bei aller empörung möchte ich doch gern wissen, was mit den zig versuchen auf medizinischem weg schwanger zu werden ist, die zu fehlgeburten führen, sind das keine kinder?
ich hab es mir ja auch anhören müssen mit der abtreibung, aus der angeblich aus religiösen gründen lediglich nichts wurde. näherliegend war es wohl zu spät dazu.
wenn man schon mal da ist sieht man das ganze sowieso anders, kann man sich da schlecht wegdenken. allerdings gäbe es bei einem abbruch auch nichts mehr zu sehen, täte einem nichts mehr weh.
die eigentlichen probleme der mütter in notlagen, die zu adoptionen führen, fangen doch überwiegend erst mit einer zu spät bemerkten schwangerschaft, und ab kind an. ich kann maus verstehen, warum sie keines wollte.
Wetten, dass diese Zahlen weiterhin stetig steigen werden?
Heute habe ich im Radio gehört, dass der Bundesrat heute dem Bundeskinderschutzgesetz zugestimmt hat.: "Das Gesetz setzt auf einen umfassenden und aktiven Kinderschutz. Es bringt Prävention und Intervention im Kinderschutz gleichermaßen voran und stärkt alle Akteure, die sich für das Wohlergehen von Kindern engagieren - angefangen bei den Eltern, über den Kinderarzt oder die Hebamme bis hin zum Jugendamt oder dem Familiengericht. Der Bundesrat begrüßt diese Zielsetzung und unterstützt die zentralen Regelungsbereiche des Gesetzes. Nur in wenigen Punkten vertreten die Länder eine abweichende Meinung."
In diesem Zusammenhang wurde offenbar beschlossen, dass in Zukunft ein Betreuer nur noch für maximal 50 Kinder zustaändig sein soll und jedes Kind einmal im Monat "anzusehen" ist. Da das heute bis zu 100 Kinder sind, heißt das wohl massiver Stellenzuwachs oder Kürzung von anderen Dienstleistungen.
Das mit der Betreuung ist sicher eine gute Maßnahme, aber das Grundübel - es gibt immer weniger intakte Familien - wird dadurch nicht berührt. Solange es für manche Familien nicht möglich ist, selbst mit zwei (Mini-)Gehältern nicht ordentlich leben zu können, wird der Stress in den Familien nicht abnehmen. Anstatt die Kohle in mehr Aufpasser beim JA zu stecken, wäre es viel sinnvoller, diesen Familien oder alleinstehenden Elternteilen die begleitete Ganztagsunterbringung ihrer Kinder in Kitas und Schulen zu finanzieren (z. B. geringer zu zahlender Beitrag). So etwas können sich hierzulande aber nur die Wohlhabenden leisten, die dann beide in guten Jobs die Kohle für das Zweithaus, den Drittwagen und den x-ten Wohlfühlurlaub verdienen.
Zitat von BilyboyNun, das ist Ansichts- bzw. Glaubenssache und ich bin da eher auf der Seite der "Mein Bauch gehört mir"-Fraktion.
Jetzt muss ich echt grinsen So ein Satz von nem Mann *kicher*
Zitat von Bilyboy Das Obige allerdings, ist keine Ansichtssache mehr, das ist eine Verbrechen!
Da geb ich Dir vollkommen Recht! Allerdings gings hier um Abtreibung und Verhütung. Kindesmisshandlung und Tötung ist noch mal eine ganz andere Baustelle.
Zitat von bonniebei aller empörung möchte ich doch gern wissen, was mit den zig versuchen auf medizinischem weg schwanger zu werden ist, die zu fehlgeburten führen, sind das keine kinder?
Doch - auch das sind Kinder. Und auch die werden getötet - meiner Ansicht nach (wenn wir schon bei Ansichtssachen sind).
Zitat von bonnie ich kann maus verstehen, warum sie keines wollte.
Dass sie kein Kind wollte, kann ich auch verstehen. Mich schockiert nach wie vor die Aussage, dass es jetzt "in Sicherheit" ist.
