für mich hat es den Eindruck als ob du lediglich auf der Suche nach Menschen bist die dumm genug sind, den H-Eltern die Mühen und Kosten der Kindererziehung abzunehmen.
Burkhard, ein Herkunftsvater
Nun bin ich gelinde gesagt fassungslos! Pino, und damit auch den anderen hier, die sich über die Rechte der Kinder Gedanken machen, soetwas zu unterstellen ist unterste Gürtellinie. Ich kann meine Enttäuschung darüber gar nicht in Worte fassen.
ZitatP.S. Und was ist, 1. wenn die "Pflegekinder" sich mit 16 entscheiden, bei den Ado-Eltern zu bleiben, auf Adoption bestehen? Dann sind die H-Eltern zu tiefst enttäuscht.
Das ist der Preis, den die leiblichen Eltern dann zahlen müssen. Als Herkunftsmutter könnte ich verstehen, wenn mein Kind mit den Menschen rechtlich zusammengehören wollen würde, bei denen es liebevoll aufgewachsen ist!
ZitatWas ist 2. wenn die Pflegekinder dieses Status mit 16 beibehalten wollen und die H-Eltern werden krank, pflege- und unterhaltsbedürftig? Gehe ich recht in der Annahme, dass der überwiegende Teile der Pflegekinder nicht aus finanzkräftigen Familien stammen?
Gegenfrage: Würdest Du Dich ärgern, wenn die leibliche Mutter Deines Sohnes im Lotto gewonnen hätte und heute Millionärin wäre? Hättest DU ihn nicht adoptiert, hätte er geerbt! Ich kann nur hoffen, dass es nicht allzuviele gibt, die sich auf Grund eines finanziellen Status entscheiden.
ZitatJa Ja da sieht man wieder das es eben doch nicht so klappen will zwischen Herkunft und Ae.
Hier geht es aber gar nicht um H.- und A. Eltern, sondern um die, die Verständnis für die Kinder aufbringen und die, die ans Geld denken. Unter den H.- und A.- und Pflegeeltern hier sind doch viele gleicher Meinung. Nämlich dass man zum Wohle des Kindes auf einiges verzichten müßte. Das man eine Lösung finden sollte, die allen Parteien gerecht werden kann.
Zitatmein eindruck ist, du kannst dich nicht wirklich in die lage deiner tochter versetzen. pino macht es, sie bringt vorschläge durch die erfahrungen mit den auswirkungen der adoption ihrer tochter ein, wie es aussehen könnte, wenn sich adoption u.a. auch rechtlich etwas öffnet und für alle beteiligten menschlicher würde. dazu noch unter berücksichtigung des kindeswohl, das sie, wenn du genau hinsiehst, an erster stelle stellt. wenn es bei dir damals so gelaufen wäre, hättest gerade du und deine tochter davon profitieren und den kontakt halten können!
Liebe Pino, unser Pech, dass wir Herkunftsmütter sind. Ich mußte mich mit solchen Vorwürfen auch schon rumschlagen. Manch einer tut grad so, als wollten wir persönlich unsere Kinder wieder zurückfordern. Vergiss es und nimm es nicht persönlich. Mein Respekt Dir gegenüber ist jetzt sogar noch weiter gestiegen, denn ich glaube nicht, dass ich noch so human geantwortet hätte wie Du.
Hallo Lena, ich verstehe Deine Bedenken. Aber in Pinos "Modell" wäre doch klar, wo die Kinder hin gehören. Nämlich dort hin, wo sie leben. Zu den Menschen, die sie liebevoll aufziehen. Deshalb sollen diese Menschen ja auch das volle Sorgerecht bekommen. Es kann doch nicht als etwas negatives gesehen werden, wenn das Kind auch befragt wird. So sieht es das Gesetzt ja auch eigentlich vor. Geht nur leider nicht, da die adoptierten Kinder in der Regel zu jung sind. Ob das Kind nun mit 16 oder erst mit 18 die Einwilligung gibt spielt für mich nur eine untergeordnete Rolle. Für mich ist wichtiger, dass das Kind ernst genommen wird und ab einem gewissen Alter seine Zustimmung gibt oder auch nicht. Der Wille des dann erwachsenen Adoptierten muß doch berücksichtigt werden.
