Es geht mir um die kleinen aber nicht unbedeutenden Probleme -.- Es kommt auch nicht so drauf an aus welchem Land ich komme. Als ich damit konfrontiert wurde hatte ich schon massive Probleme. Und es wurde nicht viel besser. Weil ich es nicht verkraften konnte, dass genau ich adoptiert sein sollte. Ich meine ich wurde erst durch die Adoption pathologisch auffällig. Und es kann ja niemand behaupten eine Adoption hinterliesse nur wenige minimale Spuren. Nein sie kann einem das ganze Leben versauen. Ich wollte das und dies. Ich hatte Ziele und Pläne. Doch durch dieses Biest, von Adoption, kann ich nur noch an das denken... Ich wollte glücklich sein, wie andere auch. Ich wollte, ein anderes Leben. Nicht dieses Adoptionsleben. Ich kam absolut nicht mehr klar damit.
und darum darf es keine Adoptivkinder mehr geben, die in diesem Stil vermittelt werden! Ich ertrag es nicht, wenn ich ausländische Adoptivkinder sehe. Weil ich genau ahne, die Wurzeln sind endgültig weg. Wie kann man das einem Kind antun??? Kein Kontakt zur Herkunftsverwandtschaft, meistens ja eh keine Sprache mehr. Und so weiter. Wer kann sagen ich habe dem Kind die Möglichkeiten gelassen? Ich habe meinem Kind den Vornamen gelassen, weil die mutter diesen Namen wollte.
Nein ich habe die Schnauze voll, von diesen Adoptionen. Wenn ich sie sehe, geht es mir noch schlechter! ich habe von diesem reichen Getue genug. Alles oberflächliches Gerede, jaja du hast hier bessere Perspektiven. Du hast es doch gut getroffen. Und so weiter.
Ja ich habe die Schnauze voll, überall hört man diese Klischees und Vorurteile... Wer kann mir sagen ich hätte es total, überaus, rundum gut getroffen???
Klar es könnte mir noch viel schlechter gehen. Aber ich fühle mich nicht wohl, und dass beginnt halt auch im Alltag.
Aber es gibt noch Hoffnung, Hoffnung auf einen Ort, auf ein Ort ohne diese Adoptionsscheisse. Eines Tages werden wir befreit sein davon. Von dem Adoptionszwang.
Die ganze Welt ist verseucht und überschattet mit diesem Adoptionsgebilde und seinen Verantwortlichen für diese miesen Gesetze!
Ohne Skrupel erschaffen ein Gebilde zu bewaffnen es zu Hüten es zu füttern Tag für Tag das Menschensterben
Doch sie sehen es nicht halten es für ihre Pflicht andere umzuschiffen Kulturen zu entreissen
Kinder noch bald erwachsen kommt das böse Erwachen etwas böses erschaffen von Menschenhand sie zu begaffen
Ach mein Schatz Maus ... Ich weiss wie du dich fühlst, und bin unendlich stolz auf dich , dass du es endlich schaffst über deine Gefühle zu schreiben. Sie rauszulassen ...... und zu formulieren. Ich fühle mit dir , und kann diese unmenschliche entwurzelung sehr gut nachvollziehen , wie du dich fühlst .. So fühl ich mich meiner Usa auch entwurzelt... und sollte nie hier großwerden.. Ich halte und drücke dich mal ganz feste, und halte dich fest ... weine ruhig, und lasse alles raus , und vertrau dich uns an... Hier bist du richtig ..Hier darfst du sein .. ohne Wenn und Aber ...
ich habe von diesem reichen Getue genug. Alles oberflächliches Gerede, jaja du hast hier bessere Perspektiven. Du hast es doch gut getroffen. Und so weiter.
glaubt Ihr, dass man auch durch Adption seinem Schicksal nicht entkommen kann, vielleicht nur auf höherem Niveau?
