Abfassung unserer Adoptionsgesetze und Pflegekindergesetze, erwachsene Adoptierte und Pflegekinder, Herkunftsmütter/väter, Pflegeeltern und Adoptiveltern von erwachsenen Adoptierten mitbestimmt haben?