Burkhard, lass Dich nicht unterkriegen hier Deine Sicht der Dinge zu bekunden. Vielleicht etwas provokativ deine Äußerung aber auch mein Eindruck war hier läuft so manches durch den Mixer.
Ich weiß nicht wie oft das Wort Recht(e) in dieser Diskussion auftaucht, jedenfalls für meinen Geschmack viel zu oft. Als ob sich FAMILIE durch Rechte schaffen lässt. Vielleicht läuft es besser wenn sich jeder mal Gedanken über seine Pflichten macht statt Rechte einzufordern.
Familie ist für mich deutlich mehr als ein rechtliches Konstrukt. Entweder man lebt Familie oder man lässt es eben. Noch schützt das Grundgesetz den Status Familie in besonderem Maße, aber Auflösungserscheinungen werden sicher noch kommen.
Leider habe ich weder die Zeit (und auch nicht den Willen) etwas den Äußerungen hier entgegen zu setzen. Gegebüber den Online-Zeiten mancher Userinnen hat "Normalo" mit Beruf und Familie schon verloren.
ZitatVergiss es und nimm es nicht persönlich. Mein Respekt Dir gegenüber ist jetzt sogar noch weiter gestiegen, denn ich glaube nicht, dass ich noch so human geantwortet hätte wie Du.
ehrlich gesagt hab ich es nicht persönlich genommen, und es macht mich auch nicht wütend. Es macht mich eher traurig.
@Lena ich kann nachvollziehen, was du meinst. Die Entscheidung über die Adoption sollte nach meiner Meinung der Jugendliche erst mit 18 treffen. Mit 16 kann er nach meiner Idee darüber entscheiden, ob er vielleicht noch einige Zeit bei seiner Herkunftsfamilie verbringen will. Die Realität erwachsener Adoptierter sieht aktuell doch so aus, dass die Herkunftsfamilie irgendwie von einem Mysterium umgeben zu sein scheint. Bei manchen wurde von Anfang an darüber gesprochen, aber es gab eben keinen Kontakt. Bei anderen wurde jahrelang darüber gesprochen, aber auch da gab es keinen Kontakt. So wird der Adoptierte gradezu in Mystifikationen und Phantasien hineingedrängt, mit denen er in der Regel alleine fertig werden muss. Fragen und Gedanken über die leibliche Mutter tauchen auf: Wie sie wohl aussieht, wie sie sein wird, ob sie mich besser verstünde als die Adoptiveltern? Warum wollte sie mich nicht? Bin ich irgendwie minderwertig? Oder ist sie wohlmöglich eine gescheiterte Person, einen Drogenabhängige, eine Alkoholabhängige, eine Hure? Vielleicht wurde sie auch gezwungen, mich abzugeben, ganz bestimmt. Sie hätte mich doch nicht dreiwillig abgegeben. Oder sie war sehr sehr arm und ich hätte verhungren müssen. Bestimmt liebt sie mich. Bestimmt liebt sie mich nicht. Ob sie mich auch gerne sehen würde? Hab ich ihre Augenfarbe? Und dass ich immer gleich wütend werde, auch von ihr?
Dann kommt vielleicht die Idee, nach der Herkunftsmutter zu suchen und wieder 1000 Fragen:
Wenn ich sie finde, wird sie mich überhaupt sehen wollen? Wie wird es sein, wenn wir voreinander stehen? Oh Gott, ich muss bestimmt heulen. Ob sie heult? Hab ich Geschwister? Wie ist das für meine anderen Eltern, wenn ich sie suche? Soll ich mit ihnen darüber sprechen? Wird es ihnen nicht weh tun? Vielleicht fühlen sie sich abgeschoben. Aber ich liebe sie doch. Mama heult ja schon, wenn ich zu spät Nachhause komme. Wie käm sie damit klar, wenn ich zu meiner anderen Mutter fahre. Darf ich sie eigentlich so nennen? Und Papa hat letztens so verletzt geguckt, als ich ein bißchen mehr wissen wollte über meine Mutter. Und immer wenn ich "meine Mutter" sage, zuckt Mama zusammen. Besser nix sagen, besser heimlich suchen...........................................