ich glaube eigentlich nicht an Schicksal und so was, aber inzwischen hab ich 3 Beispiele, die mich doch zum Nachenken anregen
1. Buch "weniger als nichts", in ihrem Herkunfstland wäre sie Haushaltsmädchen gewesen, im Adoptionsland USA ist sie es auch, wenn auch auf höherem Niveau, halt schöner gekleidet, mehr zu essen
2. Freundin, die nach gängiger Meinung aus einem Umfeld herausadoptiert wurde, in welchem sie u.a. von Vergewaltigung betroffen gewesen wäre und dann letztlich von ihrem Ado-Vater sexuell missbraucht wurde
3. ich selbst, die laut Ado-Akten (obs stimmt, sei dahin gestellt) vom leiblichen Vater abgelehnt wurde und letztlich auch vom Ado-Vater, der für mich ja "mein Papa" war, abgelehnt wurde
das Problem ist auch das perfide daran, also die gängige Meinung, es müsse einem ja besser gehen und man müsse ja dankbar sein, man habe ja jetzt genug zu essen und so
Zitat von julianadas Problem ist auch das perfide daran, also die gängige Meinung, es müsse einem ja besser gehen und man müsse ja dankbar sein, man habe ja jetzt genug zu essen und so
Ja und man hat doch jetzt Eltern - diesen Satz habe ich so oft gehört. "Wo ist Dein Problem - Du hast doch Eltern...wieso willst Du wissen wer Deine Erzeuger sind..." oder "Lass die Vergangenheit ruhen, wer weiss wie es Dir bei Deiner leiblichen Mutter ergangen wäre..."
Ich kann solche Sprüche nicht mehr hören..und ich bins leid, mich da immer wieder erklären zu müssen - weils eh kein Aussenstehender versteht bzw. verstehen will.
ich auch nicht, kenn sie zu genüge und hab oft genug nach antworten gesucht.
inzwischen ist mir klar, warum sich dieses gesellschaftspolitische bild über adoptierte so gut etablieren konnte, das ist kein zufall. einfluß darauf haben schließlich viele stellen in öffentlichen bereichen.... mir machte der fall des kleinen pflegekindes anna noch mal sehr deutlich, warum:
dieses kind (9) wurde von zwei JÄ über einige jahre betreut und wärend dessen ein paar mal herumgereicht (pflege, heim, pflege), obwohl gerade diese stellen wissen (müßten?) wie schädlich bezugspersonen-wechsel für ein schon verstörtes kind ist, das schlußendlich dann in einer zur dauerpflege nicht qualifizierten pflegstelle landete, die dessen eßstörungen durch schockeinwirkung (in der wanne unter-wasser-drücken, wodurch es zu tode kam) disziplinieren wollten!!!!????? die panik des kindes vor dem baden und fixieren mit klebebändern wurde von der p-mutter mit einer wasserphobie erklärt, und einige andere vorkommnisse auf gleiche weise entschärft.... aber dem wurde nie gründlicher nachgegangen. diese vorgänge bekam eine bekannte (kind gleichen alters, spielfreundin), die die p-familie etwas näher kannte, mit, und soll eingeschrittten sein, und habe diese zustände, trotz massiver einschüchterungsversuche u. drohungen seitens der p-mutter, dem JA schon weit früher mitgeteilt, und ist selbst nach stundenlangen vernehmungen bei ihrer aussage geblieben, daß der zuständigen JA-sa die mißhandlungen wesentlich früher bekannt gewesen sein sollen, die darin aber nichts ungewöhnliches habe sehen können.
undurchsichtig und ungewöhnlich auch, weshalb die zust. JA-bereichsleiterin später von ihrem vorgesetzen lediglich eine abmahnung für das manipulieren der akte erhielt.
ein bauernopfer? käme gelegen, denn an übernahme von verantwortung o. rücktritt denken weder bürgermeister (der aus dem skiurlaub geholt wurde) noch JA-leiter in ihren gut dotierten leitenden funktionen. warum die allerdings so doof sein dürfen bleibt den bürgern rätselhaft.... diese amtsträger wollen nicht daran gedacht haben - jedem normalen bürger trau ich mehr zu - daß in so einem fall entweder im eigenen interesse zur entlastung, o. zur aufklärung die akte umgehend als beweismaterial hätte sichergestellt und der staatsanwaltschaft zur prüfung übergeben werden können, auch müssen, von dieser angeblich aber 'nicht angefordert' wurde... die akte wurde laut presse nach bekanntwerden der tat an einem samstag im amt tatsächlich manipuliert!