Zitat von Martina Auch ich finde es schön, dass Du da bist!!!
Zitat von bonniebei aller empörung möchte ich doch gern wissen, was mit den zig versuchen auf medizinischem weg schwanger zu werden ist, die zu fehlgeburten führen, sind das keine kinder?
ich hab es mir ja auch anhören müssen mit der abtreibung, aus der angeblich aus religiösen gründen lediglich nichts wurde. näherliegend war es wohl zu spät dazu.
wenn man schon mal da ist sieht man das ganze sowieso anders, kann man sich da schlecht wegdenken. allerdings gäbe es bei einem abbruch auch nichts mehr zu sehen, täte einem nichts mehr weh.
die eigentlichen probleme der mütter in notlagen, die zu adoptionen führen, fangen doch überwiegend erst mit einer zu spät bemerkten schwangerschaft, und ab kind an. ich kann maus verstehen, warum sie keines wollte.
bonnie
Danke Bonnie, sehe ich auch so und hätte es nicht besser schreiben können!
ZitatAnstatt die Kohle in mehr Aufpasser beim JA zu stecken, wäre es viel sinnvoller, diesen Familien oder alleinstehenden Elternteilen die begleitete Ganztagsunterbringung ihrer Kinder in Kitas und Schulen zu finanzieren (z. B. geringer zu zahlender Beitrag). So etwas können sich hierzulande aber nur die Wohlhabenden leisten, die dann beide in guten Jobs die Kohle für das Zweithaus, den Drittwagen und den x-ten Wohlfühlurlaub verdienen.
Hallo Cornelia, das stimmt so nicht. Die Beiträge für Kita, Ganztagsschule und Co sind nach dem Verdienst der Eltern gestaffelt. Wer also wenig - nichts verdient zahlt auch nur wenig bis nichts! Ferner glaube ich persönlich, dass Ganztagsschulen und Kitas ganz sicher nicht dazu führen Familien intakter zu gestalten. Ich glaube eher das Gegenteil. Aber das ist ein anderes Thema.
Zitat von MarleenDass sie kein Kind wollte, kann ich auch verstehen. Mich schockiert nach wie vor die Aussage, dass es jetzt "in Sicherheit" ist.
Hallo Marleen, jeder denkt ja anders über den Tod. Keiner von uns kann wissen wie es ist tot zu sein. Daher ist das auch wieder eine Glaubensfrage. Vielleicht kommen wir nach unserem Tod ja wirklich an einen sicheren, gerechten Ort? Vielleicht treffen wir auch wirklich auf jemanden, der über uns richtet. Wer weiß? Ich bin immer noch gegen Abtreibung, kann Mauss Beweggründe aber nachvollziehen.
Zitat von bonniebei aller empörung möchte ich doch gern wissen, was mit den zig versuchen auf medizinischem weg schwanger zu werden ist, die zu fehlgeburten führen, sind das keine kinder?
Das finde ich dem Zusammenhang absoluten Blödsinn . Die Frauen haben zum Ziel ein Kind zu gebären nicht Fehlgeburten zu produzieren. LG Bilyboy
nein flipper, ich denke, man kann nicht gottweiß wieviele schwangerschaften riskieren, bis es klappt, und den frauen die verhüten und trotzdem schanger werden, keines wollten, vorwürfe machen. wer den moralischen zeigefinger erhebt, macht das zumeist am leben eines kindes fest und geht nicht auf gründe ein, die hierbei ja total gegensätzlich sind. aber leben verlieren kinder auch bei versuchen schwanger zu werden, zählen die denn nicht?
An Alle die auf mir rumhacken, weil ich abetrieben habe:
Die Pille danach und einige Verhütungsmittel sind auch Abtreibung, wenn man es genauer betrachtet. Also wieviele wissen oder wollen es gar nicht wahrhaben, treiben also auch ab? Wenn auch in einem frühen Stadium. Und das finde ich schlimmer, in Kauf zu nehmen, Monate um Monate abzutreiben. Als einmal bewusst zu wissen und sich eingestehen, ja ich habe mein Kind getötet.