Das kann man Jugendlichen ersparen, die von Anfang an ihre Wurzeln behalten, auch wenn klar ist, dass sie bei ihren zweiten Eltern leben, die sie doch lieben auch wenn sie Kontakt zur Herkunftsfamilie haben, Wenn sie sie nicht lieben, ist möglicherweise auch etwas schief gelaufen. Weder Herkunftseltern, noch Adoptiveltern haben ein Recht auf die Liebe des Kindes. Eher ist es umgekehrt, dass das Kind ein Recht auf deren Liebe hat. Es ist schlimm genug, dass diese Liebe eben nicht immer gegeben wird.
@all Warum nehmen Paare Kinder an? Um einem Kind ein Zuhause zu geben? Oder ist das nur der Nebeneffekt davon, dass sie einfach ein Kind für sich haben wollen? Um ihre Vorstellungen von einem Familienleben umsetzen zu können?
Warum bekommen Paare leibliche Kinder? Um einem Kind ein Zuhause zu geben? Oder ist das nur der Nebeneffekt davon, dass sie zuwenig Sinn in ihrem Leben haben? Um ihre Vorstellungen von einem Familienleben umsetzen zu können? Weil es eben einfach passiert, weil Kinder eben geboren werden wollen, wo sie geboren werden.
Warum geben Mütter ihre Kinder ab? Um ihnen ein Zuhause zu geben? Um sie los zu sein und weniger Streß zu haben? Um ihre Freiheit nicht zu verlieren? Aus Verzweiflung und Armut und aus der Angst heraus, dem nicht gerecht werden zu können, was ein Kind braucht? Gezwungen durch die Familie oder ein JA?
Warum suchen Adoptierte ihre leiblichen Eltern? weil es ihr Geburtsrecht ist.
ZitatIch weiß nicht wie oft das Wort Recht(e) in dieser Diskussion auftaucht, jedenfalls für meinen Geschmack viel zu oft. Als ob sich FAMILIE durch Rechte schaffen lässt. Vielleicht läuft es besser wenn sich jeder mal Gedanken über seine Pflichten macht statt Rechte einzufordern.
ZitatLeider habe ich weder die Zeit (und auch nicht den Willen) etwas den Äußerungen hier entgegen zu setzen. Gegebüber den Online-Zeiten mancher Userinnen hat "Normalo" mit Beruf und Familie schon verloren.
Da ich immer zuerst meinen Pflichten nachkomme habe ich leider auch nicht genug Zeit mich mehr für die Kinderrechte einzusetzen. Aber man tut, was man kann! Finde ich persönlich wichtiger als den Onlinezeiten fremder Leute nachzuspionieren. Dennoch läßt es sich manchmal nicht vermeiden, dass ich als Admin Onlinezeiten von Normalos mit Familie und Beruf sehe, auch wenn sie nichts schreiben. Wenn Du verstehst, was ich meine.
