also ich finde es nicht gut, dem kind da etwas vorzumachen wenn sowieso offen mit der tatsache adoption umgegangen wird. warum sollte man ihm dann die leibliche mutter als tante oder wen auch immer präsentieren? da fängt doch die verwirrung wieder an. glaub ja nicht, daß kinder als spätere erwachsene diese lügen so einfach wegstecken. umgekehrt stellt sich das im leben von adoptierten, deren leibliche eltern über jahrzehnte, egal von welcher seite ausgeblendet wurden/waren, schon anders dar, um dann später übergangslos ihren kindern wen als was präsentieren zu können, falls sie denn als erwachsene adoptierte den durchblick bekommen.
geht es dabei nicht vielmehr um die 'bewegungsfreiheit', die ängste der erwachsenen, sich dem nicht stellen müssen? wenn ein kind wirklich geschützt werden muß, würde es wahrscheinlich nicht zu einer halboffen kommen, oder auf biefverkehr reduziert, dem man dem kind (je nach alter) ebenfalls nicht vorenthalten muß, es altersabhängig informiert ist.
ich hab meinen kindern damals, bevor ich das erste mal meiner leiblichen mutter (wenn sie es denn war) begegnete, sie gefunden hatte, ihnen das so erklärt wie es war (dritte oma). nur, viel konnten sie nicht damit anfangen. sie werden sich eher gewundert haben, warum sich diese oma danach nie wieder gemeldet hat, die damit wahrscheinlich total überfordert war und meine kinder erst gar nicht wahrgenommen hat.
ich finde, gerade bei einer halboffenen sollten die lügen nicht weiter gehen, sollten kindern den realen durchblick bekommen, wer da wer ist, wäre gerade da eine entwirrung für das kind möglich, wenn der wille dazu besteht.
kinder sind außerdem keine willenlose geschöpfe, und werden gefühlsmäßig schon zeigen oder sagen (wenn man es zuläßt o. wahrnimmt) was ihnen gut tut, was sie wollen, oder auch nicht wollen.
Ich denke es ist sowieso ziemlich verwirrend das Ganze. Was genau tut den nun Adoptierten gut? Wissen? Nicht-wissen? später wissen? Lügen? Wahrheit? Wobei ich fragen muss: was sind in dem Falle ,,Lügen"?
Zitat von mausi51Flipper hat kein Wort davon gesagt, dass dem Kind ganz bewußt seine biologische Mutter kredenzt werden soll,
wer lesen kann ist klar im vorteil! wie lautet doch gleich das thema? "Schöne Neuigkeiten, sie will ihn sehen!" alles klar, flippers wollen keinen kontakt mit dem kind und der leiblichen. nein, gar nicht... was denn dann?
cornelia, du wirst immer unglaubwürdiger!
Das ist Wortklauberei. Natürlich will sie ihn sehen, aber das heißt für mich noch lange nicht, dass sie darauf besteht als MUTTER vorgelassen zu werden. Eine Idee wäre vielleicht noch, sie als Putzfrau zu verkleiden, damit die Ado-Welt in Ordnung bleibt
@ Bonnie und Hatze Ihr seid die Adoptierten und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber so ganz verstehe ich diese Vorsicht nicht. Ein Nichtbenennen der ganzen Wahrheit ist in meinen Augen noch lange keine Lüge. "Tante Helga" wäre eine, "Helga" alleine aber nicht.
Wenn man so eine (offiziell abgesegnete!) Annäherung grundsätzlich als falsch betrachten würde, warum werben dann JÄ mit dieser Art von Adoption? Dann doch wohl nur, um so schneller zu der Freigabe zu kommen.
Hallo Flipper!! Sehr sehr schöön , ich freu mich so sehr!! Viel Viel Glück mit der Herkunftsmama, das wird schon... Ganz sicher .... Wusste ja, dass du ein sehr lieber , humaner Mann bist, daher wundert mich deine "Aktion " nicht .. Also auf zu neuen Ufern ...
ja sicher cornelia, aber das kind wird irgendwann fragen, in wessen bauch es war, und hat eine ehrliche antwort verdient. da macht es doch keinen sinn das umgehen zu wollen, oder
ja, normal... die jä werben ab... den jä geht es nur um profit und sie sind der motor der adoptionsindustrie welche dem staat gute euros ins säckel wirtschaften... kennt man ja schon...
ja nochmal, denn ich lese nicht in jedem Forum jeden Beitrag. Fasse doch einmal zusammen wie du es machen würdest wenn du angenommen das Steuer in der Hand halten könntest.