ich frage mich, wo, außer im verwaltungwesen und weiterbildungsmaßnahmen der JA-beschäftigten, steuergelder eigentlich hinfließen, wenn am ende nicht einmal eine andere unterbringung eines kindes dabei herauskommt? den umständen und ignorierten hilferufen nach (um auf dummen sprüche zurückzukommen) muß dieses kind für das zuständige JA (das erst seit ein paar jahren existiert) lediglich ein kostenfaktor gewesen sein, und das einsparen von heimkosten im vordergrund gestanden haben, da keine andere (pflege)stelle im umfeld des amtes für dieses kind gefunden werden konnte.... wie das? JÄ können adoptierte quer über länder und kontinente verteilen, wieso war es ihnen nicht möglich ein kind in unmittelbarer nachbarschaft nach mehrfachen hinweisen auf mißstände zu schützen? die rechtfertigungsversuche sind einfach erbärmlich.
darauf will ich hinaus: aus diesen vordergründig finanziellen interessen heraus dürfte es in sachen adoption für JÄ u. politiker dann ebenfalls kaum anreize für veränderungen o. erleichterungen im staatlich/kirchlich organisierten a-bereich geben, da adoption ein ebenso kostengünstiges wie rechtlich ausgeklüngeltes, gesellschaftlich gewürdigtes (gutes tun) etabliertes, gut funktionierendes unterbringungs-modell ist, das niemand in frage stellt, da es genug menschen gibt, die sich rührend um kinder kümmern wollen. es gibt sie ja, wenn auch nicht in massen, die in kinder eigene persönlichkeiten sehen, keinen ersatz, sie als solche respektieren, ihre bedürfnisse wahrnehmen, gut mit ihren herkunftsgeschichten umgehen, kontakte und suchen unterstützen u.v.m.. warum sollten an einer so billigen lösung für den staat von JÄ, juristen u. politiker noch etwas verändern werden? wer interessiert sich denn dann noch dafür, wie adoptierte mit ihren ausgelöschten identitäten, dem verschweigen dürfen von adoption, vorenthalten der herkunftsinfos u. abgabegründen - probleme der suche - dem ausbalancieren zweier familien - vorenthalten, ausdünnen, bewahren o. vernichten der akten, ihren lebensgeschichten - das unterdrücken von auskünften - ein leben mit verlorenen zerstörten biographien und kulturen, damit zurecht kommen? rechtlich dürften einige punkte auch manch einem entgegenkommen. es sind interessenkonflikte pur.
selbst die tatsache, daß unter a-eltern u. h-eltern (die nach der adoption ebenso häufig mit ihren problemen alleine stehen) einiges im umbruch ist und ein umdenken stattfindet - am a-system, das an sich schon adoptierte reichlich bevormundet und einschränkt, hat sich deshalb kaum etwas geändert....
von daher wundern mich diese sprüche, in denen ja nicht nur unverständnis, auch eine gewisse gleichgültigkeit und allgemeingültige gesellschaftliche akzeptanz zum ausdruck kommt (adoptierte keine probleme damit zu haben brauchen...), kaum noch
Ich hasse es wirklich. kann mir mal Jemand beantworten, warum, wenn schon fremdplatziert ( das dürfte ja eigentlich auch nicht sein, irgendwie...), warum ich denn NOCH unbedingt ins Ausland musste???
Reichte es nicht schon wenn ein kleines Kind, ÜBERHAUPT schon fremdplatziert wird???
Also da geht bei mir die Rechnung einfach nicht auf.
Darum hasse ich diese Leute, die mir nicht geholfen haben, als ich es gebraucht hätte. Sie hätten wenigstens zu sehen können, dass ich NICHT auch NOCH ins Ausland verbannt werde!!!