@Pater In Nominis Patris Aaamen! weisst du wir Herkunftsmütter sind ja alle irgendwie solche arbeitslosen Schlampen ohne Familie und Zusammenhalt, alles abgebröckelt, echt und unser einziger Trost sind diese Internetforen, wo wir uns unsere Identitäten aussuchen können. Mal ist man ein Mann, dann eine Frau, dann Adoptierter, Herkunftsmutter Adoptionsbewerber. Brot und Spiele für die Armen und derweil arbeitet die schwarzgelbe Koalition daran die wahren Werte zu schützen. JaJa mea culpa, mea maxima culpa
ZitatEntweder man lebt Familie oder man lässt es eben
Ja, sag ich auch immer. Was sagtest du bist du? Adoptionsbewerber? Ich hab Familie gelebt. Du bekommst die Chance ja vielleicht auch noch dank irgendeiner Mutter in Notlage. LG pino
Zitat von BibiBlocksteinHallo Lena, ich verstehe Deine Bedenken. Aber in Pinos "Modell" wäre doch klar, wo die Kinder hin gehören. Nämlich dort hin, wo sie leben. Zu den Menschen, die sie liebevoll aufziehen. Deshalb sollen diese Menschen ja auch das volle Sorgerecht bekommen. Es kann doch nicht als etwas negatives gesehen werden, wenn das Kind auch befragt wird. So sieht es das Gesetzt ja auch eigentlich vor. Geht nur leider nicht, da die adoptierten Kinder in der Regel zu jung sind. Ob das Kind nun mit 16 oder erst mit 18 die Einwilligung gibt spielt für mich nur eine untergeordnete Rolle. Für mich ist wichtiger, dass das Kind ernst genommen wird und ab einem gewissen Alter seine Zustimmung gibt oder auch nicht. Der Wille des dann erwachsenen Adoptierten muß doch berücksichtigt werden.
lG, Bianka
Das ist die Bibi , die ich kennengelernt habe... Schön! Und du hast Recht!
Zitat von Pater FamiliasBurkhard, lass Dich nicht unterkriegen hier Deine Sicht der Dinge zu bekunden. Vielleicht etwas provokativ deine Äußerung aber auch mein Eindruck war hier läuft so manches durch den Mixer.
Ich weiß nicht wie oft das Wort Recht(e) in dieser Diskussion auftaucht, jedenfalls für meinen Geschmack viel zu oft. Als ob sich FAMILIE durch Rechte schaffen lässt. Vielleicht läuft es besser wenn sich jeder mal Gedanken über seine Pflichten macht statt Rechte einzufordern.
Familie ist für mich deutlich mehr als ein rechtliches Konstrukt. Entweder man lebt Familie oder man lässt es eben. Noch schützt das Grundgesetz den Status Familie in besonderem Maße, aber Auflösungserscheinungen werden sicher noch kommen.
Leider habe ich weder die Zeit (und auch nicht den Willen) etwas den Äußerungen hier entgegen zu setzen. Gegebüber den Online-Zeiten mancher Userinnen hat "Normalo" mit Beruf und Familie schon verloren.
Es grüßt, Pater F.
Und du kommst wirklich als "Adoptionsbewerber" in Frage ?! Pflichten, Pflichten, Pflichten , Pflichten! Die armen Kids, die mal vielleicht zu euch kommen tun mir heute schon sehr leid! Sie werden von einem Mann betreut , der sehr sehr streng ist, und sehr arrogant ist, und sehr verkrampft ist im Leben . Ob da ein armes Kind , mit Traumatas und Schmerzen gut aufgehoben wäre ?! Es Liebe, Halt und Geborgenheit bekommt ?! Zweifel sind da ganz schön angebracht.
ZitatMit der Übertragung der elterlichen Rechte, geht auch eine Übertragung der Unterhaltspflicht einher. .
Die Unterhaltspflicht hast Du ins Spiel gebracht. Du kannst aber nicht einerseits die faktische Abschaffung der Adoption fordern, dann aber getrost den Adoptiveltern die Unterhalspflicht auferlegen. Bei Pflege- und Dauerpflege nach heutigem Recht erhalten die Pflegeeltern ein Pflegegeld. Die Kosten trägt das Jugendamt, d.h. der Steuerzahler. Die H-Eltern werden im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit zu den Kosten herangezogen. Bei einer Änderung nach deinen Vorstellungen wären wirklich die Adoptiveltern die Dummen. Dein Angebot, die Kinder könnten sich dann mit 16 oder 18 Jahren selber entscheiden ob sie adoptiert werden wollen ist sinnlos. Bereits heute können junge Erwachsene ab 18 Jahren unabhängig von elterlicher Zustimmung ihre Adoption betreiben. Und warum ist in diesem Forum nie ein positives Wort über die Adoptiveltern zu lesen? Es wäre ja durchaus angemessen auch mal über die materiellen Leistungen der Adoptiveltern nachzudenken. Schließlich tragen sie Lasten, die eigentlich die Aufgaben von uns Herkunftseltern wären. Und wenn ich dann Raupenimmersatt lese: „ sie haben die Kinder ja gewollt, also sollen sie auch die Kosten tragen“ dann empfinde ich das als Tiefschlag. Meine Tochter ist auf Grund des Saufens ihrer Mutter mit einer schweren Alkoholembryopathie geboren worden. Die Adoptiveltern haben hervorragende Arbeit geleistet um ihr bei der Bewältigung dieses Handicaps zu helfen. Dafür bin ich ihnen zu tiefst dankbar. Und ich denke, dass viele Adoptiveltern ebenso hervorragende Arbeit an ihren Kindern leisten.