Hallo Flipper, ich freue mich mit dir. Ich bin gespannt, was du berichtest, wie das Treffen war. Hast du vor ihm vor dem Treffen zu erzählen, wenn ihr trefft? Ich würde es dann für problematisch halten, wenn sie dann doch nicht erscheint. Das war bei unserem Großen ein paarmal so. Die LMutter hatte zwar immer abgesagt damals, es war wohl so, dass sie jedesmal vorher Angst bekommen hat. Sie hatte zwar andere Gründe angeführt, aber im Endeffekt "kam es dann doch heraus", das mit der Angst. Allerdings war der Große damals noch so klein, keine 2 Jahre alt, dass ich ihm vorher auch gar nichts erzählt habe. Ich würde ihm, wenn sich seine LMutter heute melden würde, sie natürlich auch nicht als "Mutter" präsentieren, aber er würde anhand des Namens schon checken, dass sie die ... ist, bei der er im Bauch war. Der Vorname ist nicht so häufig, aber wir haben einmal eine Frau mit dem Namen getroffen, es war auch noch die Krankenschwester im Krankenhaus, als wir dort die Anbahnung mit unserer Kleinen hatten. Ich habe dann gleich gemerkt, dass er ganz unsicher wurde und habe ihm dann erklärt, dass diese ... nicht die ... ist, bei der er im Bauch war. Für ihn ist es aber ganz "normal", dass er nicht in meinem sondern im Bauch von ... war. Ich würde natürlich nie von ihm erwarten, sich jetzt irgendwie besonders "zutraulich" ihr gegenüber bei einem evtl. Treffen zu benehmen. Er dürfte am Anfang genauso unsicher sein, wie er es auch ist, wenn er auf andere ihm fremde Personen trifft. Da wir leiblichen Mütter unserer beiden persönlich kennen, bräuchte ich auch keine Angst haben, dass diese da irgendetwas in der Richtung erwarten würden. Sie waren immer sehr zurückhaltend, haben nicht die "Mutter" raushängen lassen und uns als soziale Eltern der Kinder auftreten lassen. Die Kinder waren bei den Treffen allerdings auch noch sehr klein. Ich glaube so ein Treffen in jungen Jahren baut vielleicht Berührungsängste für die Zukunft ab und wenn es der leiblichen Mutter vielleicht gut tut, zu sehen, wie es eurem und ihrem Sohn geht, ist es doch OK. Sie wird sich sicherlich überlegt haben, ob sie es aushält. Wie es dann am Ende wirklich wird, auch für sie, wird die Realität zeigen. Ihr werdet sicher damit zurechtkommen, so wie ich dich bisher einschätze und es eurem Sohn auch, was auch passiert, erträglich machen. Ich glaube, es gibt problematischer Altersgruppen als "4 Jahre" für so ein erstes Treffen. Er wird sich sicherlich irgendwie die Informationen herausfiltern, die er versteht und ertragen kann. Ich würde ihm aber spätestens beim Treffen, wenn feststeht, dass sie auch da ist, vielleicht nochmal kurz "unter 4 Augen" mit ihm, erzählen, dass es ... ist, bei der er im Bauch war, den er da gleich sehen wird. Ich glaube, wenn du ihm das nicht erzählst und so tust, als sei es "irgendjemand", wird er merken, dass etwas nicht stimmt und es schon anders ist, als wenn ihr einfach "eine Bekannte" trefft. Ihr werdet ja sicherlich auch in irgendeiner Form aufgeregt sein. Was nun richtig ist, wird man wohl nie herausfinden, höchstens im nachhinein, aber für irgendetwas muss man sich ja entscheiden. Was sagt denn das JA dazu, geben die euch vielleicht irgendwelche Ratschläge für das Treffen? LG Lena
Zitat von bonnieja sicher cornelia, aber das kind wird irgendwann fragen, in wessen bauch es war, und hat eine ehrliche antwort verdient. da macht es doch keinen sinn das umgehen zu wollen, oder
Richtig! "irgendwann" - dann, wenn es selbst soweit ist - dachte ich zumindest bisher.
Ich weiß nicht, offenbar bin ich zu dämlich mich so auszudrücken, dass es auch verstanden wird
Bonnie, es geht hier aktuell um ein einziges Treffen, bei dem das Kind 4 Jahre alt ist. Nur auf diesen einen Kontakt habe ich mich wohlwollend bezogen. Es war keine Rede davon, dass es danach verarscht werden soll. Es geht jetzt um diesen einen Kontakt, den offenbar selbst das JA befürwortet! Jedenfalls lese ich nichts anderes aus den Worten von Flipper heraus.
Zitat von Hatzebutzija, normal... die jä werben ab... den jä geht es nur um profit und sie sind der motor der adoptionsindustrie welche dem staat gute euros ins säckel wirtschaften... kennt man ja schon...
Das war ironisch gemeint, aber wenn man nicht verstehen will ...
Dann sage Du mir bitte, wozu es diese beiden modernen Varianten gibt, wenn sie den Adoptierten offenbar grundsätzlich schaden, da Du das ja noch nicht einmal in postitiv verlaufenden Einzelfällen für nützlich hältst? Wenn sie keinem Adoptierten nutzen, wem dann?
das ist eben die frage cornelia, ich hab das schon richtig verstanden. hat flipp-junior schon danach gefragt. ich halte das durchaus schon mit vier für möglich.