Zitat von bonniedas wirft die frage auf, warum überhaupt notwendig wird, den realitätssinn u.a. der adoptierten zu stärken. nicht-adoptierte besitzen offenbar einen gesunden 'von haus aus'.
So würde Frau Wiemann, dass sicher nicht gelesen werden wollen. Natürlich ist das bei nicht adoptierten Kindern, die über unsichere Normen oder mangelden Realitätsbezug verfügen genau so wichtig, z.B. bei traumatisierten Kindern. Das Problem bei adoptierten Kindern ist ja, dass sie aufgrund der Adoption schon traumatisiert sind. Wobei das Trauma unterschiedliche Ausprägungen haben kann bzw. unterschiedlich schwere Auswirkungen mit sich führt - je nach biografischen Erfahrungen des Kindes und Ablauf der Adoption.
kannst du bestens bei frau wiemann nachlesen. hoffentlich beantwortest du die fragen deines a-kind, die fachbücher nicht beantworten, nicht auch mit gegenfragen, würde ich ihm jedenfalls wünschen.
Zitat von bonniekannst du bestens bei frau wiemann nachlesen.
Zitat von bonnie hi bilyboy, das wirft die frage auf, warum überhaupt notwendig wird, den realitätssinn u.a. der adoptierten zu stärken
"So lernen sie ganz langsam, sich zu orientieren, dem Erwachsenen zu vertrauen und neue zwischenmenschliche Normen und Regel durch Nachahmung zu übernehmen". (Wiemann, I. (2009). Adoptiv- und Pflegekindern ein Zuhause geben. Bonn: Balance. S. 125.)
Zitat von bonnie hoffentlich beantwortest du die fragen deines a-kind, die fachbücher nicht beantworten, nicht auch mit gegenfragen, würde ich ihm jedenfalls wünschen.
So und jetzt möchte ich dir noch schreiben, was ich unter zwischenmenschliche Regeln und Normen verstehen: das bedeutet für mich, dass man nicht mit mehrdeutigen Analogien versucht, Menschen zu beleidigen oder zu verletzen. Deswegen finde ich deinen letzten Satz auch zum
das darfst du ruhig. von welchen exoten, für die man offensichtlich eine gebrauchsanleitung braucht, redest du eigentlich. ich find das jedenfalls nicht mehr normal, und nicht soweit hergeholt oder ungewöhnlich, eher problematisch in der jetzigen a-praxis, wie die fragen der adoptierten ehrlich beantworten werden können. zudem brauch ich dir nicht rede und antwort stehen um dir stoff für das nächste buch zu liefern (literatur), und gehe davon aus, daß jeder die dinge die ihn beschäftigen, selber in der lage ist, sich damit auseinanderzusetzen, geradezu muß. da fände ich es hilfreicher und sinnvoller, aus deiner sicht deine nöte zu schildern, und sie nicht an den erfahrungen adoptierter festzumachen.
Teilweise hat sich der Austausch verfestigt. Die „Adoptiert“ am eigenen Leib erlebt haben mit ihrem daraus resultierenden Wissensvorsprung - es ist eigentlich nur ein subjektiver Erfahrungsvorsprung – erklären dem „dummen“ Rest des Forums die Adoptionswelt. Gelegentlich geschieht dies mit einer nicht vernachlässigbaren Portion an Aggressivität oder gar Häme. Egal was Adoptiveltern oder Bewerber dieser Tage mitbringen, sie haben hier letztlich immer keine Ahnung. Einem Austausch auf Augenhöhe ist damit der Boden entzogen – bedauerlicherweise.
du kannst da von mir aus das dir passende hineininterpretieren. der von dir erwähnte erfahrungsvorsprung, den es ja eigentlich gar nicht gibt.... liegt 'lediglich' in einem lebenslangen bruch in der biographie, voller ungewissheit. und den beschreibe ich so, wie ich ihn erlebe und empfinde.