ZitatWas ist 2. wenn die Pflegekinder dieses Status mit 16 beibehalten wollen und die H-Eltern werden krank, pflege- und unterhaltsbedürftig? Gehe ich recht in der Annahme, dass der überwiegende Teile der Pflegekinder nicht aus finanzkräftigen Familien stammen?
Leider habe ich nicht die Zeit, alle Kommentare zu lesen, bin gerade nach Hause gekommen und morgen bis zum Abend auch abwesend.
Aber zur Antwort auf meinen Beitrag möchte ich doch eingehen, um etwas richtig zu stellen.
Obige Bermerkung war absolut nicht gegen finanzschwache Mütter, Eltern oder Familien gerichtet. Die würde ich niemals aufgrund ihrer prekären Situation stigmatisieren oder abwerten. Jeder Mensch hat die gleiche Würde und die gleichen Rechte und diese sind absolut nicht vom Einkommen abhängig. Wir sind auch (glücklicherweise) nicht wohlhabend! Mir ging es ganz allein nur darum, dass viele Pflegekinder bei eigenem Einkommen zum Unterhalt der leiblichen Eltern herangezogen werden, obwohl sie oftmals selbst nur einen geringen Verdienst haben. Dieses Schicksal träfe wohl auch eine ganze Menge angenommener Kinder, wären sie nicht nach 1977 adoptiert worden. Wie ich Fernsehberichten entnehmen konnte, haben diese Menschen ein ganz trauriges, kümmerliches Dasein.
Außerdem ist es doch so, dass Adoptierte nach Erreichen ihrer Volljährigkeit wohnen und leben können, wo sie wollen, auch wieder bei ihrer Herkunftsfamilie. Kein Gericht, kein BGB, keine Ado-Familie kann ihnen dieses Recht streitig machen. Einige wenige Ado, die hier posteten, zogen wieder zur ihrer leiblichen Mutter und niemand verwehrte es ihnen. Ebensowenig gibt es Bestimmungen, die erwachsene Adoptierte bei ihren Ado-Eltern halten können. Sie haben in diesem Punkt alle Freiheiten der Welt, auch wenn sie keine Pflegekinder sondern Adoptierte sind. Also braucht es in diesem Punkt keinen Pflegestatus um dessen Wirkungen zu erzielen. Ginge mein Sohn in seine H-Familie zurück, könnte ich nichts unternehmen (würde ich auch nicht).
ZitatDie Unterhaltspflicht hast Du ins Spiel gebracht. Du kannst aber nicht einerseits die faktische Abschaffung der Adoption fordern, dann aber getrost den Adoptiveltern die Unterhalspflicht auferlegen.