Da fühlt man sich doch wie ein Stück Dreck, welches vom Staat abgeschoben wird! Ich sagte es ja schon immer, Auslandsadoptionen sin doch nur ein VERSCHIEBEN von Problemen ( und das auf unsere Kosten).
Solche Verantwortlichen sollten sich einfach schämen. Jawohl.
" Wir können ja das Bündel, in die reiche Schweiz schieben. Was wollen wir noch mit denen Problemen hier. Es gehen ja eh so viele Ausländer in die Schweiz. Ob einer mehr oder weniger, wen interessierts!"
Scheisse, so eine Scheisse was die denken ( so ähnlich vermutlich), anstatt das man die Mütter und Väter wirklich unterstützt...
Ich wohnte noch eine Zeit lang bei meinem Vater, er wollte mich doch bei sich haben. Aber dann ging es trotzdem nicht mehr.
Ich vermisse meinen Vater irgendwie und meine Mutter auch. (Obwohl ich sie beide ja nicht richtig gut kenne.) Aber in meinem Inneren haben sie beide ihren Platz.
Zitat von julianadas Problem ist auch das perfide daran, also die gängige Meinung, es müsse einem ja besser gehen und man müsse ja dankbar sein, man habe ja jetzt genug zu essen und so
Ja und man hat doch jetzt Eltern - diesen Satz habe ich so oft gehört. "Wo ist Dein Problem - Du hast doch Eltern...wieso willst Du wissen wer Deine Erzeuger sind..." oder "Lass die Vergangenheit ruhen, wer weiss wie es Dir bei Deiner leiblichen Mutter ergangen wäre..."
Ich kann solche Sprüche nicht mehr hören..und ich bins leid, mich da immer wieder erklären zu müssen - weils eh kein Aussenstehender versteht bzw. verstehen will.
Da hast du woll Recht! Diese Antworten bekam ich auch immer, und in den Momenten habe ich die ganze Welt verflucht , besonders die Gesellschaft mit ihren pathologisch kranken Gehirnsynapsen... Von nichts ne Ahnung aber gaaaaaaaaaaaanz grosses Kino fahren ,als OB SIE die Besten wären der Welt und ALLWISSEND.
Zitat von MausIch hasse es wirklich. kann mir mal Jemand beantworten, warum, wenn schon fremdplatziert ( das dürfte ja eigentlich auch nicht sein, irgendwie...), warum ich denn NOCH unbedingt ins Ausland musste???
Reichte es nicht schon wenn ein kleines Kind, ÜBERHAUPT schon fremdplatziert wird???
Also da geht bei mir die Rechnung einfach nicht auf.
Darum hasse ich diese Leute, die mir nicht geholfen haben, als ich es gebraucht hätte. Sie hätten wenigstens zu sehen können, dass ich NICHT auch NOCH ins Ausland verbannt werde!!!
Da fühlt man sich doch wie ein Stück Dreck, welches vom Staat abgeschoben wird! Ich sagte es ja schon immer, Auslandsadoptionen sin doch nur ein VERSCHIEBEN von Problemen ( und das auf unsere Kosten).
Solche Verantwortlichen sollten sich einfach schämen. Jawohl.
" Wir können ja das Bündel, in die reiche Schweiz schieben. Was wollen wir noch mit denen Problemen hier. Es gehen ja eh so viele Ausländer in die Schweiz. Ob einer mehr oder weniger, wen interessierts!"
Scheisse, so eine Scheisse was die denken ( so ähnlich vermutlich), anstatt das man die Mütter und Väter wirklich unterstützt...
Ich wohnte noch eine Zeit lang bei meinem Vater, er wollte mich doch bei sich haben. Aber dann ging es trotzdem nicht mehr.
Ich vermisse meinen Vater irgendwie und meine Mutter auch. (Obwohl ich sie beide ja nicht richtig gut kenne.) Aber in meinem Inneren haben sie beide ihren Platz.
Mein Schatzi , mir wirft es eine Frage auf.. Welchen "Vater" und "Mutter"meinst du ? Deine leiblichen ? Lass dich mal feste drücken , ich kann deinen Schmerz förmlich mitfühlen! Bin in Gedanken bei dir, und drücke dich ganz feste.