Fordern kann ich zunächst mal alles. und faktisch ist es jetzt auch so, dass die Adoptiveltern die Unterhaltspflicht haben. Nach meinem Modell wären sieAdoptionsbewerber bis zur Entscheidung des Kindes. Ich glaube nicht eine Sekunde daran, dass es einen Unterschied in ihrer Liebe zu dem Kind machen muss. Und genau so wenig wird die Liebe des Kindes weniger, nur weil es nicht über seinen Kopf hinweg adoptiert wurde. Ich habe diese Supernanny Ado special Sendung gesehen und abgesehen davon, dass ich sie schlecht fand, hat mich eine Sache wirklich berührt. Die Stelle, an der die 16jährige Anne sich an die Adoption erinnert. Sie hat der Frage des Richters zugestimmt mit den Worten: "Ja ich will", weil sie das Gefühl hatte als würde sie verheiratet. Bei meinem Modell würde diese Frage und Antwort eben auf das 18. Lebensjahr gelegt, vorausgesetzt, der junge Mensch wille es so. Ich stelle mir vor, dass es ein ganz besonderer Moment für Adoptiveltern ist, wenn das erwachsene Kind sie ansieht und so ein "Ja ich will" sagt in einer freien Entscheidung. Und wäre es wirklich so schlimm, wenn es nicht dazu kommt? Macht das die gemeinsamen Jahre schlechter oder weniger. Ändert es die Liebe?
Und noch mal zur Unterhaltspflicht. Vielleicht hast du es ja überlesen, aber sie bekämen alle Elternrechte. Erklär mir mal, warum sie dann nicht auch die Pflichten nehmen sollten, was sie ja auch tun.
ZitatUnd ich denke, dass viele Adoptiveltern ebenso hervorragende Arbeit an ihren Kindern leisten.
das habe ich nun wirklich keinen Moment in Frage gestellt und ich erlebe, dass solche Eltern auch hier im Forum schreiben. Ich achte sie genauso, wie sie mich achten. LG pino
@Martina, ja sie können mit 18 leben wo sie wollen, nachdem die meisten von ihnen keinen Kontakt zu den Wurzeln hatten. Aber wo auch immer sie wohnen wollen. Es ist irgendwann über ihren Kopf hinweg für sie entschieden worden, ihnen die Wurzeln zu nehmen durch Adoption. Das ist nicht so, wie über gesunde Ernährung oder Zubettgehen zu entscheiden. es ist elementar. Diese Ungerechtigkeit würde ich aufheben wollen. An dieser Stelle beißt die Schlange sich in den Schwanz.
Lieber Burkhard, ich verstehe nicht, was Du da schreibst. Bist Du sicher, dass Du alles gelesen und verstanden hast? Pino hat die Unterhaltspflicht auf jeden Fall nicht ins Spiel gebracht. Es ist nur logisch, dass diejenigen, die die Rechte haben auch die Pflichten haben.
Zitat von MartinaMir ging es ganz allein nur darum, dass viele Pflegekinder bei eigenem Einkommen zum Unterhalt der leiblichen Eltern herangezogen werden, obwohl sie oftmals selbst nur einen geringen Verdienst haben.
Zitat von BurkhardDein Angebot, die Kinder könnten sich dann mit 16 oder 18 Jahren selber entscheiden ob sie adoptiert werden wollen ist sinnlos. Bereits heute können junge Erwachsene ab 18 Jahren unabhängig von elterlicher Zustimmung ihre Adoption betreiben.
Sehr schön. Dann wiederhole ich mal eine Frage: Warum werden Pflegekinder nicht adoptiert, wenn sie 18 Jahre alt sind? Ich kenne ehemalige, heute erwachsene Pflegekinder, dessen Pflegeeltern eigentlich mal adoptieren wollten. Die leiblichen Eltern stimmten nicht zu. Diese Pflegekinder wurden quasi am 18 Geburtstag vor die Tür gesetzt.
Als wenn es darum ginge bei wem ein Erwachsener wohnt.
Zitat von burkhardUnd warum ist in diesem Forum nie ein positives Wort über die Adoptiveltern zu lesen?
User wie Hatzebutzi wird's freuen, dass Du das so pauschal schreibst. Gerade Pino hat da doch einiges an Verständnis und ausdrückliche Zustimmung für verschiedene an- und abwesende Ado-Eltern gezeigt. Nee, da kann ich nur ungläubig den Kopf schütteln. So wird aus einem Meinungsaustausch, bei dem doch wohl jeder seine eigene kund tun darf, womöglich eine Schlammschlacht. Gnade, dass es soweit nicht kommt!